Servus,
Schwarmwissen gefragt. Ich hatte heute mal Zeit und hab begonnen, den neuen Kettensatz bei der 660z ein zu bauen. dabei ist mir jetzt mal der Schwingenschleifschutz aufgefallen.
(https://up.picr.de/40283842hv.jpg)
Wechseln oder nicht wechseln? Was mir nicht gefällt ist die dünne stelle gleich zum Beginn des Schleifers. Nicht dass ich mir gleich die neue Kette ruiniere. Die Schwinge wollte ich sowieso auch aus bauen und die Lager checken/fetten.
Preise hab ich schon mal gecheckt. Hat jemand einen Geheimtip? Das was da aufgerufen wird ist ja :shock: :shiet:
VG
Roland
'n Abend Ich glaube es ruiniert erst die Aluschwinge bevor die Stahlkette leidet. Meine 660 z hat zur Zeit 97.000 Km auf der Uhr stehen und habe noch den ersten Plastik verbaut. Wird beim nächsten Kettenwechsel aber auch wieder kontrolliert. Buona Notte
Interessante und wichtige Informationen von euch, vielen Dank! Meine XT 660 Z hat inzwischen 49.000 km drauf und die Reststärke des Schwingenschleifschutzes beäuge ich argwöhnisch da ich die Materialstärke im Neuzustand nur schätzen und deshalb den Fortschritt im Abrieb bzw. Verschleiß nicht beurteilen kann. Deshalb habe ich mich dazu durchgerungen bei OTR ein Originalteil zu bestellen für 49 €, dann weiß ich Bescheid was sich da bisher getan hat und ob schon ein baldiger Ersatz ansteht. Im Vergleich dazu kostet eine neue Schwinge bei Yamaha 1200 € - und leider ist der Markt nicht gerade gut bestückt mit preiswerten Gebrauchtteilen. Bei meiner Suzuki Freewind sieht es da ganz anders aus, in der Bucht gab es bereits mehrere durch die Kette angesägte Schwingen (!) ab 20 € bis zu völlig intakten Teilen schon ab 80 €. Das ist die Crux mit seltenen Motorrädern - in Deutschland soll die XT 660 Z bis 2015 nur 134 mal verkauft worden sein, in Spanien dagegen über 500 mal und in Italien sogar 850 mal. Deshalb besuche ich bei der Suche nach Gebrauchtteilen gelegentlich auch die Seite "subito.it", welche leider entgegen den Erwartungen auch nicht viel mehr bringt. Vor allem scheinen die Italiener Probleme mit der Unterscheidung von XT660Z und XTZ660 zu haben obwohl entsprechende Kategorien dafür vorgesehen sind...
Zitat von: Reisender am 27. Januar 2021, 09:16:21
... durch die Kette angesägte Schwingen (!) ...
das muss bei den Yamaha Schwingen nicht so sein: auf der der WR250R ist ein größerer Schweißpunkt aufgebracht, der auch erstmal runtergerubbelt sein muss, nachdem der Schwingenschleifschutz durch ist ::) Allerdings kommt die ja auch aus Japan 8)
Zitat von: Reisender am 27. Januar 2021, 09:16:21
... Vor allem scheinen die Italiener Probleme mit der Unterscheidung von XT660Z und XTZ660 zu haben, obwohl entsprechende Kategorien dafür vorgesehen sind...
das scheint mir eher ein internationales Thema zu sein... ;)
Zitat von: Franki am 27. Januar 2021, 10:02:39
das muss bei den Yamaha Schwingen nicht so sein: auf der der WR250R ist ein größerer Schweißpunkt aufgebracht, der auch erstmal runtergerubbelt sein muss, nachdem der Schwingenschleifschutz durch ist ::) Allerdings kommt die ja auch aus Japan 8)
Ich glaube das Gegenteil ist der Fall. Die Schwinge der Freewind kommt aus Japan, die der Ténéré aus Italien.
Gerade heute habe ich den Schwingenschleifschutz der Freewind genauer in Augenschein genommen: Mit 23.000 km sieht der eigentlich aus wie neu, die Konturen scheinen nicht durch die Kette eingeschliffen zu sein und haben ordentlich Materialstärke. Ganz anders das entsprechende Teil an der Ténéré mit 49.000 km: das hat schon sehr tief eingeschliffene Furchen obwohl der Vorbesitzer niemals ein anderes als das 15er Ritzel benutzt hat. Vielleicht spielt aber auch falsche Kettenspannung eine Rolle oder der gänzliche Verzicht auf Schmierung: Das Teil war schon in Marokko und im Sand fährt man ja mit trockener Kette. Ich glaube das war nicht verkehrt schon mal ein Neuteil zu ordern. Beim Ausbau des alten weiß ich es dann genau.
Zitat von: Reisender am 28. Januar 2021, 20:14:26
... Die Schwinge der Freewind kommt aus Japan, die der Ténéré aus Italien. ...
???
Der neue Schwingenschleifschutz für die XT 660 Z ist heute eingetroffen. Die Materialstärke unterscheidet sich nicht wesentlich von dem Teil, welches jetzt schon 49.000 km im Einsatz ist. Im Gegensatz zum Neuteil weist dieses zwar deutliche, aber nicht besorgniserregend tiefe Schleifmarken auf. Gut möglich dass er auch die doppelte Distanz erträgt wie Yamralf schon gepostet hat. Wenn ich den Kettensatz in ca. 10.000 km wechsle werde ich das Teil ausbauen und genauer betrachten. Vorerst ist aber Entwarnung angesagt.