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Instandhaltung

Begonnen von Domiteur, 14. September 2022, 20:50:59

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Domiteur

Hallo Leute

Meine ST habe ich 2015 mit 45.000 km gekauft inzwischen hat sie 95.000 auf der Uhr und ein Facelifting hinter sich https://tenere.de/index.php/topic,18276.0.html

Auch dank dieses Forums habe ich in dieser Zeit für Reparaturen und Instandhaltung noch nie eine Werkstatt benötigt. Nur zum Reifenwechseln und TÜV (Pickerl) machen hat mich der Freundliche gesehen.
Das soll auch so bleiben und ich dachte mir, was ich wohl bei der nächsten Ventilkontrolle motorentechnisch bei dieser Laufleistung prophylaktisch machen kann.
Ich fahre überwiegend zügig Straße, mache keine wheelies oder andere Stunts. Drehe die Kiste nicht bescheuert hoch etc.
Eigentlich ist alles schön. Sie zieht gut durch, verbraucht sechs Liter Sprit, braucht kaum Öl und klingt gesund.

Wie haltet Ihr das so? Steuerkette erst wechseln wenn es rasselt. Kupplung erst erneuern wenn rutscht. Vergaser Chokekolben ect. erst machen wenn rum zickt. Schaftdichtungen erst bei Ölverbrauch erneuern und so weiter?...Oder habt Ihr Sachen bei ähnlicher Laufleistung schon vorher getauscht. Ich meine, vielleicht macht es Sinn im Zuge der Ventilkontrolle im Winter?

Gruß, Leon



Alles kann...., nichts muss...!!

tam91

Hallo
Solange Du noch mit den vorhandenen Einstellplättchen die Ventile einstellen kannst, laß alles zusammen. Meine hat 230000km runter und alles bis auf die Einlaßventile ist unangetastet.
Gruß
Christoph

TTGeorg

probleme bei überlanger steuerkette bei einem DOHC sind:
startet schlechter, rennt dann wie teufel.
hab ich bei TT350 und XTZ750 alles so erlebt.
Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

nobelschroeder

Da mir das Auseinanderbauen der Mopete doch etwa zu nervig ist, würde ich dir empfehlen mehr oder minder einen Rundumschlag zu machen. Dazu gehört aber Zeit - sofern du während der Arbeiten deine Teile prüfst.

Ich würde, wenn die Ventilplättchen anstehen (nach KM und nicht nach Rasselhören) beim Auseinanderbauen gleich schauen, wie viele Rastungen noch im Kettenspanner sind und zuvor, wo die Markierungen genau stehen (die passen nicht 100%ig, wenn sich die Kette längt). Dann Ventilspiel messen, Nockenwellen ausbauen, wenn nötig, Plättchen prüfen und eine Bestellung aufgeben. Dabei lohnt sich auch das Überprüfen der Kühlerventile bzw. des Gebers, sofern du da ein schlechtes Gefühl hast. Ist die Karre zusammengebaut, hast du sicherlich keine große Lust nochmal das Wasser abzulassen...
Was ich damit sagen will ist, dass ich lieber gerne ein "Problemchen" behebe und vorher schauen würde, was man präventiv zeitgleich machen kann. Dabei hilft das Schrauberhandbuch auch ungemein, denke ich. Musst du zum Beispiel eh das Wasser ablassen, ist das auch eine gute Gelegenheit mal eins, zwei Schläuche zu ersetzen. Ist der Vergaser eh ab, schau kurz rein oder reinige den gleich mit. Lagerwechsel im Hinterrad kann man mit einem Kettenkit-Wechsel verbinden. Meinst du, sie frisst zu viel Öl, ersetze gleich alle Teile, die du eh anfässt und in der Zukunft austauschen musst.

Kurz zu TTGeorg: Meine Kette ist auch überlang, aber deine Erfahrungen kann ich nicht teilen. Meine springt eher teuflisch gut and und läuft auch teuflisch gut :) Ich denke, dass gerade beim Anspringen die Vergasereinstellungen doch wichtiger sind.

Aber ich glaube, dass du schon am besten weißt, wie dein Motorrad tickt und wann sich etwas komisch anfühlt. Das ist eigentlich immer das wichtigste Zeichen. :)

tam91

Hallo
Von Präventiv halte ich nicht so viel, klar prüfe ich die Radlager wenn das rad draußen ist und wenn es kratzt kommen Neue rein, aber Steuerkette oder Schläuche wechseln (zumal die "Neuen" auch schon Jahrzehnte alt sind und nur im Lager waren), wenn man nichts sieht (Porositäten oder Risse) halte ich für unnötig, da zumindest bei der ST die Laufleistung ohne Motoröffnung beimindestens 150000km liegt und dann in der Regel auch nur neue Einlaßventile (die Ventile schlagen sich ein, wobei die Ventilsitze i.O. sind)  in den Kopf müssen, weil man das Ventilspiel nicht mehr einstellen kann. Der Rest ist dannnoch so gut, daß ein Zerlegen nichts besser macht. Also erst reinschauen, wenn sie laut wird oder Öl braucht und das kann dauern.
Gruß
Christoph

Svoeen

Zitat von: tam91 am 15. September 2022, 19:02:50
Hallo
Von Präventiv halte ich nicht so viel, klar prüfe ich die Radlager wenn das rad draußen ist und wenn es kratzt kommen Neue rein, aber Steuerkette oder Schläuche wechseln (zumal die "Neuen" auch schon Jahrzehnte alt sind und nur im Lager waren), wenn man nichts sieht (Porositäten oder Risse) halte ich für unnötig, da zumindest bei der ST die Laufleistung ohne Motoröffnung beimindestens 150000km liegt und dann in der Regel auch nur neue Einlaßventile (die Ventile schlagen sich ein, wobei die Ventilsitze i.O. sind)  in den Kopf müssen, weil man das Ventilspiel nicht mehr einstellen kann. Der Rest ist dannnoch so gut, daß ein Zerlegen nichts besser macht. Also erst reinschauen, wenn sie laut wird oder Öl braucht und das kann dauern.
Gruß
Christoph

Seh ich genauso. Erst Recht wenn es ein Motorrad ist, das ich selber vorher lange gefahren bin und ich weiß, dass eigentlich alles in Ordnung ist. Wenn man einen Scheunenfund oder ein vom Vorbesitzer "fragwürdig" behandeltes Motorrad aufbaut, sieht es etwas anders aus, da kann man das ein oder andere schon mitmachen, wenn man eh dran ist, aber auch nicht alles nur auf Verdacht neu. Ich finde das ist immer eine Einzelfallentscheidung für jedes Teil.

Zur Info: eine ST(meine mit 3VD) läuft auch mit Steuerkettenspanner mit nur einem Restklick noch akzeptabel und die Steuerkette ist dann richtig deutlich zu hören. Überspringen tut da nix, zumindest bei mir nicht und Gelegenheit dazu hat es oft genug gegeben /devil/

In deinem Fall würde ich den Steuerkettenspanner überprüfen und das Ventilspiel prüfen/einstellen.
Chokekolben kann man sich mal ansehen, aber ansonsten den Vergaser nicht unbedingt öffnen, wenn der Verbrauch in Ordnung ist.

Den Rest einfach erst bei Problemen angehen. Ist ja eine  /tewin/ und daher sehr zuverlässig :D
XTZ 850 mit 3VD, XT 600 3UW offen, XTZ 660 3YF, XT 750 Scrambler, WR 450 F (06er), XV 750 SE mit gereckter Gabel, R 1100 GS, Grizzly 660

Domiteur


OK, Dankeschön.

Dann weiß ich, dass mit 95.000 km wo sich noch alles gut anfühlt eigentlich nichts gröberes zu erwarten ist, wenn ich jetzt keinen Rundumschlag mache.

Rad-u. Schwingenlager, Bremserei, Elektrik, Fahrwerk, Verschleißteile etc. ist alles gut gewartet.
Ging tatsächlich in der Hauptsache um den Motor, wo ich nicht genau wusste ab wann Hand anlegen Sinn macht.

Gruß, Leon
Alles kann...., nichts muss...!!

MGScandalo

Moin Leon,
bei 95000 km ist der Motor mehr oder weniger am Ende. Da würde ich kein Geld mehr investieren. Mag sein, das er noch mal 100k läuft, aber die Frage ist doch wie er läuft.
Ich würde dir empfehlen einen neuen Motor aufzubauen und den dann erst einmal ins Regal stellen. Wenn Du dann noch die Vergaser nach Topham zur Überholung schickst, hast Du ein ganz anderes Moped.
Oder anders gesagt: Das Leben ist zu kurz um mit einem ausgelutschten Motor über Jahre hin zu fahren ;)
VG Jürgen
XTZ750-850-878-900-917 nur mit Flachis ==> www.moto-twins.de

nobelschroeder

Zitat von: MGScandalo am 16. September 2022, 06:20:57
Moin Leon,
bei 95000 km ist der Motor mehr oder weniger am Ende. Da würde ich kein Geld mehr investieren. Mag sein, das er noch mal 100k läuft, aber die Frage ist doch wie er läuft.

magst du vielleicht mal sagen, was bitteschön der grund sein soll einen kompletten motor bei der laufleistung direkt in den jordan zu schicken?!

Cosmo

Nicht in den Jordan schickte ihn der Kollege sondern in ein Regal


Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
Heimweh nach der Ferne.

nobelschroeder

shit. es heißt ja "ÜBER den jordan schicken"... und dann kann man nicht einmal editieren hier. :)

tam91

Hallo
eine XTZ 750 Super Ténéré ist bei 95000km gerade einmal ordentlich eingefahren. Ich hab vor 25 Jahren den Fehler gemacht den Motor bei 150000km zu zerlegen da eine Afrikatour anstand und ich kein rechtes Vertrauen hatte. Die Aktion war komplett umsonst einzig die Einlaßventile habe ich erneuert aber das hatte sich ja schon angekündigt da ich keine dünneren Einstellplättchen mehr hatte. Da war alles noch in den Neutoleranzen bzw die Kolben gerade so nicht mehr. Eine XTZ hat auch mit 200000 km noch den gewohnten Dampf und geht auf der Bahn immer noch an die 200 Tacho (In den weiteren 30000km hab ich das nicht mehr gemacht :P), da von einem ausgelutschten Motor zu sprechen, zeugt eigentlich von Unkenntnis. Bis fheute mit über 230000km braucht sie kein Öl, also warum eine Motorrevision?
Gruß
Christoph

MGScandalo

jo Tam, du bist auch so Einer: 95k und gerade mal eingefahren, braucht kein Öl läuft, läuft nach Tacho 200..... wie oft habe ich das schon gehört. Ich sag da nichts mehr zu!
VG Jürgen
XTZ750-850-878-900-917 nur mit Flachis ==> www.moto-twins.de

tam91

Hallo
Nicht nur meine, sondern auch die meiner Frau, wenn auch nur mit 115000km. Beide werden trotz Ténéré 700 noch gelegentlich gefahren.
Gruß
Christoph

nobelschroeder

Zitat von: MGScandalo am 16. September 2022, 20:29:13
jo Tam, du bist auch so Einer: 95k und gerade mal eingefahren, braucht kein Öl läuft, läuft nach Tacho 200..... wie oft habe ich das schon gehört. Ich sag da nichts mehr zu!
VG Jürgen

du sagst noch immer nicht, warum ein motor nach 95.000km hin sein soll. möchtest du das mal erklären, damit andere ggf. daraus etwas lernen oder möchtest du der klassische "ich lecker nur und stelle theorien auf ohne etwas zu helfen"?

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