Was kann der Schutz ab Werk?

[tobster]

Ich habe ja jetzt schon drei Monate früher als gedacht meine T7 DM11 bekommen und halte mich gerade an das Einfahrprozedere (ja, so bin ich).
Angedacht sind später mal Reisen, die auch groben Schotter und leichten Offroad beinhalten.
Sturzbügel kommen noch. Allerdings frage ich mich was die Sturzschutzeinrichtungen ab Werk so drauf haben. Reicht für meine Zwecke die Orig. SkidPlate oder muss es zwingend "Heavy Duty" aus dem Zubehör sein?
Die Handprotektoren machen mir keinen guten Eindruck, so wie die befestigt sind haben sie wohl eher im Falle eines Falles erhöhtes Zerstörungspotential an den Spiegelhaltern.
Was meint Ihr?

[Ichnusa]

Dazu findet man schon einiges im Forum.  Z.B. hier

https://tenere.de/index.php/topic,15160.0.html und https://tenere.de/index.php/topic,17133.0.html

Einfach die Suche benutzen.

[tobster]

Danke, aber zumindest was den Unterfahrschutz angeht bleibt meine Frage offen.

[Franz]

Hallo Tobster
wurde alles schon behandelt, diverse mit einander verglichen, u.s.w.
Der originale Schutz ist leider vom Material etwas dünn, um ein kerniges Aufsetzen zu kompensieren. Da wäre ein Schutz mit größerer Materialstärke angebrachter. Kostengünstig kann man aber auch einen zweiten originalen zukaufen, bei Ebähh Kleinanzeigen werden immer mal welche für kleines Geld angeboten. Dann machst du den doppelt und hast das erforderliche Material.
LG Franz

[rallye tenere]

....die DM 11 ist doch wohl die WORLD RAID, oder irre ich mich da ?
Also meine WR ist eine DM 11 und da ist der Motorschutz dreiteilig und das mit dem doppelten Motorschutz klappt bei ihr nicht so einfach.

Gruß Ingo

[Yabba]

....die DM 11 ist doch wohl die WORLD RAID, oder irre ich mich da ?
Also meine WR ist eine DM 11 und da ist der Motorschutz dreiteilig und das mit dem doppelten Motorschutz klappt bei ihr nicht so einfach.

Gruß Ingo

Wenn ich nicht völlig falsch liege, sind die Euro5-Maschinen die DM11 Typen.

Schutzgestänge ist Glaubenssache. Muß jeder selbst erfahren.

Hier mein Geblubber dazu: Ich zB. habe nur den großen OEM Motorschutz. Habe auch noch nicht vor den Erzberg zu fahren und für meine Zwecke brauch' ich "nur" einen ausreichenden Schutz für den Motor und Kühler. Ich habe auch keine sonstigen Bügel. Im Wald und Gestrüpp ist mir die Maschine schon ein paar mal im Stand umgekippt. Da ist kein Plastik an den Boden gekommen und kaputt ist auch noch nix. Der Serienauspuff hat zwar ein paar Kratzer bekommen, aber das war auch der Grund, warum ich keine 900Euronen für 'nen Akra ausgegeben habe.
An der Tanke ist mir auch noch nie eine Maschine umgekippt. Meine alte XT600 hab ich vor über 15 Jahren mal nach einem Sprung kopfüber in einen Graben abgelegt und da war auch nichts dran verbogen. Die Dinger sind robuster, als man meist glaubt.

Lieber tobster, mach das, bei dem Du Dich wohl fühlst. Laß Dir nicht reinreden. Es ist Deine Maschine, Dein Spaß!

Allerdings: Wenn Du ins Gelände möchtest, dann wird Dir früher oder später, auch mit den besten Bügeln, irgendwann etwas kaputt gehen. Die Maschine wird dreckig, da wird etwas verbiegen, zerkratzen oder brechen. Das ist nun mal auch der Reiz am OffRoad oder sogar Enduro. Wenn Du die Maschine nicht dreckig machen oder zerkratzen möchtest, bleib dem Gelände und Schotter fern. Ganz einfach.

Und meine ganz persönliche Meinung: Mit all dem Gedöns wird die Maschine nur schwerer und unhandlicher im Gelände. Und ich bin auch kein Pol Tarres, der mal locker 200kg im Trial-Stil durchs Gelände bewegt.

Das sollte jeder mal machen, um die Hemmungen vor dem Umkippen zu verlieren:
Eine flach gelegte T7 ohne Bügel hat vier Auflagepunkte: Lenkerende, Vorderradachse, Fußraste, Auspuff(rechts), Hinterrad (links). (Foto anbei.

Happy Crossing!

[Ichnusa]

Danke, aber zumindest was den Unterfahrschutz angeht bleibt meine Frage offen.

Wie wär's denn, wenn du das in dem entsprechenden Thread fragen würdest? Man muss ja nicht jedes Mal bei Null anfangen.

[Teneric]

Die Handprotektoren sind nicht so schlecht wie man meinen könnte. Ich habe aber einen kleinen Protektor / Gummi am Bremsflüssigkeitsbehälter angebracht dort, wo die flache Halterung bei einem Sturz sich nach links verschiebt und den Behälter berührt.   

Der original Unterbodenschutz hat mehr mitbekommen auf meiner Reise in den Süden, als ich vermutet habe. Schutz ist bei Fuoristrada unabdingbar und das Original ist besser als nichts. Und weil es ein dünnes Blechle ist, kann man mit einem Hammer (Plastik) die Dellen wieder rausbekommen. Aber man sieht schon an den Kratzern und Wölbungen, wo man aufgesetzt hat. Zudem ist die Umlenkung des Federbeins hinten ungeschützt, was mir nicht gefällt. Ich hab jetzt einen Protektor aus Hartplastik angebracht. Der verformt sich nicht und leitet die Aufprallkräfte auch nicht weiter, sondern dämpft den Aufschlag.

Den Radiator habe ich mit einem zusätzlichen Blech ausgerüstet, damit harte Brocken oder Äste nicht durchschlagen. Die Crashbars habe ich nicht zum Schutz gekauft, sondern um Seitentaschen anzubringen. Die Seitentaschen nehmen dann die Aufprallkräfte auf, wenn sich das Mopped hinlegt.

Btw, ich fahre nicht enduromässig sondern lasse auf meinen Fahrten unbefestige Strassen nicht aus. Will heissen, ich suche nicht die Challenge und quäle mein Mopped, sondern fahre dort lang, wo die Maschine von der Auslegung her durchkommen sollte. Aber hier sind die Original-Protektoren schon etwas suboptimal.

Und noch ein Tipp zum Schluss. Wenn es auf Adventure-Reise geht, lasse ich zukünftig die Alukoffer zuhause und nehme Softbags (Shad 52) ohne Träger, direkt am Mopped. Ich verklebe den Plastik,wo die Taschen aufliegen, mit zwei Lagen Panzertape. Das passt.

[tobster]

Wenn ich nicht völlig falsch liege, sind die Euro5-Maschinen die DM11 Typen.

Das ist richtig.

Wie wär's denn, wenn du das in dem entsprechenden Thread fragen würdest? Man muss ja nicht jedes Mal bei Null anfangen.

Ja, sorry . Aber jetzt bin ich ja schlauer. Davon abgesehen beantwortet genau dieser Thread meine Frage nach der Tauglichkeit der Originalwanne nicht.

Vielen Dank allen Schreibern!

[Michi]

Servus,

ob der kleine leichte Original Motorschutz gereicht hat kannst nur Du entscheiden und das auch nur im Nachhinein, wenn damit nichts passiert ist.
Genauso wie bei allem anderen Zeugs das sich viele hinbauen und ohne das sich manche nicht aus der Garage trauen.
Ein großflächigerer Schutz ... schützt halt großflächiger.
Ich finds nicht schlimm, wenn man dem Motorschutz den Gebrauch in Form von Schrammen und Beulen ansieht. Wenn Du nach schlimmer Misshandlung einen neuen glaubst zu brauchen: E-Bay ist voll damit für wenig Geld.
Ich fand den Ölfilter schlecht geschützt und habe einen Acerbis auf meiner Euro5 Tenere. Kunststoff, relativ leicht (2,1kg) und eng anliegend. 

[T7RiderIT]

Hättest du ein Foto vom Acerbis Unterfahrschutz? Der würde mich auch interessieren. Davon gibts leider keine Bilder am Motorrad.

[Ane 8869]

Joh, ich finde alles korrekt, was die Kollegen hier schreiben. Jeder Fahrer legt halt auf bestimmte Technik besonderen Wert. Einige auf einen teuren Auspuff, andere auf tolle Aufkleber oder eine weiche Sitzbank.

Für mich ist wichtig, dass ich möglichst nach einem Sturz oder einem Treffer von einem Stein oder Baumstumpf weiterfahren kann. Musste neulich mitten in der Pampa den Hinterreifen flicken. Das war schon Mist...

Daher habe ich mir verstärkte Handprotektoren, einen 4 mm starken Unterfahrschutz, der den exponierten Ölfilter und auch die Krümmer sowie die Seiten der T7 besser schützt von Mototech und die unteren Sturzbügel, ebenfalls von Motortech und kurze Kupplung- und Schalthebel gegönnt. Einen richtigen Sturz in der Sandkuhle habe ich damit schon hingelegt und nix ist passiert. War gerade mit dem Moped auf der LGKS und da ging es ruppig über Geröll und Splitt. Der Motorschutz hat da einen guten Dienst gemacht, wie man an den Einschlägen sehen kann.

Das Aussehen ist mit da echt egal und die paar Kilo "fahre" ich weg. Aber, wie gesagt, da hat jeder Fahrer/In andere Prioritäten.

So long Tenere-Riders