Welcome to YAMAHA TENERE FORUM. Please login or sign up.

22. November 2024, 08:34:30

Login with username, password and session length

Batterie sehr klein dimensioniert?

Begonnen von Ganesh, 17. August 2021, 20:16:44

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

tam91

Hallo
Ich kann da mal ziemlich Entwarnung geben. -12°C sind überhaupt kein Problem. Batteriepflege kann man bei den AGM / Flies Batterien vergessen, da kann man nämlich nichts pflegen, außer ab und zu mal laden. Die Ténéré 700 meiner Frau steht über den Winter und hatte beide Male keinerlei Problem mit dem anlaufen nach 3 oder 4 Monaten. Eine Moderne Zünd und Einspritzelektronik schaltet ihre Funktionen bis in einen Spannungsbereich von ca. 6V denn beim Ganz normalen Anlassen bricht die Spannung schon ohne weiteres in den Bereich von um 10 V ein, wenn die Steuergerät 11,5V bräuchten würde kein Fahrzeug anspringen. Die Ténéré 700 hat eine drehzahlgesteuerte (Fliehkraft) Dekompressionseinrichtung die ein Ventil leicht lupft und den Motor so fast ohne Wiederstand auf Drehzahl bringt und dann erst Quasi die Kompression "zuschaltet", sodaß das Anlassen relativ wenig Kraft und damit Batterie kostet. Das alles erlaubt eine relativ kleine Batterie.
Eine Li Ion Batterie ist keine gute Idee wenn man auch im Winter fahren will, denn dann haben die so gut wie keinen Saft mehr und man muß sie erst durch Stromentnahme (z.B. Licht anmachen) innerlich "aufwärmen" was aber für die Akkus ungefähr so gut ist wie mit Kochendem Wasser die Scheibe zu enteisen.
Gruß
Christoph

kernspin

So pauschal würde ich LiFePO4 Batterien nicht die Wintereignung absprechen. Immerhin werden die mittlerweile gerne auch im Schneemobil verbaut. Man sollte lediglich darauf achten, ein Modell mit höhere Kapazität zu wählen, wenn man bei Minusgraden fahren will. Und das Anwärmen durch Verbraucher schadet meines Wissens auch nicht. Das einzige was man auf jeden Fall vermeiden sollte, ist eine komplette Tiefentladung. Im Gegensatz zu einem Bleiakku ist dann nichts mehr zu retten.

Hagen von Tronje

Ein Batteriefachmann, der ist selber Großhändler, hat mir das mal so erklärt: Eine Li-Ionen Batterie ist dafür ausgelegt kontinuierlich eine bestimmte Strommenge abzugeben. Hohe Strommengen, wie beim Starten eines Motors, sind Gift für diese Batterien. Dazu kommt dann das Problem mit der Temperatur. Ich habe auch schon öfters im Winter das Problem z.b beim Handy gehabt, daß es sich draußen wegen zu wenig Akku abgeschaltet hat. In die Hosentasche gesteckt und nach kurzer Zeit hatte ich wieder 60%.

Hejoko

Hmm, das heißt dann auch, das du dein Handy nicht als Starthilfe benutzen kannst. :)

jim knopf

Zitat von: Hagen von Tronje am 21. August 2021, 18:56:52
Ein Batteriefachmann, der ist selber Großhändler, hat mir das mal so erklärt: Eine Li-Ionen Batterie ist dafür ausgelegt kontinuierlich eine bestimmte Strommenge abzugeben. Hohe Strommengen, wie beim Starten eines Motors, sind Gift für diese Batterien. Dazu kommt dann das Problem mit der Temperatur. Ich habe auch schon öfters im Winter das Problem z.b beim Handy gehabt, daß es sich draußen wegen zu wenig Akku abgeschaltet hat. In die Hosentasche gesteckt und nach kurzer Zeit hatte ich wieder 60%.

Bei mir hat noch keine Batterie so lange wie eine Lifepo4 im Einzylinder gehalten und der braucht mehr kraft zum starten als ein 2Zylinder.
Und so wenig Entladung hatte auch noch keine während längerer Standzeit.
Ab Null grad und tiefer muss man halt wie kernspin sagt, durch verbraucher einschalten zB standlicht 20-30 sec mit anschließendem kurzen warten, sich die Batterie selbst erwärmen lassen. Dann ist die Spannung wieder hoch genug.

Grüße
Jim

styrkeproven

Hallo,
ich hänge mich mal mit meiner "Aufgabenstellung" an den Thread ran.
Ganz kurz noch vorweg zu meinen elektr. Grundkenntnissen - ich kenne den Ohmbachsee, aber nicht das Ohmsche Gesetz.  >:(

Wenn die Tenere 2 Wochen nicht gestartet bzw gefahren wird springt sie nicht mehr an - ich booster darauf hin mit dem Powerpak und meist fahre ich auch eine gewisse Strecke damit und dann passt es wieder.

Heute wollte ich sie starten nur ein Klacken - geboostert und sie läuft wieder. Ich habe sie heute nur im Stand laufen lassen und nach ca. 15-20 Minuten geht sie ohne mein zutun wieder aus. Diese Phänomän  hatte ich im Sommer bereits einmal da ist sie auch ohne zutun im Stand nach der Zeitspanne ausgegangen.

Die ca. 15-20 Minuten haben heute wohl nicht gereicht um die Batterie "aufzuladen", nochmal geboostert, sie läuft und geht erneut nach ca. 15 Minuten aus.

Jetzt vermutete ich sie läuft nun an, aber nein, aus der Nähe der Sicherungen kommt nur ein "brrrrrrrrrrrrrrrrr"
Geprüft habe ich die Batterie - diese hat eine Spannung(?) von 10,8V.

Hat hier jemand eine Idee was die Ursachen sind - zusätzlich verbaut ist eine Navi-Stromversorgung und ein Kettenöler von Berotec.

Besten Dank - Kia Kaha  - styrkeproven

Eines Tages wirst Du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die Du immer tun wolltest. Paulo Coelho

motorang

Wahrscheinlich ist die Batterie tot. Hat so wenig Spannung, dass der Regler sie nicht mehr lädt.
Bei laufendem Motor wird systembedingt so viel Strom von der Lima erzeugt, dass zumindest der laufende Verbrauch gedeckt wird, sonst ist was im Argen.

Häng die Batterie an ein externes Ladegerät und schau ob die noch aufgeladen werden kann. Sonst ist es Zeit für eine Neue.

ich hab keine T7, aber eine EFI-Enfield. Da gibt es sehr wohl den Fall, dass die Batteriespannung noch reicht für Benzinpumpe und Licht, aber beim E-Starten zu weit einbricht und den Motor nicht mehr durchdreht. Einzylinder, 411 ccm, kein Deko.

Zündung an und Anschieben geht dann aber noch problemlos.
Was auch oft noch geht beim Einzylinder: Kolben richtig einstellen vor dem Knopferl drücken.
Dazu zweiten gang einlegen, Mopped nach hinten schieben bis das Hinterrad blockiert, dann Leerlauf rein und starten.

Weil ich aber nicht am Berg wohne, hab ich einen Li-Ion-Booster-Pack griffbereit. Damit geht's dann klaglos, und wenn die Batterie noch ihre 11,5 oder mehr Volt Ruhestrom hat springt auch die Laderei an.

Gryße!
Andreas, der motorang

Didi

Zitat von: styrkeproven am 30. November 2021, 16:35:01

Heute wollte ich sie starten nur ein Klacken - geboostert und sie läuft wieder. Ich habe sie heute nur im Stand laufen lassen und nach ca. 15-20 Minuten geht sie ohne mein zutun wieder aus. Diese Phänomän  hatte ich im Sommer bereits einmal da ist sie auch ohne zutun im Stand nach der Zeitspanne ausgegangen.

Die ca. 15-20 Minuten haben heute wohl nicht gereicht um die Batterie "aufzuladen", nochmal geboostert, sie läuft und geht erneut nach ca. 15 Minuten aus.


Bedienungsanleitung Seite 5-2, rechte Seite: Der Motor schaltet sich nach 20 min im Leerlauf automatisch aus (automatisches Motor-Stopp-System).

10,8 V Leerlaufspannung sind natürlich viel zu wenig. Es sollten mindestens 12,3 V sein.
Hast Du Deine Navi-Stromversorgung oder den Öler direkt an der Batterie hängen? Das kanns natürlich sein.

Aufladen der Batterie im Leerlauf sollte man nicht machen, sondern ein bisschen gemäßigt fahren.
Oder ein Ladegerät verwenden und über längere Zeit mit niedrigem Ladestrom laden.

Im Leerlauf kann es sein, dass die Lichtmaschine nicht genügend Spannung zum Aufladen liefert.

Mehr fällt mir im Moment dazu nicht ein. Vielleicht hilft's ja.

Gruß von der Ostsee (auch keine Berge)

Didi

Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende...

mmo-bassman

Dito!
Deine Batterie is platt. Zwei Wochen stehen lassen is gar nix, das muss die locker abkönnen, da stimmt was nicht.
Und mit Laufenlassen im Stand lädtst Du leider nicht nennenswert die Batterie auf, dafür müsstest Du schon fahren.
Das Härteste, was Deine Batterie leisten muss ist der Startvorgang, der Rest is Firlefanz. Selbst eine topfitte neue Batterie macht ca. 20 - 30 Startvorgänge hintereinander mit (ohne zwischendurch zu fahren), dann is Feierabend. Je nach Batteriekapazität und Lichtmaschine kann man ganz grob sagen, dass man für einen Startvorgang anschließend ca. 20 km fahren muss, um die Batterie wieder voll zu laden. Deshalb is viel Kurzstrecke in der Stadt ja auch tödlich für jede Batterie.

Probiers nochmal wie oben angeraten mit externem Laden, wenns wieder abbaut, brauchst Du ne neue Batterie. Und dann lass mal von einem, der das Ohmsche Gesetz so ein bisschen kennt, überprüfen, ob Du irgendwo nen heimlichen Stromdieb hast. Naviladegerät oder USB-Ladebuchse sind hier oft die üblichen Verdächtigen.

Kreta ADV

#39
Diese Batterie von Shido LTX14-BS 12V habe ich für 70 Euro verbaut und überhaupt keine Probleme
Technische Daten:
Spannung: 12V
Kapazität: 4Ah
Wattstunden: 48Wh
Kaltstartstrom EN: 240A
Länge: 150mm
Breite: 87mm
Höhe: 93, 119, 143mm
Gewicht: 1,1kg
Schaltung: 1
Pluspol: Links

Hagen von Tronje

Bei meiner Frau kam das Problem nach dem Einbau von Heitgriffen die ich aber auch über ein separates Relais und Steuerungsplus geschaltet hatte. Nachdem ich das neue Relais gegen ein anderes neues Relais getauscht habe war das Problem behoben.

tam91

Hallo
eigentlich hat die Ténéré 700 kein Problem mit er Batteriekapazität auch wenn sie länger steht. Prüfe mal ob Dein Kettenöler Strom zieht.
Gruß
Christoph

styrkeproven

#42
Hallo,
besten Dank an Alle für die Info's/Hinweise  - eine Betriebsanleitung zulesen macht sicher Sinn, als sofort zur Tastatur/Hörer zugreifen.

Der Kettenöler ist an dem freien Stecker unter der rechten vorderen Seitenverkleidung angeschlossen, wo die Werkstatt das Navi angeschlossen hat kann ich nicht sagen - ich habe nur die Anbauteile montiert, die elektrischen Arbeiten überlasse ich einer Werkstatt (freie KFZ-Werkstatt) die ich auch dafür bezahle.

Kia Kaha - styrkeproven
Eines Tages wirst Du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die Du immer tun wolltest. Paulo Coelho

Teneg 7

 Meinem Scott Oiler kann man bei längeren Stillstandzeiten noch zusätzlich ausschalten . So das er nicht im Standby die Batterie leer zieht .
Gruß Stefan

Didi

Zitat von: styrkeproven am 01. Dezember 2021, 08:28:45
Hallo,
besten Dank an Alle für die Info's/Hinweise  - eine Betriebsanleitung zulesen macht sicher Sinn, als sofort zur Tastatur/Hörer zugreifen.

Der Kettenöler ist an dem freien Stecker unter der rechten vorderen Seitenverkleidung angeschlossen, wo die Werkstatt das Navi angeschlossen hat kann ich nicht sagen - ich habe nur die Anbauteile montiert, die elektrischen Arbeiten überlasse ich einer Werkstatt (freie KFZ-Werkstatt) die ich auch dafür bezahle.

Kia Kaha - styrkeproven

Die Stecker unter der rechten und linken Seitenverkleidung sind über Zündung geschaltet, also kein Problem. Bei der Versorgung fürs Navi würde ich noch mal nachfragen...

Didi
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende...

SMF spam blocked by CleanTalk