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Bremsscheibe schleift an Bremssattelhalter

Begonnen von marc-s, 09. September 2019, 20:29:50

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Christof

Nicht unbedingt, wenn das Lager fest gegründet kaum Spiel entwickelt. Hier besteht die Gefahr, das die Nabe zum Teufel geht. Das Toktoktok ist verdächtig, hatte ich mal am Hinterrad.

mgc

..bei mir war es so ähnlich, habe mir den Ar.... abgesucht, letztendlich war es bei mir die Tachowelle, die sich verabschiedet hat....


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Mein Aufbau der XTZ 750 "Schrott wird flott"

Meine Reisen mit der XTZ 750

Klatsch und Tratsch, ist der soziale Klebstoff der Menschheit.

Christof

Tachowelle, oder Antrieb lässt aber die Scheibe nicht schleifen.
Aber warten wir mal ab, ob es überhaupt wirklich mit Spuren schleift, denn das war ja noch garnicht klar.

marc-s

Also, gestern zurück gekommen von Sardinien und Abends gleich auf die Bühne mit der Dicken. Schleifspuren sind am Bremssattelhalter ganz fein zu sehen. Ich schätze, dass da noch ein winziger Spalt ist und vorallem Dreck u.ä. zu den Schleifspuren geführt hat. Also "kurz vor Schaden" sozusagen. Disclaimer: ich kann nicht sagen, wie lange das schon so ist. Ich habs zufällig entdeckt, weil ich wegen Geräusch dort nachgeschaut habe. Ob ein Zusammenhang zum Geräusch besteht, ob das frisch ist, oder schon seit 50t km kann ich nicht sagen. Ich hab mich echt nie geachtet.
An der Scheibe selber sieht man nichts, da es deckungsgleich mit den durch die Beläge abgenutzten Bereich ist. Das zu unterschieden ist schwierig.

Radlager: im eingebauten Zustand dreht das Rad entlastet frei und geräuschlos, wackelt in keine Richtung. Ausgebaut sind die eingesetzten Lager leichtgängig und definitiv nicht so, wie ich kaputte Lager bisher kennenlernen durfte. Unterschied des Abstands zwischen be- und entlastetem Vorderrad gibt es nicht. Die Achse zeigt keine Beschädigungen oder Einlaufspuren von festsitzendem oder schiefem Lagerinnenring o.ä. Ich habe die Lager darum noch nicht ausgebaut. Auch laterales Spiel des innen Lagerrings kann es meinem Verständnis nach keines geben, da das innere Rohr zwischen die Lager und die Klemmung über diese gesamte Strecke via Achse, Gabelholme und Mutter ja die Distanz fix vorgibt. Müssten also beide Lager hin sein, damit sich die Nabel in eine Richtung bewegen kann. Klar kann ich die vorsorglich tauschen. Aber Anzeichen, dass das mein Problem lösen wird, sehe ich bisher nicht. Gerade auch weil...

Abstände: die Abstände zwischen Gabel und Scheibe / Radnabe sind auf beiden Seiten nahezu identisch (Messungenauigkeit im Zehntelbereich) und vor allem oben und unten je Seite gleich. Sprich das Rad ist so wie ich es feststellen kann parallel zur Gabel. Gemessen an den Befestigungspunkten des Bremsscheibenschutzes hin zur Bremsscheibe. Die Bremssattelbefestigung auf der rechten Seite ist geschätzt einige wenige Zehntel weiter weg von der Scheibe als links, wo sie fast schleift oder sogar schleift. Der Unterschied ist also nicht riesig, aber er ist da. Wäre da nicht praktisch kein Spalt, wäre mir das vermutlich gar nicht aufgefallen. Zudem ist dieser Spalt beim drehenden Rad immer konstant. Da wobbelt also nichts.

Tachoantrieb: das einzige Bauteil, was meinem Verständnis nach - ausser dem eigentlichen Lager und Lagersitz - den Abstand von Radnabe zu Gabelholm beeinflusst. Ich gehe jetzt naiv einfach davon aus, dass die Lager das korrekte Mass haben, und der Lagersitz nicht beschädigt ist. Zumindest konnte ich beim letzten Austausch keine Beschädigung feststellen. Die Lager wurden nämlich schon dort nur vorsorglich getauscht. Am Tachoantrieb habe ich allerdings eine feine Braue, die ich mit dem Fingernagel spüre: an der Kontaktfläche innen zum Lager hin. Möglich, dass da mal etwas gearbeitet oder geklemmt hat - der Tachoantrieb ist mir vor 20t km mal ausgestiegen weil Fett total verharzt (die Blech-Nasen hats weggebogen und der Antrieb hat nicht mehr mitgedreht) - und dass da jetzt 2-3 Zehntel fehlen. Kann ich mir zwar nur schwer vorstellen, wäre aber denkbar. Da ich kein Referenzmass der Dicke habe, ist das aber nur eine Hypothese, die ich schwer überprüfen kann.

Gabel: deren Kontaktflächen sehen auch i.O. aus und sind nicht eingelaufen o.ä.

Bremsscheiben: da werde ich jetzt effektiv messen, ob diese beide gleich dick sind. Sie scheinen auf den ersten Blick auf sauber und schlüssig auf der Nabe verschraubt. Hätte ja sein können, dass da Dreck daruf ist oder sie sich nicht ganz einpassen liessen und darum etwas zu weit nach links abstehen. Scheint aber nicht der Fall. Ich sollte irgendwo im Altmetall noch die alten rumliegen haben. Ich vergleiche mal die Dicke an der Basis. Ich weiss jetzt auch gar nicht, ob sie einen Absatz haben und ev falsch rum montiert ist und darum auf die falsche Seite absteht. Bin ich gerade überfragt. Werde ich aber alles mal prüfen, sobald ich wieder am Motorrad bin.

Seit ich das "Problem" gesehen habe, bin ich rund 1000km gefahren, teilweise auch offroad, und Autobahn. Da hat sich seither nichts verändert. Aber ich spüre da auch nur begrenzt Feedback, da mein abgefahrener Scout ordentlich vibriert  /mecker/ ;D Ich schätz aber, dass das schon einiges länger so ist und ich es einfach erst jetzt gesehen habe. Warum das so ist, weiss ich dennoch nicht. Und vor allem: ich weiss nicht, was die normalen Abstände sein müssten. Da würden mir Fotos / Zahlen von euch helfen. So kann ich das Problem, sollte es eins sein, weiter eingrenzen und feststellen, was alles genau nicht korrekt ausgerichtet ist.

Zum toktoktok: ich kann nicht sagen, woher es genau kommt. Und die letzten Tage konnte ich es auch nicht mehr hören. Möglich, dass es nur Dreck in der Bremse ist, oder die Kette mal wieder Liebe benötigt. Da ich meistens mit Gehörschutz unterwegs bin, ist das schwierig. Aber ich baue asap alles wieder zusammen und rolle mal mit nem Kumpel etwas motorlos den Berg runter. Dann können wir die Geräuschquelle hoffentlich besser identifizieren. Gut möglich, dass es dennoch die Lager sind. Aber so wie sie sich mir bisher gezeigt haben, hätte ich die nie im Leben im Verdacht. Das sah / fühlte bisher immer anders aus.

Ich berichte, sobald ich wieder beim Motorrad bin und den Rest getestet habe.

motorang

Hi,
kann sein dass die Tauchrohre mal einen Treffer bekommen haben (und sei es nur ein unbemerkter Parkrempler).
Hattest Du die Gabelholme mal ausgebaut?
Dann stehen die jetzt eventuell unten weiter zusammen oder weiter auseinander als sie sollten. Nachdem der Abstand der Bremsscheiben fix, ist schleift es irgendwann wenn der Abstand der Bremssättel abweicht.

Abhilfe:
Achse lockern
Gabelklemmung eines Tauchrohres lockern
Tauchrohr drehen, dabei sollte eigentlich unten an der Achse Ruhe herrschen wenn das Rohr absolut gerade ist. Ist das Rohr ein wenig verbogen dann taumelt das Ende unten im Kreis. So hindrehen dass die Auslenkung nach vorne ist, und Gabelklemmung festziehen.
Gabelklemmung des anderen Tauchrohres lockern.
Tauchrohr in der Klemmung drehen, auch hier die Auslenkung nach vorne drehen, und Gabelklemmung festziehen.

Dann stehen beide Gabelholme wieder leidlich parallel und es sollte nichts mehr schleifen. Und besser federn sollte es dann auch wieder ...

Gryße!
Andreas, der motorang

Christof

Wenn ich den Bericht unten richtig interpretiere, schleift die Scheibe nicht am Halter. Würde sie schleifen, hätte sie auch Spuren !


marc-s

Andreas, glaube das ist faktisch die richtige Fährte, die du mir gegeben hast. Ich habe mal den linken Gabelholm gelöst und gedreht. Ich sehe faktisch kein wirkliches Auslenken des Endes (ist auch schwierig alles still genug zu halten). Aber ich hab dann einfach mal auf gut Glück gedreht und das Rad kurzerhand wieder montiert und siehe da, der Spalt hat sich verändert und ist jetzt relativ gleichmässig oben und unten, sowie links zu rechts. Scheint also, als habe meine Gabel entweder Spannung drin gehabt oder ist effektiv etwas schief.
Parkrempler... naja es gab im Gelände ab und an mal einen Umfaller, und auch grössere Steine und somit Schläge aufs Fahrwerk. Wird wohl alles nicht ohne Spuren vorübergegangen sein. Ist ja auch ok. Ich prüfe das jetzt nochmals genauer und montiere dann alles wieder fix, und kontrolliere erneut. Mal gucken, ob das die Lösung war.  /-/

motorang

Na fein!

Wenn Du die Achse drin lässt wie empfohlen und nur lockerst, siehst Du an der Achse recht gut (im Halbmillimeterbereich auch schon) wie sie sich im Holm hin- und herbewegt wenn Du das Rohr drehst. Vielleicht war auch nur die Gabel verspannt in den Brücken ...

Gryße!
Andreas, der motorang

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