Welcome to YAMAHA TENERE FORUM. Please login or sign up.

18. April 2024, 08:18:01

Login with username, password and session length

Flussdurchfahrten mit Sturz

Begonnen von hobbes68, 30. Januar 2022, 23:04:29

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

hobbes68

Servus Gemeinde
Dieses Jahr geht es vermutlich nach Island ( mit Tenere700)  Hier ist vermutlich öfters mal ein Fluss zu durchqueren. Mir fehlt hierbei noch die Erfahrung... drum meine Frage an die reiseerfahrene Community
* Auf was ist beim Fahren durch den Fluss zu achten... besser mit den Füßen versuchen Stabilität zu halten oder lieber stehend mutig auf und durch?
* Wie schnell fährt man?
* kommt es zum Sturz und das Motorrad ist unter Wasser... was sind die Massnahmen (sofort und dann an Land)

Danke schonmal für eure Hilfe
Christian

hobbes68

Hab auf einer Webseite das gefunden:

– im Wasser auf gar keinen Fall anhalten oder den Gang wechseln
– möglichst langsam fahren (1. Gang!), weil sich sonst eine Bugwelle vor dem Auto auftürmt und den Fluss noch tiefer macht (Ausnahme: Furten mit sandigem, lehmigem Untergrund, dort bleibt man sonst womöglich stecken)
- morgens haben Furten oft weniger Wasser

FEZE

im Stehen , Gas halten und durch, wenn da was unter Wasser im Weg liegt, hast Du eher die Chance mit Ars.. hinten drüber zu kommen.
Stollen kann man doch essen!

Hejoko

Und wenn nicht erkennbar ist wie tief die Durchfahrtstelle ist, erstmal nachschauen und testen.
Oder einen anderen zuerst durchfahren lassen. :D :D Und wenn dieser rüber ist, in der gleichen Spur hinterher.
/beer/

hobbes68


Mr.Oizo

Na was wohl....
Bergen ,trocken legen und Starten.
Was sonst?

Wenn du das Video von Svendura gesehen hast weist ja jetzt wie`s richtig gemacht wird-die hat alles richtig gemacht-da hab ich nix zu kritteln.

Das vorwaten per Fußmarsch praktiziere ich auch-mehr kann man nicht machen aber das allein hilft enorm.

motorang

Servus
war 2013 dort
https://www.motorang.com/motorrad/2013_Island.htm

Alles wasserdicht verpacken, sonst hast eventuell keine Kamera etc mehr. Ich hatte die Kamera im Tankrucksack in einem separaten Drybag vor dem Furten.
Auch schauen dass alles verzurrt ist vor Einfahrt, Kollege Richards Kofferdeckel war nicht ganz zu und nach einem Umkipper schwamm unser halbes Futter davon ...

Dann
erster Gang, auf Zug fahren, Gewicht eher hinten. Ähnlich wie Sandfahren.
Bei mehr Geschwindigkeit bremst es einen bloß gewaltig ein mit Spritzwasserfontäne, und die Sicht ist weg.

Wenn es Strömung gibt: Einfahren etwas stromaufwärts, dann schräg mit der Strömung durchfahren und etwas stromabwärts raus.

Ich bin lieber im Sitzen durch, um sofort und mit Macht stützen zu können, falls man ins Kippen kommt - Du willst nicht dass der Ansaugtrakt Wasser saugt. Sollte mans nicht halten können. MOTOR AUS. Sonst Wasserschlag möglich.

Falls ihr schieben müsst: gleiche Taktik, immer stromabwärts vom Mopped gehen, dann kann mans stützen. Von der anderen Seite ist das schwieriger. Beim Durchschieben (oder rausschieben wenn abgewürgt) tut man sich alleine schwer, wenn ihr zu zweit seid wäres gut wenn der andere jeweils in Bereitschaft ist.

Je nach Mopped: Entlüftungen nach oben legen, unter den Tank (Vergaser, Lichtmaschine, ...).

Ich bin mal blöderweise zu weit in eine zu tiefe Furt gefahren, und DANN fiel das Vorderrad in ein Loch und es wurde nass im Schritt, und es schwappte wohl auch Wasser in den Endtopf. Die Kollegen haben mich rückwärts rausgezogen. Absteigen und selber schieben ging wegen der Strömung nicht.

Ich hab dann das Vorderrad möglichst weit bergauf gestellt und gekickt damit das Wasser aus dem Auspuff gefördert wird (angesaugt wurde nichts, der Motor ging nicht aus).

Falls Verdacht auf Wasser im Ansaugweg (hatten wir bei Richards BMW):
Kerze(n) raus und orgeln/kicken.

Idealerweise schaust Du einem anderen Fahrzeug zu wie tief das Wasser ist. Abgehen ist auch gut, wir hatten dafür eine Wathose mit, aber die haben wir wenig verwendet weil zu umständlich wenn es mehrere Furten hintereinander gibt.

Morgens ist öfter mal weniger Wasser weil die Schneeschmelze in der kälteren Nacht nachlässt. Abends bzw an sonnigen Tagen ist der Wasserstand gerne höher.

amboss87

Will aus einem anderen Thread zum Zünkerzen-Werkzeug für unterwegs folgenden Gedanken beitragen:

"Die Kerzenschächte sind EXTREM tief beim CP2. Würde also der Motor Wasser ziehen, sagen wir bei einer verunglückten Flussdurchfahrt, hätte ich trotzdem Sorge dass selbst bei entfernten Kerzen und Anlasser-Orgeln dass Wasser nur in die Kerzenschächte und von da wieder zurück läuft. Am Besten wärs also in der Horizontalen zu orgeln (achtung: Zweideutig ;D)
...aber geht das überhaupt aufgrund des Schräglagen-Sensors?"

hobbes68

Danke für die hilfreichen und ausführlichen Tipps.
Bei der Tenere700 sind die Zündkerzen ja ziemlich verbaut, wenn diese umfällt .... so einfach Zündkerzen raus ist da nicht...

Stefan32

Die 750ger und 850ger Motoren haben an der linken Seite am Kopf eine Wasserablauf für den fall das Wasser in die Kerzenschächte läuft. 700ter sollte das auch haben. 
Bei der XTZ 750 muss der Kühler zur Seite (drei Schrauben) und man braucht den Schlüssel mit "gelenk" in der Mitte... geht eigentlich noch. Sollte man mal "Probeschrauben". Ist im Bordwerkzeug der 700ter nicht einer drin?

Was das zurücklaufende Wasser betrifft die 750 pustet schon gut was raus....den Rest macht der (hoffentlich noch warme Motor) da braucht es halt Zeit.

Luftfilter?     
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

SMF spam blocked by CleanTalk