Was stört euch an der 660 Z?

Begonnen von yamralf, 23. April 2020, 13:09:34

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yamralf

Für mich gibt es nur belanglose Kleinigkeiten, wirklich störend sind der Lärm hinter der original Scheibe mit der normal hohen Sitzbank.
Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Ich habe keine Gurkenallergie! Ich bin hyposensibilisiert!

pitts333

#1
tja , keine T700  :o ;D ;D ;D

schon 25 aufrufe und 0 ärgerliche probleme ..... :P ;D :P
woran es wohl liegt ........ :D

yamralf

Zitat von: pitts333 am 23. April 2020, 17:58:49
tja , keine T700. schon 25 aufrufe und 0 ärgerliche Probleme.
woran es wohl liegt.

Peter John wir haben alles richtig gemacht!
Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Ich habe keine Gurkenallergie! Ich bin hyposensibilisiert!

rallye tenere

So, also erstmal vorweg:
ICH LIEBE MEINE 660 er FRANCO PICCO EDITION und würde sie nie abgeben, aber die Lobhudelei hier kann ich leider auch nicht teilen, bei der ausgelieferten Serien Variante.
Obwohl das Serienteil auch schon eine feine Allround Enduro ist, deren Qualität leider immer unterschätzt wurde.

1. Das extrem nervige Patschen im Schiebebetrieb, besonders z.B. in Verkehrs beruhigen Zonen, bringt das Serienteil fast zum Absterben des Motors.
- Abhilfe - Verschließen des sekundären Luftsystems und Laufruhe ist angesagt.

2. Die Kuhle in der Sitzbank, verhindert, daß der Fahrer überhaupt die Sitzposition wechseln kann. Aber auf langen Touren und im Gelände, sollte man das schon können.
- Abhilfe - Kuhle rauspolstern lassen, oder andere Sitzbank montieren.

3. Die Endübersetzung ist für den Alltagsbetrieb zu lang.
Man ist z.B. im Stadtbetrieb nur am Schalten, um ruckelfrei fahren zu können in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen.
- Abhilfe- Eine kürzere Übersetzung. Hinten habe ich zwei Zähne mehr drauf, was im übrigen auch das Geltriebe schont.
Natürlich für Langstreckenfahrer  nicht mehr ganz so ideal, aber mit einem Einzylinder über 150 km/ h zu fahren ist ohnehin fragwürdig.

4. Die Gabel ist deutlich zu weich und geht trotz einstellbarer Vorspannung gerne schnell auf Bock.
- Abhilfe - Härteren Gabelöl, oder im besten Fall Gabelfedern gegen Härtere tauschen.

5. Das relativ hohe Gewicht bei eher überschaubarer Leistung. Für einen modernen Einzylinder mit 660 ccm ein Gewicht von 200 kg auf die Waage zu drücken, war und ist echt schockierend und nicht zeitgemäß.
Alleie der Auspuff, wiegt Tonnen und zerstört sich im Laufe der Zeit von innen langsam selbst.
48 PS war auch eher ein verscheuchendes Argument, als ein Anlockendes.
Natürlich, mir reicht die Leistung, da die 660 er viel spritziger wirkt und fährt, als auf dem Papier zu erahnen ist.
Das war übrigens auch der Hauptgrund, das sich nur wenige Leute für sie entschieden. Schade, denn so wurde die wirklich tolle XT 660 Z völlig unter Wert geschlagen.

5. Das Design, was natürlich  reine Geschmackssache ist. Aber ich finde, das ab der Mitte des Fahrzeugs nach hinten hin, der Designer scheinbar die Lust verlassen hat, was echt schade ist, denn der vordere Teil ist super schön geworden.

ENDE TEIL 1
TEIL 2 folgt - muss jetzt aber Feierabend machen und fahre , heute mit meiner 1VJ, gleich nach Hause.
Gruß Ingo
www.rallye-tenere.com

Nein, ich bin kein Motorradfahrer- Ich bin TÉNÉRist, das ist etwas völlig Anderes !!

Meine TÉNÉRÉ´s:
XT 600 Z 1986 - Sonauto Dakar Replica 1985
XTZ 690 E  2019 - TÉNÉRÉ  700 -  BYRD Rallye Touring
XTZ 690 D -  2022 - TÉNÉRÉ 700 - WORLD RAID Rallye Touring

diekuh

Hab lange überlegen müssen, aber mir ist tatsächlich der 1. Gang zu lange übersetzt. Was auch nicht so toll ist, dass man für den Einbau von Nebenverbrauchern (Heizgriffe, Navi, 2. Steckdose) kaum platz für die installation hinter den Verkleidungsteilen hat. Der Deckel unterhalb der Instrumente hätte einen Ticken voluminöser ausfallen können. Und was mich abartig generft hat ist der Zündkerzenwechsel. Da wird einem suggeriert dass man von der Seite hin kommt.  /mecker/ /mecker/

Kleine Hexe

Gibt nicht wirklich viel zu meckern:

  • Völlig daneben bei der ZA ist die Platzierung der Batterie unterm Tank und dafür das ABS-Geraffel unter der Sitzbank. Muss man zwar nicht oft dran, aber wenn, dann isses recht aufwendig.
  • Bremshebel verstellbar, Kupplungshebel nicht
  • Bremspedal nicht klappbar
  • Letzlich das Gewicht und der hohe Schwerpunkt - das war nun nach sieben tollen Jahren der Trennungsgrund (schnief)
Insgesamt aber Meckern auf hohem Niveau. Die Z ist ein tolles Moped.

[/list]

Franki

Zitat von: Kleine Hexe am 23. April 2020, 23:14:57
  • Bremspedal nicht klappbar
bietet OTR doch jetzt an, oder haben die sich davon zurückgezogen?

rallye tenere

Es geht hier um den Serien/ Auslieferungszustand.
Nicht um Teile und Möglichkeiten Schwächen zu beheben - das kann man immer.

Gruß Ingo
www.rallye-tenere.com

Nein, ich bin kein Motorradfahrer- Ich bin TÉNÉRist, das ist etwas völlig Anderes !!

Meine TÉNÉRÉ´s:
XT 600 Z 1986 - Sonauto Dakar Replica 1985
XTZ 690 E  2019 - TÉNÉRÉ  700 -  BYRD Rallye Touring
XTZ 690 D -  2022 - TÉNÉRÉ 700 - WORLD RAID Rallye Touring

Hejoko

Auch wenn ich mir jetzt hier Feinde mache :D :D
Ich fand sie immer schon pothässlich und unter Motorisiert. ;D ;D ;D

Il Solitario

Ich liebe das Design, denn es sticht aus der Masse raus.

Wirklich schlecht am Auslieferzustand fand ich nur die unwürdige Sitzbank (hier half ein Sattler) und die Verwirbelungen (hier half, so komisch sich das anhört, die Lenkererhöhung)
Und das originale Licht ist, wie ja leider bei vielen Krädern, nicht so dolle

Aber solange die läuft, geb ich sie nicht mehr her. Natürlich habe ich vieles optimiert, aber das war selten wirklich notwendig gehört halt zum Hobby dazu

Schöne Grüße
Werner

_________________
Sent from my tin can phone

Was zählt wirklich beim Moppedfahren? Nicht PS/kg oder L/100km sondern SMILES PER MILE

tommy

und der Preis bei den Ösis über 9000,-- !!!! mit ABS dann Roller Federwege !!! Design,Gewicht,Sitzbank,Schuhkarton Auspuff,Zündschloss usw.48PS ano 1991 das einzige was mir gefallen hat war die Hammer Vorderradbremse :P

Il Solitario

Naja, Listenpreis hat doch keiner bezahlt. In Bayern 2012 aus der Kiste 6.500 Europa. Klar, bei Euch kommt noch diese Nova oder so dazu, aber kann ja Yamaha nix dafür.

Ich hab zwar ohne ABS, aber um die 150 mm Federweg dürfte für jeden Feldweg halbwegs genug sein. Wer richtig in den Dreck wollte, hat doch meistens aufs ABS verzichtet.

schönen Sonntag noch
Werner
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Was zählt wirklich beim Moppedfahren? Nicht PS/kg oder L/100km sondern SMILES PER MILE

hombacher


Diese kleine Tenere um 1991 oder 1993 gebracht und ich würde sie vermutlich ganz anders sehen. Generell denke ich, sie hätte sich so um die hunderttausende verkauft.

Als direkte Nachfolgerin zur 3AJ Tenere, wäre einiges einfach besser im Sinne eines Upgrades gewesen.

Der Kunststofftank statt riesiger Blechblase und mit recht kleinem Inhalt. Unempfindlich gegen Stürze oder Umfaller. Jeder hätte auch sofort die grauen Kunststoffecken als Protektoren verstanden.

Das Fahrwerk, direkt vom Schaukelpferdchen 3AJ auf eine DM021 umgestiegen und man wähnte sich im Fahrwerkshimmel angelangt.

Die Bremsanlage, ein Quantensprung, stabil auch im Gebirge unter Beladung, gut dosierbar und wirklich ein Anker wenn es sein musste.

Die Einspritzanlage und die Motorleistung; gut diese haben nichts am eigentlichen Charakter des alten Yamaha Einzylinder Motors geändert. Untenrum gab es einen Bereich, da war er einfach nur untertourig, dann das schön fahrbare, wenn auch kurze Drehzahlbändchen, danach nur noch angestrengte Vibration. Aber wie sie mit der Einspritzanlage in diesem nutzbaren Bereich in den Asphalt trat, das waren glaubhafte 50 PS. Ein feiner Spaß damit, wenn auch mit einiger Schalterei, durch die Berge und Kurven zu segeln. Und nix mit Barometerdose, selbst bei knapp 3000 Höhenmetern fühlte sich nichts asthmatisch an.

In Summe der Hammer, wenn sie es denn damals gegeben hätte. Nur sie kam über 15 Jahre später, wenn nicht zu spät. Andere Hersteller hatten schon Multiprozessor Geräte, Schnick aber auch Schnack, den Yamaha so gar nicht im Angebot irgendwo bei einem Modell hatte.
Stattdessen seit Anfang der 90er, für mich eben mit der XT 600 3TB und der eingangs genannten XTZ 660 beginnend, konservierte Langeweile, mit stillschweigendem Einstellen der Modelle. Bis eben 2008, wo ich zum ersten Mal nach Jahren wieder schaute, was Yamaha im Endurosektor mit anbot. Still und heimlich, eine Anzeige in der Motorrad und danach wusste auch der Händler endlich, was sie kosten sollte. Und schon sind wir bei den Sachen, die eben nicht so dolle mit bei der XT 660 Z im Gedächtnis hängen:

- wenigstens 15 Jahre zu spät angeboten,

- Listenpreis oder mit ein wenig Zubehör schon frech teuer. Schlimm dass sie in manchen Ländern sehr viel günstiger angeboten wurde, z.B. GB,

- schlichtweg zu schwer, mit wenigstens 215 kg schon ein mächtiges Pummelchen,

- Frechheit das 17" Hinterrad, wollen Enduro bauen und verkaufen einem so ein Kullerrad,

- auf der Piste oder leichtem Off-Road Geläuf funktionierte das mit dem Fahrwerk, der Auslegung und schliesslich mit dem Winzrädchen nicht mehr, zum ersten Mal war plötzlich die Maschine für mich limitierend, ich wollte schneller als das Krad konnte. Hinten polterte das Rad von Schlagloch zu Schlagloch, vorne machte ich Zug, hinten keilte es aus, und schliesslich rannte die Fuhre endlich so auf Spur, dass sie nicht mehr um eine Kurve zu kriegen war. So seltsam steif war alles ausgelegt, bzw einfach kein Grip aufzubauen, dass man abseits der Straßen zwar gut fahren konnte, aber alles nur sehr sehr gemütlich,

- große Klasse das Design, einfach der Hammer, riesen Fauxpas beim Bau der Front. Wenn man aufgrund seiner Körperhöhe Opfer dieses Strömungstunnels wurde, dann war man Opfer. Da half kein Experimentieren mit anderen Scheiben, dieser Strahl von unten sorgte für permanente Turbulenz. Setzte man sich um, hockte man so in der Windstille, dass einem die Regentropfen auf dem Visier oder Brille kleben blieben,

- sind wir beim Sitzen, schon nach einem Jahr oder knapp 10 tkm holte ich mir eine neue Sitzbank vom Nachfolgemodell. Zum einen wegen der kecken roten Zierrnaht, zum anderen, weil meine Bank einfach schon durchgesessen war,

- lag es an der doofen Stufe? Dass man all die Zeit immer auf der selben Stelle hockte. Wie auch immer, Stufe war doof. Noch nie fühlte ich mich auf einem Motorrad in einer Position so eingeklemmt. Dabei war sonst alles geräumig, selten so einen offenen Kniewinkel genossen,

Das sind auch alles Erkenntnisse wie sie mit den Kilometern und der gemeinsamen Zeit entstanden. Dagegen hatte unsere Beziehung ganz am Anfang einen herben Knacks. Noch immer bin ich der Meinung, die DM021 war/ist ein Motorrad, das aus dem Laden heraus zur Weltumrundung taugte. Das zeigen schon ihre schweren Knochen, auf die man alles aufladen hätte können.
Was mir aber alles madig machte, das war die Yamaha Qualitätsabteilung dieser Zeit damals. 1000er Inspektion und ein Stückchen Richtung Spanien und wieder über Italien zurück. So der Plan. Aber schon auf der tüddeligen Hinfahrt saute die Gute mir in den Luftfilter. Zum ersten Mal nach Jahren habe ich mir für eine Yamaha einen Liter Öl unterwegs gekauft. So sehr trügte das permanente Ablassen des Luftfilterkastens mir den wahren Ölstand. Ölstandskontrolle, Nachfüllen, was für ein Murks bei diesem Rahmentank.
Es gab zwar einen Rückruf, aber kaum daheim füllten wir mit unseren Seriennummern schon eine Liste, um das Spannungsregler Problem einzugrenzen.

Diese beiden Sachen waren dann auch für mich dieses gewisse etwas, wo ich dieser Maschine nicht trauen konnte. Eigentlich am Ende, keine zwei Jahre später eine sehr sehr leichte Entscheidung gegen was besseres zu tauschen und das war eine XT 1200 Z Super Tenere, 2010.
Und wenn ich so weiter sinniere, mit der Super Tenere gab es auch seitdem keine Yamaha mehr, die qualitativ so sehr daneben lag.

Reisender

Ich hatte mit meinem Gebrauchtkauf das Glück, dass mein vernünftiger Vorbesitzer schon viele der serienmäßigen Schwachpunkte ausgemerzt hat:
1. Sitzbank aufgepolstert, die ausgeprägte Kuhle ist verschwunden. Geht halt nur ab 1,85m Körpergröße.
2. Lenkererhöhung montiert.
3. Gabeltunnel mit passenden Aluminiumformteilen gegen Fahrtwind abgedichtet. Er ist Modellbauer!
4. Serienmäßige Verkleidungsscheibe gegen ein drastisch gekürztes Exemplar ausgetauscht. Und Ruhe ist.
5. Übersetzung durch ein ein 46er Kettenblatt verkürzt. Fühlt sich gut an, außer auf der Autobahn.

Außerdem hat er noch viele nützliche Anbauteile beigesteuert, ich ebenfalls. Aber das gehört nicht zum Thema.
Was ich bei der Konstruktion immer noch vermisse:
1. Die Federwege sind zu kurz. Über das ABS-Exemplar rede ich erst gar nicht. Meine erste Ténéré hatte 255mm vorne. Meine Africa Twin 235. Die Husqvarna meines Reisebegleiters sogar 285. 210 sind echt wenig auf grobem Schotter/Geröll. In Anbetracht ihrer Anmutung und der ihr nachgesagten Expeditionstauglichkeit viel zu wenig.
2. Ein 18-Zoll Hinterrad würde die Geländeeignung weiter verbessern und auf der Straße nicht schaden.
3. Eine 525er Kettenbreite hätte eine höhere Lebensdauer zur Folge. Ob sich der Satz einfach tauschen lässt?
4. Das Gewicht von 211 (?) kg ist der Hammer. Meine erste Ténéré, eine 55W, wog gerade mal 163 kg mit vollem 30 Liter Tank. OK, die XT660Z hat zwei Scheibenbremsen, ein stabileres Getriebe und wahrscheinlich auch den standfesteren wassergekühlten Motor. Sicher kann auch der schwere Rahmen mehr ab und die wirklich durchdachte Servicefreundlichkeit mit stabilen und fast stets gut zugänglichen Verschraubungen kosten Gewicht. Aber insgesamt mehr als 50 Kilo wenn man die unterschiedliche Spritmenge berücksichtigt?
Alles in allem sind das aber immer noch vertretbare Mängel in Anbetracht des gelungenen Gesamtkonzepts und des damals niedrigen Einstandspreises von 6995 € meines 2008er Exemplars.

Pete

Zitat von: Reisender am 28. Januar 2021, 20:58:10
3. Gabeltunnel mit passenden Aluminiumformteilen gegen Fahrtwind abgedichtet. Er ist Modellbauer!

Hi
könntest Du mal Fotos dieser Alu Abdichtung des Gabeltunnels hier reinstellen, das würde mich sehr interessieren wie er das gemacht hat

Denn das stört mich auch an der 660Z

Danke Dir !
FREE YOUR MIND AND YOUR ASS WILL FOLLOW

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