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21. November 2024, 14:33:46

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Motor stirbt bei Bergabfahrt ab

Begonnen von namron, 28. Mai 2024, 18:04:15

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namron

Ich habe mit meiner XTZ750 ('94) seit kurzem das Problem, dass bei längeren Bergabfahrten der Motor abstirbt.
Dies passiert sowohl bei steilem Bergab mit viel Motorbremse, als auch bei Bergabstrecken, wo ich (wenn auch eher Niedertourig) aktiv beschleunige.
Das Absterben kommt sehr aprubt. Sie nimmt dann kein Gas mehr an und geht aus. Es hilft auch nicht bei den ersten Anzeichen Auszukuppeln und Aufzudrehen, sie geht trotzdem aus.
Danach lässt sie sich auch für 5-10min nicht mehr starten. Wenn sie dann wieder anspringt läuft sie im Leerlauf ruhig und stabil.
Bei der Weiterfahrt nimmt sie danach im unteren Drehzahlbereich schlecht und ruckelig Gas an und hat wenig Durchzug. Das legt sich dann nach entweder längerem Stand, oder bei weiterem Fahren nach einigen Kilometern.

Anheben der Leerlaufdrehzahl (auf 1400-1500) hat nicht geholfen.

Ich bin aktuell auf einer mehrwöchigen Balkantour, so dass ich nicht bei meinem üblichen Mechaniker vorbeischauen kann.

Deshalb bin ich für jede Idee und Ferndiagnose dankbar.

Das Motorrad wurde vor Tourbeginn (vor ca 2000km) durchgecheckt. Flüssigkeiten getauscht, Ventilspiel eingestellt, Vergaser synchronisiert.

Hagen von Tronje


Mille

Wieviel sprit ist im Tank, bzw passiert das auch mit randvollem Tank?

LG Mille
Ziel? Was ist das?

MfG Mille

namron

Passiert auch mit vollem Tank.

Zünkerzen hab ich jetzt noch nicht unterwegs gezogen. Werde aber bei nächster Gelegenheit wechseln.

Der Vergaser wurde bei Hamburg auf quasi Meereshöhe eingestellt, die Probleme hatte ich bislang bei so 300-700m.

Ich würde ja gerne mal an der Schubtrieb-Anreichung nachjustieren, aber so am Strassenrand ist die Stellschraube schon sehr ungünstig zu erreichen um da mehrere Versuche zu machen.

tam91

Hallo
Schubbetriebanreicherung?????
Ich denke das ist irgendwas mit einem verklemmten /verkantetem Schwimmer eventuell die Cut off Membranen, habe sowas aber noch nie gehabt oder gehört. Beim normalen Fahren in der Ebene gibt es keine Probleme?
Gruß
Christoph

yamralf

Zitat von: namron am 28. Mai 2024, 20:28:20Schubtrieb-Anreichung

Sachen gibbet.

Ich täte alles was mit Kraftstoffversorgung zu tun hat kontrollieren.

Benzinhahn, Filter, Siebe, Schwimmerstand etc. etc.

Viel Erfolg

p.S. Zündkerzen glaube ich nicht!
Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Zahme Vögel singen von Freiheit. Wilde Vögel fliegen,

namron

Zitat von: yamralf am 28. Mai 2024, 22:01:00Sachen gibbet.

Nennt sich im Service Manual so :D

Mein Eindruck ist halt, dass sie überfettet. Wenn es das nächste mal passiert schau ich direkt mal ob die Kerzen nass sind.

Mir fehlt leider die Schraubererfahrung, ich glaube ich trau mich nicht ran den Vergaser zu zerlegen.

In der Ebene nacht sie keinerlei Probleme



Timo Tenere

Zitat von: namron am 29. Mai 2024, 11:49:20Mir fehlt leider die Schraubererfahrung, ich glaube ich trau mich nicht ran den Vergaser zu zerlegen.



Ich würde mal die Stellschrauben und Düsen Kontrollieren, die kannst du ja nur Rausschrauben und kurz kontrollieren. Da das Problem lageabhängig ist, kann ich mir fast nicht vorstellen, dass der Vergaser z.B. verdreckt ist, da nach paar Minuten warten das Problem wieder weg ist.

Ich weiss nur 2 Sachen, die passen würden, aber Ferndiagnose ist immer schwer.

Der Vergaser wird geflutet...
Du kannst mal das Motorrad am Hang parkieren oder den Vergaser abschrauben und in die Bergablage bringen und schauen, wie er sich verhält, wenn dein Schwimmer irgendwie verkanten würde und den Vergaser Flutet, würdest du das Merken.

Der Vergaser bekommt kein Kraftstoff...
Ich weiss nicht, wo deine Tankentlüftung ist, bei bergab und gefülltem Tank kann es sein, dass deine Entlüftung vom Sprit blockiert wird und wenn das über längere Zeit so ist, wird dir die Benzinleitung leer gesaugt. Sprich dein Vergaser hat kein Sprit und stirbt ab. Und nach 5-10 Minuten im Stand wär das Benzin wieder nachgelaufen.

Ist das Problem auch bei einem leeren Tank oder Tankst du immer am Morgen/ wenn es kühl ist?

Gruss Timo

Nach fest kommt Ab

namron

#8
Zitat von: Timo Tenere am 29. Mai 2024, 17:54:57Ist das Problem auch bei einem leeren Tank oder Tankst du immer am Morgen/ wenn es kühl ist?


Tritt bei unterschiedlichen Tankfüllständen auf.

Ich habe mittlerweile die Vermutung, dass es an der Tankbelüftung liegt.
Mir ist aufgefallen, dass es nach längerer Bergabfahrt beim öffnen des Tankdeckels zischt.

An der Tanköffnung sehe ich keine Belüftungsöffnung. Ebenso am Tankdeckel, siehe Fotos.

Wie funktioniert die Tankbelüftung bei der ST?

tam91

Hallo
Belüftung über das Schloß. Der Tankdeckel ist definitiv kein Originaler, das könnte Ursache Deines Problems sein.
Gruß
Christoph

yamralf

Zitat von: tam91 am 03. Juni 2024, 20:21:00Hallo Belüftung über das Schloß. Der Tankdeckel ist definitiv kein Originaler, das könnte Ursache Deines Problems sein. Gruß Christoph
Den Deckel fährt er doch bestimmt seit Beginn seiner mehrwöchigen Balkantour und da war das Problem wohl noch nicht existent.
Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Zahme Vögel singen von Freiheit. Wilde Vögel fliegen,

Svoeen

Zitat von: yamralf am 03. Juni 2024, 23:13:48Den Deckel fährt er doch bestimmt seit Beginn seiner mehrwöchigen Balkantour und da war das Problem wohl noch nicht existent.

Wenn es aber zischt beim Öffnen nach der Bergabfahrt, liegt da aber auf jeden Fall das Problem oder zumindest ein Teil davon.
XTZ 850 mit 3VD, XT 600 3UW offen, XTZ 660 3YF, XT 750 Scrambler, WR 450 F (06er), XV 750 SE mit gereckter Gabel, XS 1100 Gespann, R 1100 GS, Grizzly 660

namron

Zitat von: yamralf am 03. Juni 2024, 23:13:48Den Deckel fährt er doch bestimmt seit Beginn seiner mehrwöchigen Balkantour und da war das Problem wohl noch nicht existent.

Ja, den Deckel fahre ich schon seit ich die Tenere vor einem Jahr gekauft habe.
Bei dieser Tour habe ich aber das erste mal echte Höhenunterschiede mit ihr gefahren.

Ich könnte mir das so erklären, dass der reguläre Druckunterschied durch das abpumpen des Benzins durch den zweiten Benzinhahn ausgeglichen wurde, das bei der zusätzlichen Druckdifferenz im Gebirge nicht mehr ausreicht und das Problem deshalb jetzt erst sichtbar wird.

Ich habe gestern bei Abfahrt von einem Pass (ca 1000 Höhenmeter) nach jeweils etwa 100 Höhenmetern den Deckel geöffnet und bin damit ohne Aussetzer ins Tal gekommen.

Ich überlege jetzt den Deckel anzubohren. Mir fällt nur keine schlaue Möglichkeit ein seitlich zu bohren, um zu Vermeiden dass Regenwasser eintritt.

Hagen von Tronje

Der Deckel wird ja eine Entlüftung haben, hat ja jeder und sonst hättest du die Probleme von Anfang an gehabt. Die wird sich aber wahrscheinlich zugesetzt haben und deswegen das Problem. Der sieht auch ziemlich verbeult aus.
Wenn du oben ein Loch mit 1mm reinbohrst wird wahrscheinlich auch kein Wasser da durch gehen weil ja normalerweise kein Unterdruck im Tank ist.
Ich würde den Deckel tauschen gegen am besten einen originalen.

Timo Tenere

Zitat von: namron am 04. Juni 2024, 07:36:47Ich überlege jetzt den Deckel anzubohren. Mir fällt nur keine schlaue Möglichkeit ein seitlich zu bohren, um zu Vermeiden dass Regenwasser eintritt.


Also optimal wäre aufbohren, Gewinde schneiden und ein Unterdruckventil einbauen, diese werden noch oft für die Tankentlüftung verwendet.
Oft gibt es die mit IP-Zertifizierung (Wasser und Staubdicht) 
Nach fest kommt Ab

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