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Ausfahrten 2020

Begonnen von derSöldner, 08. März 2020, 19:21:22

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mores

Zitat von: derSöldner am 15. März 2020, 19:23:14
293 Kilometer mal ohne Nieren- oder Gelenkschmerzen.
Erklär doch mal ... was gesundheitliches oder bist du früher einen Kübel mit Unwucht gefahren?

Übrigens nett, dass du uns hier auf dem Laufenden hältst.
2001 Aprilia Habana 125, 1992 Yamaha XTZ 750 Super Ténéré

derSöldner

#16
Ich hab von meinem Vater "Zysten Nieren" vererbt bekommen. Dadurch habe ich immer mal wieder Einblutungen in den Nieren und eben Schmerzen. 2012 haben diese die Funktion eingestellt. Seither muss ich jeden Montag, Mittwoch und Freitag für fünf Stunden an die Dialyse (Blutwäsche). Die Dialyse kann die Funktion der Nieren nie zu hundert Prozent ersetzen, weshalb immer mal wieder "Begleit Krankheiten" auftreten. Im Januar 2018 bekam ich Schmerzen in den Gelenken. Nach mehreren Fehldiagnosen  wurde dann im Dezember 2019 die Vorstufe zur Osteoporose (besser bekannt als Knochenschwund) festgestellt. Durch  7 1/2 Jahre Dialyse wurde schön langsam das Calcium aus meinen Knochen gezogen und dadurch dann die Gelenkschmerzen. Seit Dezember 2019 bekomme ich während der Dialyse Calcium reingepumpt. Die Knochen sind deswegen zwar noch lange nicht wieder aufgebaut , aber zumindest die Schmerzen sind so gut wie weg.

Durch die Dialyse ist natürlich meine Freizeit Gestaltung eingeschränkt. Mal kurzentschlossen ne Woche in die Berge , oder wie diesen Mai an die Ostsee fahren geht nicht. Die meisten Dialyse Stationen benötigen im Schnitt sechs Monate Vorlaufzeit. Jetzt mit Corona wollen die sowieso keine "Ferien Gäste" haben. Alle vier größeren Touren (Schleswig Ostsee, Horice Tschechien, Kaprun Österreich und Titisee Neustadt Schwarzwald) wurden mir abgesagt.
Für 2021 hab ich noch nichts geplant. Aber 2022 will ich mit der Ténéré für zwei Wochen das südliche Norwegen erkunden. In Lillehammer gibts ne Dialyse. Das wird ne logistische Herausforderung.
Leidenschaft und Vernunft trennen sich wie Öl und Wasser.

"derSöldner" ist leider viel zu früh von uns gegangen... auf Wunsch seiner Witwe wollen wir hier sein digitales Andenken bewahren. - Die Moderatoren -

mores

Zitat von: derSöldner am 10. August 2020, 16:21:31
Ich hab von meinem Vater "Zysten Nieren" vererbt bekommen. Dadurch habe ich immer mal wieder Einblutungen in den Nieren und eben Schmerzen. 2012 haben diese die Funktion eingestellt. Seither muss ich jeden Montag, Mittwoch und Freitag für fünf Stunden an die Dialyse (Blutwäsche). Die Dialyse kann die Funktion der Nieren nie zu hundert Prozent ersetzen, weshalb immer mal wieder "Begleit Krankheiten" auftreten. Im Januar 2018 bekam ich Schmerzen in den Gelenken. Nach mehreren Fehldiagnosen  wurde dann im Dezember 2019 die Vorstufe zur Osteoporose (besser bekannt als Knochenschwund) festgestellt. Durch  7 1/2 Jahre Dialyse wurde schön langsam das Calcium aus meinen Knochen gezogen und dadurch dann die Gelenkschmerzen. Seit Dezember 2019 bekomme ich während der Dialyse Calcium reingepumpt. Die Knochen sind deswegen zwar noch lange nicht wieder aufgebaut , aber zumindest die Schmerzen sind so gut wie weg.

Durch die Dialyse ist natürlich meine Freizeit Gestaltung eingeschränkt. Mal kurzentschlossen ne Woche in die Berge , oder wie diesen Mai an die Ostsee fahren geht nicht. Die meisten Dialyse Stationen benötigen im Schnitt sechs Monate Vorlaufzeit. Jetzt mit Corona wollen die sowieso keine "Ferien Gäste" haben. Alle vier größeren Touren (Schleswig Ostsee, Horice Tschechien, Kaprun Österreich und Titisee Neustadt Schwarzwald) wurden mir abgesagt.
Für 2021 hab ich noch nichts geplant. Aber 2022 will ich mit der Ténéré für zwei Wochen das südliche Norwegen erkunden. In Lillehammer gibts ne Dialyse. Das wird ne logistische Herausforderung.
Au weh. Das schränkt ja massivst ein!
Hut ab, dass du deine Passion trotzdem weiter auslebst.
2001 Aprilia Habana 125, 1992 Yamaha XTZ 750 Super Ténéré

derSöldner

Das Moped fahren macht mir unheimlich viel Spaß.
Es lässt mich einiges leichter ertragen.
Aber ohne mein Weibi, mit dem ich seit 1994 zusammen bin könnte ich vieles nicht meistern.

Aberhier geht es nicht um Krankheiten.  /beer/
Leidenschaft und Vernunft trennen sich wie Öl und Wasser.

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derSöldner

Nachdem ich mir ja am 16. August den Fuß gebrochen habe (die oben genannte Osteoporose lässt grüßen) und am 25. August opperiert werden musste, konnte ich am 21. September endlich wieder ne kleine Tour wagen.
Einmal um den Mittelfränkischen Hesselberg, zum Limes Turm nach Mönchsroth und über Feuchtwangen, Rothenburg o. d. Tauber und Colmberg zurück nach Ansbach.

180 Kilometer bei herrlichen 22 grad und Sonnenschein.
Leidenschaft und Vernunft trennen sich wie Öl und Wasser.

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derSöldner

noch zwei kleine Bildchen.
Leidenschaft und Vernunft trennen sich wie Öl und Wasser.

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derSöldner

#21
Nachdem meine Dialyse am zweiten Oktober super verlaufen ist, mein Weibi und ich auf der Baustelle bei meiner Schwiegermutter nichts machen konnten und ich am Montag noch frei hatte, beschloss ich in Absprache mit meinem Weibi ne Tour über dieses unverhofft lange Wochenende zu machen. Ich muss nur zusehen, das ich am Montag wieder pünktlich um 15:00 Uhr zur Dialyse zurück bin.

Also ... die Karten raus (ja ... ich arbeite noch mit Karten).
Österreich, Alpen ... schon wieder ... nee. Außerdem sind verschiedene Regionen in Österreich gerade zum Corona Kriesengebiet erklärt worden. :o
Schwarzwald ... hmmm ... da fahre ich ja erstmal 300 Kilometer bis ich schöne (Motorrad) Straßen habe. :'(
Aber durch die Fränkische Schweiz, Vogtland ins Erzgebirge und dann rüber in den Thüringer Wald ... cool!  /-/
Ausserdem ist der Samstag, dritter Oktober ja Tag der Deutschen Einheit. Da kann der Wessi auch mal den Osten besuchen.  /beer/
Wärend ich meine Zahnbürste, ne Unterhose, T-Shirt und vor allem Regen Klamotten einpacke, organisiert mir mein Weibi ne Bleibe. Erste Nacht bei unserer Nichte bei Sonneberg und die zweite Nacht in einem Hotel Waltershausen.

Samstag, 03. Oktober 2020 sitze ich um kurz vor 10:00 Uhr auf der Tènèrè und fahre "Richtung Norden ... in den Osten"  /-/

Ansbach, Dietenhofen, Cadolzburg, Erlangen, Gräfenberg, Pottenstein, Bayreuth, Gefrees, Münchberg, Oberkotzau,Triebel/Vogtland, Schöneck/Vogtland, Falkenstein/Vogtland nach Pöhl zur Talsperre.
...
Nach nem Kaffee und Zitronen Kuchen war der Himmel plötzlich dicht.
...
Die Tankanzeige meiner neuen Tènèrè 700 blinkt ... ich sollte Tanken.
Dazu fahre ich nach Plauen rein. Nach dem Tankstop gehts weiter über Saalburg-Ebersdorf, Wurzbach, Teuschnitz nach Sonneberg und schließlich nach Steinach zu meiner Nichte.
Der Ehemann meiner Nichte feierte seinen Geburtstag nach und so wurde es noch ein Sehr geselliger (Masken) Abend. /beer/
Danke für die gute Stimmung, die selbstgemachte Pizza und Rot- und Schlehenwein und vor allem den kuscheligen Schlafplatz. :positive:

Am Sonntag den 04. Oktober war ich um 06:00 Uhr hellwach.
Eigentlich wäre ich gerne ne Runde Joggen gegangen. Aber da spielt mein Fuß, den ich mir vor sieben Wochen gebrochen habe, noch nicht ganz mit. Also gehts nach ner Dusche gleich ans frühstücken. Cool, wenn der Hausherr noch "wach" ist und Kaffee macht ... oder Er es zumindest versucht.  ???
Um 07:45 verabschiedete ich mich von meiner Nichte. Der Hausherr war nicht mehr ansprechbar  :-\
Von Steinbach fahre ich durch Lauscha, Schleusengrund, rüber nach Suhl.
Hier besuche ich das Fahrzeugmuseum Suhl.
...
Da ich das Fahrzeugmuseum 2017 schonmal besucht hatte, hielt ich mich nicht allzulange auf und fuhr lieber weiter Richtung Nord-Nord-West.
Richtung Schmiedefeld am Rennsteig, Ilmenau, Ohrdruf, Floh-Seligenthal und Friedrichroda nach Waltershausen, wo ich in meinem Hotel einchecke. Und weil gerade Mittagszeit ist, bestelle ich gleich nen ordentlichen Schweinebraten.
Gestärkt fahre ich so gegen 13:30 weiter nach Eisenach um mir die Wartburg anzuschauen.
...
Leider habe ich eine Führung verpasst und auf die Nächste warten wollte ich nicht.
Also auf in die Stadt ... zum Johann Sebastian Bach Haus.
...
Nach nem Espresso entschloss ich mich lieber noch ne Runde zu fahren.
Richtung Gerstungen. Runter nach Stadtlengsfeld, Kaltennordheim, Meiningen, Steinbach-Hallenberg, Schmalkalden, Bad Liebenstein und wieder zum Hotel in Waltershausen.
Duschen, noch ein "gute Nacht Bierchen" und ab ins Bett.

Montag, 05. Oktober. Frühstück gibt es ab 06:00 Uhr.
Um 07:00 Uhr schwinge ich mich in den sattel der Tènèrè und trete die Heimfahrt an, aber nicht ohne die schönen Straßen im Thüringer Wald zu genießen.
Bad Salzungen, Tann i. d. Röhn, Meiningen, Mellrichstadt, Bad Neustadt a. d. Saale, Bad Königshofen, Ebern, Zapfendorf, Scheßlitz, Königsfeld. Hier trinke ich bei meinen Eltern schnell nen Kaffee, bevor ich dann ganz schnell über Heiligenstadt, Forchheim Erlangen und Dietenhofen wieder nach Hause fahre. Gerade noch rechtzeitig um noch zu Duschen und um dann Pünktlich um 15:00 Uhr in der Dialyse zu sein.


Zwei mal trübte etwas Nieselregen den Spaß aber sonst waren es unglaublich schöne 1105 Kilometer in 52 Stunden

Edit :
Bilder kommen nach.
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derSöldner

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Franki

Zitat von: derSöldner am 06. Oktober 2020, 19:28:27... die Karten raus (ja ... ich arbeite noch mit Karten). ...
ja, wie denn sonst? ;) Danke für die Thüringen-Impressionen!! /-/

derSöldner

Bitteschön, immer gerne.  /beer/
Nur leider kann ich die Bilder nicht an passender Stelle in den Beitrag integrieren. Das müsste ich dann über nen externen Hoster machen.
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derSöldner

Sonntag, 25. Oktober 2020. Es ist 05:00 Uhr. Ich liege seit einer Stunde wach im Bett und wälze mich von einer auf die andere Seite. Also stehe ich auf, dusche mich, mach mir nen Kaffee und checke das Wetter. Im Moment sind es laut Aussenthermometer unserer Heizung nur 4°C. Es sollen laut Wetter.com aber 15 werden und vor allem nicht regnen.
Also rein in die lange unter Büchse und Moped Klamotten und Los gehts.
Bei der Auswahl der Strecke lasse ich mich vom Bauchgefühl leiten.
Ansbach, Colmberg, Rothenburg o.d. Tauber, Schrotzberg, Kirchberg a.d. Jagst, Langenburg, Kupferzell und Schwäbisch Hall. Über Schorndorf und Lorch geht es nach Schwäbisch Gmünd, Aalen, Heidenheim a.d. Brenz wieder nördlich nach Nördlingen. Hier entschließe ich mich ein Stück der langweiligen B25 nach Dinkelsbühl zu folgen.
Mit nem Kaffe spüle ich beim Schachtel Wirt meine Medikamente runter.
Danach gehts auf der Westlichen Seite um den Hesselberg herum nach Ehingen, Bechhofen und schließlich zurück nach Ansbach.

375 Kilometer bei herrlichem Wetter.
Ich denke, das wird für 2020 die letzte Tour gewesen sein bevor der Winter und damit das Streusalz einzug hält.
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derSöldner

Ich bin Heute bei bewölkten 12° nochmal ne Runde gefahren. Bilder hab ich dieses Mal nicht gemacht.
Durch den Steigerwald ... Bad Windsheim, Iphofen, Geiselwind, Bamberg nach Königsfeld zu meinen Eltern und durch die Fränkische Schweiz ... Hollfeld, Waischenfeld, Ebermannstadt, Forchheim, Führt zurück nach Ansbach.
Rund 300 Kilometer. Nur das Laub auf den noch feuchten Straßen ist echt nicht schön.
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tam91

Hallo
Meine Frau und ich waren kurz entschlossen 3 Stunden im kleinen und großen Odenwald und im Hohenlohischen unterwegs nochmal Sonne wärme und Farben tanken, vom feinsten usn vor lauter fahren vergessen Bilder zumachen aber die im Kopf sind eh die besten. Abgemeldet wird nichts denn gerade im Winter sind die Touren oft am intensivsten,  übrigens auch gerade bei unserem tollen Ténéré Wintertreffen, welches wir hoffentlich trotz Corona hinkriegen werden.
Gruß
Christoph 

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