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Island 2022

Begonnen von hobbes68, 30. Januar 2022, 23:13:08

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hobbes68

Hallo
Mein Freund und ich werden wohl von Ende Juli weg 3 Wochen durch Island fahren.
Wegen der langen Anreise (aus Bayern) haben wir uns für einen Transport mit Intime entschieden.

Die Tour wird auf einer Tenere700 und einer Husky 701LR stattfinden, geplant soweit möglich hauptsächlich mit Camping und Selbstversorgung.

Gibt es hier von euch Tipps und Ratschläge die uns bei dem Abenteuer helfen könnten?
(Must see, forget it....)
Aber auch Tipps zur Ausrüstung werden dankend angenommen. Zelttechnisch steht ein 2P Kuppelzelt oder ein 4,5kg Tunnelzelt zur Auswahl,  Daunenschlafsack (D600 ) wäre da, aber der ist auch schon in die Jahre gekommen...
Gruß Christian

Didi

Lies mal den Island-Blog von Svendura

https://svendura.de/2018island01.php

Viele Erfahrungen drin, aber sie ist Alleinfahrerin...

Übrigens sind auch ihre anderen Reiseblogs sehr amüsant und interessant. Gute Quelle.

Gruß, Didi
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende...

hobbes68

Hallo Didi
Deren Beitrag hab ich schon gelesen, vom Essen war sie ja nicht sehr angetan. Bzgl Zelt war ihre Empfehlung sehr windstabil.... :-)

tam91

Hallo
Mein Sohn war vor einigen Jahren 4 Monate in Island, mit VW Caddy und TTR. Er sagte man braucht Klamotten die auch Schneefall vertragen, weil der in Island jederzeit möglich ist. Im Sommer bleibt es zwar nicht liegen, aber die Ausrüstung muß so sein, daß der Spaß kein Loch kriegt. Die maximal vorkommenden Temperaturen liegen so bei 20-25°C allerdings ist fast immer Wind sodaß sie immer niedriger empfunden werden. Auch ist das Klima atlantisch d.h. Wetterwechsel sind sehr schnell und häufig.
Gruß
Christoph

Fumasu

Ich bin einmal mit Auto komplett um die Insel. War ein toller Urlaub. Ich fand den Süden krass mit dem Diamant Beach, Black Sand Beach aber auch die krassen Wasserfälle.

tam91

Hallo
Sorry war unser T4 kein Caddy.
Gruß
Christoph

Summerhillxy

Die Tenere wird es schaffen...   /tewin/
Die Husky fährt der ADAC nach Hause... ;-)

Danke für den Link zum Reiseblog.
Marcus
Den Mutigen gehört die Welt.

mmhann

Ich war letztes jahr mit meinem Kumpel auf einer kleinen Nord europa tour leider hat es nur für 1 Woche Island gereicht wir waren allerdings von der Schweiz aus hoch nach Dänemark und dann mit der Fähre rüber war ein schönes Erlebnis und kann ich so nur empfehlen :) Ich gehe davon aus das Ihr mehrheitlich Offroad fahren wollt? Bei uns hatte es leider extrem viel Wasser und so konnten wir nur die F35 machen die kann ich aber wärmstens empfehlen hat etwa in der hälfte heisse Quellen. Ansonsten waren wir mit Zelt aber auch Guesthouses unterwegs die Campingplätze waren mehrheitlich fast leer ^^ bezüglich deinem Zelt ich nehme an du meinst ein Iglu zelt oder? Ich würde dir das empfehlen da es von alleine steht und evt noch einen warmen Schlafsack da es doch ziemlich kalt werden kann. Ansonsten gibt es meiner meinung nach nicht viel was du beachten musst die Isländer sind profis im retten von Leuten auf Ihren offroadstrecken da es immer wieder vorkommt das jemand stecken bleibt. Im Anhang wäre noch unsere Route leider mussten wir die Nord westliche gelegenen Fjords auslassen die sollten auch noch besonders schön sein.

hobbes68

Danke für die Tipps , ja die F35 muss toll sein wenn es das Wetter zulässt. Svendura ist die ja auch gefahren nachdem die Wüste Sprenisandur auf der F26 nicht befahrbar war.
Ja...Zelt steht zur Auswahl ein Igluzelt noname aber leicht und ein Fjallraven Keb Endurance Tunnelzelt...schwer.

mmhann

Bezüglich Zelt ist mir noch was eingefallen. Da es im Sommer nicht wirklich dunkel wird würde ich dir eins von Decathlon empfehlen die haben eine Tolle Serie die sich Fresh&Black nennt ist schön dunkel und frische luft bekommt man auch reichlich.
https://www.decathlon.ch/de/p/kuppelzelt-trek-500-fresh-black-2-personen-selbsttragend-3-jahreszeiten/_/R-p-311346

hobbes68


tam91

Hallo
Das sind die "Wurfzelte" die sind sehr gut aber leider nicht Motorradtauglich. Die Lichtdichten sind eher für Partypeople die auf dem Camping nach durchzechter Nacht nicht gegrillt werden wollen. 8)
Gruß
Christoph

TTGeorg

nein, das ist kein wurfzelt.....
und danke für den zelttip.
gefällt mir sehr gut. falls ich mal wieder was brauche.

/-/
Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

motorang

Ich hab im Furtfred meinen Reisebericht verlinkt.
Zu zweit mindestens ein 3P-Zelt mit 2 Apsiden mitnehmen. Unseres ging gerade so ...
Du kannst eigentlich nichts draußen lassen, da regnet, windet und taut es  ... also müssen Stiuefel, Helm, Klamotten mit ins (Vor-)zelt. Wir haben auch öfter im Zelt gegessen oder uns umgezogen, weils draußen recht nass oder zu windig war.
Das 4P-Zelt klingt gut!

Man zeltet öfter mal auf Schotter, stabile Zeltnägel mitnehmen! Aluspielzeug klopfst Du täglich wieder gerade. Gut sind Titan-Zeltnägel.
Wir hatten ein geodätisches Zelt, selbststehend, das taugt. Sollte auch Wind vertragen. Oft gibt es kaum Windschutz beim zelten ... Tunnel oder Kuppelzelt sollt auch gut gehen, zur Not hat man mit 2 Motorrädern ja zwei Ankerpunkte.

Essen .. na ja, nach persönlicher Vorliebe halt. Wir haben uns prakisch immer selbst verpflegt, im Laden eingekauft, verderben tut da ja wenig. Fürs Grillen kann man Einweggrills kaufen, und braucht einen guten Windschutz. Fürs Kochen: Benzinkocher! Im Hochland Gaskartuschen nachkaufen ist schwierig ... der Kocher sollte mit Tankstellenbenzin zurechtkommen.
Sobald es einen etwas größeren Ort gibt, kann man auch Pizza und Kaffee bekommen.
beim Einkaufen ist frisches Zeug rar, Fleisch kriegt man oft nur tiefgefroren. Wir haben öfter mal Tiefkühlgemüse gekauft und dann versuppt. Die Auswahl an Instantgetränken ist groß, mehr Kakao/Schokolade als Kaffee.

Campingplätze sind fein, die größeren haben nen Trockenraum bzw. Waschmaschine und Trockner - auf der Leine kriegst Du unterwegs nur selten etwas trocken. Würde Wollwäsche empfehlen (Merino) das reduziert die Notwendigkeit des Waschens sehr deutlich ... Baumwolle kann daheim bleiben, Fleece darf mit.

Daunenschlafsack find ich gut wenn man ihn trocken halten kann. Mir ist in 30 Jahren noch keiner so nass geworden dass er nicht mehr verwendbar gewesen wäre ...

Was ich hatte und froh drum war: Lenkerstulpen. Da kann man sich auch was leichtes basteln, gegen Regen und Wind eher als gegen Schnee und Kälte ... und da drin funktioniert dann auch die Griffheizung richtig gut und die Handschuhe bleiben trocken. Lieber ein zweites dünneres Paar zum wechseln mitnehmen. Lederhandschuhe kannst vergessen, bleibt nass.

Helm:
Gut belüftet, Heizvisier oder zumindest Doppelvisier sonst ist das ständig am Anlaufen, spätestens wenns regnet oder nebelig ist. Hatte ständig einen nassen handschuh links vom INNEN das Visier abwischen, weil ich Depp mit Endurohelm unterwegs war statt mit dem Alljahreshelm mit Heizvisier ... Endurohelm mit guter Brille mag funktionieren, da hab ich wenig Erfahrungen.

Noch ein paar Infos aus meinen alten Notizen:

  • Lange Unterwäsche Fleece trocknet flott (schneller als Wolle)
  • Checken dass die Regenkombi außen über die Stiefel passt (falls neue Kombi oder neue Stiefel ...)
  • Buff oder sowas damits nicht beim Hals zieht (nimmt man nicht so wichtig wenn man im Juli anreist ...) bzw Helmmaske mit Kragen (Fleece/synthetik - keine Baumwolle)
  • Dünne Regenjacke mit Kapuze mitnehmen, man will nicht immer in der dicken Motorradjacke rumlaufen, speziell wenn man die gerade lieber trocknen lässt)
  • Böden sind steinig, auf Rasen zelten selten. Ich hatte für unter die Therm-A-Rest Aufblasmatte noch eine dünne Schaumstoffmatte mit (EVA 4 mm) und die Matte blieb dicht ...
  • kein Stress wegen Bargeld, man kann ALLES mit Karte zahlen. Dementsprechend zahlt sich eine Reeserve/Alternativkarte aus zB Bankomat + Kreditkarte
  • Reichweite mitdenken, es gibt nicht wahnsinnig viele Tankstellen
  • Wir hatten IMMER Futter, Brennstoff und Wasser für eine Notübernachtung dabei. Ja, auch Wasser - öfter mal wars nicht zugänglich (Schlucht) oder nicht genießbar (Schmelzwasser mit einem Haufen Schwebstoffe).
  • Für den Notfall gut zu wissen: es gibt praktisch überall Mobilempfang für Notrufe
  • Falls es nicht mehr extra gesagt wird: offroaden ist strikt verboten und sehr sehr sehr teuer. Und damit ist auch gemeint ein paar Meter vom Weg abzufahren um zu zelten. Die Ranger sind auch auf den Hochlandpisten unterwegs und machen einen drauf aufmerksam. Mopped in einer Ausweiche bzw am Pistenrand stehen lassen und dann zu Fuß einen Zeltplatz suchen ist OK. Bei den meisten Hütten darf man auch zelten und entsprechend die Waschräume verwenden, gegen Obulus beim Ranger.

Einfach fragen wenn Du was wissen magst. Ich PN Dir meinen Kontakt.

Gryße!
Andreas, der motorang,

Summerhillxy

Hallo Andreas,
danke für deine ausführliche Erklärung, die mir endgültig die Lust auf Island genommen hat... ;-)
Marcus
Den Mutigen gehört die Welt.

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