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Komische Geräusche aus dem Motor.

Begonnen von Maik, 12. Juli 2019, 12:58:03

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Maik

Naja, zwischen Ölwechsel und auftreten des Geräusches liegen cirka 2.800 km.
XTZ 660 ´95, Ténéré

Roland

Zitat von: Guenter am 06. August 2019, 21:23:10
Dann erst wieder den Motor starten, wenn der Ölkreislauf entlüftet wurde!

Wie soll denn das funktionieren ? Wenn ich jetzt nicht komplett daneben liege muß doch der Motor gestartet werden um den Ölkreislauf zu entlüften.

Guenter

Hallo Roland,

ich habe alle mir zur Verfügung stehende Literatur darüber  - jetzt und heute - gelesen.
Du hast Recht: Das Entlüften des Ölkreislaufs geschieht bei im Standgas laufendem Motor!!!!
Wie komme ich aber drauf, daß es nicht bei laufendem Motor geschieht?
Darüber sinniere ich jetzt gut zwei Stunden.
Meine erste XTZ - die jetzige "Weiße" - habe ich als "Haufen Schrott" vor ca. acht Jahren in nicht fahrbereiten Zustand gekauft. Zum Laufen habe ich sie gekommen und danach machte auch ein Ölwechsel Sinn.
Der Passus in der Reparaturanleitung (O-Ton): "Wenn nach einer Minute kein Öl aus der Entlüftungsbohrung austritt, so ist ein Yamaha-Händler aufzusuchen." ließ mich Zittern über den Zustand des Motors!
Ich war auf "Warten" eingestellt, bis da was an der Entlüftungsbohrung passiert!
Ich habe den Anlasserknopf gedrückt, der Motor sprang sofort an, und aus der Entlüftungsbohrung spritzte sofort das Öl raus.
Und bis ich den Motor ausgestellt hatte, hat das rausspritzende Öl eine "riesen Sauerei" fabriziert.
Erfreut war ich über den Öldruck des Motors, aber nicht über die "Sauerei"!
Dadurch kam ich zu der Ansicht die Reparaturanleitung wohl nicht ordentlich gelesen zu haben und das das "Entlüften des Ölkreislaufs" nicht bei laufendem Motor zu geschehen hat.
Seit dem tätige ich jedes Entlüften des Ölkreislaufs mit gesichert nicht anspringendem Motor!
Zuerst habe ich dafür immer den Zündkerzenstecker abgezogen - mittlerweile schließe ich einfach den Benzinhahn und laß den Motor ausgehen.
Dann laß ich das Öl ab, fülle neues Öl auf und betätige einfach den Anlasser und warte bis Öl austritt.
Alles entspannter, keine unerwartete "Sauerei" und der Motor wird ohne Öldruck keine einzige Umdrehung selber laufen müssen!

Obwohl anders und einfacher geht, werde ich es so beibehalten: Dem Motor wird´s nicht schaden!

Guss. Günter





Roland

Klar kann man das so machen wie Du es beschreibst, aber der Unterschied ist vernachlässigbar.

Ich lockere die Schraube VOR dem starten, nur soviel, daß da kein Öl austritt sie aber locker ist. Dann starte ich den Motor und drehe die Schraube VON HAND weiter auf bis etwas Öl austritt. Dann dreh ich die Schraube rein, stell den Motor ab, wische das bisschen Öl ab und zieh die Schraube nach Vorgabe an.

Rausspritzen tut da nichts und Sauerei gibt es auch keine, es tritt nur ganz wenig Öl aus und sicher nicht mehr als bei deiner Methode. Trotzdem ist der Ölkreislauf entlüftet und der Öldruck da sonnst würde ja kein Öl austreten  ;)

tam91

Hallo
Außer Sauerrei bringt das "entlüften" gar nichts. Hat Yamaha schon bei der SR und XT 500 vorgeschrieben. Es handelt sich um Rollengelagerte Motoren, denen von irgendwoher ein paar Tropfen Öl reichen. Nur der Kolben und bei den 600ern die Nockenwellen sind gleitgelagert, kriegen aber kein "Drucköl". Was die Entlüfterei technisch soll ist mir komplett rätselhaft, ich mache sei auch seit 35 Jahren nicht mehr nachdem ich mir bei der SR mal die gesamte Garage versaut habe. Die Motoren, die es eigentlich bräuchten, nämlich alle gleitgelagerten, haben die Vorschrift nicht.
Gruß
Christoph

motorang

Der Ölkreislauf entlüftet sich selbst über den Zylinderkopf, wenn er mal in Gang ist. Die genannte Kontrolle dient der Überprüfung ob die Ölpumpe fördert. Dazu reicht durchbewegen ohne Zündung, auch mit Kickstarter bei den 600ern. Beim normalen Ölwechsel völlig unproblematisch. Probleme gibt es praktisch nur wenn der Motor offen war und der Ölschlauch zur Ölpumpe oder die Olpumpe selbst ölfrei wird. Die pumpt nämlich ungern Luft.

Gryße!
Andreas, der motorang

Guenter

Hallo,

vielleicht überschätze ich ja die Motortechnik einer XTZ 660, da ich eher mit Pkw zu tun habe.
Trockensumpfschmierung war nur teuren Sportwagen vorbehalten - Nachrüstung waren Eigenbauten und teuer! 5-Ventil-Technik mag es bestimmt gegeben haben bei Exoten. Erst ab Mitte der 90er Jahre gab es tatsächlich einen Serien 5-Ventiler-Motor beispielsweise bei VAG. Mit Turboaufladung bei 1,8l Hubraum von 150PS bis zum Highlight mit fast 230 PS im Seat Cupra R.
Ich möchte behaupten, daß drei XTZ-Motor zusammengekoppelt - also als Dreizylindermotor - mit etwas anderem bestückt als die Serienvergaser, ohne Probleme gleiche Leistungswerte wie der Cubra R erbracht hätte.
Ich will damit nur sagen, daß dieser Motor in seiner Konzeption als 5-Ventil-Motor wahrscheinlich nicht "bahnbrechend" war, aber bestimmt Akzente gesetzt hat, daß sowas möglich ist und auch im Großserienbau funktioniert!

Gruss.
Günter.




tam91

Hallo
Der erste 5 Ventiler war der von der FZ750 und der hatte Anno 83 /84 schon 100Ps aus 750ccm. VW Audi hat übrigens das Prinzip geklaut (haben damals bei einem Händler in der Gegend 2 Köpfe gekauft) und sind auch verdonnert worden Patentgebühren zu zahlen soweit ich weiß:
Gruß
Christoph

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