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XTZ 660 - Umbau auf "Enduro Look"

Begonnen von Guenter, 21. Januar 2018, 20:28:29

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Guenter

Hallo hobbes,

das wäre Toll!


@georg,

ich hab mal ein Bild gemacht.



Gruss.
Günter

TTGeorg

Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

hobbes

so, hab heute noch auf Einzelstecker bei der H4 Lampe umgebaut, der Dreierstecker war ein bischen zu groß, und dabei ein paar Bilder gemacht (Handy Fotos krieg ich nciht gedreht /mecker/ - muss so gehen).











btw, die 660er lief heute nicht an, es war relativ wenig Sprit im Tank ab er nach umschalten auf Reserve ging auch nichts mit abgezogenem Schlauch kam Sprit). Könnte das auf ein Problem mit der Benzinpumpe hindeuten (bei den Africa Twins kenne ich das, wenn dort bei defekter Benzinpumpe der Level unter Vergaserniveau sinkt geht auch nichts).
Ich hatte aber auch keine Zeit für eine genauere Fehlersuche.

@Guenther - ich dachte ich hätte noch eine weiße Utah-Lampe im Fundus, tauchte aber nicht auf, nur eine H4 von cemoto

RomanL

Umbauvorschrift für sowas ist simpel:
1. Scheinwerfer muß E-Zeichen haben.
2. Befestigung muß Einstellung in Seiite und Höhe erlauben und diese muß selbsthemmend sein.
3. Maske muß aus einem typischen Material bestehen - also ABS, PC, GfK, Metall und muß in ihrer Bauweise so sein, daß sie im Falleeines UNfalles keine zusätzlichen gefahren erzeugt (also alles, was vorher an Material am Möp dran war, darf auch wieder ran - inkl. splitternder Plaste...)
4. Anbauteile müssen sicher und unverlierbar befestigt sein.
5. Elektronikbauteile, die für die Funktion des MOtors und der Lichtsignalanlage zuständig sind, müssen vor Spritz- und Regenwasser geschützt sein.
6. Alle Bauteile dürfen das Sichtfeld des Fahrers nicht weiter einschränken als es das Originalteil tun würde..

Danach trägt Dir jeder Prüfer so ein Ding locker ein.

Gruß
Roman


PS: Sag mal, die alten Plasteteile willst Du nicht etwa loswerden? Ich such sowas immer... Schreib mir mal ne PN oder Mail! romanluplow@gmx.de

Guenter

Hallo,

der Umbau ging schleppend, weil´s mir zu kalt war und ich mir auch noch eine Grippe eingefangen hatte.
Aber trotzdem bin ich weitergekommen.
Das vorherige "Provisorium" - eigentlich nur eine "Machbarkeitsstudie" - habe ich komplett überarbeitet.
Ich denke, daß es recht gut aussieht und auch kein Provisorium mehr ist.
Ich habe nicht den originalen Scheinwerfer genutzt, sondern einen rechteckigen "Standard H4-Scheinwerfer" mit Rahmen, der somit auch über alle erforderlichen Einstellmöglichkeiten wie Höhe und seitliche Ausleuchtung verfügt.
Dafür habe  ich dann einen Rahmen zur Befestigung des Scheinwerfers gebaut, der aber gleichfalls zur Befestigung der originalen "Tacho-/Drehmesser-Einheit" dient.
Die eigentliche Lampenmaske wird daran mit jeweils zwei Schrauben links und rechts daran befestigt.
Zur Befestigung an der Gabel habe ich dann zwei Halter aus Aluminium gebaut.
Durch solch einen Umbau sind die Befestigungen am Tank für die originale Lampenmaske sinnfrei geworden - Fast (dazu später).
Mein erster Gedanke war es, dies zuzuspachteln, so daß alle Spuren beseitigt sind. Aber dann müßte ich auch die Kühlerverkleidungen oben im vorderen Bereich ändern, damit es gut aussieht und auch fehlt dann dort auch der Befestigungspunkt.
Also alles doof und nochmals von vorne anfangen zu denken!
Dann folgte ich einer "uralten Designerweisheit": "Alles, was nicht verdecken kann, muß man hervorheben!"
Ich habe dann aus Aluminium Verkleidungsblenden für diesen Bereich gebaut, die unten so ausgeführt sind, daß sie als Befestigungspunkt für die seitlichen Kühlerverkleidungen dienen.
Ich denke, daß es eine sehr gute Lösung ist.
Wie ich diese Verkleidungsblenden optisch gestalte, weiß ich noch nicht recht: mattschwarz, geschliffenes Alu, Carbonfolie, gleiche Farbe wie Tank und Co., ... .
Bei der Farbe für "Tank und Co." habe ich mich für weiß entschieden.
Momentan bin ich dabei den Tank für´s Lackieren vorzubereiten.

Gruss.
Günter.









tam91

Hallo
Ich würde die Bleche so lassen, sieht so gut aus. Allerdings kann ich sie mir bei einem weißen Tank nicht so gut vorstellen, da hier der Kontrast zu einer dunkleren Tankfarbe fehlt. Das Grün sieht gar nicht mal so dumm aus. Wenn man da ein British Racing Green nimmt, würde das bestimmt auch gut aussehen. Auch eins von den dunkleren Yamaha Blautönen würde mir da gut gefallen. Bin mal gespannt was Du draus machst.
Gruß
Christoph   

ThomasD

Respekt! Das sieht jetzt richtig stimmig aus - und die dezent ausgeführten Kühlerverkleidungs-Blenden machen sich sehr gut!
Grüsse,
Tom

Guenter

Hallo,

ein British Racing Green oder ein schöner dunkler Blauton: Darüber habe ich auch nachgedacht, aber das wäre "Overdressed" für meine XTZ.
Es wäre so, wie wenn man eine Maßanzug trägt, kein Geld für einen Wintermantel hat, aber dafür ein 15€-kariertes Thermohemd unterm Jacket trägt.
Die grüne Farbe auf der XTZ war ein Rest Farbe, womit man einen Gartenzaun streicht. Sie war davor überall mit mattschwarz übergetüncht.
Zum damaligen Zeitpunkt war es eine akzeptable Lösung.
Mittlerweile finde ich das "Grün" einfach Sch... und auch die von mir damals notdürftig geflickte originale Lampenmaske ala "Frankenstein" zerfiel so langsam.

Die Idee, die Optik der  XT600 nachzuempfinden habe ich schon länger. Aber solch eine "Umgestaltung" kann auch zu einer Peinlichkeit werden.
Ich denke bzw hoffe, daß die jetzige Gestaltung der Front mit dem "hohem Fender", dem Scheinwerfer mit Lampenmaske und Haltern durchaus stimmig sind mit dem damaligen "Enduro-Look"?
Ich bin gespannt wie sie aussieht, wenn alles weiß ist, was vorher grün war!
Ich hoffe, daß mir meine Farbwahl gefällt!
Was danach geschehen wird und das ist so sicher wie "das Amen in der Kirche": Ich werde das "mattschwarz" von den Felgen entfernen!
Es sind so schöne Felgen, die einfach wieder "freigelegt" werden müssen!

Gruss.
Günter.

Guenter

So, hab die Tage den Tank "in Angriff genommen":

Natürlich nicht nur dort geschliffen und grundiert, wo man´s sieht, sondern auch da, wo man es nie wieder sieht!


Da es recht kalt ist, habe ich keinen 2-K-Lack mittels Sprühpistole aufgetragen, sondern ein Experiment gewagt:
Ich habe eine weiße Kunstharzfarbe verwendet und den Tank "gerollt". Ganz klarer Nachteil ist die lange Trocknungszeit, es dauert wesentlich länger und man muß geduldig sein.
Vorteil: kein Sprühnebel, kaum Gestank, NULL Werkzeugbedarf (wenn man von Pinsel und Rolle absieht) und keine Läufer (bei ausreichender Geduld).
Das Ergebnis: Ich habe heute "den zweiten Anstrich" gemacht und ich bin recht positiv überrascht. Wer´s nicht weiß, daß es gerollt ist, würde nie darauf kommen. Der Lack hat Glanz und kaum mehr "Apfelsinenhaut" wie beim klassischen Lackieren eines 2-K-Lacks mittels Sprühpistole.
Seht selbst:


Das "Rollen" und die Verwendung von Kunstharzlack habe ich immer in die Kategorie "Bastellösung" geschoben.
Nach meiner jetzigen Erfahrung denke ich, daß es eine gute Alternative ist mit einem Ergebnis, was mehr als nur akzeptabel ist, insbesondere bedenkt man den nur sehr geringen Kostenaufwand.

Gruss. Günter.



Starvalley

Kompliment. Erstaunlich saubere Arbeit - dafür dass es "gerollt" ist.
Bin Überrascht.

Liebe Grüße
Thommy

ndugu

Wie lange ist der Kunstharzlack benzinresistent?

Guenter

Hallo,

nach Sichten des "zweiten Anstrichs" bei Tageslicht hat die weiße Farbe nicht überall vollständig gedeckt.
Also hab ich alles mit feinem Schleifpapier (240) angeschliffen und den dritten "Anstrich" getätigt.
Das Lackbild ist noch besser geworden:

Es liegt wohl an den mehreren "Anstrichen" oder das ich mittlerweile ein wenig Übung in dem Umgang mit dem Verarbeiten der Farbe bekommen habe. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.
Ich möchte sogar behaupten, daß sich das Lackbild nicht hinter dem einer "2-K-Lackierung" verstecken muß. Mindestens wird ein Laie keinen Unterschied sehen.
Klarer Nachteil ist der Zeitaufwand! Man sollte sich pro Farbauftrag für solch einen Tank schon mindestens drei Stunden "Zeit nehmen" und garantiert wird mindestens ein Weiterer nötig. Die Trocknungszeit dazwischen sollte mindestens 1Tag sein - besser länger.
Klarer Vorteil ist der sehr geringe Werkzeugaufwand und Materialaufwand.

Paar Pinsel, einen Rollenhalter mit paar Rollen dazu, bißchen Farbe (ich habe etwas mehr als 0,1 Liter verbraucht) und paar Bögen feines Schleifpapier.
Und man kann den Tank auch auf den Küchentisch legen (natürlich vorher geeignet abdecken) und den Anstrich dort machen. Die Farbe stinkt nicht und außer ungewolltes "Rumkleckern" mit der Farbe passiert kein weiterer "Dreck".
Um Staub durch´s Anschleifen zu vermeiden, kann man das auch draussen machen.
Ich möchte damit auch sagen, daß es für jemanden, der beispielsweise nur eine kleine Wohnung hat, durchaus möglich ist solche Lackierarbeiten durchführen zu können.

Gruss.

Guenter

Hallo,

ich habe jetzt mal den Tank auf´s Motorrad gelegt. Sieht gut aus mit den Alu Verkleidungsblenden und der Lampenmaske!?





Auch von den "Fahrerposition" gefällt es mir.



Dann habe ich die weiteren Verkleidungsteile geschliffen und weiß grundiert.



Da ich gespannt war, wie das dann alles aussehen wird, habe ich die grundierten Teile angebaut.




Natürlich bekamen sie auch noch ihren "Anstrich"! Momentan trocknet der zweite "Anstrich.


Im Groben ist damit der Umbau auf den "Enduro-Look" fertig.


Komme ich zu den Kosten: Über die Hälfte war der Betrag für Farbe und Co. - trotzdem blieb die Endsumme zweistellig!

Also ein echtes "Low-Budget-Projekt" mit einem durchaus sehenswertes Ergebnis!


Gruss. Günter


tam91

Hallo
Wie gesagt ist weiß nicht so meine Farbe. Trotzdem ist das super geworden, könnte man mit den Blenden als Umbausatz anbieten. Wirklich gut.
Gruß
Christoph 

Guenter

Hallo,


um die folgenden Bilder zu machen, habe ich die Felgen von ihrem "Schwarz" befreit.





Aber von der rechten Seite sind die Felgen noch schwarz. Das habe ich noch nicht geschafft, da mich die XTZ ein wenig geärgert hat: Sie wollte nicht anspringen.
Das hat mich doch mehr als nur ein Wenig Zeit gekostet.

Im Vorfeld wußte ich, daß der Benzinhahn nicht mehr ganz dicht ist und habe den Satz Vergaser des ausgebauten Motors meiner gelben XTZ (in die ich einen gebrauchten Motor mitsamt Vergaser verbaut habe) gereinigt und quasi einbaufertig vorbereitet.
Den Benzinhahn habe ich mit einem Dichtsatz wieder repariert.

Aber der Motor sprang nicht an! Manchmal sporadisch - aber nur kurz - nach langem "orgeln" und zuerst recht schnell nach Einsprühen von "Starterpilot" in den Vergaser.
Also Vermutung: zu wenig Sprit. Nach Öffnen des Schwimmerkammerablaufs kamen da paar Tropfen raus. Gut, dachte ich, dann prüf ich mal die Benzinpumpe bezüglich der Fördermenge. Ich habe dann den Schlauch vom Vergaser abgezogen. Nach Betätigen des Anlassers kam da nur ein tropfenweises Rinnsal raus - was garantiert nie ausreichend sein kann. Dann habe ich alle Schläuche auf "Abknicken" geprüft: ergebnislos. Den Schlauch für die wahrscheinliche Unterdrucksteuerung habe ich dann auf richtigen Anschluß und Dichtigkeit geprüft: ebenfalls ergebnislos! Es müßte eigentlich die Benzinpumpe fördern. Da sie sie es nicht macht, lautete die Diagnose: Benzinpumpe defekt!
Mehr aus Verzweiflung habe ich dann einen Schlauch direkt vom Benzinhahn zum Vergaser gelegt. Aber der Motor sprang nicht an. Da nur 5 Liter Benzin im Tank waren, wollte ich abbrechen, da ich dachte der Füllstand ist nicht ausreichend zum Füllen der Schwimmerkammer des Vergasers. Aber sowas zu prüfen, ist ja einfachst! Nach Öffnen der Ablaßschraube für die Schwimmerkammer lief dort in einem "geschmeidigen Strahl" Benzin raus!
Das "Nichtanspringen" konnte jetzt aber nicht eine unzureichende Spritzufuhr sein!
Ich sah mich schon die Vergaser wieder ausbauen, um sie zu zerlegen, da ich vermutete irgendwas beim Zusammenbau der Vergaser falsch gemacht hätte. Aber davor habe ich probiert, ob der Motor - wie vorher - mit "Starterpilot" anspringt. Null Regung des Motors. Ratlosigkeit war meinem Gesichtsausdruck bestimmt anzusehen.
Wie jetzt weiter vorgehen: Die Vergaser ausbauen, zerlegen und prüfen oder die Ursache erforschen, warum der Motor bei Einsprühen von "Starterpilot" nicht mehr anspringt.
Ich habe die Zündkerze ausgebaut und gesichtet: Sie war völlig verrußt, obwohl immer nur ein zu geringes Gemisch zu Verfügung stand. Ich habe dann die Kerze erneuert, den Tank aufgesetzt, den Benzinschlauch aufgesteckt und "erfolgunerwartend" den Starterknopf gedrückt. Bei der zweiten Umdrehung sprang der Motor an um blieb auch laufen. Da ich das nicht wirklich glauben wollte, hab ich den Motor ausgestellt und wieder gestartet. Nach dem fünften mal hab ich dann auch geglaubt, daß der Motor jetzt endlich wieder läuft.
Nachdem er ein wenig warm war, hab ich den Choke ein bißchen reingeschoben und da kam dann das nächste Problem: Die Leerlaufdrehzahl ging hoch und das richtig - wieder Ratlosigkeit in meinem Gesichtsausdruck! Eigentlich sollte die Drehzahl bei Einschieben des Chokes zurückgehen - was habe ich fasch gemacht.
Recht schnell hatte ich die Lösung: Ich hatte beim ganzen Probieren immer mal ein bißchen den Drosselklappenanschlag und somit die Leerlaufdrehzahl erhöht. Ich habe dann die Schraube in anderer Richtung ein wenig gedreht und schon ging nach Einschieben des Chokes die Leerlaufdrehzahl weniger nach ober hoch. Ich habe dann die Leerlaufdrehzahl weiter nach unten eingestellt.
Nach Einschieben des Chokes fällt jetzt auch die Leerlaufdrehzahl ab.

Zwar war mir das alles viel zu aufreibend, aber ich habe dazugelernt und kann folgendes meinem Erfahrungsschatz hinzufügen:
-    Zündkerzen verrußen auch bei einem viel zu mageren Gemisch,
-    eine Benzinpumpe ist bei ausreichendem Füllstand (ca. 5Liter) im Tank entbehrlich und
-    die Leerlaufdrehzahl bei gezogenem Choke ist unabhängig von der Leerlaufdrehzahl ohne Choke.


Ich freu mich auf die erste Probefahrt der jetzt neugestalteten XTZ.


Gruss.
Günter.


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