Hallo,
ich habe mir gerade eine Tenere XTZ 660 BJ 1998 gekauft. Alles super in Schuss und nur 12.000 km auf dem Tacho.
Gestern wollte ich sie mit dem Lenkradschloss abschliessen, aber das klemmt irgendwie.
Der Schlüssel (nach unten gedrückt) lässt sich ein Stück in die Richtung drehen, aber nicht ganz. Ich komme so auch nicht bis zum Parklicht.
Tipps, wie man das beheben kann (Graffit? Schlossöl)?
Danke für die Hilfe
Gruss Lars
BALLISTOL - verharzt nicht.
Gruß Ingo
Versuche mal den Schlüssel nur vorm Drehen zu drücken - so funktioniert das bei mir.
Hallo Lars,
versuch mal, den Schlüssel beim Schließen etwas nach vorne bzw. außen zu drücken. Bei meiner
MT hakelt das gelegentlich auch... scheint in der Yamaha Welt nicht unbekannt zu sein...
Und natürlich gut schmieren...
Gruss
Patrick
Hallo
Aber bitte nicht mit Ballistol, das besteht nämlich zu großen Anteilen aus Natronlauge die zwar toll löst aber später für Korrosion sorgt wenn wasser drankommt. Wenn dann Ballistol nur zum Auflösen von Verharzungen oder Rost und anschließend wenn es wieder geht mit viel anderem Öl ausspülen sonst rostet es bei Feuchtigkeitseinfluß schnell schlimmer als vorher fest. Ballistol ist ein Waffenöl und seine Flinte läßt man nicht im Feuchten liegen ins sofern kann man es dem Produkt nicht vorwerfen.
Gruß
Christoph
Versuchs auch mal mit dem zweitschlüssel. War bei mir mal, dass der "gewohnte" Schlüssel schon ausgenudelt war und mit dem neuen Schlüssel ging dann perfekt.
VG
Roland
Bei meiner (neuen) T7 ist das Lenkschloss auch gewöhnungsbedürftig, kenne ich von BMW deutlich geschmeidiger.
Ich kann den Schlüssel, der bereits runtergedrückt ist erst weiter drehen (gegen den UZS), wenn ich den Lenker ein kleines Stück vom linken Lenkanschlag zurückdrehe, also in Richtung "geradeaus". Nach ca. 1 - 2 cm Lenker drehen, lässt sich der Schlüssel dann weiter drehen bis zum Einrasten des Schlosses.
Komfortabel geht anders, aber mir wurde bereits bestätigt, dass das wohl bei allen Yamahas so ist. Das sich das Schloss nur bei Lenker links betätigen lässt, ist auch schwach. Bei meiner alten BMW (popeliger Einzylinder) ging das rechts und links, und da musste ich nix am Lenker drehen.
Ich sach mal so, wer zum Lenker eines Moppeds Lenkrad sagt, weiß vielleicht auch nicht, dass das "Lenkrad" bei diesem Motorrad nur in eine Richtung zu verriegeln ist und nach dem Anschlag einen Hauch zurück zu drehen ist, bevor das Schloss einklinkt. Bevor ich an dem Schlüssel rumfeile und Yogaübungen mit dem Zündschloss veranstalte, würde ich das zuerst prüfen. /tewin/
Boah, sei doch nicht so kleinlich Herr Oberstudienrat!
Das Zünd-und Verriegelungsschloß ist unkomfortabel, dabei bleib ich, das können andere Hersteller viel besser. Ich kanns bedienen und ich leb damit, weil die T7 ansonsten sehr geil ist, aber komfortabel geht anders. Und wenn wir schon dabei sind: genauso grottig ist der Tankdeckel mitsamt seinem Verschluß. Das ist Technik aus dem letzten Jahrtausend.
Funktioniert aber :) :)
Hallo
Also wenn Dich das wirklich stört dann feile das Loch für den Sperrbolzen einfach so das der auch am Anschlag einrasten kann und bohre auf der anderen Seit noch eins rein dann kannst Du auf beiden Seiten abschließen ;D.
Ich weiß nicht, was so viele gegen den Tankdeckel haben? Im Gegensatz zu einem versenkten bleibt da kein Wasser drauf stehen, das dann reinläuft und einfriert oder Dreck reinschwemmt, auch finde ich das man den Deckel beim Tanken bestens vor dem Lenker ablegen kann wo er sicher und ohne zu stören liegt. Über die Optik kann man streiten aber von der Funktion her hab ich nichts zu maulen.
Gruß
Christoph
Zitat von: tam91 am 25. November 2020, 18:21:45
Also wenn Dich das wirklich stört dann feile das Loch für den Sperrbolzen einfach so das der auch am Anschlag einrasten kann und bohre auf der anderen Seit noch eins rein dann kannst Du auf beiden Seiten abschließen ;D.
Hi Christoph.
Die Idee is gut, aber ich versteh´s noch nicht ganz. Wie und wo kann ich auf der anderen Seite noch ein Loch reinbohren, damits auch rechts abzuschließen geht.
Ich mein das ernst, mein Moped steht immer draußen, wird am festen Platz hinterm Haus mit dem Lenkschloß und ner sehr dicken Panzerkette durch das Vorderrad angeschlossen. Damit das gut funktioniert, müsste der Lenker eigentlich (wie bei meiner alten BMW, die am selben Platz stand) rechts abzuschließen sein, geht aber bei der Yamaha nicht. :(
Hast Du ne Idee, wie soll ichs machen?
Hallo
Ich hatte das bei der Ténéré 700 noch nicht auseinander, aber üblicherweise geht der Sperrbolzen des Lenkschlosses am Lenkkopf in ein Loch in einem halbmondförmig umlaufenden dicken Blech, bei der Ténéré 700 müsste dies links liegen da man nur linkss einrasten kann. Wenn Du jetzt analog rechts eine entsprechende Bohrung machst kannst Du auch rechts eingeschlagen abschließen wie das z.B. bei den WR 125 möglich ist. Ich hab mal aus den ET Katalog einen Ausschnitt gemacht und die beiden Bohrungen angedeutet. Wie gut das geht weiß ich nicht auf jeden Fall wird es wohl einiger Schraubarbeit bedürfen bis man da dran ist.
Gruß
Christoph
Super, vielen Dank!
Ich werd mir das mal genauer angucken, wenns mal wieder ein bisschen wärmer ist.
/beer/
Hallo
Jetzt hab ich doch das Bild ohne die Markierungen eingefügt. Jetzt das richtige
Gruß
Christoph
Zitat von: mmo-bassman am 25. November 2020, 11:39:59
Boah, sei doch nicht so kleinlich Herr Oberstudienrat!
Ich bezog mich auch nicht auf Sie, Herr Direktor ;) /beer/
PS: aber Bohrungen am Rahmen... ich würd's lassen und vermute, Yamaha hat dort bewusst nur einseitig gebohrt...
Wirklich überlebenswichtig isses ja nicht.
Ich guck mir das erstmal in aller Ruhe an bevor ich die Hilti ansetze, Danke Herr Geheimrat! ;D
PS: aber Bohrungen am Rahmen... ich würd's lassen und vermute, Yamaha hat dort bewusst nur einseitig gebohrt...
Na bitte, tut die jungen Schrauber nicht verunsichern: Ein Loch in den Rahmen... oh Gott, dieses wegstehende Blech ist ja sicher wesentlich für die Sicherheit....oder verliert man da die Balance, wenn auf einer Seite Material weggebohrt wird?
Ich kanns mir optisch grad nicht vorstellen und draußen bei der Süßen isses stockdunkel.
Wenns ein angeschweißtes Blech ist, das nur dem Zwecke des Verriegelns dient, dann kann man das machen, ansonsten bohre ich natürlcihh kein Loch in ein relevantes Rahmenteil, bin ja nicht wahnsinnig.
Zu meiner Historie:
2KF: Tankdeckel zum Tanken abnehmen und zur Seite legen. Weiterfahrt nicht möglich ohne Schlüssel aus Tankdeckel.
3AJ: Tankdeckel zum Tanken....etc.
3LD: Tankdeckel zum....
DM07: Tankdeckel...
Who cares?
Grüße
Thommy
Es stört mich auch weniger, dass der Deckel komplett abnehmbar ist, das hab ich mit einem Sicherungsseil verankert unter der Tankatrappe mittlerweile gelöst.
Aber für das problemlose und wackelfreie Befestigen eines Tankrucksacks ist der Deckel halt megadämlich, hier wäre ein versenkter Deckel, wie ihn heutzutage alle Bikes haben sinnvoller gewesen.
Hallo
Das wiederum ist ein Problem der modernen Tankrucksäcke, die keine am Motorrad befestigte Basis mehr haben. Die Alten haben an dieser Basis nämlich immer eine Polsterung in der der Tankdeckel verschwindet. Und beim Tanken muß man auch keine Akrobatik aufführen, da das Oberteil schnell und einfach entfernt werden kann und während dem Tankvorgang sicher irgendwo steht. (ich weiß, es gibt auch aktuelle Konstruktionen wie den Sandstorm, bei denen das entfernen ratzfatz geht).
Gruoß
Christoph