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dr.pi

Heidenau K60 Scout als 130/80/17 montieren?

Begonnen von Molly, 28. Januar 2020, 09:26:47

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Molly

Servus, ich habe mich jetzt für einen Heidenau K60 Scout entschieden. Allerdings gibts den Hinterreifen nur mit Schlauch in der Version 120/90/17 für die XTZ660.
Hab hier im Forum schon gelesen, dass manche von euch auch mit 130er hinten fahren. Daher wollte ich euch mal fragen, ob es auch gehen würde den als 130/80/17 zu montieren? (Bekommt man damit auch TÜV?) Diesen gibt es nämlich als Tubeless-Reifen.
Liebe Grüße
Nick /tewin/

Svoeen

#1
Was nützt dir ein Tubeless Reifen auf der 660er? Du musst sowieso einen Schlauch reinmachen, wegen der Felge.

Eine Freigabe von Heidenau gibt es, aber dank der Änderung der Bestimmungen musst du ihn als 130er eintragen lassen, außer du bekommst noch ein älteres Produktionsdatum als 31.12.2019.

ZitatHinweis zum Umgang mit Freigaben und Unbedenklichkeitsbescheinigung für Dimensionsänderungen oder Reifenbauartänderungen am Kraftrad


Durch die Verkehrsblattverlautbarung 15/2019 hat sich die Auslegung des § 19 (2) bezogen auf die Dimensionsänderungen oder Reifenbauartänderungen abweichend von der im Rahmen der Fahrzeugtypprüfung genehmigten Größen und Reifenbauarten geändert.

Eine Freigabe oder Unbedenklichkeitsbescheinigung kann nicht länger als alleiniger Nachweis über eine gefährdungsfreie Montage mit abweichender Dimension oder Bauart herangezogen werden.

Bei Montage der Reifen liegt somit eine Änderung des Fahrzeugs und ein Erlöschen der Betriebserlaubnis nach § 19 (2) StVZO vor. Entspricht das Fahrzeug ansonsten dem genehmigten Zustand, ist eine Begutachtung gemäß § 21 auf Grund 19 (2) StVZO möglich und nach dem Umbau unverzüglich erforderlich.

Die bisher ausgestellten Bescheinigungen können somit nur noch als Prüfgrundlage für die Begutachtung gemäß § 21 StVZO dienen. Wir empfehlen, die entsprechende Freigabe oder Unbedenklichkeitsbescheinigung zur notwendigen Anbauabnahme mitzuführen.

Die vorstehend beschriebene Vorgehensweise ist anzuwenden:

bei Reifen, die nach dem 31.12.2019 hergestellt wurden, und
ab dem 01.01.2025 bei allen Reifen
Als Herstellungsdatum gilt die Angabe (DOT-Kennzeichnung der Kalenderwoche und des Jahresdatums der Produktion) auf dem Reifen.

https://de.reifenwerk-heidenau.com/documents/freigaben/Yamaha_XTZ660_3YF.pdf

Gruß
Sven
XTZ 850 mit 3VD, XT 600 3UW offen, XTZ 660 3YF, XT 750 Scrambler, WR 450 F (06er), XV 750 SE mit gereckter Gabel, R 1100 GS, Grizzly 660

pitts333

bei mir hat der tüv noch nie nach den reifengrößen gesehen , profil ja , aber sonst ...............nööö

Molly

Ok danke für die Info, dachte weil die TKC-70 TL vom Vorbesitzer noch drauf sind, da wäre kein Schlauch drin, aber dan vermutlich schon ::)

Franki

Zitat von: Molly am 29. Januar 2020, 11:24:45
... da wäre kein Schlauch drin, ...
bei Felgen mit Drahtspeichen in der Felgenmitte ist in der Regel immer ein Schlauch unter dem Reifen, da man das sonst nicht dicht bekäme. Nur die neueren KTM Adventures haben Schlauchlosreifen auf der selben Felgenbauart. TL-Reifen lassen sich meist mit Schlauch montieren; es sei denn, im Reifenfreigabe-Dokument steht etwas anderes...

Gute Fahrt!
Frank

Molly

Alright, Danke für die Infos, /beer/

Habt ihr einen Schlauch den ihr empfehlen würdet?
Hab gehört man sollte hinten einen verstärkten nehmen und vorne einen normalen
Liebe Grüße
Nick

Franki

oh, je - schönes Diskussionsthema, nicht nur hier ;D Ich nutze seit ein paar Jahren Michelin Airstop, da die Contis meiner Erfahrung nach schnell die Luft verlieren. Mögen andere anders sehen...

Svoeen

Wenn du selber wechselst und Anfänger bist, empfehle ich Verstärkte. Ich hab die normalen vorne immer beim wechseln kaputt gemacht ???. Die verstärkten bekommt man nicht so schnell eingeklemmt und kaputt. Mit genug Übung schafft man es natürlich auch ohne sie zu zerstören ;)

Was ich auch empfehlen kann, ist die Reifen vorher mindestens über Nacht mit Abstandshaltern(ich nehme Holzklötze), die breiter sind als die Felge, zwischen den Flanken stehen zu lassen. Das weitet sie und erleichtert die Schlauchmontage enorm. Gerade beim vorderen ist sonst extrem mühsam und man bricht sich fast die Finger.
XTZ 850 mit 3VD, XT 600 3UW offen, XTZ 660 3YF, XT 750 Scrambler, WR 450 F (06er), XV 750 SE mit gereckter Gabel, R 1100 GS, Grizzly 660

Roland

#8
Ich hab die neuen Reifen zwar schon im Keller aber noch nicht montiert - dazu hab ich auch neue Schläuche, allerdings hab ich nur für vorne ne verstärkte Ausführung gefunden. Für 17" (Reifen 140/80/17) hab ich keinen Schlauch in verstärkter Ausführung gefunden, gibt's da welche und war ich nur zu doof um richtig zu suchen  :(

Svoeen

Zitat von: Roland am 29. Januar 2020, 14:43:44
Ich hab die neuen Reifen zwar schon im Keller aber noch nicht montiert - dazu hab ich auch neue Schläuche, allerdings hab ich nur für vorne ne verstärkte Ausführung gefunden. Für 17" (Reifen 140/80/17) hab ich keinen Schlauch in verstärkter Ausführung gefunden, gibt's da welche und war ich nur zu doof um richtig zu suchen  :(

Heidenau 17 F CR

z.B. hier:
https://www.ebay.de/itm/Heidenau-Motorrad-Schlauch-17-F-CR-Cross-extra-dick-110-90-120-90-130-90-17/173833515645?epid=1831084686&hash=item287948f27d:g:mNsAAOSwVKhch8Tt

Ist jetzt nur irgendein Angebot, hab das erst beste genommen, gibt es möglicherweise günstiger.
XTZ 850 mit 3VD, XT 600 3UW offen, XTZ 660 3YF, XT 750 Scrambler, WR 450 F (06er), XV 750 SE mit gereckter Gabel, R 1100 GS, Grizzly 660

Guenter

Hallo,


im Anhang ist das Teilegutachten von Yamaha für die Verwendung des Hinterreifens 130/80R17.

Dieses Teilegutachten in Verbindung mit einer Reifenfreigabe des Reifenherstellers sollte die "TÜV-Abnahme" sehr stark erleichtern.
Auch sind die Kosten wesentlich geringer, da es keine Einzelabnahme nach §21/19.2 StVZO ist, sondern eine Abnahme nach §19.3 StVZO, wo dann auch nicht der Weg zum "Amt" erforderlich ist. Es reicht, die Abnahmeuterlagen mitzuführen.

Ich hoffe, daß dieses hilfreich ist.


Gruss. Günter

Roland

@Svoeen - danke für den Link.

Sorry, ich hab mich unklar ausgedrückt - hab Schläuche von Micheline, vorne in UHD-Ausführung und 4mm dick, sowas hab ich für 17" nicht gefunden. In 18" gibt's von Michelin den UHD auch, für 18" ist das Angebot aber eh generell umfangreicher.

Aber ich hab ja nicht einmal den von dir verlinkten Heidenau gefunden, demnach zu doof um zu suchen  :(

Guenter

Hallo nochmal,


allgemein herrscht die Ansicht, daß bei der Verwendung von Serienreifen immer eine Freigabe des Reifenherstellers oder "Motorradherstellers" erforderlich ist.
Dem kann so sein.
Erst die "Fz-ABE" bzw "EG-Typgenehmigung" gibt darüber Aufschluß!
Dort steht dann auch explizit was "drin" (geprüfte Reifentypen) bzw welche Auflagen bei der Wahl des Reifentyps zu erfüllen sind, was im Regelfall die Reifenfreigabe des Reifenherstellers oder "Motorradherstellers" ist:
Also so, wie wir es kennen!

Im Anhang ist die FZ-ABE F680 mit der Herstellerschlüsselnummer 7101 und der Typschlüsselnummer 257000.
Es gibt dort keinerlei Angaben bezüglich der Verwendung eines Reifentyps noch Auflagen bei Wahl des Reifens.

Darf dann überhaupt noch eine Reifenfreigabe des Reifenherstellers bzw Motorradherstellers bei der HU oder einer Polizeikontrolle gefordert werden?

Nach meiner Rechtsauffassung NEIN!


Gruss. Günter.

XT-Oli

Zitat von: Svoeen am 29. Januar 2020, 14:36:45
Wenn du selber wechselst und Anfänger bist, empfehle ich Verstärkte. Ich hab die normalen vorne immer beim wechseln kaputt gemacht ???. Die verstärkten bekommt man nicht so schnell eingeklemmt und kaputt. Mit genug Übung schafft man es natürlich auch ohne sie zu zerstören ;)

Was ich auch empfehlen kann, ist die Reifen vorher mindestens über Nacht mit Abstandshaltern(ich nehme Holzklötze), die breiter sind als die Felge, zwischen den Flanken stehen zu lassen. Das weitet sie und erleichtert die Schlauchmontage enorm. Gerade beim vorderen ist sonst extrem mühsam und man bricht sich fast die Finger.
Hallo zusammen,
ich Pumpe den Schlauch leicht auf und lege ihn dann in den Reifen. Ziehe dann den Reifen mit Schlauch auf die Felge, klappt ganz gut und die Finger bleiben heile.

Gruß
Oli

Guenter

Die erste größte Herausforderung beim Aufziehen eines Reifens mit Schlauch ist es, daß der Schlauch unbeschädigt bleibt.
Dann erfolgt meistens das Schlimmste, was man einem Schlauch antun kann: Dessen Überwurfmutter am Ventil wird bis auf Anschlag festgedreht.
Oft geschieht dies aus Unwissenheit und weil danach ja das Ventil gerade ist.
Die Überwurfmutter dient nur dazu, daß beim Befüllen eines "leeren Reifen" das Ventil nicht in den Reifen gedrückt werden kann - mehr nicht!
Die Kunst/das Können beim Aufziehen eines Reifens mit Schlauch besteht darin, daß das Ventil gerade raus steht.
Die Überwurfmutter ist maximal so weit aufzudrehen, daß sie bei befüllten Reifen gerade mal an der Felge anliegt.

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