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Ketten-oiler an der Tenere?

Begonnen von DR.Big, 27. September 2019, 17:50:59

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Hobbit

Hallo,

kann man natürlich auch machen, gerade, wenn man eher im Gelände fährt.

Habe ich letztens bei einer DL 800 (ist im Prinzip ein reines Ralley Mopped) gemacht.

Um noch mehr Schutz zu bieten haben wir im Nachhinein noch einen Kettenschutz angebaut uns ich habe ein Düsenschutzblech machen lassen. Damit ist der Stefan Hessler die Hart Alpine Ralley gefahren, hat bestens geklappt.

Lutz80

Zitat von: MudMonster am 25. April 2021, 19:59:42Moin !
Ich glaube ich schrub es schon mal - vom Ölen des hinteren Kettenblattes halte ich nicht viel.
- hoher Verlegeaufwand
- im Gelände schlechter geschützt
- nach eigener Erfahrung funktioniert der Öler am Ritzel genau so gut

Einziges Hindernis an der Tenere sind die auf das Ritzel aufvulkanisierten Gummiringe.
Wegen denen bekommt man die Zuleitung nicht richtig zum Ritzel.
Darum entweder mit dem Heissluftfön entfernen (man muss den Mist richtig wegschmelzen) oder ein neues Ritzel ohne die Ringe kaufen.
Fertig montiert sieht das dann so aus:



Hallo zusammen,

in dem Detailvideo zum Mofessor wird aber doch das Öl auf den Gummiring gegeben.
Das scheint also doch zu gehen, oder?
Scheint mir sogar besser, da man nicht an die senkrechte Ritzelfläche sondern auf eine Flache stelle tropft.
Ab 0:58min:

Gruß
lutz

Ede

Bei Motorrädern mit relativ viel Federweg bewegt sich die Kette am Ritzel deutlich nach oben und unten. Deshalb muß man das Ölröhrchen recht weit über der Kette so dicht wie möglich am Ritzel platzieren. Erschwerend für einen zielgerichteten Ölauftrag kommen noch die Luftverwirbelungen in diesem Bereich hinzu. Auch tendiert die Kette zum ,,Bergauflaufen" kurz nachdem sie das Ritzel verlassen hat. Je mehr Durchhang, desto deutlicher das ,,Bergauflaufen".

Trotzdem öle ich die Kette an meiner T7 genau dort.

Beim nächsten Kettensatz wird ein Ritzel ohne Gummierung montiert und der Ölauftrag erfolgt dann, wie bei meiner kleinen BMW, wieder direkt auf die Seite des Ritzels. Das hat sich dort an der BMW wirklich bewährt. Die Ölverteilung beschränkt sich nicht auf die eine Seite der Kette, sondern sie ist gleichmäßig ölig. Beim Mofessor muß/kann man die gewünschte Ölmenge (Abtropffrequenz) einstellen. Es dauert ein paar km bis man das im Griff hat.
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

Gersty

An der Tenere kann man den Schlauch des Ölers wunderbar nach hinten führen.
Es gibt Gummistopfen an der Schwinge, die man einfach perforiert und den Schlauch durchführt.
Hat man eine untere Kettenführung vor dem Kettenrad, dann ist es noch besser: Die kann man auch anbohren und den Schlauch sicher bis ans Kettenrad führen.
Bei Interesse an ein paar Bildern gerne melden.
Bleibt fit!

Hobbit

Bei einer Kette ohne Dichtringe funktioniert ein Kettenöler nicht..

Das Öl des Ölers wird über die Zahnradflanke weggezogen und durch die Fliehkraft drückt es den entstandenen Ölfaden nach außen in den Spalt zwischen Innenlasche und Rolle. Das Öl wird durch die Kapillarwirkung und die Drehbewegung der Hülse zur Rolle durchgezogen und bildet so einen Schmierfilm zwischen Rolle und Hülse.

Die Dichtringe einer Kette halten die Fettfüllung zwischen Nietbolzen und Hülse im Gelenk. Kein Öler bekommt da aber sein Öl hin.

Wenn man sich die Grafik unten ansieht, dann sieht man, das die Kette zwei Schmierzohnen hat.

ck1

Das einzige was bei der Kette wichtig ist, ist die Kettenspannung. Und da bleibt man immer besser auf der lockeren Seite.
Der Pflegewahn des Motorradfahrers, der sein Mopped liebt und ihm natürlich immer viel gutes antun möchte, kann natürlich an der Kette voll ausgelebt werden. 😉 Nur, da wo der Schmierstoff hin muss, nämlich unter die O-Ringe und in die Rollen, kommt weder Öl noch Fett hin.
Also ab und zu etwas Spray drauf als Korrosionsschutz und fertig. Alles andere saut dir nur das Mopped zu.

Meine Philosophie und ich fahre gut damit.

Grüße
Claus

ck1

Ach ja,und was ich von den GPS gesteuerten Ölkännchen halte, behalte ich mal besser für mich. Damit mache ich mich nicht immer so beliebt. 😂

Timo Tenere

Zitat von: ck1 am 29. November 2024, 11:55:59Nur, da wo der Schmierstoff hin muss, nämlich unter die O-Ringe und in die Rollen, kommt weder Öl noch Fett hin.

Ja kommt drauf an, du schmierst als korrosionsschutz und schmierst die O/X/Z ringe, damit diese nicht verspröden oder zu sehr abnutzen.
Es geht ohne, aber schmieren hilft immer. Zudem hast du dann immer genug zum putzen xD
Nach fest kommt Ab

Il Tenerone

#428
Zitat von: Timo Tenere am 29. November 2024, 14:35:57Zudem hast du dann immer genug zum putzen xD

vor allem Felgen und Reifenflanken... ;D


tam91

Hallo
Leider gibt es wie im Bild von Hobbit gut zu erkennen die Hülse, die sehr wohl geschmiert werden muß und genau dafür gibts Kettenfett oder halt auch die Öler.
Die Dichtringe bekommen ihre Schmierung aus der Füllung, das reicht, die müßten nix von außen kriegen, schaden tuts aber auch nicht, wenn es so ist.
Gruß
Christoph

ck1

Ganz einfacher Test. An die Kette fassen. Finger schwarz ? Noch genug drauf. 😂

Kettensätze halte bei mir immer länger, als erwartet. Ganz im Gegensatz zu BMW Gelenkwellen im Parallever. 😎

S. Auerteig

Zitat von: ck1 am 29. November 2024, 18:31:34Ganz einfacher Test. An die Kette fassen.

Vorher aber Gang raus, oder zumindest die Kupplung ziehen. :o
Gruß, Harald aus Nürnberg
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Yamaha Tenere T700 2021 - KTM ADV 1190R 2014

Ede

Zitat von: S. Auerteig am 29. November 2024, 19:47:48Vorher aber Gang raus, oder zumindest die Kupplung ziehen. :o
Während der Fahrt?  /devil/
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

Mikjogg67

Hallo, habe heute meine neue T7 bekommen und gleich einen Scott V3.1 montieren lassen, werde über Erfahrungen berichten, ab März.
Macht einen sehr guten Eindruck und der Schrauber war zumindest von der einfachen Montage begeistert...
Adventure Rider

MudMonster

Zitat von: tam91 am 29. November 2024, 17:38:43Hallo
Leider gibt es wie im Bild von Hobbit gut zu erkennen die Hülse, die sehr wohl geschmiert werden muß und genau dafür gibts Kettenfett oder halt auch die Öler.
Die Dichtringe bekommen ihre Schmierung aus der Füllung, das reicht, die müßten nix von außen kriegen, schaden tuts aber auch nicht, wenn es so ist.
Gruß
Christoph
Jepp !
Und da ist es besonders bei einer neuen Kette hilfreich, wenn das Öl gleichzeitig kriechfähig und hochdruckfest ist.

Wie z.B. Getriebeöl.
Getriebeöl ist aber irgendwie blöd, weil nicht biologisch abbaubar.
Zudem bindet Getriebeöl Schmutz sehr gut und erzeugt minimal zu großzügig aufgetragen eine Sauerei.

Ist Spray besser ?
Meiner Meinung nicht, denn es wird genau so abgewaschen und landet in der Umwelt.
Umweltfreundlicher als Getriebeöl ist es auch nicht - wenn ich mir PTFE anschaue, eher das Gegenteil ...
Die Harze, die Sprays oder spezielle Öle für Kettenöler schleuderfest machen sollen, sorgen als Extra-Gimmick für das Bild, das Tenerone uns so schön abgelichtet hat:
das harzige und dreckige Öl klebt auf der Felge  >:(
Und weil es so harzig und zähflüssig ist, möchte ich auch bezweifeln, dass es so gute Kriecheigenschaften hat, dass es immer zuverlässig in ausreichender Menge zwischen Lasche und Rolle ankommt.

Darum bleibt es aus meiner Sicht die beste Lösung, Getriebeöl fein dosiert aufzutragen.
So viel, dass es zwischen Lasche und Rolle läuft aber so wenig, dass es nicht alles vollsaut.

Auch wenn z.B. "ck1" nichts von elektronisch gesteuerten Ölern hält:
nur damit bekommt man so eine Einstellung hin !
Selbst sparsame Anwender/innen dürften bei pfleglicher Anwendung nach ca. 7.500km eine Dose Kettenspray mit 400ml Inhalt auf ihre Kette restentleert haben.
Ungefähr zu selben Zeit sind bei meinem Öler 150ml Getriebeöl durchgelaufen.
Umweltfreundlicher ist nur, die Kette vollständig "trocken" laufen zu lassen.
Im Sonderfall von rein im Geländebetrieb genutzten Maschinen ist "nicht Ölen" durchaus sinnvoll, weil das das Öl den Schmutz dorthin transportiert wo er nicht hin soll.

Aber mal ganz trocken auf Kies gefurzt: die Leute, die die T7 vorwiegend offroad bewegen, interessiert dieser Beitrag hier bestenfalls periphär  ;)

Gruß
MM


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