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Umrüstung auf schlauchlos

Begonnen von Charly, 17. November 2021, 09:26:14

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Mr.Oizo

Du hast es auf den Punkt gebracht.
Ich mußte auch schmunzeln.... ;)

Charly

Hallo,

Zitat von: Tussi am 10. Juni 2022, 19:32:30
Wie soll das aber sinnvoll funktionieren, wenn Du einen Schlauch mit normalen Schlauchventil einsetzt? (ich kenne aber das Video auch nicht)
Am Ventil wird das sicher, trotz eingeklebten Dichtungsband, nicht dicht sein.
Ein Schlauchlos-Ventil würde man dicht bekommen, es nützt dem Schlauch aber nichts.

an das Ventil habe ich nicht gedacht, es war auch nur eine Interpretation meinerseits was ich geglaubt habe zu sehen  :-[. Schade, da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens.

Viele Grüße
Carsten
"Die Welt ist ein Buch, wer nie reist sieht nur eine Seite davon."
(Augustinus Aurelius 354-430)

BeKo64

Da mich das Thema auch interessiert hat, bin ich auf die Produkte von Bartubeless gestoßen. Die bieten mehrere Ténéré 700 Umbauten an, wobei die Vorderradfelge immer ausgetauscht wird. Die Hinterradfelge kann umgebaut werden. Das findet alles in Italien statt.

https://www.bartubeless.it/contact/?lang=en bzw. https://www.bartfactory.it/

Der PDF Katalog (für alle Marken) kann hier https://www.bartfactory.it/download/ heruntergeladen werden. Ab Seite 120 stehen die Details zur Ténéré 700.

Ich habe auf den vergangenen 8 Seiten nicht alle Links nachverfolgt. Sollte das dort wo schon erwähnt worden sein, mea culpa.

Gruss,
Bernd

T7RiderIT

Hat jemand eigentlich schon so einen Pannenspray oder Slime eingesetzt, bei einem Platten? Funktiort das im Notfall oder ist das eher Glücksache?
Ziehe im Moment einen Umbau auf Tubeless in Erwägung bzw. suche eine Lösung, um bei einer Reifenpanne ohne Radausbau und Schlauchwechsel weiter zu kommen. (z.B. wenn man sich irgendwo einen Nagel einfährt)
Habe jetzt schon ein paar mal die Reifen zum Reifenwechsel ein und ausgebaut und das genügt mir zu wissen, dass ich das nicht irgendwo alleine im Hinterland machen will. Auch zweifle ich daran, ob ich den Reifen überhaupt von der Felge bekommen würde, ohne Übung.
Wenn so ein Pannenspray funktionieren würde, um zumindest bis in die nächste Werkstatt zu fahren, wäre das schon ein großer Vorteil.

Sartene

#109
Hi,

in grauer Vorzeit hatten wir immer das Pannen-Reifen-Spray mit am Motorrad. Oft genug perfekt platziert und für jedermann sichtbar mittels Panzertape an der Vorderrad Gabel angepappt. Wenn man es brauchte, war es ein Glücksspiel. Meiner Erinnerung und Erfahrung nach, war es sehr unzuverlässig. Jedoch hat es tatsächlich das eine oder andere Mal funktioniert und war eine "perfekte" Lösung des Problems. Sogar weitere 1000 KM danach hielt der Reifen durch.

Ich erinnere, dass so eine Dose maximal 1 Jahr ohne Qualitätseinbuße an der Vorderradgabel mitgeführt werden konnte. Danach wurde es immer fragwürdiger. Aus der Erinnerung kann ich sagen, dass es ideal war, wenn man die undichte Stelle kannte. Das Rad dann so drehen, dass das Loch unten war und die Milch tat ihr übriges. Wenn man dann nach einiger Zeit abfuhr, hielt sich die "Unwucht" in Grenzen und verlor sich mit jedem KM deutlich.

Jedoch finden die Reifen-Heinis später die Milch alles andere als geil. Stelle Dich mal auf einiges Gemecker dann ein.  ;D

Ich meine daher, dass diese Milch durchaus aus einer Notsituation einen gelben Engel ersetzen kann, leider jedoch nicht muss.

Aber was hast Du zu verlieren, dieses Zeug mitzuführen??? Wenn die Wahrscheinlichkeit bei 50:50 liegt, ist es besser als kein Reifenpilot.....

Schlauch flicken ist natürlich möglich, aber in der Tat sehr beschwerlich und eine geübte Hand ist da sehr deutlich im Vorteil!

Ich habe irgendwo mal gesehen, dass es wohl ein "Umrüstset" gibt. Es wird einmalig der Reifen von der Felge gezogen und ein "spezielles Gummiband" um den inneren Felgenring gezogen, der die Löcher der Speichen angeblich gut und dauerhaft gegen Luftverlust sichert. Ein spezielles Ventil, ebenfalls neu und einmalig eingezogen und aus einer normalen Speichenfelge für Schlauchreifen, wird eine Felge für schlauchlos. Wir gut und wirksam es dann tatsächlich ist, kann ich nicht sagen. Und was der TüV dazu sagt.....das denke ich mir.

Aus meiner Sicht also ist der Reifenpilot durchaus eine mögliche Alternative. Beim PKW funktioniert es ja auch ganz ok.....im Notfall.


Niemals ein Loch in der Pelle wünscht


Kaleu  /tuar/

/tewin/
Ténéré?  Na was denn sonst??!!!!!

Sartene




...bei Ali Express habe ich neulich so kleine "Schräubchen" gekauft. Sind aus speziell Kunststoff/Gummi beschichteten Metall. Diese sollen bei Schlauchlos-Reifen einfach ins Loch geschraubt werden, sie haben tatsächlich ein klar erkennbares Gewinde und einen Kreuzschlitz und sollen einfach ins Loch geschraubt werden............. Das soll dann dicht halten....soweit die Idee. Ich habe zusätzlich dazu "vorsichtshalber" Vakuumierungs-Kleber dazu gelegt.

Da diese Teufels-Dinger kaum 3 Euro inkl. Versand gekostet haben, habe ich sie mir mal bestellt und ins Bordwerkzeug der 1200er Ténéré und ins Auto gelegt.....gebraucht habe ich sie bisher nicht.... 8)

Nur mal so am Rande... /beer/


Kaleu  /tuar/

/tewin/
Ténéré?  Na was denn sonst??!!!!!

Ane 8869

Hallo Tenerejunkies,

also, Eure Erfahrungen mit Schlauchreifen und Pannenspray würde mich auch sehr interessieren, da mir diese fehlt. Bisher Reifenpannen immer behoben durch Schlauchflicken. Auf der letzten Tour auf der LGKS war das 2,5 Stunden Arbeit und nur zu  zweit möglich. Um die Karkasse vom Felgenrand zu bekommen, mussten wir mit einem zweiten Motorrad (meine T7) die Karkasse in die Felge über den Seitenständer mit dem Gewicht des Motorrades drücken. Anschließend flicken und mit viel Geschirrspülmittel alles schön glitschig machen. Nachdem der Reifen wieder aufgezogen war, ein bisschen aufpumpen (wir hatten nur eine Fahrradpumpe) und durch Reifenwerfen den Schlauch durcharbeiten. Anschließend Rad einbauen und dann mit 0,6 Bar (mehr haben wir mit der Fahrradpumpe nicht geschafft) ins Tal gefahren.

So long Tenere-Riders and never a flat tire...
T7 Fahrer aus Schleswig-Holstein

BeKo64

#112
Aktueller "wissenschaftlicher" Vergleich von FortNine:

https://m.youtube.com/watch?v=nT1_QGtn0VA&feature=youtu.be

Gruss,
Bernd

Sartene

Ténéré?  Na was denn sonst??!!!!!

tam91

Hallo
Ich hab mit Reifenpilot gute Erfahrungen gemacht, habe das Zeug aber immer im Tankrucksack dabei gehabt. An der Gabel mit warm und kaltwerden und den Vibrationen kann ich mir schon vorstellen das es nicht so lange hält. Ihc hab es sowohl bei Schlauchreifen als auch bei Schlauchlosen am Auto und Motorrad verwendet und dann die Reifen immer bis zum Ende der Lebensdauer gefahren. Bei Schlauchlosfelgen hat man dann halt das Rohlatex in noch ziemlich klebriger Form auf der Felge und muß das dann halt beim nächsten Reifenwechsel entfernen, was etwas blöd ist aber ganz gut geht. Man soll übrigens den Reifen damit aufpumpen und möglichst schnell losfahren damit das Latex sich verteilen kann jund das Loch verschließen. dann nach ca 30 minuten (wenn die Luft drin bleibt) möglichst Ventileinsatz raus und sauber machen und frisch auf Betriebsdruck aufpumpen.
Gruß
Christoph

T7RiderIT

Danke für euer Erfahrungsberichte. Hatte das Pannenspray bis jetzt auch immer in meiner Hecktasche für den Notfall dabei, musste es aber noch nie benutzen. Ich denke ich werde fürs erste damit weiter fahren und aufs Beste hoffen.

Ich denke für einen Schlauchwechsel unterwegs ist sicher gute Übung das wichtigste. Oder zumindest jemand dabeizuhaben, der mithelfen kann.
Das mitführen des Werkzeugs alleine, wie viele das machen, heißt da nicht automatisch, dass man das auch hinbekommt.

Hatte auch bei längeren Touren einen Schlauch dabei und das nötige Werkzeug, im Notfall würde ich das aber lieber einer Werkstatt überlassen. Bei einem Platten wäre mein erster Lösungsansatz dann warscheinlich das Pannespray.

Zum Thema Bartubeless: Das ist die Tubelesslösung die nehmen würde würde. Viele italienische Fahrer fahren das auf der T7, Africa Twin, KTM 990 usw. und man hört eigentlich nur gutes. Manche habe auch weit über 100.000KM auf den Felgen.
Habe dort auch schon mal angefragt und der Preis liegt bei ca. 550€ für die günstigste Variante.

yamralf

Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Ich habe keine Gurkenallergie! Ich bin hyposensibilisiert!

ewald.xtz

Nachdem ich schon zweimal einen Platten am Hinterrad meiner T7 hatte, verursacht durch beschädigten Schlauch durch Mechaniker beim Reifenwechsel und einmal unterwegs durch eine spitzen Stein (!)  :o habe ich nun die Version von bartubeless gewählt.
Gestern ging das Hinterrad ohne Reifen und Bremsscheibe per Spedition nach Italien.
Da das Hinterrad ausreichenden Hump hat (und ich bisher noch nie einen Platten vorne hatte), konvertiere ich nur dieses auf Schlauchlos.
Für vorne wäre sicher auch eine neue Felge mit Hump überlegenswert.

Kosten sind in dem Fall mit Versand 190€.
Ich berichte dann über meine Erfahrungen.

Schöne Grüße aus dem Süden Österreichs

MudMonster

Moin zusammen,

zur Fragestellung "wie sinnvoll ist Reifenpilot" folgende Überlegungen:

Wo hilft das Zeug ?
Dauerhaft nur bei kleinen Löchern, deren Verursacher, sprich Nagel, Dorn entfernt wurde, so dass er keinen weiteren Schaden anrichtet.

Größere Löcher, wie z.B. durch einen "Snakebite" wegen zu geringem Luftdruck, lassen sich damit nicht abdichten.

Aus meiner Erfahrung ist es daher die bessere und sicherere Lösung, das klassische Flickzeug dabei zu haben.
Das es was nützt, setzt natürlich voraus, dass Mann/Frau in der Lage ist einen Motorradreifen zu flicken.
Das Prinzip ist zwar das Gleiche, wie beim Fahrrad.
Einen Motorradreifen von der Felge zu bekommen, erfordert aber eine andere Technik und anderen Kraftaufwand.
So etwas solltet Ihr darum unbedingt vorher geübt haben.

Einen 21" Vorderradschlauch als Ersatz mitzunehmen ist ebenfalls empfehlenswert.
Schon oft hat sich nach Abziehen des Reifens gezeigt, dass der Schlauch nicht mehr reparabel ist.
Der 21er kann vorn und als Notlösung auch hinten eingezogen werden.

Reines Tubeless wäre schon schöner, ist aber aus meiner Sicht nur bei hauptsächlich straßenorientierter Nutzung sinnvoll.
Wer plant gröbere Offroadpellen zu fahren, muss generell damit rechnen, dass es die nur als TubeType gibt.
Die sind dann nur sehr schwer dazu zu bewegen, dass sie ohne Schlauch zuverlässig dicht auf der Felge sitzen.

Die von Yamaha gewählte, konservative Lösung mit Schlauch funktioniert auch in der abgelegendsten Ecke der Welt; selbst mit Delle im Felgenhorn.

Gruß
MM

tam91

Hallo
Mein Schwager hat es mal gebracht einen Platten mit Reifenpilot in Südfrankreich zu flicken und dann gut nach Hause zu fahren. Im nächsten Frühjahr hab ich Ihm einen neuen Reifen (der Alte war abgefahren) draufgemacht und dabei gesehen daß nicht nur der Reifen sondern auch der noch drinsteckende Nagel abgefahren waren. Sein Kommentar:"deswegen hat es beim Langsamfahren immer Klick Klick gemacht"
/beer/
Gruß
Christoph

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