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Technik => Ténéré XTZ660 => Thema gestartet von: Guenter am 03. August 2017, 01:06:59

Titel: XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 03. August 2017, 01:06:59
Hallo,


ich fahre seit vielen Jahren eine XTZ660 Tenere, Bj 1991.

Vor einigen Monaten habe ich bei e-bay Kleinanzeigen eine Anzeige gelesen bezüglich gleichem Motorrad - allerdings mit Motorschaden. Vom Bild her war die Lampenmaske kein Puzzle (wie bei meiner mit hinterlegten Blechen, Poppnieten, Kleber und Co). Der Preis erschien akzeptabel.
Ich hab den Verkäufer kontaktiert und wir wurden handelseinig: 300€. Die XTZ stand aber in Bayern und ich bin in Niedersachsen. Transport ? Eine Spedition hat den Transport übernommen (180€).
Ich kannt ja aus den Telefonaten die Fehlerbeschreibung des Verkäufers und auch die Ursache laut seiner Werkstatt (O-Ton): "Eine Lagerschale der Kurbelwellenlagerung ist defekt."
Die Werkstatt des Verkäufers scheint kein Wissen zu haben und sie sind dumm - die Kurbelwelle ist nicht über Lagerschalen gelagert.

Irgendwann kam die XTZ bei mir an. Nach grobem Check (Flüssigkeitsstände und Co) sprang sie problemlos an. Aber sie rasselt und das bereitete mir "Kopfzerbrechen"!

Hier war der Punkt, ob ich sie nur als "Schlachtobjekt" nutze oder sie wieder fahren soll - über 90.000km stehen auf dem Tacho!

Ich hab hier im Forum viel nachgefragt und sogar Beiträge neu erstellt! Wirkliche "Erleuchtungen" gab es nicht.

Ich hab dann beschlossen, daß ich die XTZ fahren muß. Der hintere Reifen war so abgefahren, daß selbst eine Fahrt mit "Roten Nummern" oder "Kurzeitkennzeichen" unmöglich ist. DOOF - oder.
Dann hab ich mir die XTZ genau angeschaut. Ich bin zu dem Entschluß, daß sie eigentlich recht gut ist.
Ich hab dann zwei neue Reifen montiert und bekam beim TÜV die Plakette.

Anschließend hab ich sie angemeldet, um sie zu FAHREN, um mehr ging´s mir ja nicht!
Beim Fahren dacht ich, daß ich "eingerostet" bin und zu blöd zum Fahren (konnt es mir aber nicht vorstellen).
Dann hab ich begriffen: Die XTZ hat keinen 2. Gang: man kann ihn schalten, erhält aber nur "Leerlauf".

Wahrscheinlich würd jetzt jeder solch ein Projekt abbrechen. Aber ich hab "die Gurke" in mein Herz geschlossen. Ich hab mir die Funktion des Getriebes genau angeschaut: Funktioniert der zweite Gang nicht mehr, so ist das so - und man kann ohne zu befürchtende weitere Schäden des Getriebes fahren.

Aber es soll ja nicht einfach werden: Der Motor hat doch recht hohen Ölverlust! Die Ursache hab ich auch gefunden: Es ist der Ölanschluß mittels Hohlschraube am rechten Deckel im Bereich vor dem Gehäusesegment des Ölfilters. Ein Nachziehen der Hohlschraube war völlig erfolglos, hat aber die Ursache preisgegeben: Das Gewinde im rechten Deckel ist defekt. 'Aber ich bleib gelassen: Für sowas müßt ich noch Gewindebuchsen haben.

Auf jeden Fall gibt es einiges zu tun!

Erstmal werd ich dieses "Mattschwarz-Gelumpe" entfernen.
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Fd45eff-1501714095.jpg&hash=2b9104fc2ae8c2e06f1742e699a796a3d5ba7b55) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=d45eff-1501714095.jpg)
Es sieht doch richtig Sch... aus!!!

Vorstellungen, wie es aussehen sollte, habe ich auch - hier eine selbst erstellte Studie unter "Zuhilfenahme " des Titelbildes der Rep-Anleitung aus dem büchli-Verlag(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F517870-1501714473.jpg&hash=ba37339e8d6551346d8e93ff52c45c3aa6c34e52) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=517870-1501714473.jpg)

Jetziger Status: alle zu lackierenden Teile sind demontiert und warten auf frische Farbe und die XTZ steht nackig da.
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F53e72e-1501715245.jpg&hash=8cc5d1e8e7c76568b4b1c1cf1663b935ba446d53) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=53e72e-1501715245.jpg)
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Ff12408-1501715313.jpg&hash=ded343d3507917b33932f0d80f89fe1aa8f4ea8f) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=f12408-1501715313.jpg)


Erstmal "Gute Nacht" - werde weiter berichten!

Guenter




 


Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: RomanL am 03. August 2017, 08:48:53
An sich kein unüberwindliches Vorhaben, aber ich würde immer (bzw. mache es nun seit 20 Jahren erfolgreich so) bei den technischen Komponenten starten. Lack kommt erst, wenn die Maschine motor- und rahmenseitig durchsaniert ist. Sonst kann man schnell mal zeit und Geld in Optik versenken, und am Ende steht die Kiste trotzdem - weil Rahmenriss etc.

Nur mal als Hinweis, damit ein ambitioniertes Projekt nicht immer ein Projekt bleibt...

Bin gespannt auf Fortschrittsberichte.

Gruß
Roman


PS: Zum Getriebeschaden tippe ich mal auf verbogene Schaltgabeln und abgeranzte Klauen. Aufmachen und Nachschauen ist Pflicht. Fährst Du damit so weiter, kann Dir den Motor irgendwann ganz um die Ohren fliegen - dank eingezogener Zahnradteile oder wegen 2er gleichzeitiger Gänge... Wäre schade drum. Wie sieht das abgelassene Öl aus?
Titel: Optische Aufwertung
Beitrag von: Guenter am 18. August 2017, 20:39:54
Hallo RomanL,


natürlich hast du Recht, daß man in die Optik erst dann "Geld versenken" sollte, wenn die Technik "Tip-Top" ist.

Hier erstmal Bilder des "Fortschritts":

Die lackierten Teile:
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F62e385-1503079078.jpg&hash=652496e96846a6e3a33d0eb5fb872452ad114f9d) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=62e385-1503079078.jpg)

und jetzt das Motorrad:
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Fda83a7-1503079255.jpg&hash=b1ceff87ea51ab042577930352303f7f2ed41f51) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=da83a7-1503079255.jpg)

Ich achte auch immer auf die Kosten: Diese "optische Auffrischung" hat nur das verwendete Material gekostet, wobei die Reparatur der Risse der Lampenmaske und das Verschließen der Bohrungen für die dortigen Seitenwangen links und rechts mittels "2-Komonenten-Kleber" doch kostenaufwendiger war als gedacht.

Erstmal habe ich auch beschlossen, die XTZ nicht mit irgendwelchen Aufklebern zu zieren! Ich find sie ohne richtig schick.

Aber wie es so ist: "Nach Sonne kommt Regen". Das Gewinde für die Hohlschraube am rechten Seitendeckel (vorm Ölfilter) ist defekt. Als "Rep-Gewindebuchsen" habe ich M10x1 da - aber da paßt nicht die Steigung des Gewindes der Hohlschraube.
Wie ich verfahre, weiß ich noch nicht: entweder ich verwende eine Hohlschraube in M10x1 oder ich verbaue eine Gewindebuchse mit der Steigung der originalen Hohlschraube.
Ich seh dem aber sehr entspannt entgegen!

Zum fehlenden zweiten Gang:
Wie ich da verfahre, weiß ich noch nicht! Ich habe mir die Funktion des Getriebes angeschaut und ich bin zu der Überzeugung gekommen, daß man ohne zweiten Gang fahren kann und es nicht zu Folgeschäden kommen kann.


Erstmal "Gute Nacht"!

Günter.

Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Mille am 18. August 2017, 22:15:43
Moin,

Hohlschraube gibt's in beiden Steigungen. Also bleibt es dir überlassen was du machst. Der zweite Gang könnte "nur" die schaltgabel verbogen sein.

LG Mille
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 19. August 2017, 00:01:18
Hallo,

die Ursache des fehlenden zweiten Ganges zu finden bedeutet das Zerlegen des kompletten Motors mitsamt Getriebe.
Nur Dichtungen und sonstige Teile beim Zusammenbau werden einige hundert Euro sein. Und das plus der Reparatur des zweiten Ganges (Kosten ??? und möglich ???). Und wenn man schon dabei ist, gibt´s noch einen neuen Kupplungskorb mit Kupplung (auch paar Hunnis weg).
Wenn alles gut klappt, hab ich für nur ca. 600€ eine fast neuwertige XTZ bezüglich Motor und Getriebe.
Läuft was schief, hab ich eine irreparable Dauerbaustelle ohne Aussicht auf schnelle erfolgreiche Reparatur der XTZ.

Was will ich?
Mal in die Stadt fahren und bißchen "über Land" fahren.
Im Stadtverkehr ist es schon doof, keinen zweiten Gang zu haben - aber es geht auch ohne. Bei "Über Land" braucht man den zweiten Gang fast nie.

Ich werde den Motor mitsamt Getriebe nicht zerlegen.

Einzig gangbare Alternative wäre der Kompletttausch von Motor mitsamt Getriebe für eine akzeptable Summe - beispielsweise Unfallmotorrad.


Gruss.
Günter.
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Mille am 19. August 2017, 10:29:13
Hast ja recht. Einfach geduld haben hin und wieder im net schauen vielleicht findest was. :)

LG Mille
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 22. August 2017, 23:00:36
Hallo,

hab heute mittag begonnen die Gewindebuchse für die Hohlschraube einzusetzen. Dort war dann auch alles öldicht. Allerdings ölte es dann aus dem Ölanschluß am Zylinderkopf, den ich löste um die "untere" Reparatur durchführen zu können.
Neue Kupferringe waren erfolglos. Ein weiteres Anziehen ergab dann Gleiches wie Unten: Gewinde defekt! Also den Bereich freilegen: Tank runter und auch dort eine neue Gewindebuchse einsetzen. So um halb neun hab ich dann einen weiteren Probelauf gemacht (ca. 10 Minuten). Auch dieser Ölanschluß sollte jetzt wieder öldicht sein!
Morgen werd ich erstmal nur eine kleine Probefahrt machen und dann schauen. Ist dann keine Auffälligkeit bezüglich Ölverlust, werde ich eine umfangreiche machen.
Mal schauen, wie´s ausgeht.

Gruss. Günter   
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Sartene am 22. August 2017, 23:54:41
Hallo Günter,

ziehe meinen Hut vor so viel Gleichmut und Gelassenheit! Respekt. Und ich finde Deine Gedanken sehr sympatisch. Die 660er darf nicht sterben! Finde ich klasse!!
Dennoch.....ich persönlich finde, so ein Motorrad lebt vom Motor. Wenn der nicht richtig läuft, ist es nur die halbe Miete. Ich bin sicher, die Dichtungen, es gibt sie als Komplettsatz für den Motor, sind deutlich günstiger als gedacht. So ein Einzylinder ist im Grunde auch schnell zerlegt und dann sieht man, was zu tun ist. Viele Teile bekommt man als Gebrauchtteile für kleines Geld. Und wenn am Ende dann der Motor wieder schnurrt, dann kommt ein ziemliche geiles Gefühl der Lust und der Zufriedenheit in einem hoch!

Also.......mache wie Du meinst, Du wirst das richtige tun, aber der Motor sollte früher oder später überholt werden. Dann fängt der Spaß erst richtig an. Auch wenn die 660er immer gern stiefmütterlich behandelt wurde, der Motor ne olle, leistungsschwache Kamelle ist, er brachte mir immer Spaß und das Mopped ist sooo einfach zu fahren. Sie fährt mit einer großen Leichtigkeit.......der vibrierende Motor....das Rasseln......all das macht den typischen "Sound" der Mama Yam Einzylinder aus.

Machet Jung!

Beste Wünsche begleiten Dein Projekt und ich werde fleißig folgen!

Kaleu   /tuar/

/tewin/
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 24. August 2017, 00:33:00
So, hab heute eine umfangreiche Probefahrt gemacht. Ca. 60km und das nicht in "kurze Hose Holzgewehr".
Sie fährt richtig gut!!!
Was am meisten genervt hat, war die Einstellung des Ganghebels: Mit meinen Motorradstiefeln war der einfach zu weit unten. Hab´s heute abend gleich geändert.
Leider ist sie immer noch ölundicht, aber wesentlich weniger. Die getätigten Reparaturen (Gewindebuchsen mit neuen Hohlschrauben) waren erfolgreich.
Ersichtlich ist eine Ölundichtigkeit am Flansch für den Drehzahlmesser. Einen dafür benötigten O-Ring hab ich nicht da, aber ich hab die aufliegende Fläche provisorisch mittels Dichtmasse abgedichtet - natürlich wird langfristig ein neuer O-Ring verbaut!

@ Sartene: Der Motor mit seinen über 90.000km läuft perfekt! Es fehlt nur der zweite Gang. Selbst die Ölundichtigkeit wäre für meine Nutzung noch akzeptabel.
Ich bedanke mich für deine Worte!
Für das, was du meinst, hab ich eine andere XTZ660 (seit ca. 6 Jahren): "Eingraben" auf ´nem Acker und doch freikommen.
  (https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F970fc8-1503526375.jpg&hash=9e20d4104603b6b440cf128d9e8440e89b2ef544) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=970fc8-1503526375.jpg)

Mit der "Grünen" fahre ich jeden Feldweg und freue mich über jede Schlammpfütze!

Mit der jetzt erworbenen, gelb lackiert, ist die Nutzung anders: Dessen Standort ist in meinem weiteren Wohnsitz (Stadt und nicht ländlich).
Ich möchte damit mal in der Stadt fahren oder gemütliche "Überlandfahrten" machen. Mehr muß sie nicht können!

Gruss.
Günter

Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 27. August 2017, 21:52:52
Hallo,

so, hab jetzt einen neuen O-Ring verbaut. Der Ölverlust ist immer noch da und prägt sich aus. Ich hab nochmals alles geschaut: Es muß vom Drehzahlmesserantrieb kommen. Nach langem Überlegen kam ich zu dem Entschluß, daß ich bezüglich der Ölundichtigkeit schon das richtige Bauteil vermute, aber nicht die richte Stelle am Bauteil: Die Ölundichtigkeit ist nicht am Flansch zwischen Drehzahlmesserantrieb und Ventildeckel, sondern muß am Ausgang des Bowdenzugs sein. Nach Hochziehen der Schutzhülle bestätigte sich der Verdacht (siehe Bild):
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Fbdd334-1503860319.jpg&hash=13846e5488b89b74bd40f30809d7750678652459) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=bdd334-1503860319.jpg)
Der in den Drehzahlmesserantrieb eingeschraubte Flansch des Drehzahlmesserbowdenzugs ist beschädigt. Wahrscheinlich hat schon mal jemand hier den Drehzahlmesserbowdenzug wegen eines Ölverlust tauschen wollen und war erfolglos. Die von mir benannte "Schutzhülle" dient bestimmt der Ölabdichtung zwischen Flansch und dem Bowdenzug - sie ist mittlerweile so stark ausgehärtet, daß garantiert keinerlei Dichtfunktion mehr übernehmen kann.
Also erster Gedanke: neuen Bowdenzug kaufen und einbauen. Erstmal guter Gedanke. Was ist aber, wenn ich ebenfalls erfolglos bin und vielleicht den Drehzahlmesserantrieb beschädige und den dann auch ersetzen muß: Dann wird´s richtig teuer.
Also weiter nachdenken. Nutzen, was vorhanden ist: Vom Flansch ist noch gut ein Zentimeter nutzbar. Ein Gedanke war, die vermeintliche "Schutzhülle" mittels Kabelbinder öldicht zu bekommen, was ich sehr schnell verworfen habe, weil sie wirklich keinerlei Flexibilität hat.
Nächster Gedanke: Schrumpfschlauch, aber ist der überhaupt öl- und benzinbeständig und "das hält eh nicht" und wie bekomm ich den da überhaupt drauf.
Mit dem "Draufbekommen" fand sich recht schnell eine Möglichkeit: Durch den defekten Flansch konnte man den kompletten Innenzug rausziehen. Auch war das wieder "Reinstecken" völlig unproblematisch.
Dadurch ergab sich aber eine neue Perspektive einer möglichen Reparatur.
Ich hab nach einem Schlauch gesucht, der "schmatzend" über den Aussenzug geht und flexibel genug ist ihn über den "Restflansch" zu ziehen.
Ich hab ein Stück Silikonschlauch gefunden, was den Anforderungen perfekt gerecht wird. Ich hab´s jetzt erstmal als Provisorium verbaut. Zur Fixierung am "Restflansch" habe ich Kabelbinder verwendet und eine Gummiauflage, um den Silikonschlauch nicht zu beschädigen.
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Fffed0b-1503863820.jpg&hash=7c19b44255a5a1d0678d7db875647a3e068acf84) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=ffed0b-1503863820.jpg)
Ich habe heute abend die XTZ ca. 15 Minuten laufen lassen, um mal zu schauen, ob das Provisorium was taugt und ob ich damit eine Probefahrt machen kann.
Ich denke mal JA, daß ich damit eine Probefahrt machen kann. Alleine der Probelauf ergab, daß am Drehzahlmesserantrieb keine Undichtigkeit war. Sollte nach meiner "Standardstrecke" für eine Probefahrt immer noch alles öldicht sein, so hab ich die Ursache gefunden.
Wie dann aus einem Provisorium eine dauerhafte Lösung wird, ist dann eine andere Sache.

Gruss.
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: freddy_walker am 28. August 2017, 09:06:51
Du hast grundsätzlich Recht - eine neue Drehzahlmesserwelle oder ein neuer O-Ring wahrscheinlich hätte keine Öldichtigkeit gebracht.
Innen zwischen Drehrzahlmesserantriebswelle und dem Drehzahlmesserantriebsgehäuse sitzt ein Simmerring - er ist wahrscheinlich undicht, wenn du Pech hast, dann ist die Drehrzahlmesserantriebswelle eingelaufen, dann nützt auch ein neuer Simmerring nichts mehr. Die Welle abzudichten hilft nicht nur kurzfristig nix.
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 28. August 2017, 22:52:27
Hallo Frederik,

dann bedeutet es, daß ich eine Ölundichtigkeit an einer Stelle beseitigen will, die nie für irgendwelche Öldichtheit vorgesehen war?!
Jetzt versteh ich alles! Und begreife, daß mein Provisorium zwar den Ölverlust stark minimiert hat, aber immer noch deutlich vorhanden ist - Ergebnis nach heutiger Probefahrt. Auch wird dann meine heutabendliche weitere Maßnahme kaum hundertprozentigen Erfolg haben können: Ich habe unter die Senkkopfschraube mit dem Kreuzschlitz einen Kupferring gelegt, damit auch dort eine Ölundichtigkeit ausgeschlossen werden kann.
Bestimmt nicht nach dem Wissen von dir die richtige Ursachenbekämpfung, aber ich werde trotzdem morgen abend eine weitere Probefahrt machen, um dessen Effekt zu testen.
Vielleicht ergibt sich daraus eine sehr wirkungsvolle Maßnahme, um bei eingelaufener Eingangswelle trotzdem den dortigen Ölverlust stark zu minimieren.
Ich werde auf jeden Fall berichten.
Allerdings werde ich jetzt erstmal schauen, wie und wo ich den Simmerring beschaffe.
Danke für die Info!

Gruss. Günter


P.S.: Was ich schon beim letzten Beitrag erwähnen bzw sagen wollte: Seitdem ich die Anschlüsse für die Öldruckleitung von der rechten Gehäuseseite (Nähe Ölfiltergehäuse) und am "Ventildeckel" saniert habe (Gewindebuchsen eingesetzt, neue Hohlschrauben mit Dichtringen) - also alles völlig öldicht ist - hat der Motor keinerlei Nebengeräusche mehr! Selbst das Kupplungsrasseln (weswegen ich den rechten Seitendeckel demontiert hatte) ist vollständig verschwunden! Dies nur zur Info.
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 29. August 2017, 22:52:55
Hallo,


wie versprochen melde ich mich heute. Die Probefahrt mit dem weiteren Provisorium hat keine weiteren positiven Ergebnisse gebracht: es ölt!

Durch Frederik animiert, hab ich die Drehzahlantriebswelle herausgezogen und dann begann es, daß all meine schon getätigten Reparaturversuche ins "ad absurdum" geführt wurden!
Beim vorsichtigen Herausziehen ist sofort ein Teil der Dichtlippe des Wellendichtringes herausgefallen und dann auch gleich die dort sitzende Feder. Gut: Dichtring defekt! Kurz vermessen (18x11x4) - Gleichen hatte ich gestern abend bei Kedo für eine andere XT gefunden.
Nach Reinigen der Welle ergab sich folgendes Bild
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F7c6db1-1504037068.jpg&hash=aeff3b6decbaba441a0c4c782b926350b68fb468) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=7c6db1-1504037068.jpg)
Im Bereich der Welle, wo sich die Lippe des Simmerings befindet sich leichte Materialausbrüche, so daß selbst eine Erneuerung des Simmerings nur kurzen Erfolg bezüglich Dichtigkeit haben kann. Hier gibt es bestimmt - auch einfache - Lösung des Füllens der "Untiefen" mit anschließendem Schleifen und Läppen dieses Bereichs.
Aber es kommt schlimmer: Ich hab die Welle in das Gehäuse gesteckt (Simmering war schon demontiert) und das Ding "klappert da nur rum". Als ich mir die unter dem Simmering befindlich Hülse genau angeschaut hatte, bedurfte es nicht mehr des Messens: völlig hin! Auch hat die Welle gelitten: Gehe ich von 11mm Duchmesser aus, so ist sie um ca. 3 Zehntel eingelaufen!
Im Konsens also so ziemlich alles Schrott - aber das Gehäuse ist gut.
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F314d4b-1504038612.jpg&hash=034c9aa14d28ccbc7177bed5b00e5aaca059966f) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=314d4b-1504038612.jpg)
Nach meiner Ansicht - Reparatur möglich: Welle um paar Zehntel abdrehen und Läppen, so daß die Untiefen nicht mehr vorhanden sind, eine neue Buchse drehen mit Anpassung auf den geringeren Wellendurchmesser und einen neuen Simmering einbauen mit angepassten Maß der Welle. 
Ich kann Drehen und habe auch eine Drehbank: Aber mit dem Ding ist sowas nicht machbar.
Ich hab dann einen gutem Bekannten angerufen, der über eine wesentlich bessere Drehbank verfügt und "berufsmäßig" auch Zugang zu modernen Maschinen hat. Nach Beschreibung "der Baustelle" sagte er mir zu, daß eine Reparatur funktioniert und er das macht. Morgen nach der Arbeit fahre ich hin und bring ihn die Teile. Und ich weiß, daß er das macht und auch perfekt.
Da mir klar ist, daß sowas bestimmt nicht "von einem auf den Tag geht" und ich fahren möchte, werd ich meine Drehbank nutzen und einen Verschlußstutzen drehen. Dann hab ich zwar keinen Drehzahlmesser, aber so schlimm ist das auch nicht!
Die Maße hab ich genommen - hier die Skizze:
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Fbf7439-1504039742.jpg&hash=28499bb9d08f5828c04754e57028ead95ae359df) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=bf7439-1504039742.jpg)

Ich denke, daß ich spätestens Sonntag abend wieder fahren kann - und bestimmt wesentlich "öldichter". Sei´s mit oder ohne Drehzahlmesser


Gruss.
Günter

Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: freddy_walker am 29. August 2017, 22:57:39
Die Kreuzschlitzschraube hat keinerlei Verbindung ins ölführende Gehäuse, wenn da nicht schon jemand nachgebohrt hat... sie ist nur zur Sicherung des Bezahlmesserantriebs...
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 30. August 2017, 02:16:14
Hallo nochmal,

nachdem ich den Beitrag geschrieben hatte und eigentlich zu Bett gegen wollte, sah ich eine Weinflasche im Altglas in meinem Flur mit einem richtig tollen Korken.
Ihr ahnt vielleicht, was kommt. Den Korken mußt ich mir erstmal anschauen und messen. Vom Durchmesser etwas zu groß, aber von der Tiefe perfekt - vielleicht ein guter Stopfen für den Drehzahlmesserantrieb? Ich hab´s verworfen, weil der Durchmesser zu groß ist und ich schon mittels Messer versucht hatte da was abzutragen. Fast schon aufgebend fiel mir meine elektrische Brotschneidemaschine ein: Auf sehr kleine Brotscheibendicke gestellt und schon passte der Durchmesser des Weinkorkens.
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F40d7f0-1504048353.jpg&hash=d9032187475038f301962b0dae786849b7ba5b2e) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=40d7f0-1504048353.jpg)
Und nun?! Ich konnt nicht anders: kurz vor Mitternacht hab ich die Garage aufgeschlossen und mußte probieren, ob dieser selbst geschnitzte Korken als Verschlußstopfen für den Drehzahlmesserantrieb passen könnte. Ergebnis war: Paßt gut! Und nun? Ich stand dort in Jeans, Hemd und offenen Birkenstocklatschen.
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F7777ff-1504048970.jpg&hash=9fe06efc5215b49d7c62e734e9f1f377977ad309) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=7777ff-1504048970.jpg)
Hmm, Ich hab den Korken nochmal rausgenommen, alles mit Bremsenreiniger gereinigt, den Korken mit Hylomar (Dichtmasse) bestrichen und wieder reingedrückt. Dann hab ich auf die Befestigungsschraube eine M8 Mutter draufgeschoben und die größten Unterlegscheiben (Aussendurchmesser), damit der Korken axial gesichert ist - zumindest ein wenig.
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F819819-1504049687.jpg&hash=7c95be01c36aae4d61ed52fa96cf07d930f177d7) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=819819-1504049687.jpg)
Und nun: Probefahrt??!! Wenn ja, garantiert nicht meine Standardstrecke! Grund: Wenn´s nicht hält und ich den ADAC rufen muß, wird´s peinlich oder sie fühlen sich verarscht. Stellt euch vor jemand mit Birkenstocklatschen erklärt euch, daß er mitten in der Nacht liegengeblieben ist, weil der Weinkorken im Zylinderkopf nicht gehalten hat. Da schicken die "allesmögliche" - wahrscheinich wird man "eingeliefert"!
Aber es fand sich eine sehr gute Alternativstrecke, die mit leichter Steigung in die Stadt führt und tagsüber jeder meidet, weil sie viel befahren ist. Aber um die Uhrzeit ist da nichts los! Die Strecke der Steigung beträgt gut 600m. Sollte was nicht passen, muß ich nichtmal schieben, sondern nur rollen! Also Helm auf und los!
Nach ca. 12 mal "Hoch die Steigung - absteigen und schauen" und das gleiche, wenn man unten ist - hatte ich keine Lust mehr.
Der Korken hat gehalten und ich konnte auch keine gravierende Ölundichtigkeit feststellen - aber da schau ich lieber morgen früh auf die untergelegte Pappe. Eigentlich tropft sie immer fast sofort (wesentlich weniger als eine Minute nach abstellen) und ich weiß, wo das Öl davor langläuft: die Stellen waren aber trocken.

Natürlich ist und wird ein Flaschenkorken nie eine dauerhafte Lösung sein! Aber es hat mir gezeigt, daß der defekte Drehzahlmesserantrieb einen sehr hohen Ölverlust verursacht und das Verschließen des Anschlusses am Ventildeckel mit geeigneten Mitteln (also kein Flaschenkorken) durchaus auch eine dauerhafte Lösung sein kann.


Gruss und jetzt wirklich Gute Nacht.
Günter.


Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Christof am 30. August 2017, 06:58:57
Birkenstock mit Socken geht garnicht !  /devil/
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: TTGeorg am 30. August 2017, 07:47:49
genau! ganz meine Meinung..... Hihi /devil/

nen bissken anstand ham wir hier schon im Forum.
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: freddy_walker am 30. August 2017, 08:48:52
Moin Günter, meine Nachbarn würden mich lünchen...  /
Es gibt gibt XT600 Modelle (ich meine 3TB), die haben keinen Drehzahlmesser - vielleicht passt ja deren Verschlussstopfen? Die Yamahas waren manchmal faul...
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: APe am 30. August 2017, 12:37:12
Zitat von: Christof am 30. August 2017, 06:58:57
Birkenstock mit Socken geht garnicht !  /devil/

Nee, nicht wirklich.   ;D
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Crujo am 30. August 2017, 14:49:21
 ;) zu Hause geht alles  :P

Ich finde den Ansatz toll. Bei der 1VJ von meinem Sohn  geht der Drezahlmesser auch nicht (ging noch nieee). Neue Welle, 2 mal den Antrieb getauscht; geht für kurze Zeit und dann wieder nicht.
Nun bleibt es so......
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 31. August 2017, 22:41:49
Hallo,


ich hab eine gute und eine sehr gute Nachricht:

Erstmal die Gute: Mein Kumpel hat mir gesagt, daß der Tachowellenantrieb reparabel ist und er das macht. Er wird die Welle im Bereich der Auflage von Simmering und Buchse abdrehen, anschließend eine Hülse aufschrumpfen und diese dann wieder auf das Originalmaß drehen und läppt. Natürlich wird auch eine neue Lagerhülse gedreht - sowas macht man dann gleich mit (sein O-Ton).
Jetzt zur nächsten Nachricht: Wenn alles gut klappt, bin ich morgen abend im Besitz eines kompletten einbaufertigen Motors aus einer SZR660 mit 23000km plus ein Getriebe für eine XTZ660 für 450€.
Ich hab dann nicht nur wieder einen zweiten Gang, sondern einen fast neuwertigen Motor und einen Reservemotor (den jetzt eingebauten) plus alle Ersatzteile für die Reparatur des Getriebes (außer Dichtungen und Co).

Drückt mir die Daumen, daß das wirklich klappt.

Ich werd wahrscheinlich die habe Nacht nicht schlafen vor Aufregung!

Aber ich verspreche, daß ich heute abend nicht mit Birkenstocklatschen XTZ fahre :) :) :) ;) ;)


Gruss. Günter.





Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 01. September 2017, 20:39:59
Hallo,


für mich war heute Weihnachten und Geburtstag auf einen Tag!

Ich hab den Motor und das Getriebe heute abgeholt.

Der Motor ist ungereinigt, absolut trocken und bißchen dreckig. Ich durfte auch den Tacho sichten: etwas über 23000km. Einziger Wehrmutstropfen: der linke Seitendeckel ist aufgrund eines Sturzes optisch nicht mehr sehr ansprechend. Damit kann ich aber leben. :) :) :)
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F84fb2c-1504289621.jpg&hash=d8c1f36a0ef807e6851621d1c2ba93682adb9ce8) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=84fb2c-1504289621.jpg)
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F10cb31-1504290248.jpg&hash=3d9c901ff4f60e8f64f2f247a8ea7ca142974af6) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=10cb31-1504290248.jpg)
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Fd91d91-1504290291.jpg&hash=6f826db8f78ad1affac71582576705663c298e71) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=d91d91-1504290291.jpg)

Das Getriebe macht einen fast neuwertigen Eindruck!
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Fb03a86-1504290498.jpg&hash=42e47d5da0babf9b363a16f6926bad40abcf6ac1) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=b03a86-1504290498.jpg)
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F2340ce-1504290537.jpg&hash=f771bcb18a889d2b20a438ebacf717b92caff81f) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=2340ce-1504290537.jpg)

Sollte alles mit dem Motorumbau gut klappen, hat meine XTZ nicht nur wieder einen zweiten Gang, sondern auch einen relativ neuwertigen Motor - sofern ich nicht "beschissen" wurde, was ich aber nicht denke. Selbst wenn: Verkaufe ich nur die Anbauteile und weiteres, was ich nicht brauche, bleibt genügend Geld über, daß ich den jetzigen Motor überholen kann.

Aber ich denke positiv: Ich bau den Motor ein, starte ihn, fahre damit und werde mich freuen.


Gruss. Günter   

Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 02. September 2017, 00:20:50
Hallo,

erster Ehrgeiz war es heute von mir möglichst schnell den "neuen" Motor einzubauen. Aber ich hab mich selber gebremst! Grund: Der SZR-Motor hat einen serienmäßigen Verschlußstopfen für den Drehzahlmesserantrieb.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F539ee2-1504303438.jpg&hash=06066eba13b504e18c2f0eebb0e5444cac557eec) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=539ee2-1504303438.jpg)

Den hab ich in den jetzigen Motor eingebaut
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F9bda1f-1504303949.jpg&hash=06685379fd42b6732da38a5307f862325ce4a45b) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=9bda1f-1504303949.jpg)

Ich habe also für den jetzigen Motor das erste Mal keine Provisorien und tätige nur "überschaubare Strecken".

Ich kann mal wirklich fahren und ich werde es auch tun - alleine schon um Aussagen treffen zu können, wenn der Motor ausgebaut ist und nur noch als "Reservemotor" dient.

Gruss.
Günter.
Titel: Anschluß der Lichtmaschine
Beitrag von: Guenter am 03. September 2017, 21:11:32
Hallo,


bin gestern und heute nochmals gefahren. Leichte Ölundichtigkeiten sind im Bereich des Ritzels und der Schaltwelle vorhanden.


Heute Nachmittag hab ich mit Motorausbau begonnen. Leider hat der auszubauende Motor keinen "Kombistecker" für den Anschluss der Lichtmaschine.
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Fb55dce-1504464888.jpg&hash=cd763f591e19e856dfd54fe20994a13e60e355e9) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=b55dce-1504464888.jpg)

Es sind drei weiße Kabel der Lichtmaschine (13), die mittels Stecker an den Motorradkabelbaum angeschlossen werden.
Laut Schaltplan führen die Kabel zum "Regler/Gleichrichter" (14).
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Fa93dcf-1504465468.jpg&hash=34fbf713107a3fe2c83d10bf6e0f5c18b1664154) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=a93dcf-1504465468.jpg)

Nach meiner Ansicht und Wissen müßte es völlig egal sein, welche weiße Kabel an den Motorradkabelbaum anzuklemmen sind und man kann sie tauschen, wie man will.


Ich bitte um rege Diskussion - insbesondere wenn ich völlig falsch liege oder es richtig ist, was ich denke.


Danke schonmal im voraus.


Gruss. Günter

Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Svoeen am 03. September 2017, 21:24:48
Ja, es ist völlig egal wie die 3 weißen Kabel angeschlossen sind.

Titel: Pfuschbeseitigung und Positives
Beitrag von: Guenter am 04. September 2017, 22:09:42
Hallo,


heute stand die Sanierung des Kabelstrangs für den Anschluß der Lichtmaschine auf dem "Lastenheft". Dafür hab ich ein neues Steckergehäuse (Standardware)genommen, was auf jeden Fall auf das des einzubauenden Motors passt.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F38c93a-1504552048.jpg&hash=1d355fbae2754b73727a761cb675834579ec0c14) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=38c93a-1504552048.jpg)

Danach hab ich mir erst richtig den Kabelstrang angeschaut: Pfusch ohne Ende!

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F145160-1504552218.jpg&hash=98e1a42152f3417b77abfa87cc977920c101afaa) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=145160-1504552218.jpg)

Ich hab die drei Kabel oberhalb dieser Quetschverbinder abgekniffen und sie dann mit neuen Kabeln verlängert. Was heißt: verlötet und doppelt mit Schrumpfschlauch überzogen.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F28c4d2-1504552681.jpg&hash=52ff4ab2aaf7383d29649b34115a2ed6ce475cb9) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=28c4d2-1504552681.jpg)

Auf die drei verlängerten Lichtmaschinenkabel hab ich dann neue Stecker gecrimpt und ebenfalls einzelnd mit Schrumpfschlauch. Dann hab ich aus allen nach unten führenden Kabeln einen halbwegs ordentlichen Kabelstrang gebildet und die drei neuen Stecker in das neue Steckergehäuse gesteckt, so daß ich beim Einbau des neuen Motors alles schnell verbinden kann.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Fa381d0-1504553237.jpg&hash=bd21bccdf0fb4b188d8402b3ced1653ef224db98) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=a381d0-1504553237.jpg)


Bei dem ganzen hatte ich immer einen Schlauch oder "was auch immer" im Blickfeld, wo ich immer dachte, es sei Teil des Kabelbaums. Da ich jetzt aber weiß, daß es dort eigentlich keine weiteren so "dicken" Kabelbäume geben kann, hab ich mal geschaut, wo das so lang geht. Es ist ein Schlauch, der vom Motor mit einer Schleife wieder auf den Motor. So sieht´s aus, als ich das mal rausgezogen habe.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Fede74f-1504553642.jpg&hash=a8c8104df598dad6a6d9f963309855afa09ad312) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=ede74f-1504553642.jpg)

Ich wußte, daß das beim einzubauenden Motor anders aussieht:

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Fa2e635-1504553778.jpg&hash=120fd4196277f3ff733d25ef688fe6e6fb2d054f) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=a2e635-1504553778.jpg)

Es ist die Kurbelgehäuseentlüftung, die einfach nach unten gelegt wurde. Dies war bei meinen "letzten Fahrten" mit dem Motor wahrscheinlich der noch vorhandene Ölverlust.
Aber wo ist der Rest? Das war recht schnell gefunden. Rechts hinter´m Rahmen fand sich der Rest, den ich leicht herausziehen konnte.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F3320e9-1504554120.jpg&hash=8ecc6c3c606d8cbe0549d82619e093c3f13dc8b1) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=3320e9-1504554120.jpg)

Es ist schon interessant, was mal alles an Pfusch findet, wenn man nur ein bißchen "an der Oberfläche kratzt.

Und es geht weiter: Ich hab das Ritzel nicht abbekommen. Dann hab ich bißchen recherchiert und es wurde darauf hingewiesen, daß man die Nasen vom Sicherungsblech vorher wegbiegen muß. Es war aber kein Sicherungsblech da. Ein Freund half mir dann mit seinem "großem Werkzeug" - einem Akku-Schlagschrauber mit fast 1000Nm Schlagkraft. Hat bißchen gedauert bis die Mutter los war und ich hatte schon gezweifelt. Leider hab ich nur ein Bild des Ritzels ohne Mutter.


Jetzt noch was anderes: Bei meinem Kumpel konnte ich heute den instandgesetzten Drehzahlmesserantrieb abholen. Ist richtig toll geworden - der sollte wohl keinen Ölverlust mehr verursachen!

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F8d9f7f-1504555379.jpg&hash=2e045705ad19f5f59ea7d5b62c1848ee851b385f) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=8d9f7f-1504555379.jpg)



Noch weiteres Positives, wo ich Probleme vermutet hätte: Abbau des Krümmers mit eventuellen Abriss der Stehbolzen. Aber das ging super! Ich hab aber auch alles die letzten Tage mit viel Rostlöser getränkt.


Die nächsten Tage geht´s weiter!


Gruss.
Günter.

Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: freddy_walker am 05. September 2017, 10:23:36
So ist das bei alten Mopped - da haben oft so viele Leute ohne Plan dran gebastelt, dass einem der Angstschweiss ausbricht... gerade die Elektrik mit Kabelbaum und Stecken ist eine beliebte Bastelecke.
Bei meiner 1VJ war ein Kabelbaum drin mit 12 (!) Lüsterklemmen, umwickelt mit vielen Metern Isolierband... der Horror...

Bin gespannt wie es weitergeht.
Titel: Motorausbau und SZR Motoreinbau
Beitrag von: Guenter am 05. September 2017, 23:53:36
Hallo,


hatte heute recht pünktlich Feierabend und hab beschlossen den Motor auszubauen und vielleicht noch mehr. Das Schrauben begann entspannt, aber am Ende war ich stinkesauer über irgendwelche Klugscheißer und Dummschwätzer im Internet.

Aber ich beginn mal am Anfang:
Als erstes hab ich das Motorrad mit einem Spanngurt gegen Umstürzen zu sichern und das ist wirklich richtig wichtig!!!!

Bild 1
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F79a6bb-1504641622.jpg&hash=62db3d5da3b6501a339e56b7f6066a4c467273ca) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=79a6bb-1504641622.jpg)

Für den Motorausbau hab mir gedacht, eine kleine Motorradhebebühne zu nutzen, aber sehr vertrauenserweckend sah das nicht aus.

Bild 2
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F357556-1504641794.jpg&hash=5b7f9534398bfec60c55552a27c7e0969ded2362) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=357556-1504641794.jpg)

Insbesondere die Kippsicherheit war nicht gegeben. Aber ich hatte noch eine Rest Küchenarbeitsplatte, wo ich dann die Bühne mit draufgeschraubt habe.

Bild 3
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F2ea61c-1504642032.jpg&hash=5d1ef52f0316725ea40def395e9f983a09e5629b) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=2ea61c-1504642032.jpg)

Der verwendete Gurt zum Fixieren des Motors zeigte sich schnell als sehr hinderlich und ich hab ihn entfernt.

Ich hab dann die Schrauben aller Motorlager rausgenommen (vorher war natürlich schon alles andere demontiert - Kabel, Schläuche, Bowdenzüge und Co.) und den Motor abgesenkt.
Recht schnell war das erste Handicap ersichtlich. Hinten war ein kleiner Flansch, wo der Motor Drumherum mußte.

Bild 4
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F4a11d4-1504642518.jpg&hash=21a1730be52f4a59aa4bb1d1d54a3c1f03501357) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=4a11d4-1504642518.jpg)

Aber Wie? Ich hab den Motor wieder ein wenig hochgedreht, so daß ich den Motor wieder am oberen Motorlager (Zylinderkopfdeckel) mittels der Schrauben fixieren konnte. Dann hab ich den Motor wieder abgelassen und mit bißchen Hebeln kam ich dran vorbei. Dann hab ich obere Fixierung wieder demontiert und den Motor weiter abgelassen.
Das nächste Problem war aber schnell da. Der Motor klemmte am vorderen Rahmenrohr.

Bild 5
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F222ed7-1504642966.jpg&hash=237942f9849fec7379b9e148cc266d1d46ae9a91) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=222ed7-1504642966.jpg)

Aber wie jetzt weiter machen? Ein weiteres Ablassen ist sinnlos. Ich hab mich dazu entschlossen, den Motor vorne  nach rechts  zu Heben/Hebeln für den weiteren Ausbau.

Bild 6
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F98f504-1504643328.jpg&hash=5226064c2f76c5850c79eeb7e561a3a96c54048a) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=98f504-1504643328.jpg)

Und dann wurde es leicht: Eng wurde es noch am Ausgleichsbehälter des Kühlers und die rechte Fußraste störte noch.

Bild 7
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F4a86d3-1504643601.jpg&hash=a22c2135625791a0e62e1898ece859aad6aac5b8) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=4a86d3-1504643601.jpg)

Der Motorausbau hat knapp ´ne halbe 20 Minuten gedauert.

Da das alles so gut lief, hab ich entschlossen, den SZR-Motor einzubauen. Ich hatte dann noch vorher den Ölschlauch und "dünnen" Kurbelwellenentlüftungsschlauch von XTZ-Motor an den SZR-Motor gebaut (geht im ausgebauten Zustand besser) und schon begann ich mit dem Einbau.


Mir war schon klar, daß ein Motoreinbau nie so gut pfluscht wie ein Ausbau und ich wußte auch nicht genau, worauf zu achten ist bzw welche Prioritäten zu setzen sind.
Aber das hab ich dann auch recht schnell gelernt.
Natürlich hab ich wieder gegonnen, den Motor vorne nach rechts versetzt hochzuheben. Das war auch richtig, aber beim Einbau ist hinten das Problem: Hier muß man schauen, daß der Motor auch mittig ist und auch "das Handicap" wie in Bild 4 nervt auch beim Einbau.   
Man muß den Motor hinten richtig positionieren.

Bild 8
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F6458aa-1504645021.jpg&hash=730893df4be4b55c05784c872b015651073d7f39) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=6458aa-1504645021.jpg)

Als ich soweit war (Bild 8) ging der Rest recht einfach: Den Motor weiter nach oben drehen, dann zur Mitte Heben/Hebeln und recht fix war der Motor an den oberen Motorlagern fixiert und auch das hintere Untere.
Also nur noch den "Zentralbolzen" für Schwinge und Motorlager wieder reindrücken bzw vorsichtig reinschlagen.


Aber der wollte nicht! Ich habe gezehrt, gedrückt, gehebelt, und was auch noch alles: Keine Chance!!!! Fast eine Stunde hab ich verzweifelt versucht, den Bolzen da wieder reinzubekommen. Und meine Laune wurde immer schlechter.
Und dann sah ich auf den alten Motor und mein Hirn begann zu arbeiten: Da ist doch was anders beim hinteren oberen Motorlager des SZR-Motors.

Schaut euch mal das Bild 8 genau an - vielleicht seht ihr es auch.

Um aber den Verdacht zu bestätigen, bedurfte es den Motor wieder zu lösen und nach unten abzusenken.
Dabei wurde ersichtlich, daß Hülsen für das SZR-Motorlager verwendet wurden, die für eine Verschraubung mit einem geringeren Durchmesser als bei einer XTZ vorgesehen sind.

Bild 9: linke eingebaute Hülse
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F383465-1504646783.jpg&hash=17977bff6161a21a6761611bf9ec6ea3cc23198e) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=383465-1504646783.jpg)

Nach Demontage der Hülsen war der "Durchmesserunterschied" augenscheinlich.

Bild 10:
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F004ddb-1504646972.jpg&hash=e62f3d78ce94572f5ad074f76646dcf900730e1e) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=004ddb-1504646972.jpg)


Und dann war ich "stinkesauer"!!!

Es geht nicht darum, daß das nicht passte, sondern ich habe wirklich im Internet recherchiert.
Und ich habe nur gefunden, daß alles kein Problem ist. Aber wahrscheinlich hat nie einer dieser Dummschwätzer, hoffierten selbsternannten Experten jemals einen SZR-Motor in eine XTZ660 eingebaut!
Wenn sie keine Ahnung davon haben, warum halten sie nicht einfach "die Schnauze" (Entschuldigung für die Wortwahl: mußte einfach sein!).


Morgen sollten die Hülsen auf 16mm aufgebohrt sein und eingebaut.


Gruss.
Günter
Titel: Motor ist drin
Beitrag von: Guenter am 06. September 2017, 21:25:42
Hallo,


wie ihr euch denken könnt, hab ich auch heute geschraubt. Und heute lief´s richtig gut.
Die auf 16,5mm aufgebohrten Hülsen hab ich wieder eingeschlagen und dann war der Motor "Ruckzuck" drin. Alle selbstsichernden Muttern wurden durch neue ersetzt - auch Schlauchschellen, die nicht mehr recht gut aussahen.
Es ist alles angeschlossen, Kühlwasser ist aufgefüllt, ein neuer Ölfilter ist verbaut und frisches Öl aufgefüllt und natürlich ist der Ölkreislauf entlüftet.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F7f0a59-1504725346.jpg&hash=c9ff7c6c30c62a5345f22c16412044acea8089f4) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=7f0a59-1504725346.jpg)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F34d0ec-1504725400.jpg&hash=e38a573a47cd73569e095636357003b30dfa6f12) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=34d0ec-1504725400.jpg)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F62580b-1504725444.jpg&hash=ed516eb7c88a6307bc0b1929e2efd0512b101dff) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=62580b-1504725444.jpg)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F738ad5-1504725482.jpg&hash=d270a3ffdf414a2cc8bbcfbf5d2f692144abda67) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=738ad5-1504725482.jpg)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Ffdfcf3-1504725516.jpg&hash=cfa548d7484fc6eb70801f4b3beb7758eae5920b) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=fdfcf3-1504725516.jpg)


Leider sind heute immer noch nicht paar Ersatzteile angekommen, wo ich zwar auch die alten nehmen könnte, aber nicht möchte: Das sind die Krümmerdichtungen, Sicherungsblech und Mutter für´s Ritzel, Zündkerze und Luftfilter.
Wäre die Teile heute da gewesen oder ich hätte doch die alten Teile genommen, hätte einem Probelauf des Motors und einer Probefahrt nichts im Wege gestanden.
Aber da wart ich lieber noch ein bißchen und mach´s ordentlich.


Gruss. Günter.
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: freddy_walker am 06. September 2017, 23:13:56
Ahhh, ein Mann der Tat - so muss das! Kann auch nix liegen lassen...
Drücke die Daumen für den Probelauf!
Titel: SZR660-Motor und XTZ660-Motor
Beitrag von: Guenter am 06. September 2017, 23:59:35
Hallo,


da ich mich sehr geärgert habe über falsche und mangelnde Informationen der Unterschiede zwischen einem SZR660-Motor und einem XTZ660-Motor, möchte ich euch meine Erfahrungen solch eines Umbaus mitteilen.


Ich habe einen Motor aus einer SZR660 (Motorkennbuchstabe 4SU, Baujahr 1996) in meine XTZ660 (Motorkennbuchstabe 3YF, Baujahr 1991) verbaut.

Hier erstmal die Dinge, die von einem SZR,-Motor nicht passen und vom XTZ-Motor zu übernehmen sind:
-  Ölschlauch vom Rahmen vorne unten bis zum Motor links unten,
-  Ölschlauch vom Rahmen oben bis zum Getriebegehäuse oben,
-  Kurbelwellenentlüftungsschlauch bis Rahmen oben,
-  Chokezug,
-  Drehzahlmesserantrieb,
-  Motorhalter vorne,
-  Motorhalter oben ????
-  Zündkerze ?

Was geändert werden muß, sind die Hülsen des hinteren oberen Motorlagers: Sie sind von 10mm auf ca. 16,.. aufzubohren, da der Bolzen ca. 16mm mißt.

Was man vom SZR-Motor übernehmen kann, aber nicht muß, ist die Leerlaufschraube. Dessen Betätigung wird mittels eines "Bowdenzugs" um ca. 15cm verlängert.
Dessen dortigen Halter hab ich unter eine Schraube des Deckels für den Anlasserantrieb gebaut. Zur Korrektur/Einstellung des Leerlaufs muß ich jetzt nicht mehr hinter´m Tank mit einem Schraubendreher tätig werden - es geht von Hand ohne Werkzeug.


Gruss.
Günter.

Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: freddy_walker am 07. September 2017, 08:54:32
P.S. deine Bilder sind grausig...
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 07. September 2017, 22:50:06
Hallo,

habe heute noch die "Restarbeiten" gemacht: also den Auspuff mit neuen Krümmerdichtungen angebaut, das Ritzel mit neuer Mutter und Sicherungsblech festgeschraubt, eine neue Zündkerze eingebaut und den Luftfilter getauscht und anschließend den Tank aufgesetzt, den Schlauch angeschlossen und gestartet.
Hat ein wenig gedauert und sie sprang an, nahm gut Gas an, aber dann lief sie auf einem mal schlecht und hörte was plätschern. Eine riesen Pfütze Benzin unterm Motorrad. Also sofort ausgestellt und den Benzinhahn geschlossen.
Erster Verdacht: Die Ablassschraube für den Schwimmerkammer ist offen, war sie nicht. Vielleicht aber undicht: Also erstmal eine Schraube in den Schlauch drehen.
Dann wieder gestartet. Das Benzin lief jetzt aus dem Überlaufschlauch.
Es muß also was ernsteres sein: Entweder Schwimmer defekt, falsch eingestellt oder Schwimmernadelventil defekt oder irgendwas in der Richtung. Auf jeden Fall muß  der Vergaser raus.
Toll! Damit hatte sich eine eventuelle Probefahrt erledigt!
Beim Abschrauben der Schwimmerkammer ergab sich grausiges.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F54eaac-1504815296.jpg&hash=e45272ca358b74bdbca34da36bec14170782fa7f) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=54eaac-1504815296.jpg)

Alles verdreckt und als Ersatz für den O-Ring war Dichtmasse verwendet worden. Ich hab dann alles gereinigt. Anschließend hab ich mittels Schlauch in den Benzineingang gepustet. Trotz geschlossenem Schwimmernadelventil pustet es dort raus. Also war die Ursache klar: Schwimmernadelventil defekt. Aber woher so schnell nehmen?
Kein Problem! Ich hab ja noch den alten Motor. Also dort den Schwimmerkammerdeckel abgeschraubt und das Schwimmernadelventil dort ausgebaut. Auf der Schwimmerkammerdeckel befand sich auch noch eine brauchbarer O-Ring und sauber war sie auch. Also hab ich den verbaut.
Dann hab ich den Vergaser wieder eingebaut, nur alles notwendige angeschlossen und gestartet.
Und: sie läuft!!! Kein Benzinverlust!

https://workupload.com/file/daDDz8M

Auf dem Video hört sich alles recht scheppernd an, was real nicht so ist. Sie hat einen satten dumpfen Klang.

Nachdem ich das Video gemacht habe, lief ich dem Motor noch ca. 5min laufen. Danach hab ich eine weiße Pappe druntergelegt, mich daneben gesetzt und entspannt ein Bier getrunken!

Nach gut 20 Minuten hab ich dann "Feierabend" gemacht. Auf der wei0en Pappe war ein kleiner Kühlwasserfleck, der vom Überlaufschlauch stammt. Also völlig unkritisch, ich hab wohl ein wenig zu viel Kühlwasser aufgefüllt. Der Rest war immer noch weiß.
Ein gutes Zeichen! 

Leider werde ich frühestens wieder am Sonntag nachmittag Zeit zum Schrauben haben. Vielleicht klappt´s dann ja auch mit ´ner Probefahrt.
Viel ist ja nicht mehr zu machen.


Gruss.
Günter.


P.S.: Ich bin kein Fotograf, habe nur eine Billig Digitalkamera und meine Garage ist fast garnicht beleuchtet. Einige Bilder habe ich im Licht meiner Taschenlampe gemacht. Aber ich denke besser schlechte Bilder als gar keine.
Titel: Unterschiede SZR zum XTZ-Motor
Beitrag von: Guenter am 07. September 2017, 22:59:05
Zitat von: Guenter am 06. September 2017, 23:59:35
Hallo,


da ich mich sehr geärgert habe über falsche und mangelnde Informationen der Unterschiede zwischen einem SZR660-Motor und einem XTZ660-Motor, möchte ich euch meine Erfahrungen solch eines Umbaus mitteilen.


Ich habe einen Motor aus einer SZR660 (Motorkennbuchstabe 4SU, Baujahr 1996) in meine XTZ660 (Motorkennbuchstabe 3YF, Baujahr 1991) verbaut.

Hier erstmal die Dinge, die von einem SZR,-Motor nicht passen und vom XTZ-Motor zu übernehmen sind:
-  Ölschlauch vom Rahmen vorne unten bis zum Motor links unten,
-  Ölschlauch vom Rahmen oben bis zum Getriebegehäuse oben,
-  Kurbelwellenentlüftungsschlauch bis Rahmen oben,
-  Chokezug,
-  Drehzahlmesserantrieb,
-  Motorhalter vorne,
-  Motorhalter oben ????
-  Zündkerze ?

Was geändert werden muß, sind die Hülsen des hinteren oberen Motorlagers: Sie sind von 10mm auf ca. 16,.. aufzubohren, da der Bolzen ca. 16mm mißt.

Was man vom SZR-Motor übernehmen kann, aber nicht muß, ist die Leerlaufschraube. Dessen Betätigung wird mittels eines "Bowdenzugs" um ca. 15cm verlängert.
Dessen dortigen Halter hab ich unter eine Schraube des Deckels für den Anlasserantrieb gebaut. Zur Korrektur/Einstellung des Leerlaufs muß ich jetzt nicht mehr hinter´m Tank mit einem Schraubendreher tätig werden - es geht von Hand ohne Werkzeug.


Gruss.
Günter.




Ergänzung: Heute ist mir erst aufgefallen, daß beim SZR-Motor die Gaswegnahme beim Vergaser gedämpft ist.

Titel: "Isch habe fertig!"
Beitrag von: Guenter am 09. September 2017, 21:50:44
Hallo,


habe heute doch noch Zeit gefunden, um die XTZ komplett fahrbereit zusammenzubauen. Dann habe ich einen bestimmten 20-minütigen Probelauf gemacht und bin auf Knien immer um´s Motorrad gerobbt um zu schauen, ob alles I.O. ist.
Danach habe ich meine "Mopedklamotten" angezogen und habe meine erste Probefahrt mit dem "neuen" Motor gemacht.
Sowas ist immer aufregend - alleine schon die ersten Meter: Fährt!!!
Die Probefahrt war toll! Es funktioniert alles und der Motor läuft richtig gut. Als Einziges war der Leerlauf nachzustellen, wo die mittels Bowdenzug nach aussen gelegte Einstellschraube des SZR-Motor eine super Sache ist.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F4dd25e-1504987604.jpg&hash=ce48ed7d8fb8ae67a841e5d1b2bd6fbd2042b931) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=4dd25e-1504987604.jpg)



Die Kosten - was hat "der Spaß" gekostet:
-  Kaufpreis                                            300€,
-  Transport                                            180€,
-  neue Reifen                                   ca. 100€,
-  gebrauchter Motor                               400€,
-  2-K-Kleber plus Lackmaterial           ca. 100€,
-  Filter, Dichtungen, ....                     ca. 100€,
-  Sonstiges                                       ca. 100€

Also ca. 1300€!!!

Eine stolze Summe für ein vermeindliches Schnäppchen!?

Für 1300€ bekommt man eine fahrbereite XTZ mit frischen TÜV!


Die gekaufte XTZ war bis auf das Getriebeproblem und der jämmerlichen Optik sehr gut gepflegt. Es waren für´n TÜV nur neue Reifen zu montieren.

Jetzt hat sie "frischen TÜV", nahezu sind alle Verschleißteile Neu bzw neuwertig und alle Wartungs-/ bzw Inspektionsarbeiten wurden durchgeführt und der Motor hat gerademal gute 20.000km gelaufen.
Und es bleiben auch noch Teile übrig, die einen Wert haben: Alleine der ausgebaute Motor ohne 2.Gang wird - in Teile verkauft - mehr als 600€ bringen.


Rechnet man das runter - sind´s noch 700€:  Und das ist ein Schnäppchen!!!


Fazit: Seit über 25 Jahren bau ich für mich Autos auf und dort fühl ich mich wohl, weil ich weiß worauf ich mich einlasse. Jetzt hab ich mich das erste Mal "auf glattes Terrain" begeben und ein Motorrad gemacht.
Es hat richtig Spaß gemacht, ich hab richtig dazugelernt und das Ergebnis kann sich auch sehen lassen.
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2F704ace-1504987728.jpg&hash=5f84c8c45e86e9ed546c105287b851d65bfd74c5) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=704ace-1504987728.jpg)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bilder-upload.eu%2Fthumb%2Faf0782-1504987529.jpg&hash=d22238d76338fd58be53df1f3b2916c3f23346d8) (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=af0782-1504987529.jpg)



Gruss.
Günter
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: mores am 09. September 2017, 22:10:46
Cool!  /-/
Fotos funktionieren leider nicht :-(
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 09. September 2017, 22:25:16
https://picload.org/thumbnail/dggppcci/dscn1832.jpg
https://picload.org/view/dggppcci/dscn1832.jpg.html

https://picload.org/thumbnail/dggppclw/dscn1830.jpg
https://picload.org/view/dggppclw/dscn1830.jpg.html

https://picload.org/thumbnail/dggppcca/dscn1831.jpg
https://picload.org/view/dggppcca/dscn1831.jpg.html

Titel: Vertrauensbildende Maßnahmen zur XTZ
Beitrag von: Guenter am 11. September 2017, 23:00:45
Hallo,

habe heute eine Probefahrt gemacht, die auch den Namen verdient: Es sind 177km geworden - Stadt, Landstraße, Ortsdurchfahrten und Autobahn.
Nach knapp 20km hab ich erstmal angehalten und alles gecheckt - insbesondere Flüssigkeitsverluste, weitere 20km nochmal.
Und dann halt weiter!
Was mir besonders positiv aufgefallen ist, war das Schalten: Nur kurz hoch oder runter und schon waren die Gänge drin. Sowas kannt ich vorher garnicht.
Es war Fahrspaß pur!!!
Die 400€ für den "neuen" Motor und eine Woche Schrauben haben sich mehr als gelohnt.
Natürlich kann man ohne zweiten Gang fahren - und dazu stehe ich immer  noch - aber es entgeht einem viel Spaß am Fahren.
Neben der ganzen Euphorie auch etwas kritisches: Das Standgas ist noch etwas schwankend und beim Beschleunigen im Drehzahlbereich von 3000 bis 3500 1/min verschluckt sich der Motor manchmal.
Am Wochenende hatte ich noch mal mit dem Verkäufer telefoniert und da hat sich ergeben, daß der Motor 10Jahre ausgebaut in seiner Garage stand. Wahrscheinlich hat er mir das auch gesagt, aber ich habe nicht zugehört oder nicht verstanden, was er sagte (sächsischer Dialekt und kaum Zähne im Mund).
Er muß den Motor aber sehr gut gelagert haben, sonst wäre der Motor nicht angesprungen - geschweige denn, ich hätte heute diese Fahrt machen können.
Es bleit also noch bißchen Arbeit für die Wintermonate übrig: Den Vergaser richtig ordentlich reinigen - eine sehr überschaubare Sache!

Gruss.
Günter.

Titel: weitere Unterschiede SZR660 und XTZ660
Beitrag von: Guenter am 12. September 2017, 00:36:24
Hallo,


ich habe weiter recherchiert - insbesondere was die Übersetzung angeht, da wohl die Übersetzung/en anders sein sollen: Stimmt auch!

Hier die Daten (XTZ660 - 3YF / SZR660 - 4SU):
-  Primäranrieb:                          2,09/2,088,
-  1. Gang                                  2,58/2,308,
-  2. Gang                                  1,59/1,588,
-  3. Gang                                   1,2/1,2,
-  4. Gang                                   0,99/0,955,
-  5. Gang                                   0,79/0,792.

Eigentlich ist nur der erste Gang bei der XTZ kürzer übersetzt - der Rest ist eigentlich gleich bis auf den 4. Gang, der bei der XTZ ein wenig kürzer übersetzt ist.


Gruss.
Günter.


Titel: Eintragung
Beitrag von: Guenter am 18. September 2017, 21:38:17
Hallo,

war heute beim TÜV zwecks Eintragung des Motor: völlig problemlos!

Gruss. Günter.
Titel: Sturzbügel
Beitrag von: Guenter am 22. September 2017, 22:41:14
Hallo,

wie ihr vielleicht meine Suche nach einem Sturzbügel hier im Forum gesehen habt, werdet ihr auch mitbekommen haben, daß ich solchen wohl selber bauen werde.
Grund war und ist dessen Preis, aber vordergründig die erschwerte Montage und somit gleiches bei der Demontage: Die angebotenen "Dinger" sind einfach absolut "schrauberunfreundlich"!
Ich werd mal zusehen, daß ich das besser hinkriege!

Gruss. Günter.
Titel: Sturzbügel
Beitrag von: Guenter am 23. September 2017, 00:08:46
Hallo,


ich bin eben auf eine richtig gute Lösung für die Schrauberfreundlichkeit gestoßen.
Aber ich muß ein wenig ausholen: Das "gebogene Rohr" - der eigentliche Sturzbügel - ist oben und unten an den Haltern verschweißt, die aber nur "Flachstahl" sind.
Was ist aber, wenn ich auf die Halter nicht das "gebogene Rohr" aufschweiße sondern Rohrhülsen, wo ich das "gebogene Rohr" draufschiebe" bzw reinschiebe. Dann müßt ich diese "Rohrschubverbindung" ja nur noch gegen axiales Verschieben sichern. Natürlich kann man ein Loch quer durchbohren und eine Schraube durchstecken, aber ich wußte (und hatte auch Bilder "vor Augen"), daß das besser geht.
.... nachdenken ....
Irgendwann war "der Groschen gefallen": Meine ehemalige Abschleppstange und da waren Spinte drin, die in "kleiner" genau das sind, was ich suche.
Solche Splinte in "Klein" ließen sich sehr schnell per Google finden und sie sind auch noch sehr günstig.
Hier ein Internet-Angebot für Klappsplinte in einer eventuelle verwendbaren Dimension als Beispiel:
https://www.thal-versand.de/Federstecker-und-Klappsplinte/Rohr-Klappsplinte-Klappstecker/10er-Packs-Rohr-Klappsplint/10er-Pack-Klappsplint-45-x-32mm-fuer-Rohr-28mm-Klappstecker.html
Sollte diese Idee umsetzbar sein und auch funktionieren, so möchte ich "großkotzig" behaupten: PERFEKT!


Gruss. Günter.



Titel: Sturzbügel selber bauen
Beitrag von: Guenter am 24. September 2017, 19:17:26
Hallo,


habe am Wochenende die Rohre gebogen. Ging eigentlich recht gut. Die größte Herausforderung lag - wie erwartet - darin, daß links und rechts auch spiegelbildlich sind. Hat halbwegs geklappt.

Hier paar Bilder:

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30453715vl.jpg&hash=eaafcaa445cc29a22323c8ade6a7566a7318f99b)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30453716mh.jpg&hash=e8a2e0154532fb5128b7f0f94b1b19285f20aae9)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30453717rj.jpg&hash=447740bb8a85c2a8a813272dcc1df2ce24ce0d4b)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30453718cp.jpg&hash=8b578364b0e306a20b11a9b77d3ee76407e81040)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30453719uy.jpg&hash=aef8c15dcc8e5d9e9b6005e4caa88725e0f9f69b)


Gruss. Günter
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: freddy_walker am 24. September 2017, 19:28:40
Wird das nur Schönheitsgeröhr oder soll es auch was aushalten?
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: TTGeorg am 24. September 2017, 19:50:56
Schick.mit was wird gebogen? Gerät und Marke? Danke.
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 24. September 2017, 22:42:39
Zitat von: freddy_walker am 24. September 2017, 19:28:40
Wird das nur Schönheitsgeröhr oder soll es auch was aushalten?

Hallo,


die hier dargestellte gelbe XTZ ist meine zweite. Meine andere hab ich länger und sie wird "artgerecht" genutzt.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30456225bc.jpg&hash=94fc5dc48c690d5df22bced55206f427886e8464)

Dort ist ein originaler Sturzbügel verbaut. Der Durchmesser beträgt 21mm, Wandstärke: kenn ich nicht.

Bei der Kaufrecherche nach einem Sturzbügel lagen die Angaben der Abmessungen bezüglich Durchmesser zwischen 16 und 21mm und der Wandstärke zwischen 2 bis 3mm.

Ich habe Rohr mit einem Durchmesser von 20mm und einer Wandstärke von 3mm genommen.


Damit sollte deine Frage vollständig beantwortet sein.



Zitat von: TTGeorg am 24. September 2017, 19:50:56
Schick.mit was wird gebogen? Gerät und Marke? Danke.


Hallo,


ich hab mir vor paar Jahren ein einfaches Rohrbiegegerät gekauft, um bei meinem Käfer Rohre für die Frontölkühleranlage zu bauen.
(Auf einem Bild ist der Käfer im Hintergrund.)

Es ist ein ähnliches Gerät zu ähnlichem Preis wie in dem folgendem E-Bay Link:

http://www.ebay.de/itm/Rohrbiegemaschine-Rohrbiegegerat-Rohrbieger-Biegemaschine-hydraulisch-12t-/262104675207?epid=1063319539&hash=item3d06a7f387:g:5Z8AAOSwT5tWKFM-



Gruss. Günter.
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: TTGeorg am 24. September 2017, 23:54:38
danke günter, cool.... weitermachen, wird schon.

georg
Titel: Sturzbügel - Planung
Beitrag von: Guenter am 25. September 2017, 00:13:49
Hallo,


bin hier im Forum in einem Thema auf eine "High-Tech Lösung" aufmerksam geworden.

http://www.ebay.com/itm/yamaha-super-tenere-750-xtz-ultra-light-motorcycle-protection-/272825303545?hash=item3f85a7c1f9:g:GooAAOSwhMpZpXtz

Wie das Ding funktioniert, weiß ich nicht! Aber es hat mich bei dem Bau meines Sturzbügels auf eine Idee gebracht.

Ich hol ein bißchen aus: Die Anbindung des Sturzbügels zum Rahmen erfolgt nicht direkt sondern mittels Flachstahl, damit beim Sturz oder nur Umfallen die Kräfte nicht direkt auf den Rahmen wirken und diesen schonen.
Aber es kann dann - und soll es wohl auch - der Flachstahl krumm sein.
Viel schöner wäre eine "federnde" Anbindung an den Rahmen!
Als "Käferfahrer" nach Tausch der Vorderachse hab ich das erforderliche Material vorhanden. Ihr fragt euch Warum! Die Drehstabfederung der Kurbellenkervorderache sind viele einzelne "Flachstähle" in Federstahlqualität.

Mal schauen, ob die überhaupt verwendbar sind?

Sollte das klappen und die Idee mit den dort aufgeschweißten Rohrhülsen, wo ich den Sturzbügel - also die Enden des "gebogenen Rohrs" - aufschieben kann, ein Loch durchbohre und mittels Klappsplinte befestige, so ist es bestimmt eine wesentliche Verbesserung.   

Ich seh dem sehr gelassen entgegen: Entgegen dem Biegen der Rohre sollte es eigentlich nicht so schwer sein sowas umzusetzen!

Wissen tu ich es aber erst, wenn ich es gebaut habe oder daran gescheitert bin - was ich erstmal kategorisch ausschließe!


Gruss. Günter.
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: catch22 am 25. September 2017, 01:37:51
Moin Moin,

die Federpakete sind Torsionsfedern, die duerften fuer eine Axial belastung zu steif sein. Damit die federn koennen muesstest du eine S biegung geben. Oder du spannst eine Feder zwischen zwei push rods. Eine Z Faltung.

Schweissen ist auch nicht, das versproedet die Feder und sie bricht bei belastung.
Eine Idee ist eine Ventilfeder zwischen zwei push rods. eventuell auch schon vorgespannt.
Titel: Sturzbügel - Brainstorming
Beitrag von: Guenter am 25. September 2017, 19:35:52
Hallo Sven,


wie du schon sagst, wird das Schweißen von Federstahl kaum eine gute Lösung sein. Aber es spricht nichts dagegen, die Rohrhülsen mit dem Federstahl zu verschrauben.

Am unteren Befestigungspunkt sollte das unkritisch möglich sein.

Aber oben macht mir Sorgen: Dort ist der "Befestigungsflachstahl" zweimal neunzig Grad gebogen, damit ein ausreichender Freigang der Gabel gewährleistet ist.
Vielleicht ist aber der Freigang recht großzügig, so daß auch ein gerader Flachstahl immer noch genügend Freigang bietet oder ein Unterlegen möglich ist, so daß alles weiter nach aussen kommt. Ungefähr ein guter Zentimeter sollte möglich sein, damit es noch mit dem Tank passt.
Dann wird aber der Hebelarm der Verschraubung sehr ungünstig, was zu Verstärken ist: Die dort befindlichen "Abstandhalter" müßten gegen Kippen verstärkt werden, was durch einen dazwischen geschweißten Stahl erfolgen kann, der sie miteinander verbindet oder man nimmt einen links und rechts  90 Grad abgewinkelten Flachstahl, woran sich dann auch der Federflachstahl abstützen kann.

Es gibt viel zu bedenken!

Hab ihr Ideen, Kritik oder sonstwas Konstruktives: Bitte Schreiben!!!


Gruss.
Günter
Titel: Federflachstahl
Beitrag von: Guenter am 27. September 2017, 19:06:38
Hallo,

habe die Idee mit dem Federstahl für meine Zwecke verworfen. Grund: Mir wird kaum das Motorrad oft beim "Hinstellen" umkippen, noch nutze ich das Motorrad so, daß es des Öfteren auf der Seite liegt, wie beispielsweise im Gelände.
Trotzdem finde ich meine Idee gut: Es erspart bei entsprechender Verwendung viel Richten der vorderen "Flachstahlhalter".
Daneben noch ein weiterer Grund: Es würde die Konstruktion und Fertigung doch wesentlich "in die Länge ziehen"!
Und die Hauptprämise der einfachen Montage und Demontage tritt damit in den Hintergrund.

Gruss. Günter.
Titel: Sturzbügel bauen
Beitrag von: Guenter am 04. Oktober 2017, 19:06:02
Hallo,


ich war die letzten Tage fleißig!

als erstes galt es die Halter oben und unten zu bauen. Unten war einfach, da es nur ein Stück Flachstahl ist. Oben habe ich statt der zweimal 90 Grad Biegungen zweimal 45 Grad genommen.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549285us.jpg&hash=113efeb6b644ef09ef4361622307ecdb913e8fc8)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549286xn.jpg&hash=9f46855b6414b747b1e7dcbfd4ea0b355d74ce12)

Anschließend waren noch die Hülsen zu fertigen.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549323yv.jpg&hash=6b890bc887fa59aea5bea271ee386f5173ecef7e)

Und auf die Rohrenden des Sturzbügels nach dessen Ablängung aufzuschieben

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549324xn.jpg&hash=d411690044e5226f824d07fde73f07dd81768aa2)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549325ve.jpg&hash=0a17f8e11b426a318518b30220e19947b8b4d13d)

Das "Heften" geschah dann "Freihand". Im nachfolgenden Bild hab ich erstmal nur probiert, ob mittels einer Hand überhaupt eine Fixierung möglich ist (noch ohne Rohrhülsen) - ist sie!

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549360dv.jpg&hash=e32eadf2220482ade471874793ef58bfe648c29a)

Hier noch paar Bilder "des Heftens" der oberen und unteren Halter und der hinteren Querstrebe, die ebenfalls ein Rohr ist:

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549500qk.jpg&hash=616636afca5a835505f0d2ade8c19afe8f6e54b0)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549502ed.jpg&hash=bb2ed524e3c5cc19e3f46c4c22119c870874cbd3)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549504la.jpg&hash=5a0cd67c5f9d6c0f69e5006dbe8d14d0124a1c20)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549505yd.jpg&hash=b234a2db9f7de1455c20cc0551983bf4207e1b0a)

Und so sieht´s dann im ausgebauten Zustand aus:

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549507st.jpg&hash=c7c08233ca555f6edf24cd5a761fc68d8b3797af)

Anschließend war "Schweißen" angesagt, alles wieder montieren, die Bohrungen für Klappsplinte bohren und schauen, ob es wirklich passt.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549623eg.jpg&hash=9caa33dd46705439652f36515c00251e35c8efb3)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549624wv.jpg&hash=3a4c8a22dc9b4348a30b9e1b8feed2bced69e1fd)

Danach war nur noch "Schick-Machen" angesagt: Bißchen Flexen, Schleifen, Grundieren und Lackieren.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549677ui.jpg&hash=23a49941cee49d8f7559b5d192974776ec7545d1)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549678zp.jpg&hash=e9392cb56c21964eb32f27321c298ae3cc12f027)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549683wn.jpg&hash=07e742af32a71f4e4ed92a15de31a877fd4c02ae)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549684hp.jpg&hash=f4536f88dc2bf6a2b2aba3dcf29634e50f2b58bb)

Und so sieht´s aus, wenn alles fertig ist und montiert ist:

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549768ed.jpg&hash=6a008b69b84820014eeb131ecf5ad81f47583ff4)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549769qf.jpg&hash=71a405fb17123ad5b7f5e26e369ef890018ccbec)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549771jz.jpg&hash=71f3ec10fb098357715665f7d69d85e9301ada61)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30549772qb.jpg&hash=ed6c39e87068dac44b1a3426e9b610581cd7b781)


Mir hat der Bau der steckbaren Sturzbügel richtig Spaß bereitet und - ich denke - das Ergebnis kann sich sehen lassen!


Gruss.
Günter






Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: freddy_walker am 04. Oktober 2017, 19:41:06
Ich Idee und Umsetzung gefällt mir.
Titel: Spiegelverlängerung bauen
Beitrag von: Guenter am 04. Oktober 2017, 19:53:44
Hallo,


da es beim Bau des Sturzbügels immer wieder "Leerlaufzeiten" gab - sei´s nur das Warten bis die Grundierfahrbe trocken ist - und ich es doof finde, daß ich in den Spiegeln nicht wesentlich mehr sehe als meine Ellbogen und/oder "den Acker" neben der Straße, hab ich über die Realisation der Verlegung der Spiegel nach aussen sinniert.
Eigentlich nur ein einfaches Drehteil, wenn man die richtigen Gewindebohrer bzw -schneider hat.
Auch in meinem recht großen Konvolutes ließ sich nichts finden.
Gefunden hab ich dann in meiner "Grabbelkiste" zwei Schrauben und zwei Muttern  mit dem richtigen Gewinde.
Gut - dachte ich - dann wird aus einem einfachen Drehteil halt ein Schweißteil: Auf ein Stück Vollmaterial wird auf der einen Seite die Schraube für das Aussengewinde ausgeschweißt und auf der anderen Seite die Mutter für das Innengewinde.
Hier die herausgesuchten Komponenten für das Vorhaben:

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30550449gf.jpg&hash=e5f7ac0faf3f48d62913b7073dd915976c7b4c0b)

Natürlich hat es geklappt.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30550575ea.jpg&hash=92f795034f5e1230ab7103c0a3464263dd94d488)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30550579ck.jpg&hash=97b050af79819cb00827e9431e6011812c01f456)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30550580ug.jpg&hash=db6b56e6a5fec8e6ce4576bbc8287f90ac0a2b53)

Aber eigentlich war es ein Riesenaufwand!!!

Es ist aber gut geworden, sieht gut aus und funktioniert.

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30550696pt.jpg&hash=c10170f80616220171c7926a61c927d3739a7ae6)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30550698dq.jpg&hash=e94022bb9b4d6cd21583d9c6253fe0a563e0252e)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30550700xw.jpg&hash=4faabcd21a16e399f533b2ba1c6171a69799b379)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30550703ls.jpg&hash=eb8540ffb8ccd0562e06e8455c865607d779616c)


Endlich seh ich auch mal was hinter mir auf der Straße ist und nicht nur meine Ellbogen oder die Grünstreifen auf der Landstraße im Spiegel.


Gruss.
Günter


Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: freddy_walker am 04. Oktober 2017, 21:27:52
Yeah man, das sind mal ein paar Kellen...
Titel: ISCH HABE FERTISCH!
Beitrag von: Guenter am 04. Oktober 2017, 23:38:57
Ich hab diese XTZ "am Telefon" mit Motorschaden gekauft. Sie hatte aber keinen Motorschaden - es fehlte nur der zweite Gang.
Ohne dem Wissen hab ich sie neu lackiert, neue Reifen montiert und dem TÜV vorgestellt.
Erst dann stellte ich den "fehlenden zweiten Gang" fest - Naja: geht auch ohne!
Sowas sagt man dahin und sucht trotzdem weiter: Die Suche sollte erfolgreich sein. Es fand sich ein geeigneter Motor.
Und ich hab dann den Motor getauscht.
Damit sollten die "...." aus der Themenbeschreibung "XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur .... " recht gut beschrieben sein.

Titel: Antw:ISCH HABE FERTISCH!
Beitrag von: freddy_walker am 05. Oktober 2017, 09:06:36
Zitat von: Guenter am 04. Oktober 2017, 23:38:57
...Sie hatte aber keinen Motorschaden - es fehlte nur der zweite Gang....

Was ist das denn dann? OK, ein Getriebeschaden...
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Mc Gyver am 05. Oktober 2017, 17:45:40
Den Sturzbügel hast super gemacht. Anfangs dachte ich noch, ob das hält bei einem Umfaller oder ob sich der Bügel dann einfach anlegt. Aber mit der steckbaren Querverbindung macht das einen echt stabilen und enegieaufnehmenden Eindruck.
/beer/
Grüße, Peter
Titel: Sturzbügel
Beitrag von: Guenter am 08. Oktober 2017, 21:50:02
Zitat von: Mc Gyver am 05. Oktober 2017, 17:45:40
Den Sturzbügel hast super gemacht. Anfangs dachte ich noch, ob das hält bei einem Umfaller oder ob sich der Bügel dann einfach anlegt. Aber mit der steckbaren Querverbindung macht das einen echt stabilen und enegieaufnehmenden Eindruck.
/beer/
Grüße, Peter

Hallo Peter,


Danke "für die Blumen"!

Hab auch lange drüber nachgedacht.

Einen werde ich noch für meine "Grüne" bauen.

Und dann wandert der "Originale" ins Regal!


Gruss. Günter.
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Sartene am 15. Oktober 2017, 20:25:29
Hallo Günter,

ich ziehe meinen Hut voller Respekt für Deine Arbeit! Das Ergebnis ist aus meiner ganz persönlichen Sicht absolut genial! Eine gute alte XT mehr, die nicht als Schlachtvieh auf dem Markt landet. Eine XT mehr auf den Straßen, die einem eine ganze spezielle XT Fahrkultur offenbart. Eine Fahrkultur, die leider der Vergangenheit angehört und so kaum noch zu finden ist. Elektronik und all die schönen Helferlein fehlen gänzlich. Gut so. Denn früher, also mit den alten Moppeds....den alten XT´s konnte man ebenso schön Motorrad fahren und es fehlte nichts! Gar nichts. Und seien wir mal ehrlich.......grobes Werkzeug reichte für die Repa....wo man heute ohne Laptop nicht mehr weit kommt....... /mecker/

Ich wünsche Dir allzeiut Gute Fahrt mit Deinem Schmuckstück!!!  /-/ /-/

Saubere Arbeit.

Kaleu   /tuar/

/tewin/
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: JK am 22. Oktober 2017, 18:23:21
Hallo Günter,
Hallo Alle,

was mir an der Gelben sehr gut gefällt, ist die Frontverkleidung OHNE diese seitlichen Hutzen! Diese Dinger sind eigentlich nur hässlich. Du hast das Moped scheinbar im Zustand ohne Hutzen übernommen.
Hat jemand hier diese Dinger bei sich wegmodelliert und kann berichten,
wie er es angestellt hat?

Danke in die große Runde und Grüße.
Jürgen
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 22. Oktober 2017, 22:50:08
Hallo Jürgen,

die seitlichen Hutzen sind nur mit jeweils sechs Schrauben an der Lampenmaske verschraubt. Wie du richtig angenommen hast, fehlten sie bei meiner Gelben und ich find sie auch entbehrlich.
Im Zuge der Reparatur von paar Rissen in der Lampenmaske und einer Verkleidung am Kühler mittels 2-Komponenten Kunststoffkleber habe ich damit dann auch die Bohrungen in der Lampenmaske für die Befestigung der seitlichen Hutzen verschlossen.
Dieser 2-Komponeten Kunststoffkleber ist wirklich eine tolle Sache für sowas. Aber - was ich zuerst unterschätzt hatte - waren dessen Trocknungszeiten: Nach ca. 30 Sekunden Nichtbetätigung der dazugehörigen "Pistole" ist der Kleber im vorne ausgeschraubten "Mischrohr" schon fast fest.
Man muß also sehr zügig arbeiten, was dann natürlich auch eine gute Vorbereitung der zu reparierenden Stellen - bzw. der zu verschließenden Löcher - bedarf. Paar weitere "Nicht-linken-Hände" können auch von Vorteil sein.
Das Verschließen der Löcher mittels Kleber macht aber nur dann Sinn, wenn die Lampenmaske eh lackiert werden soll.

Gruss. Günter
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: JK am 25. Oktober 2017, 20:21:27
Hallo Günter,

Danke für Antwort!
Da sind noch ein paar mehr Blessuren an der Lampenverkleidung zu machen. Werde ich zum Anlass nehmen, die Hutzen gleich mit zu entfernen. Und einen Enduro-Kotflügel anzubauen. Werde wohl die Kedo-Halterung wählen. Dann ist die Gesamterscheinung nicht mehr ganz so bieder.

Gruß, Jürgen
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 26. Oktober 2017, 23:57:52
Hallo Jürgen,


ich mag beide Varianten!

Hier zwei Bilder meiner "Grünen", wo ich den Lehmacker für´s Befahren überschätzt habe.
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30763859ub.jpg&hash=744fc6fdd9eb67f3ed57013dc0e98928e5a45b95)
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F30763877cf.jpg&hash=97ee42f9f4856eeb21e301aabe089778ec7244ba)

Naja, ich werte es unter "artgerechte Haltung" und "bieder" ist es bestimmt nicht!


Gruss. Günter.
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: JK am 29. Oktober 2017, 14:10:50
Hallo Günter,

hast schon recht, mit grobstolligen Reifen und "artgerecht" verdreckt ergibt sich ein ganz anderes Bild. Die durchgehend einfarbige Lackierung ohne Applikationen trägt auch dazu bei.

Grüße, Jürgen
Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: RomanL am 21. Juni 2018, 14:47:38
RESPEKT!!!  /beer/

Ich hab den Thread durch meinen Auslands"urlaub" leider nicht weiterverfolgen können damals, aber heute habe ich ihn mit großem Genuß gelesen. Klar, nicht jeder Ansatz wäre auch meiner gewesen, aber so sind halt die Philosophien verschieden. Guenter, das war ein richtig guter Durchmarsch!

Von meiner Seite aus hätte ich nur folgende Anmerkungen (keine Kritik, nur Bemerkungen!):

- Statt 2K-KLeber macht sich bei der XTZ und dem verwendeten ABS und PP eindeutig das Schweißen besser - vor allem, wenn eh lackiert wird. Geklebte Nähte brechen zum größten Teil in kurzer Zeit wieder, weil die Vibrationen einfach nicht aufgenommen werden im glattkantigen Riß. Geschweißte "Nähte" hingegen sind oftmals elastischer und stabiler als das Drumherum. Dafür braucht's im einfachsten Fall nur einen Lötkolben von etwa 60-80W und etwas Zeit...

- Die Sturzbügel wirken nicht nur über die Rohre, vor allem die Ecken sind wichtig zur Kraftübertragung. Ich kenne solche gesteckten Bügel leider zur Genüge aus Unfallergebnissen. Der Bügel an sich ist stabil, versagt aber an genau der Hülseneinspannstelle. Gegen spontane Umfaller wird das garantiert funktionieren, aber gegen Schlitterpartien leider nicht. Trotzdem: Sehr gute Ausführung!!!! - und als Befestigungspunkt für Kleinkram oder als Rangier-/Aufbockgriff tun solche Bügel es immer.

- Lösungen wie die Korkenpfropfen oder irgendwelche Sleeves aus Silikonschlauch sind für mich Pfusch. Sowas gehört von vornherein ordentlich repariert, und genau das hast Du ja dann auch gemacht. Sehr gut  ;D Gerade bei so alte Maschinen lohnt die Erhaltung jedes Bauteils, soweit es noch technisch machbar ist. Gute Einstellung Deinerseits.

- Und eine Sache gehe ich gar nicht mit: Ein nicht schaltbarer Gang ist ein klares Zeichen für eine verbogene oder eingelaufene Schaltgabel - oder sogar für einen Abbruch derselben. Im ungünstigen Fall kannst Du dadurch leider auch mal zwei Gänge auf einmal einlegen, denn die Gabel hält das Rad dann auch nicht mehr zurück. Das muß gleich gemacht werden, alles ANdere ist Pfusch am Bau - und noch dazu gefärhlcih für Fahrer ud Umgebung.

Warum ich so denke? Ein guter Freund von mir ist durch so einen Leichtsinn vor Jahren sehr schwer verunglückt, und der Gutachter fand als Ursache ein blockiertes Getriebe infolge eines von selbst gerutschten Schaltrades. Der Gang war auch "nur" tot. Ursache war eine abgebrochene Schaltgabelnase, wodurch das Rad frei auf der Schiebewelle rutschen konnte. Das ebgbrochene Stück war natürlich auch noch im getriebe unterwegs und hat irgendwann wohl das Schaltrad rübergedrückt... Ging ewig lange gut und 1x nicht.  :'(

Fazit: Mit Getrieben, die nicht sauber schalten oder gar "Gänge vergessen haben", fährt man keinen Meter mehr! Sowas gehört repariert - und kostet unter 100,- (Dichtsatz oft um die 80,-) und keine 10h.

nochmals sehr sehr respektvollen Gruß
Roman


PS: Mein Junior fand übrigens anfangs auch die Kanzel der 3YF ohne Hamsterbacken cooler, aber nachdem die Ohren wieder dran waren und in den Hamsterbacken die Steckdosen und anderer Kleinkram (Ganganzeige z.B.) platziert sind, genießt er die ausgewogene Form und die breite "Arbeitsfläche" im Cockpit, die sich dadurch ergibt. Die XTZ ist halt ein 90er Jahre Kind, und ich finde, das darf man auch sehen. Gerade helle Farben wie hellgrün oder gelb machen die Front deutlich leichter und sehr attraktiv durch die Kontraste zur Abdeckung bzw. in den Schatten. Deutlich schöner als die 4MY ist sie allemal - mit oder ohne Hamsterbacken...

Titel: Antw:XTZ 660 - vom "Schachtmoped" zur ....
Beitrag von: Guenter am 15. April 2019, 00:02:38
Die  letzten zwei Sommer gab´s nichts zu berichten, da sie einfach nur gut fuhr!
Titel: Lenker
Beitrag von: Guenter am 27. Mai 2019, 21:19:28
Der Lenker gefiel mir noch nie, aber da es ja andere Prioritäten gab, widme ich mich jetzt erst dem.
Er ist schmaler, aus Alu und hat seltsame Anbauten am Lenker, die mir jetzt erst aufgefallen sind:
(https://up.picr.de/35856626ss.jpg)

Titel: Lenker
Beitrag von: Guenter am 02. Juni 2019, 23:20:18
Hallo,

der verbaute Lenker ist/soll original sein. Passen tut er perfekt und auch vom Fahren her paßt er gut.
Die Spiegel habe ich bezüglich der Arme wieder auf normale Länge zurück gerüstet, da das Sichtfeld nach hinten gut ist.

Gruss.

Hier paar Bilder:

(https://up.picr.de/35909470uh.jpg)

(https://up.picr.de/35909472oq.jpg)

(https://up.picr.de/35909473ez.jpg)

(https://up.picr.de/35909474mv.jpg)