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Modeka Panamericana Review nach 1/2 Saison

Begonnen von Doc Hollywood, 25. Januar 2022, 18:43:33

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Doc Hollywood

#15
Zitat von: ndugu am 28. Januar 2022, 17:43:40
Ich hätte gerne viiiiel mehr solcher Erfahrungsberichte hier!
Aber: Bei so vielen Kritikpunkten (@Doc Hollywood u. a.), würde ich meine Kaufkriterien deutlich Richtung "Praxistauglichkeit" optimieren!
Genau das habe ich vor. Allerdings liegen bei mir nicht jeden Morgen Goldtaler auf dem Frühstückstisch. Darum fahr ich mal zu Touratech und schau mir den Traveller an. Und wenn der mir taugt ist werd ich versuchen wenigsten noch ein bisschen was für den Modeka zu bekommen.

Eigentlich bin ich auf das blumge Review in Youtube reingefallen. Aber wahrscheinlich haben die die Klamotten von Modeka gestellt bekommen. Mir ist so ein Review in einem Forum 1000 mal lieber.
... immer schön weitermachen ...

ottonarmal

Hallo zusammen,
meine Erfahrung zur Jacke. Ich benutze die Modeka Panamericana seit 2019 in XXl und bin zufrieden damit.
Ich habe die Jacke bei einem Besuch in Beckum bei Modeka nach, aus meiner Sicht, guten Beratung gekauft. Aufgrund meiner Statur (190/85) wurden die Ärmel dort im Hause auch noch gegen kleines Geld verlängert. Die Jacke hat noch wie bereits im andern Beitrag erwähnt wurde, zwei Innenjacken. Eine Wasser/Winddichte und eine ,,Winterjacke" (die man auch gut solo tragen könnte (aber nicht auf dem Moped weil zu labberig). Selbst wenn beide Jacken/ Layer ,,eingefädelt" sind  passt mir die Jacke richtig gut. Die reine Jacke an sich ist schon gut winddicht und die Belüftung, für mich ausreichend. Das die Ärmel für Handschuhe mit Stulpen  etwas knapp sind kann sein. Je nachdem welche Handschuhe man benutzt. Ich komme damit zurecht. Etwas klein sind die vorhandenen Taschen allerdings und es könnten auch weitere nicht schaden. Die Verstellmöglichkeiten zum enger schnallen an den Armen und am Bauch finde ich für mich ausreichend. Zum Materialverschleiss durch z.B. Rucksack kann ich nichts sagen> fahre kaum mit sowas. Die Reißverschlüsse/Zipper haben bis heute klaglos und unauffällig ihren Dienst verrichtet. Die Protektoren halten ihre Position bisher wie sie sollen.
Ich kann bisher nichts wirklich negatives über die Jacke berichten.
Allerdings wurde die Jacke auch noch nicht im Dauerregen gefahren und eine Weltumrundung hat die Jacke auch nicht mitgemacht.
Ich muss es im Vergleich betrachten. Die Jacke war die damals einzige die mir gut gepasst - und die finanzielle Opferbereitschaft  nicht überstrapaziert hat. Auch finde ich sie optisch gelungen in Farbe ,,Sand". Natürlich mag es bessere Jacken geben mit anspruchsvolleren Materialien und Ausstattung. Eine Stadler/ Touratech ist dann aber auch eine ganz andere Liga (die Farben sind nicht so meine  :o  .
Dies nutzt mir aber gar nichts, wenn  mir die Klamotte nicht passt. Eine Panamericana-Hose hat mir z.B. überhaupt nicht zugesagt in der Passform. Da wurde ich bei Tante Prolo auch nach prima Beratung mit FLM fündig und zufrieden.
Die Geschichte mit den Layern und Zippern für Wind und Regen und das nervige einfädeln der Solchen ist schon eine Grundsatzfrage. Ich nehme bei längeren Touren dann doch noch den Zweiteiler Regenkombi mit.
Ich finde, ein Besuch bei Modeka kann durchaus attraktiv sein und ist eine nette Alternative zu Tante Prolo und Onkel Ludwig.
In diesem Sinne....
ottonarmal

smeagolvomloh

Ich hauche dem Faden noch mal ein wenig Leben ein. Vielleicht werden meine Erfahrungen zum Panamericana II (den ich mir irgendwann doch noch als Ergänzung gekauft habe) möglichen Interessenten bei der Entscheidungsfindung helfen können.

Zunächst einmal Links zu Jacke und Hose des Modeka Panamericana II:

Jacke

Hose

Ich habe den Panamericana II seit etwa 2,5 Jahren.

Er ist ganz bewusst nicht mein "Immer-und-zu-jeder-Jahreszeit-Anzug". Hinsichtlich Kleidung auf dem Krad bin ich recht vielseitig aufgestellt. So sind noch andere Textil-Klamotten am Start, Leder und auch ein 3-Lagen-Laminat-Anzug von Touratech (Companero Rambler).

Der Panamericana II kam als Ergänzung hinzu unter den Aspekten:

  • für mich perfekte Passform (dazu bietet Modeka auch viele Sachen in Sondergrößen an und es können auch im Laden Sachen umgenäht werden)
  • gute Belüftung im Sommer
  • Möglichkeit des Einziehens einer wasserdichten Schicht (für mich zum ersten Mal, wollte dieses Prinzip [mit skeptischem Blick] mal ausprobieren)
  • Design





Die Thermoschicht habe ich bislang nur wenige Male genutzt. Grundsätzlich fahre ich im Winter auch lieber mit separaten langen Unterhosen und Pullovern, als alle Schichten in den Anzug einzuknöpfen oder zu zippen.

Die einzippbare wasserdichte Zwischenschicht in Jacke und Hose habe ich schon etliche Male bei starkem Regen testen können. Grundsätzlich wasserdicht, wenn es nicht von irgendwo anders reinläuft.

So hat es mir zum Beispiel schon mehrere Male (bei ganz üblem Wetter) das Wasser von vorne unter der Jacke hindurch auf den Bauch gedrückt. Auch ist der Bereich am Hals nicht hoch genug. Hier bedürfte es eigentlich eines zusätzlichen Sturmkragens.

Ein ganz großer Nachteil ist, dass die Ärmelabschlüsse zu eng sind. Um wirklich das Wasser außen halten zu können, müssen die wasserdichten Ärmel über die Stulpen der wasserdichten Handschuhe gehen. Das geht beim Panamericana II nicht! Was zur Folge hat, dass das Wasser über die Ärmelenden in die Stulpen der wasserdichten Handschuhe läuft und innerhalb kurzer Zeit sind die Hände vollkommen abgesoffen! Ich rede allerdings nicht von leichtem Nieselregen, sondern von richtiger Rotze.

Die Knieprotektoren sind sehr klein! Ich hatte Glück und im Bestand noch ein paar Knieprotektoren gefunden, die das Knie deutlich besser umschließen und noch so eben in die entsprechende Tasche passen.

Die Klettverschlüsse an den Abschlüssen am Ärmel und am Ende der Beine sind viel zu klein. Nach einem Jahr fing es an, dass sie immer wieder aufgehen. Zudem lösen sich wirklich alle Nähte an den Klettverschlüssen. Ich habe das (trotz Garantie) nicht vom Hersteller ausbessern lassen, sondern von meinem "Haus- und Hof-Schneider".

Auch an anderen Stellen lösen sich Nähte und auch die kleinen Textildinger mit Knöpfen, an denen man das Futter einknöpfen kann. Mittlerweile löst sich auch im Gürtelbereich ein Stretch-Element in Wohlgefallen auf. Das muss mein Schneider noch mal ran.

Abschließend bin ich mit dem Teil nicht völlig unzufrieden. Im Sommer funktioniert das Ding gut. Die Belüftung ist "Sommer im Süden" tauglich.

Das Prinzip der einzippbaren Membran ist nicht meine Welt.

Nochmal kaufen würde ich den Anzug nicht.

Gruß Guido
XL250, DR600, LC4 620, 18 Jahre XRV750 RD07, 4 Jahre 700er Ténéré Rally Edition und jetzt Ténéré 700 World Raid.

Franz

Hallo,
ich habe vorher diverse Versionen der Polo Mohawk gehabt. Nachdem die Jacke auf Korsika immer Wasser durchgelassen hat, habe ich dann zu Modeka gewechselt. An der mehrteiligkeit mt der Membrane habe ich mich sehr gerieben. Bei mir ist es die Talismen-Jacke geworden. Das Gewebe ist Kevlar-Stretch. Das gibt im kleinen Rahmen bei Bewegungen nach.
Ohne Membrane super luftig, wenn es warm ist. Das mit Membrane vorn immer zwei Reißverschlüsse geschlossen werden müssen, nervt mich , ist aber akzeptabel. Die Wärmeschicht kann ich garnicht mit einzippen, schnürt an den Achseln total. Ist sofort in die hinterste Schrankecke gewandert. Da bevorzuge ich Outdoor-Midlayer.
Die Klettverschlüsse an den Ärmeln beginnen schon langsam ihren Halt aufzugeben, mit den Ärmelabschlüssen komme ich aber über meine Handschuhstulpen.
Mit diesem Ein- und Auszippen kann ich mich nicht wirklich anfreunden. Bei der Jacke kann man sehr schnell einfach die Membranjacke anziehen und die Jacke drüber, ohne sie zu verbinden. Bei einer entsprechenden Hose kannst du das vergessen.
Ich würde die Jacke vermutlich wieder kaufen, da ich noch nichts besseres gefunden habe.
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Erfahrungen sind die vernarbten Wunden unserer Dummheit

Hagen von Tronje

Ich habe eine entsprechende Jacke von Bering und bin begeistert von der Möglichkeit die Innenjacken schnell rein zu machen, die Membran habe ich auch immer in der Rückentasche dabei, habe ich auch schon mehrfach gebraucht.
Was ich aber eigentlich dazu sagen möchte:
Ich finde interessant wie unterschiedlich die Fahrer die Einzipmöglichkeit der Innenjacken sehen. Ich selber bin begeistert davon weil ich mir zwischen 15 und 35 Grad kaum Gedanken machen muss was ich mitnehme, da reicht dann selbst bei längeren Touren ein dünner Pulli für drunter.

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