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15. Mai 2024, 20:47:27

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Offroad Legend Projekt gestartet.

Begonnen von Frankos, 06. August 2023, 18:58:34

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Wurzelsepp RT

Servus Frankos,

ich bewundere Deine Geduld und die Art und Weise wie Du die Arbeiten erledigst!
Bitte weiter so – wir sind gespannt auf das Endergebnis!!!!

Cheers Wurzelsepp

Frankos

Zitat von: Wurzelsepp RT am 16. Januar 2024, 13:34:16Servus Frankos,

ich bewundere Deine Geduld und die Art und Weise wie Du die Arbeiten erledigst!
Bitte weiter so – wir sind gespannt auf das Endergebnis!!!!

Cheers Wurzelsepp
Ja ich nehme mir Zeit dazu, ist wie gesagt ein Winterprojekt.
My Bikes: Moto Guzzi V65 Cafe Racer, BMW K1300S, Suzuki GSX-R1000 K6, Yamaha XTZ 750 Super Tenere
Vergangene Bikes: Suzuki Katana 750, Honda CBF 1000 SC58, Buell 1125 R, KTM 990 SMT, Suzuki SV 1000 S

Ede

#107
Zitat von: Frankos am 15. Januar 2024, 18:45:25Die Aufarbeitung der Verkleidung. Hier die Wiederherstellung des vorderen Befestigungspunktes der Seitenverkleidung zur Lampenmaske.
Ich fräse alles runter bis auf das ursprüngliche Material, hier zu sehen als fast weiß oder ganz helles grau.
Dann pinsel ich es ein mit Aceton, dieses löst das Material an und es wird klebrig. Dann klebe ich es mit aufgelöstem ABS Filament. Diese wird in Aceton aufgelöst, ich habe es farblos und in duklem grau. Bei Bruchstellen arbeite ich entweder Glasfasergewebe oder Edelstahl Drahtgeflecht ein. Dieses Matrrial verbindet sich vollkommen mit dem Ursprungsmaterial, hält besser als jeder Kleber.
Die alten Materialien werden komplett entfernt, es sind Drahtklmmern, irgendwelche 2K Kleber und auch Epoxydharz. Es ist zu sehen das es nicht auf Dauer hält, spöde wird, bricht oder sogar abbricht.
Man kann es so machen.
Aber!
Aceton verändert die Eigenschaften des ABS und lässt es verspröden. Bei den Befestigungslaschen nicht so zielführend.

An meiner BMW habe ich ähnliche Schäden an der Tankatrappe aus ABS mit dem auf korrekte Temperatur eingestellten Lötkolben durchgeführt. Das funktioniert völlig problemlos. Durchgeführt mit 2 mm ABS Plattenmaterial. Nacharbeiten und Glättung mit Fräser und Feile.
Diese filigranen Laschen halten bis heute.

PS Der zugekittete Riss wurde wohl mit so einer ABS+Aceton-Pampe stümperhaft vom Vorbesitzer gemacht

Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

Frankos

Deswegen arbeite ich ein Metallgeflecht ein. Es ist ja nicht nur das es durch das Aceton ABS spröde ist, die ganzen Verkleidungsteile sind nach 32 Jahren dementsprechend spöde. Das Metall oder auch Glasfaser innendrin gibt dafür die nötige  Festigkeit.
Ich habe vor 2 Jahren, bei meiner Suzuki genauso die gebrochene Verkleidung repariert, die Teile halten bis heute ohne einen weiteren Riss oder Bruch.
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Frankos

#109
Was auf den Bildern zu sehen ist, würde ich sagen der Riss auf Bild  4 ist mit flüssigem ABS repariert. Auf Bild 1 und 2 zu sehen das es von Außen gar nicht gemacht wurde.
Die Lasche ist definitiv nicht mit ABS repariert worden, es ist zu sehen das es irgendein Kleber ist, der sich nicht verbunden hat.
Der Riss oder Bruch wurde auch nicht gerade sauber repariert, die Bruchstelle sollte ausgefräst werden.
Ich werde es nochmal richtig darstellen.
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Frankos

Meine Reparatur der gebrochenen Verkleidung im Detail erklärt.
Die Ausgangszustand, es wurden Klammern mit einem Kunstoffschweißgerät eingebracht. Das alles großflächig verspachtelt und mit irgendeinem Gewebe überklebt.
1. Alles abfräßen bis nur noch das originale Material zu sehen ist.
2. Die alten Klammern entfernen und den Riss tief ausfräsen.
3. Die Frässtelle mit Aceton einpinseln, löst das Material etwas an.
4. Glasfasergewebe aufbringen, mit Aceton und Pinsel nasstupfen. Das Gewebe vebindet sich so schon mit dem Material, bekommt danach nicht mehr ab.
5. Die tief gefrässte Nut mit flüssigem ABS auffüllen.
6. Metallgewebe über die Bruchstelle legen und mit flüssigen ABS auffüllen. Wenn alles durchgetrocknet ist, den Riss von der anderen seite leicht anfräsen und auch mit flüssigem ABS auffüllen.
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Ede

Zitat von: Frankos am 16. Januar 2024, 20:53:54Was auf den Bildern zu sehen ist, würde ich sagen der Riss auf Bild  4 ist mit flüssigem ABS repariert. Auf Bild 1 und 2 zu sehen das es von Außen gar nicht gemacht wurde.
Die Lasche ist definitiv nicht mit ABS repariert worden, es ist zu sehen das es irgendein Kleber ist, der sich nicht verbunden hat.
Der Riss oder Bruch wurde auch nicht gerade sauber repariert, die Bruchstelle sollte ausgefräst werden.
Ich werde es nochmal richtig darstellen.
Bild 1 zeigt den Ist-Zustand vor der Reparatur. Bild 2 die Kantenglättung, Bild 3 das aus 2 mm ABS-Platte hergestellte Reparaturteil, Bild 4 ist nach der Verschweißung (Lötkolben) und der groben Glättung mit dem Fräser gemacht. Bild 5 und 6 ist die Nachbildung einer nicht mehr vorhandenen Lasche aus 2 mm ABS, wieder mit dem Lötkolben verschweißt.
Der alte Riss/Bruch von Bild 4 wurde mit ABS-Pampe einfach übergespachtelt (nicht von mir!) ohne die Sichtseite wieder herzustellen und zu glätten.
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

Frankos

Ich denke aber, das die angeschweisste Lasche nicht viel hält. Hast Du schon mal den Biegetest gemacht. Bei der kleinsten Belastung bricht es doch wieder ab.
Ist auf den Bilder von mir zu sehen, ist auch mit einem Kunstoffschweißgerät gemacht, mit eingschmolzenen Metallspangen.
Schau den Riss auf Bild 1 an, ist wieder komplett gerissen, der Spalt ist deutlich zu sehen. Obwohl darüber noch irgendein Gewebe verspachtelt wurde. Hat sich alles mit der Zeit gelöst und ist durch die Vibrationen erneut gebrochen.
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Ede

Die von mir reparierten Laschen sind elastisch und stabiler als die auf der anderen Seite der Verkleidung im Originalzustand befindlichen. Mit Verstärken ist da nichts, das ist vom Hersteller alles auf Passgenauigkeit gemacht und greift ineinander.
Abgesehen davon ist dieses filigrane italienische Konstrukt eine Zumutung an Wartungsfeindlichkeit. Um die Verkleidungsteile zu de-/montieren muß man die auf's Übelste biegen und verformen. Und man muß bei allen Wartungsarbeiten diese Verkleidung ab- und anbauen. Obwohl ich nach der Reparatur meine Bedenken hatte und immer wieder kontrolliert hatte bricht da nichts ab.
Wäre ja auch nicht so schlimm, denn die Verkleidung ist von BMW leider nicht mehr lieferbar. ;)

Nachdem ich das so haltbar hinbekommen hatte hab' ich danach noch ABS-Schweißungen, allerdings mit Nacharbeit, auch im Sichtbereich gemacht. Hält auch und sieht gut aus.
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

Frankos

Na dann ist es ja perfekt. Irgendwie kommt jeder an sein Ziel und andere die mitlesen, können sich dabei etwas rausziehen.
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Frankos

Neues kurzes Heck, Unterkonstruktion Stahlrahmen mit Kennzeichenträger gebaut. An die Verschraubpunkte kommt später die Verkleidung aus GFK dran.
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Franz

Das sieht echt toll aus. Schöne Idee für den dicken Popo der alten Dame.
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Erfahrungen sind die vernarbten Wunden unserer Dummheit

Jan

Zitat von: Frankos am 07. Dezember 2023, 22:31:46Bei mir kommen jetzt, das kleinste Maß, 165er Shims rein. Wenn ich es noch richtig weiß, ist das dünnste Shim ein 120er.
Bis dahin kann ich nach je 30 Tkm, die Ventile neu einstellen und die Shims, wenn nötig wechseln. Das bei einem Verlust von 5/100 oder 1/10 kann ich das noch 3-4 Mal machen.

Selbst wenn du die 120er Shims erreicht hast, kannst Du den letzten Shim auch noch auf unter 110 runterschleifen. Erst danach geht nix mehr  8)

Gruß,

Jan
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.... on the off-road on this planet!

www.motorradreise.blog

Frankos

So Leute wieder ein kleinen Schritt weiter. Ich nehme mir Zeit, kam so lange nichts Neues. Zur Zeit bin ich an mehreren Punkten beschäftigt.
Ich spendiere ihr einen Kettenöler, dazu hab ich jetzt die Doppeldüse gebaut. Sie ist am Ritzel angebracht und versorgt somit beide Seiten der Kette.
Weiter für die Ritzelabdeckung einen Stiefelschutz gebaut, da hier ständig die Farbe abgerieben wird.
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Frankos

Lampenmaske umgebaut, Scheibe steiler gestellt, das gibt mehr Platz. Es wird ein 8" Display verbaut. Der originale Tacho kommt weg, dafür kommt ein Koso Multifunktionstacho hin. Batterie- und Temperaturanzeige, USB Ladesteckdose.
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