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Technik => Ténéré XT600Z => Thema gestartet von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 06:40:40

Titel: Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 06:40:40
Hallo!

Möchte euch hier mal meine kleine 34L Restauration vorstellen. War eigentlich nicht als Restauration geplant, bin keiner bei dem die Fahrzeuge perfekt dastehen müssen. Ist aber dann etwas ausgeartet.

Grundsätzlich ist sie eine XT600Z 34L aus Baujahr 1984 mit 23.000KM am Tacho. Sie wurde vom Vorbesitzer gänzlich zerlegt, mit der Absicht sienach seinen Wünschen aufzubauen (mehr Hubraum, grau/schwarze Lackierung, usw..).
Irgendwann ist sie dann auf den Dachboden gewandert, in Kisten, zu seinen anderen 20-30 Motorrädern, die da oben zerlegt auf eine Wiedergeburt warten.
Und irgendwann hat er sie in sein Auto geladen und mir in die Garage gestellt - "Is jetzt deine - moch wos draus"

Wollte sie zuerst nur zusammenbauen. Dann haben mich aber Kleinigkeiten wie der schwarze Rahmen und die kaputten Seitenteile gestört - also doch alles auf Original trimmen.

So hab ich sie also bekommen - Als Teilehaufen in Kisten
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 06:43:24
Hier noch Felgen und Motor:
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 06:46:46
Dann habe ich mir einen Ultraschallreiniger für den Vergaser und die Kleinteile zugelegt und auch gleich den Vergaser überholt.

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 06:48:20
Den Alten Kotflügel habe ich aufbereitet, die restlichen Verkleidungsteile aber "neu" in Australien bestellt.
Leider passt die Farbe überhaupt nicht, weshalb die noch lackiert werden müssen.
Dekor-Satz hab ich von tt600.eu



Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 06:49:30
Neuer Sitzbezug aus Italien - Danke indexx!

Muss aber noch nachgespannt werden, die falten störn mich.

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 06:51:42
Da ich noch keine Lackiererfahrung gehabt habe, und da als "Anfänger" ziemlich schnell in die Schranken gewiesen wird (Ohne Lackierkabine wird das sowiso nichts, eine Absaugung brauchst du dringend, Du brauchst eine gute Lackierpistole, Druckregler, usw... ) hab ich mir kurzerhand mithilfe der Hebebühne eine Kabine selber gebaut:

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 06:52:38
Und auch gleich die ersten Teile mit geborgtem Lackiergerät lackiert:

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 06:54:04
Auch den (frisch glasgeperlten) Rahmen hab ich dann im originalen Rot lackiert. Natürlich vorher Grundiert.

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 06:56:25
Weil es mühseelig ist, den Motor andauernd mithilfe einer zweiten Person festzuhalten, damit Schrauben gelöst oder festgezogen werden können, hab ich mir einen Motorhalter gebaut.

Dieser kann, wenn ich mit meiner 34L fertig bin, übrigens gerne ausgeborgt werden (Raum Oberösterreich, Linz)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 07:03:57
Im Zylinder waren leider schon sichtbare Rostspuren, ein durchhohnen hat nichts mehr gebracht, der Rost war zu tief. Hilft nur Auffräsen - in meinem Fall auf 96,50.
Dann noch ein neuer Kolben (ProX von Kedo), der mir mehrfach empfohlen wurde.

Kurbelwellenlager waren gut, deshalb hab ich den Motor auch nicht weiter zerlegt. Hat laut Tacho auch nur 23.000 km auf der Uhr.

Beim Zusammenbau natürlich den großen O-Ring um den Zylinderfuß vergessen - Also nochmal zerlegen (Fußdichtung neu  /mecker/ )
Dann die Ventile neu eingeschliffen, Kopf drauf - Ventilfedern falschrum eingebaut (Die eng anliegenden Windungen gehören unten, oben ist sogar farblich markiert.)
Also Kopf wieder runter - Kopfdichtung neu  /mecker/

Damit mir das nicht mehr passiert, hab ich mir dann das Clymer XT600 Buch gekauft - Ein Traum! Und für 35€ Hätte sich das bei Kopf und Fußdichtung schon ausgezahlt  :D

Werkzeug zum Abziehen des Polrades sowie zum Spannen der Ventilfedern habe ich auch selber gebaut, und kann auch verborgt werden  :D

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 07:10:04
Die Gabel hab ich auch noch überholt (neue Gleitbuchsen, neue Simmeringe+Staubschutzkappen, neues Öl).


Das ist der aktuelle Stand, werd ich aber laufend erweitern. Mein Ziel ist bis ins Frühjahr eine fahrbereite, gute 34L zu haben, die mich auf die eine oder andere Reise mitnimmt. Sie muss und wird nicht 100% perfekt wie aus dem Schauraum dastehen, mir ist wichtig, alle Arbeiten selber zu erledigen, die mir möglich sind. (Das Auffräsen des Zylinders war eine Ausnahme, das habe ich abgegeben, und für das Glasperlen des Rahmens kenne ich auch jemanden).
So kann ich nachher behaupten, sie wirklich selber zusammengesetzt zu haben  :D

LG bonsai
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 14. Dezember 2018, 07:40:05
Moin bonsai,
sehr cool, das Projekt. Ist bei mir ähnlich ausgeartet, bis auf Lackierarbeiten.
War dieses Jahr 14 Tage unterwegs bis nach Sardinien - ein Traum.
Nur der Akku ist abgeraucht auf der Rückfahrt. Fast kein Licht bei Schnee und Regen ist semi...

Modernes Federbein kann ich empfehlen.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 08:32:36
Hallo, danke!

Welches Federbein hast du verbaut?
Ich werd vermutlich momentan noch die original Gabelfedern vorne und das Originalfederbein hinten belassen. Wenn ich mir mehr wünsche, kommen progressive Federn und ein neues Federbin rein.

LG
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 14. Dezember 2018, 09:29:08
Beides von Wilbers - hinten ein angepasstes 640er mit mechanischer Verstellung der Federvorspannung über Steckschlüssel (Nuss). Ein Traum - vorne musste ich etwas mit der Füllhöhe bzw. Luftpolster experimentieren, jetzt um Welten besseres Fahrwerk (und höher :-) ).

Ist der Sitzbezug aus England von David Lambath?

P.S. die Lackierkabine ist eine klasse Idee - leider habe ich nicht genügend Platz in der Garage, aber nächstes Jahr zieht das ganze Garten-, Terrassen- und Grillgerödel in ein Gartenhaus um :-)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 10:06:14
Super, danke! Merk ich mir gleich vor. Haut aber finanziell ganzschön rein   :-X

Nein, der Sitzbezug ist von Vintage Dirt aus Italien:
https://digilander.libero.it/vintage.dirt/Yami.cov..html

Den hat schon indexx in seiner 34L Resto verwendet.

Ja die Lackierkabine funktioniert super. Ich habe aber noch ein paar Verbesserungen zur ersten Version hinzugefügt -
1) Oben 2 Querstreben - So kann man Teile hängen und die Folie hängt nicht durch
2) Eine dickere Folie - hab eine mit 0,1mm Dicke verwendet. Reisst nicht, und ist auch nicht Windanfällig. Gibts bei jedem Baumarkt als "Bauplane" um kleines Geld. Hab hier eine mit 4x12,5m verwendet - Da komm ich einmal gut herum um die Kabine.
3) Absaugung habe ich mir ausgeborgt, genauso wie eine Lackierpistole (SATA Minijet). Gekauft habe ich noch Druckregler und Wasser/Ölabscheider.

Heize zum Lackiern immer die Kabine mit einem elektrischen 9kW Heizer vor (so 20 Grad).
Rund um die Kabine in der Werkstatt hab ich dann so ~ 12-15 Grad, jetzt im Winter.

Aufpassen muss man, das man drinnen nicht zu viel Aufheizt, sonst zieht der Lack zu schnell an und verrinnt nicht sauber

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: mgc am 14. Dezember 2018, 10:38:33
Hallo Bonsai, liest sich gut bin gespannt auf das Endergebnis. Wie hast Du den Kotflügel wieder so gut hinbekommen...

gruß
Frank
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Dezember 2018, 12:39:21
Danke, Frank!

Mit Schleifpapier, Poliermittel und einer Sehnenscheidenentzündung  :D

LG
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Mark am 14. Dezember 2018, 14:10:52
@bonsai007 #NOPAINNOGAIN  /beer/

das Gefühl kenn ich gut, wusste auch nicht das ich einen Edelstahl Krümmer mit dem Motorrad gekauft habe bis ich das Putzen anfing, 3 Bier, 2 stunden und ein paar schwarze Hände später  :D
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 14. Dezember 2018, 15:15:37
Deswegen habe ich wieder angefangen mit einem alten Mopped - weil man daran oder drumrum Dinge braucht, fängt man an coole Ideen zu entwickeln und zu bauen...
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: indexx am 14. Dezember 2018, 23:16:48
Hallo Bonsai, sehr cooles Projekt. Freu mich schon aufs mitlesen.

Beim Motor solltest du eine neue Ölpumpe (von der 3aj) ins Kalkül ziehen. die alte ist sicher verschlissen und hatte von Haus aus eine geringe Förderleistung.

VG
Indexx
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 15. Dezember 2018, 10:20:12
Hallo, danke für den Tipp!

Kann ich die 3AJ Ölpumpe ohne Probleme einbauen? Und kommt da außer den beiden O-Ringen auf der Innenseite noch eine Dichtung hinein?

LG
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 17. Dezember 2018, 07:29:37
Hab dieses Wochenende die Seitenteile sowie das Heck lackiert.
Das ist zwar schon lackiert gekommen, war bis auf die LiMa jedoch eher "gelblich".
Da dürfte bei den Australiern in der Lackmischung was nicht gepasst haben.

Bin also nochmal mit Yamaha Clean White drübergegangen. Lack hab ich von da:
https://www.motorradlack.at/

Leider muss ich bei den Seitendeckeln zugeben - Das war wohl nichts. Der Lack ist zwar sauber verlaufen, jedoch ist sehr viel Staub und Dreck hineingefallen. So viel, das es mich ziemlich demotiviert hat. Und das, obwohl ich penibel vorher alles mit Wasser abgespritzt habe. 

Das Heck ist jedoch schön geworden. Das werde ich lassen.


Lack hab ich noch genug. Ich glaube, den Tank sowie die Seitendeckeln werde ich einem bekannten Lackierer mitgeben.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 17. Dezember 2018, 08:01:42
Auch meine Erfahrung - ein professioneller Lack ist um Welten besser als ein ,,Selbstgemachter" - irgendwas scheinen die richtig zu machen :-) auch was Flexibilität des Lacks auf biegsamen Kunststoffteilen angeht.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 17. Dezember 2018, 08:18:21
Grundsätzlich bin ich da bei dir.
Bin aber der Meinung dass, wenn die Bedingungen passen (Temperatur, Absaugung, Gerät, verwendeter Lack), der Lack auch "gut" und haltbar wird, auch wenn man's selber macht.
Was jedoch dann den Unterschied macht, ist wie "schön" der Lack bei großen, geraden Flächen wird - und da braucht man Erfahrung und eine wirklich staubfreie Umgebung.

Beim Rahmen und den Kleinteilen sieht man's nicht so, wenn mal wo ein Staubkorn drinnen ist, alleine schon weil nachher sowiso 60% des Rahmens irgendwo drunter verbaut sind.
Beim Tank und den Seitendeckeln siehts da aber anders aus.

LG
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: mgc am 17. Dezember 2018, 10:32:47

...lackieren meine Teile auch immer selber, aus der Spraydose in der Garage. Mit den richtigen vorarbeiten kann man recht gute Ergebnisse erzielen. Ich achte immer darauf das ich andere Sprühköpfe benutze.

Wenn die Staubeinschlüsse nicht allzu groß sind, würde ich noch mal kurz anschleifen und neu lackieren.


Hier mal mein Dosensprühergebnis..... /tewin/
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.tenere.de%2Fforum%2Findex.php%3Faction%3Ddlattach%3Btopic%3D8345.0%3Battach%3D18674%3Bimage&hash=97f7ef5cd549a7a6eeb507514e6eac968d5b4f51)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 17. Dezember 2018, 12:40:04
Das sieht sehr sauber gemacht aus!

Ich werds heute nochmal bei den Seitendeckeln versuchen. Evtl. liegt der Fehler daran, dass ich die Seitenteile auf den Tisch gelegt habe. Beim Sprühen hab ich dann den dort eigentlich gebundenen Staub aufgewirbelt.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: mgc am 17. Dezember 2018, 13:20:25
..den Tisch vorher mit einer Sprühflasche mit Wasser gefüllt anfeuchten. Ich arbeite mit  K1 Lacken und versiegle mit K2 Klarlack. 
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 17. Dezember 2018, 15:26:04
Respekt - ich glaube mir fehlt dazu die Geduld...
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: tam91 am 17. Dezember 2018, 21:24:05
Hallo
Ich bewundere auch immer die Künste der Lackierer und "Blechbatscher" und habe eine riesen Respekt vor jedem der das kann (schließlich ist das ein 3 jähriger Lehrberuf) :D
Ich kanns nicht (gescheit) fürs Rostschützen streiche ich Teile, das klappt ganz gut, aber wenn´s nach was aussehen soll geb ich es jemanden der es kann. Wer es selber versucht und sich das erarbeitet: Respekt!
Gruß
Christoph
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 19. Dezember 2018, 18:54:17
Jungs und Mädels,
es gibt Neuigkeiten.

Hab die Seitendeckeln jetzt nochmal lackiert. Hab sie höher gehängt, senkrecht aufgestellt, alles rundherum mit 2l Wasser "eingwaschlt" - inklusive mir selber.

Das Ergebnis ist sehr gut geworden! Einzig die Stellen wo ich das Schwarz abgeklebt habe sind nicht 100% sauber. Aber - das bleibt jetzt so. Hab auch gleich die Decals geklebt. Die lass ich noch ein wenig "atmen", damit auch die kleinen Blasen rauskönnen, dann kommt Klarlack drüber.

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Franki am 19. Dezember 2018, 19:15:23
ja, voll leiwand! Weitermachen ;)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: mgc am 19. Dezember 2018, 19:54:02
...sieht doch Klasse aus, die Übergänge kannst Du mit Zierstreifenfolie gut kaschieren, gibt es in 2mm breite und vielen Farben. Kannste aber auch so lassen


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Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 19. Dezember 2018, 22:14:19
Besser als neu.... /beer/
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Mc Gyver am 20. Dezember 2018, 10:36:37
Ich würde das auch so lassen, das sieht sehr gut aus  /tewin/
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 22. Dezember 2018, 11:51:13
Danke euch!

Habe gestern dann mit dem Tank angefangen, mal eine Bestandaufnahme:
Gefüllert, aber mit Staub drinnen, ein großer Läufer, und bei 2 gekitteten Dellen ist der Kit gesprungen, und da auch der Füller aufgerissen.

Hab also alles geschliffen, gekittet, nochmal geschliffen, wieder gekittet - insgesamt alles 4 mal.
Dann nochmal gefüllert.

Lass ich jetzt noch trocknen, und schleif nochmal. Dann geht der zum Lackierer.


Hab auch nochmal die Kupplung ausgebaut, weil ich die Ölpumpe auf Empfehlung hin gegen jene der 3AJ austauschen wollte. Dabei habe ich 2 Sachen bemerkt:

Das Antriebsrad der Ölpumpe war an einer Stelle schon richtig "niedergeschliffen" - Die Pumpe hätte sicher nicht mehr gefördert.

Und, das blödere - Am Motorgehäuse ist ein Stück herausgebrochen.  ???

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: tam91 am 22. Dezember 2018, 14:39:30
Hallo
ist das Stück noch da? Dann könnte man versuchen es zu Schweißen, aber ansonsten heißt das vernünftigerweise ein neues / anderes Gehäuse. Aufschweißen und anschließend Planschleifen ist nicht rentabel das macht man nur wenn es keine Alternative (mehr) in Form von Ersatzteilen gibt.
Gruß
Christoph
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Franki am 22. Dezember 2018, 15:12:38
Hallo,

das Loch kannst Du mit Haftstahl/Kaltmetall füllen und mit einem Blech unterfüttern; an der Dichtfläche dann planschleifen - so würd' ich's machen ::)

Viele Erfolge!
Frank
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: tam91 am 22. Dezember 2018, 17:25:25
Hallo Frank
für eine Behelfsreparatur ok, aber das ist da Motorgehäuse und nicht der Seitendeckel und insofern dann auch locker mal 130- 150°C warm und bei solchen Temperaturen machen das Kunststoffe nicht allzu lange mit. Wenn das Motorrad dann mehr als ein Sonntag Nachmittag Flanierfahrzeug werden soll -und danach sieht es mir bei der Mühe die reingesteckt wurde aus, dann sollte man solche Bastellösungen vermeiden. Zumal die Folgen eines Versagens, im günstigsten Fall ein Motorschaden aufgrund Ölverlust oder, wenn´s dumm läuft ein kapitaler Abflug wegen Öl auf dem Hinterrad, nicht unerheblich sein können.
Gruß
Christoph
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: mgc am 22. Dezember 2018, 20:15:23
Das Foto ist schlecht gemacht von oben nach unte. Mach mal Bild gerade zum Gehäuse. Wenn da noch was Futter ist wurde ich es auf einen Versuch mit Dichtung und Dirko Rot ankommen lassen. Dirko ROT hat bei mir schon Spalte mit 2mm dauerhaft abgedichtet.


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Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: TTGeorg am 22. Dezember 2018, 20:51:52
Nein Nein, so wie franki schreibt, hält das Bombe und auch ewig.  Fahr selbst Blöcke, wo ich gar nicht selber gemacht habe...
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Franki am 22. Dezember 2018, 23:06:57
"Bastellösungen"? Ich kenn' jemanden, der meine Restaurierungs- und Wartungsaktiviten immer als "Basteln" bezeichnet hat. Soweit ich mich erinnern kann, bin ich nie deswegen stehengeblieben. Und das Soqi-Bein meiner WRR musste ich auch erstmal überarbeiten lassen, damit es unauffällig und zuverlässig seinen Dienst leisten kann
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: mgc am 23. Dezember 2018, 11:47:16
Zumal die "Bastellösungen" falls sie funktionieren die Preiswerteste Lösung ist , als mal eben das Motorgehäuse zu wechseln.....basteln rules.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Franki am 23. Dezember 2018, 14:38:30
nicht unbedingt. Aber beim Trennen der Gehäusehälften und Tausch gegen ein Ersatzteil kann ja wieder ein neues Missgeschick passieren >:( Klar, wenn ich einen zuverlässigen Langläufer aufbauen will, investiere ich wohl anders. Auch bin ich nicht der Schraubergott, der schon 'zig Motoren zerlegt und überholt hat ;) Bonsai kriegt das hin - bin ich mir sicher 8)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 23. Dezember 2018, 16:54:07
Danke für die vielen Antworten!

Ein neues Gehäuse möchte ich vermeiden. Ich den Motor quasi schon zusammengebaut - Die Hälften jetzt zu trennen würde eine Explosion der Kosten bedeuten. Das will ich mir nicht leisten.
Ich bau jedenfalls mal das herausgebrochene Stück nach - und dann wirds entweder geschweißt oder mit Flüssigmetall geklebt.
Das ist kein Pfusch - Das Zeug klebt / dichtet wie Sau. Habs selbst nicht geglaubt, bis ich damit mal ein kaputtes Abgas-Stehbolzengewinde bei meinem Scirocco repariert hab. Geputzt, mit Flüssigkleber aufgefüllt, trocken lassen, neues Loch gebohrt und Gewinde geschnitten. Stehbolzen hat dann locker das vorgegebene Drehmoment vertragen.
Daher denk ich mir auch wegen der Temperatur nix.

Heute hab ich Heck und Seitendeckeln mal mit Klarlack überzogen - Das sieht dann schon sehr viel geiler aus  :D

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 23. Dezember 2018, 17:09:39
Hier noch das Foto zur Ölpumpe:  ;D

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: tam91 am 23. Dezember 2018, 21:56:45
Hallo
könnte es sein das das fehlende Stück durch aufsetzen (sprich Loch in das Gehäuse drücken von außen) entstanden ist, denn das sieht mir hier so aus, als wäre das ein Fremdkörper so ungefähr in dieser Größe durch den Antrieb genudelt worden.
Gruß
Christoph
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Cosmo am 25. Dezember 2018, 21:21:03
Saubere Sache!!
Frohe Weihnachten



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Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: ursbeo am 26. Dezember 2018, 08:53:20
Hi Bonsai

schöne Arbeit von Dir.
Erinnert mich stark an meine 55W (heisst bei uns 47N) die ich dieses Jahr fertig gestellt habe.
Habe ebenfalls eine Lack Kabine mit Plastik gebaut, geht schnell und der Rest des Raums bleibt sauber.
Ja, das Buch Clymer Manuals ist sehr hilfreich. Ohne Plan zu schrauben ist nicht immer gut.
Ich habe viele Teile aus den USA bestellt, alles Original von Partzilla.com.
Andere wie Kedo, Moritz und aus der Bucht waren auch auf der Einkaufsliste.
Beim Sattel hatte ich ein riesen Glück. Neu ab Lagerauflösung eines Yamaha Händlers in der Nähe.
Beim Dekor vom Tank und vom Sattel habe ich auf das Design der 34L gesetzt da mir das persönlich besser gefällt.
Den Motor werde ich später noch von matt umlackieren.
Beim Oeltank habe ich eine Oelstands Anzeige eingebaut, sehr praktisch.
Die Handschützer übrigens, gibt es als noname bei Kedo und sind praktisch identisch, zudem sehr günstig.
Sehr viel Arbeit, aber wenn die Tenere dann das erste mal ausgefahren wird, einfach genial  :D

Viel Spass noch und Grüsse aus der Schweiz
Urs
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 26. Dezember 2018, 11:44:56
Zitat von: tam91 am 23. Dezember 2018, 21:56:45
könnte es sein das das fehlende Stück durch aufsetzen (sprich Loch in das Gehäuse drücken von außen) entstanden ist, denn das sieht mir hier so aus, als wäre das ein Fremdkörper so ungefähr in dieser Größe durch den Antrieb genudelt worden.


Das hab ich auch schon überlegt, aber lt. Aussage vom Vorbesitzer ist ihm der Motor ausgebaut runtergefallen. Außerdem wäre dann das Zahnrad der Kupplung auch beleidigt - das sieht aber wie neu aus.
Vermute daher, dass das die Stelle des Zahnrades einfach "unten" war, und daher weggebrochen ist.

Neue Pumpe liegt aber schon da - warte noch auf die Papierdichtung von Yamaha.

Danke Cosmo & Urs!

Sehr schön geworden deine 55W Urs!
Handschützer hab ich von Aliexpress - Mal sehen wie die sich so machen. Schauen aus wie Original, sogar noch mehr als die von Kedo, und kosten nur 4 od 5 $.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: ursbeo am 26. Dezember 2018, 23:38:32
Hallo Bonsai

wäre an einem Bild der Handschützer von Ali interessiert, und pessen die gut?

Danke
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 27. Dezember 2018, 11:41:12
Um ehrlich zu sein - Ich hab sie noch nicht probiert, ist noch alles zerlegt  :D Werd aber natürlich Fotos reinstellen, wenns soweit ist.

Sind aber die:
https://de.aliexpress.com/item/Motorcycle-Scooter-Handguards-ABS-Hand-Guard-Protectors-For-Honda-Cafe-Racer-Motocross-ATV-Hand-Guard-Moto/32756074734.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.18684c4dNtQdjZ

LG
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Januar 2019, 14:14:57
Hallo!

Weiter gehts - nach der Feiertagspause  :D

Das Loch im Motor war weniger Problem als angenommen. Hab mir aus einer dicken Aluplatte ein passendes Füllstück gefeilt und dieses dann mit Kaltmetall eingeklebt. Das Zeug verläuft schön und wird extrem hart. Dann plan geschliffen - gut ist.

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Franki am 14. Januar 2019, 14:21:24
TOP ;) /-/ /tewin/
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Januar 2019, 14:22:37
Beim Rahmen ist's auch weitergegangen. Hab die neuen Lenkkopfbuchsen eingeschlagen.

Die alten Laufbuchsen lassen sich gut entfernen, wenn man auf jede 2 Schweißpunkte setzt. Dann von der anderen Seite mit einem Durchschlag oder Meissel oder durchgängigen Schraubenzieher abwechseln draufklopfen - fertig. Neue Buchsen mit einem Stück Holz eintreiben. Für die letzten mm der unteren Buchse muss man die alte Buchse zuhilfe nehmen.

Und jetzt, wo ich draufgekommen bin, dass die Gabelbrücke doch original schwarz ist, hab ich die Lackierkabine schon abgebaut  :'(

Falls jemand mal die Fotos in höherer Auflösung benötigt, einfach bei mir melden! Im Forum muss ich die immer so herunterskalieren.

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Franki am 14. Januar 2019, 14:27:08
kannste doch auch ohne Kabine lackieren - oder wird die Umgebung dann auch komplett schwarz? :o Hab' ich früher immer auf 'ner Wiese gemacht, allerdings nicht im Winter ::)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Januar 2019, 14:31:06
Grundsätzlich ja, stimmt.

Allerdings hab ich viel herumprobiert wie das Ergebnis am schönsten wird, und da hat die Temperatur gepasst, Absaugung war aktiv, vorher alles befeuchtet gegen den Staubflug, usw..
Umgebung ist nicht tragisch, wenn nicht gerade was wichtiges herumsteht  :D
Momentan ists aber leider eben in meiner Werkstatt viel zu kalt dafür dass der Lack gut anziehen würde.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Franki am 14. Januar 2019, 17:38:18
Zitat von: bonsai007 am 14. Januar 2019, 14:31:06
Momentan ists aber leider eben in meiner Werkstatt viel zu kalt dafür dass der Lack gut anziehen würde.
kenn' ich gut. Allerdings sind's ja nur die Brücken - wer guckt da schon hin, außer einem Ténéristi  ;)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 03. Februar 2019, 19:29:37
Heute ists bei mir endlich mal wieder weitergegangen.

Der Tank ist lackiert, und heute hab ich die Decals geklebt. Das ist vielleicht eine nervenaufreibende Scheisse...  :-X
Habs aber dann bei den letzten schon heraus gehabt.


Grundsätzlich sehr schön geworden!

Jetzt noch Klarlack drüber, und fertig.

Beim Motor kann ich immer noch nicht weiter machen, da mir mein Yamaha-Händler noch immer die Dichtung für die Ölpumpe nicht liefern konnte.  :'(
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: mgc am 03. Februar 2019, 19:42:39
Hast du die Folien nass oder trocken geklebt....


Gesendet von iPad mit Tapatalk
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Mc Gyver am 03. Februar 2019, 21:15:11
Sieht sehr gut aus. Ich kenn das, hab's schon 3X bei der Ur-Ténéré gemacht. Mattweis, da sieht man keine Konturen. Das ist wie im Nebel kleben...
MCG, ich klebe meine immer nass. Wasser mit nem Tropfen Spüli in einer Sprühflasche. Beidseitig nassmachen. Dann kann man noch korrigieren und danach mit Rakel abstreifen...

Grüße, Peter
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: rallye tenere am 03. Februar 2019, 22:33:46
Wenn du es aber original haben willst : Die Rand Dekorstreifen waren nicht schwarz, sondern dunkelblau.
Soll keine Klugscheisserei sein, aber vielleicht ärgerst du dich mal darüber.

Gruß Ingo
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 04. Februar 2019, 14:13:38
Hallo!

@Ingo: Ja da hast du recht - Die Streifen sind original blau. Mir haben die schwarzen aber besser gefallen.

@mgc: Genauso wie Peter beschrieben hat. Hab zuerst den Aufkleber rundherum knapp ausgeschnitten, dann mit 2 Streifen Klebeband genau an der Stelle befestigt wo er nachher kleben soll. Dann den Aufkleber hochklappen, drunter entfetten und reinigen (Silikonentferner), dann dort Wasser mit einem Tropfen Spüli hinsprühen, dann Rückseite vom Klebebogen abziehen, den Aufkleber einsprühen, runterklappen, ausrichten, und mit der goldenen Mastercard das Wasser unter dem Aufkleber rausstreichen bis der dort klebt wo er hingehört.
Ich hab mir noch leichter getan in dem ich zwischen den roten Flächen und den Streifen den Aufkleber eingeschnitten hab, da fällt es leichter, jedes Teil an die Rundung anzupassen.
Man kann auch ein bisschen den Fön zuhilfe nehmen, das weicht den Aufkleber auf. Aber aufpassen das man nicht zu viel hinheizt, sonst klebt der Aufkleber.

LG
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 23. Mai 2019, 16:28:40
So, gestern ist's nach LAAANGER Winterpause und tiefem Motivationsloch wieder weitergegangen.

Hab mich mal der Schwinge und dem hinteren Federbein gewidmet. Alle Lager, Hülsen, Schmiernippel und Schrauben komplett entfettet und neu gefettet und zusammengebaut. Die meisten Teile sind durch den Ultraschallreiniger gewandert, der aber irgendwann nach 5 Stunden mit einem lautem "Plop" den Geist aufgegeben hat. Ich hoffe da ist noch Garantie drauf  ;D

Reifen hab ich auch bestellt - Conti TKC 80 in 90/90/21 vorne und 120/90/18 hinten. Für den richtigen Enduro-Look  ;D

Die obere Gabelbrücke ist zum Lackierer gewandert, der macht mir bei Gelegenheit Schwarz drauf (wurde Sandgestrahlt). Wenn die wieder zurück ist, kann ich die Tenere eigentlich mal auf eigene Beine stellen.   :D

Dem Motor widme ich mich den nächsten Tagen, da kommt noch die dicke Ölpumpe der 3AJ hinein.
Dann wird zusammengeschraubt, und hoffentlich ist meine Gehäusereparatur dicht!  :o

LG bonsai
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 02. Juni 2019, 10:23:42
Hab gestern beim Motor weitergebastelt.

Neue Ölpumpe rein, Kupplungskorb wieder drauf, und dann draufgekommen das ich in meinem Teilekonvolut nirgends die Kickstarterwelle finde  :'(

Hat jemand eine Ahnung von welchen anderen XTs ich die nehmen kann - oder ist die 34L - Spezifisch?

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 05. Juni 2019, 12:06:33
Auf der anderen Seite hab ich dafür den Rotor wieder montiert und den Deckel mal probegesteckt - Schaut ja schon ganz gut aus  ;)
Ich hoffe, der Vorbesitzer findet noch die Kickstarterwelle, dann kann ich beide Seiten endgülitig zusammenbauen, Deckel drauf, und rein in den Rahmen!

TKC 80 sind auch eingetroffen, leider mit den falschen Schläuchen. Die werden von MotorradReifendirekt.at nachgeliefert.

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 05. Juni 2019, 14:12:10
Motor sieht klasse aus - besser als neu...
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Christof am 05. Juni 2019, 14:38:35
Hast Du den Motor selbst lackiert? Sieht klasse aus, wie hast Du die Rippen so schön blank gemacht, ohne das der Lack wieder bröckelt?
Welchen Lack hast verwendet?
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: displex am 05. Juni 2019, 15:13:11
Zitat von: bonsai007 am 02. Juni 2019, 10:23:42

Hat jemand eine Ahnung von welchen anderen XTs ich die nehmen kann - oder ist die 34L - Spezifisch?


https://www.partzilla.com/product/yamaha/5Y1-15660-01-00

Motoritz hat sicher welche
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: TTGeorg am 06. Juni 2019, 00:34:14
Kickerwelle habe ich noch liegen!

gruss
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 06. Juni 2019, 06:46:16
Grüß euch,

Danke für's Lob!

@Christof: Den Motor hab ich mit Adler Maschinenlack lackiert. Die Rippen hab ich dann mit einem flachen Stück Holz und drübergespanntem 180er Schleifpapier "freigelegt".  Der Lack hält aber auch nicht sooo gut wie ich das gern hätte, das schlechte Foto kaschiert nur vieles  :D

Wegen der Kickerwelle: Danke Georg, wenn der Vorbesitzer die Welle nicht irgendwo in seinem Teilekonvolut findet, komm ich darauf zurück!

@displex: Danke für die Seite, das mit den Vergleichsnummer und den Bikes wo es sonst noch verbaut ist ist richtig geil!

LG

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: displex am 06. Juni 2019, 07:45:02
Zitat von: bonsai007 am 06. Juni 2019, 06:46:16
@displex: Danke für die Seite, das mit den Vergleichsnummer und den Bikes wo es sonst noch verbaut ist ist richtig geil!

LG

Ich hätte ja auch einfach schreiben können, dass alle XT550und XT600 Kickerwellen identisch sind.
Ich suche mir aus den Explosionszeichnungen die passenden Teilenummer von meinem Modell und schon sieht man wo das überall verbaut wurde, mit teilweise sehr überraschendem Ergebnis.

Es gibt leider auch Teile die durch minimale unwesentliche Änderungen eine neue Teilenummer bekommen haben, die Zuordnung findest du dann nicht, da ist dann das Wissen von den Usern oder Schraubergott Motoritz gefragt.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Svoeen am 06. Juni 2019, 07:48:43
Ich hab bei meinem Scrambler die Rippen erst schön glatt geschliffen, dann dick mit mehreren Schichten temperaturbeständigem Klarlack eingesprüht, dann schwarz und ebenfalls das Schwarz wieder runter geschliffen. So sollte eigentlich eine durchgehende Lackschicht gebildet sein und das Abbröckeln verhindert werden. Langzeiterfahrung gibt es aber noch nicht dazu.

Gruß
Sven
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 06. Juni 2019, 14:38:18
Zitat von: Svoeen am 06. Juni 2019, 07:48:43
Ich hab bei meinem Scrambler die Rippen erst schön glatt geschliffen, dann dick mit mehreren Schichten temperaturbeständigem Klarlack eingesprüht, dann schwarz und ebenfalls das Schwarz wieder runter geschliffen. So sollte eigentlich eine durchgehende Lackschicht gebildet sein und das Abbröckeln verhindert werden.

Warum hast du nicht zuerst Schwarz lackiert, dann glatt geschliffen und dann alles mit Klarlack versiegelt?
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: ndugu am 06. Juni 2019, 15:25:39
Früher hat der schwarze Zylinderlack auch irgendwann angefangen "abzubröseln". War ganz normal und damit ein Merkmal von "Originalzustand"!
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Svoeen am 06. Juni 2019, 15:35:53
Zitat von: bonsai007 am 06. Juni 2019, 14:38:18
Warum hast du nicht zuerst Schwarz lackiert, dann glatt geschliffen und dann alles mit Klarlack versiegelt?

Weil der Klarlack hoch glänzend war. Das schöne seidenmatt Schwarz wäre verloren gegangen. Desweiteren ist der Klarlack aus der Dose nicht so einfach zu verarbeiten wie das schwarz. Der Aufwand um eine gleichmäßige Oberfläche damit hinzubekommen, ist (mir zumindest) zu groß gewesen.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 06. Juni 2019, 16:22:15
Das klingt einleuchtend, danke!

Ich glaub früher oder später löst sich bei den luftgekühlten Motoren der Lack sowiso, da der meistens die Temperaturausdehnungen nicht mitmachen kann.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 07. Juni 2019, 09:27:25
Hab gestern kurz mal die Rahmenbedingungen zusammengesteckt, schaut schon nicht so blöd aus.

Schlauch für hinten hab ich jetzt, der vordere kommt die Tage, dann kann ich die Räder montieren.
Im Clymer-Buch steht was von "talcum powder" zur Reifen & Schlauchmontage - tut's da nicht das gute alte Seifenwasser, bzw. Reifenfett  für die Reifenflanken?

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: TTGeorg am 07. Juni 2019, 09:31:12
talkum ist auch super oder eben reifenmontage paste.... von spüli und seifen lauge etc. rate ich ab... stichwort felgenring korrosion...

gruss
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 07. Juni 2019, 09:33:18
Danke für die blitzschnelle Antwort. Reifenmontagepaste hab ich genug, brauch ich für die Autos auch.
Da einfach auch den Schlauch großzügig einschmonzen?
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: mores am 07. Juni 2019, 09:52:40
Talcum powder ist da, damit der Schlauch nicht am Reifen und sich selbst klebt.
Einfetten würde ich den nicht, die Paste ist nur für die Reifenflanken.

Ich glaub Babypuder kann man dafür auch nehmen. Oder gar nix, mein Reifenheini hat den Schlauch aus der Verpackung genommen, reingewurschtelt und fertig.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: tam91 am 07. Juni 2019, 19:48:19
Hallo
Talkum hat die Aufgabe ein gleiten zwischen Reifen und Schlauch zu ermöglichen wennder Reifen auf der Felge wandert, damit das Ventil nicht abreißt. Er sollte nicht zwischen Felge und Reifen benutzt werdenda er dauerhaft schmierend bleibt und so das Rutschen fördern würde hierfür gibt´s die Reifenmontierpasten, die trocknen und das Rutschen verhindern.
Gruß
Christoph
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: pitts333 am 07. Juni 2019, 21:38:37
jenauuuuuuu !!! /beer/
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 11. Juni 2019, 13:25:57
Danke euch!
Dann besorg ich mir das Pulverchen noch!  ;D

Hab mal den Tank draufgesteckt und ein paar Anbauteile dranngschraubt: Mit jedem Teil besser!

Auf ein paar fehlende Teile bin ich noch draufgekommen, z.B. die Lichtschalter-Amaturen, Seitenständer Kleinteile, diverse Schrauben, usw.
Hab dem Vorbesitzer die Liste zukommen lassen, der stöbert mir mal seinen Dachboden durch, was noch auftaucht und was ich dann besorgen muss.

Währendessen bin ich am überlegen, den Motor und die Schwinge schonmal reinzuhängen. Dafür spricht, dass ich dann wieder einen Teil erledigt hab, dagegen, dass der Motor auf dem Motorständer leichter zusammenzubauen ist, wenn dann die Kickstarterwelle aufgetaucht ist.

Wie würdet ihr das angehen?

LG
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 11. Juni 2019, 17:02:10
Wenn es echt nur der Kicker ist, dann würde ich den Motor schon in den Rahmen hängen.
Ich bin aber auch zu ungeduldig bei solchen Sachen und habe gerne den Fortschritt der Baustelle vor Augen...
Das ist aber Ansichtssache.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: cyberling am 11. Juni 2019, 21:53:14
Wenn es nur um die Kickstarterwelle geht, dann bau den Motor doch schon einmal rein.

Ich habe am Wochenende bei meiner TT600E den Kickstarter der "S-Variante" nachgerüstet. Das geht wunderbar wenn der Motor drinnen ist :)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Tenere_1985 am 12. Juni 2019, 18:44:13
Hallo bonsay 007
freu mich sehr über deine erfolgreiche Restaurierungen, habe immer noch 1x 43f, 2x 55w und 2 x 34 l bei mir rumstehen und die harren halt noch ihrer Renovierung.
Frage: was hat der Australier für den Kunsstoffsatz verlangt, und was ist da alles drin?
und noch einmal: Wie bringst du den Tank wieder in Ordnung - Beulen, Dichtheit, Ventil...
Falls du Teile brauchst, kann es leicht sein das ich was übrig habe.
LG Josef
/tewin/
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 13. Juni 2019, 10:37:06
Jo, ich werd den Motor einbauen - Allerdings hab ich die nächsten Tage sowiso nicht so viel Zeit, daher kann es sein, dass ich die Welle bekomme, bevor ich zum einbauen komme.  ;D

Danke für die Blumen, Josef!
Also bezahlt hab ich exakt 287,25 € für den gesamten Satz, davon waren 48,52€ Versand und 34,83€ Zoll / Einhebungsgebühr der Post.
Dabei waren: Lichtmaske, Seitenverkleidung li/re und das Heck!
Das Zeug kommt grundsätzlich lackiert, die Farbe war bei mir allerdings so daneben dass ich alles nochmal lackiert hab. Einzig die LiMa hat farblich gepasst.

Beim Tank hatte ich nicht viel zu tun. Die Beulen kann man ziehen (z.B. Draht anschweißen und mit dem Wixer rausziehen), danach kitten, schleifen, kitten, schleifen, kitten, schleifen.. solange bis gut. Dann grundieren und lackieren.

Den Rost im inneren des Tankes hab ich mit Zitronensäure bekämpft (in richtiger Dosierung und warmen Wasser 24 Stunden "ziehen" lassen, dann ordentlich spülen und mit Spiritus versiegeln). Anleitungen dazu findest du hier im Forum.

Benzinhahn dichte ich noch neu ab wenn der auftaucht.

Danke für das Angebot!
Ich warte gerade noch darauf, dass der Vorbesitzer der 34L mit einer Bestandsaufnahme von seinem Dachboden wiederkehrt und mir sagen kann was da ist und was ich noch kaufen muss.

LG bonsai
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 14. Juni 2019, 10:37:15
Gestern wollte ich mal die neuen Reifen und Schläuche montieren.
Leichter gesagt als getan.

Zuerst versucht die alten Reifen per "Hand" abzudrücken - Keine Chance. Das Zeig war so festoxidiert, dass ich das mit der Montiermaschine abdrücken musste.
Auch das Abmontieren erwies sich als schwieriger als gedacht. Ging aber dann - irgendwie.

Den neuen Reifen einseitig drauf, und dann versuchen den 4mm dicken Michelin UHD Schlauch reinzubekommen - Nervenaufreibend. 2 Personen und knapp eine Stunde hats gedauert. Nach dem 3. mal Finger einzwicken ist ein Ventilschraubendreher an der Wand zerschellt.
Dann Reifen ganz drauf, und draufgekommen das der Reifen nicht unter den Reifenhalter gerutscht ist - Nochmal runter.
Nochmal rauf.

Nach 3 Stunden (!!!) war dann alles da wos sein soll.

Und dann hab ich bemerkt, dass eine Speiche abgerissen ist.  /lol/

Hab für den Tag aufgegeben.

Da das Felgenbett innen auch schon sehr oxidiert ist und ich mir die Arbeit mit dem neu einspeichen glaub ich nicht antun will, werd ich mir eine gute gebrauchte Felge suchen. Aber bevor ich da zuschlag, montier ich vorne mal den Reifen ab, und schau wie es da drunter ausschaut.

Es gibt Tage, da verliert man, und dann gibt's Tage, da gewinnen die anderen.   ;)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 14. Juni 2019, 11:13:04
3h mit Montiermaschine? Wow.
Habe ich gebraucht für manuell mit Montiereisen und Oberarmen - ich war am Arsch.
Gleiche Problem mit dem Einfädeln der Schläuche, vor allem am Vorderrad.
Die neumodischen Reifen sind dafür wohl nicht gemacht...
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Svoeen am 14. Juni 2019, 12:28:50
Ich lass inzwischen meine neuen Reifen mindestens über Nacht mit eingeklemmten Holzstücken, die breiter als die Felge sind, stehen. Somit wird er zumindest für die Zeit des Montierens etwas breiter und man klemmt sich nicht so leicht die Finger ein. Gerade wenn die neuen Reifen mit dem Klebeband schön eng zusammengedrückt gelagert wurden, eine echte Wohltat beim Montieren.

Gruß
Sven
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 24. Juni 2019, 09:07:37
Ein bisschen was hat sich inzwischen wieder getan.
Felge hinten hab ich als gute gebrauchte gefunden, die ist schon auf dem Weg zu mir.
Reifen hab ich schon mit Holz gespannt - Danke Sven für den Tipp!

Auch ist die Kickstarterwelle aufgetaucht  ;D
Das heißt - die Woche wird der Motor zusammen und dann eingebaut.

Und als nettes Gimmick hab ich mir das fehlende Typenschild neu anfertigen lassen.
Das Schild ist von http://abziehbilderservice.de/ - Schneller Service, nette Kommunikation und faire Preise. Man kann sich aussuchen ob man alles oder Teile davon bedruckt oder eingeschlagen haben will!

Lg Bonsai
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Mc Gyver am 24. Juni 2019, 14:51:42
Das Typenschild ist eine Augenweide  /beer/
Beste Grüße und weiter viel Spaß bei deinem Projekt, Peter
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 25. Juni 2019, 09:38:29
Danke Peter!

Auch gestern war ich nicht untätig:
Ich hab die Kickstarterwelle eingebaut, die Ventile eingestellt, und die gestrahlten Deckel dazu ein bisschen aufpoliert - Ist zwar keine Harley, aber ein bisschen bling bling darf sein  ;D

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 25. Juni 2019, 15:10:23
Das gehört dazu.  :) So schön sauber und poliert wird sie hoffentlich (nicht) bleiben...  :P
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 27. Juni 2019, 07:10:25
Es gibt wenige Tage im Leben eines Mannes die so wichtig sind wie dieser.
Es erfordert oft monatelange Vorbereitung, schier unendliche Aufopferung, und natürlich einen Partner für das ganze.

Gestern war Hochzeit.

:D
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 27. Juni 2019, 09:10:12
Das Gefühl kenne ich (und meine Frau)  ;D
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 30. Juli 2019, 12:18:54
Auch hier tut sich natürlich noch ein bisschen was.

Ich hab in letzter Zeit den Öltank montiert, die Seitendeckel inkl. Innereien draufgeschraubt, sowie angefangen, den Kabelbaum zu ziehen.
Schön langsam erschließt sich mir, wo die einzelnen Teile ihren Platz finden werden  ;D

Beim Motor haben mir noch 2 Muttern und 1 Bolzen gefehlt, das hab ich Original von Yamaha über kfm-motorraeder.de bestellt. Super schnell geliefert, jetzt sitzt alles richtig.

Der vordere Bremssattel liegt auch bereits auf meiner Werkbank und schwimmt in Nitrolösung, damit der Lack runtergeht, und ich den lackieren und überholen kann.

Unterfahrschutz hab ich auch aufpoliert, der Boden spiegelt sich schon schön darin  ;D

Jeden Tag ein neues Teil - es wird  ;)

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 31. Juli 2019, 09:05:01
Auch gestern ist einiges weitergegangen. Hab den Gasgriff, Lichtschalter und Kupplungshebel mal auf die richtige Stelle gesteckt, und bin dabei draufgekommen, das der Stecker meines Lichtschalters zu keinem der Stecker am Kabelbaum passt. Da werd ich wohl noch ein bisschen durchmessen und umpinnen müssen  ;D

Auch die Vergaser sind nun am richtigen Fleck mal reingesteckt, schaut schon alles nicht so schlecht aus.

Und kann es sein, das wir jetzt mehr Platz für Fotos haben?  ;D

Und noch eine Frage - Wo genau nimmt den das Zündsteuergerät platz?  :-X
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Mc Gyver am 01. August 2019, 18:06:13
Hallo Bonsai,
Die Zündbox kommt in das Rahmendreick vom Lenkkopf. Da gibt es 2 Löcher. Die Zündbox sollte einen Metallbügel haben und dann dort verschraubt.
Viel Erfolg und Grüße aus dem sonnigen Nord-Norwegen, Peter
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 02. August 2019, 06:27:58
Hi, danke, hab sie jetzt mal da rein geschraubt!  Eigentlich kann sie bei dem Lochabstand ja auch nur dort passen  ;D

Danke!
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 01. März 2021, 10:16:17
NACH FAST 2 JAHREN Stillstand (bedingt durch einige persönliche Veränderungen, aber auch schlicht und ergreifend Faulheit), gibts mal wieder ein Update:

1. Sie läuft.
2. Sie fährt.


Habe mich entschieden, sie doch fast ganz original aufzubauen, also hab ich mir noch Teile wie Rücklicht, Heck, Blinker usw besorgt bzw. aufgearbeitet. Ist schon ein stimmigeres Bild als mit den Mini-Blinkern. 

Jetzt ist fast alles montiert, auf einen richtigen Licht/Blinkerschalter warte ich noch, und mir geht noch die Klammer am Vergaser für den Choke-Zug ab - der dürfte bei der Restauration irgendwo verloren gegangen sein.

Jetzt kommen die kleinen Arbeiten - Dort was dranschrauben, da was einstellen, da ein Kabel anders verlegen.

Auch der Original-Auspuff bekommt noch eine Aufarbeitung - Da bin ich aber nicht sicher, wie ich das anstellen soll. Einfach abzupfen und lackieren hält erfahrungsgemäß nur bis Mittag - Welche Optionen bleiben? Wie macht ihr das?

Auch hab ich noch ein Problem mit der Tankmontage. Wenn ich die Gummis auf die Nubbel im Rahmen Stecke und dann den Tank nach vorne darüberschriebe, bekomm ich den Tank selbst mit mittlerer Gewalt nicht so weit nach vorne, dass ich ihn bei der hinteren Aufnahme fixieren könnte. Gibts da einen Trick für fabriksneue Gummis?

LG, Bonsai
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 01. März 2021, 10:42:33
Ahh, sehr schön die Gute! Nur die originalen Blinker gehen echt nicht - die waren in den 80ern schon hässlich. Aber das ist wie alles Ansichtssache.  8)
Weiter so.
Das Halteblech für den Chokezug kannst du auch recht einfach selber bauen... sieht ja keiner, wenn es original sein soll...
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Pete am 01. März 2021, 14:27:01
sieht sehr gut aus !
wo hast Du die weisse Kotflügelverbreiterung her, ich suche noch...?
Silikonspray auf die Gummis ?
Käfer und T2 gefallen auch !!
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 01. März 2021, 15:00:30
Danke euch Beiden!


Ich hab die weiße Kotflügelverbreiterung garnicht montiert. War bei mir keine dabei, und mir gefällt die auch optisch nicht - die bleibt also weg  :D

Auf die Reifen? Da ist kein Spray drauf  :D Oder was meinst du genau?

LG
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Pete am 01. März 2021, 15:04:11
achso, jetzt habe ich es auch gesehen, aber du hast da nur die Nieten reingedrückt damit es so aussieht .. :-)
fake sozusagen

Nein, silikon spray auf die beiden Gummi Tankführungen, damit der Tank leichter drauf geschoben werden kann, ich sprühe eher selten silikon auf meine reifen :-)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 01. März 2021, 18:38:01
Ja - genau! Ich wollte die Löcher damit verdecken

Ah, jetzt komm ich mit - ja, hab ich schon draufgesprüht. Die Gummis liegen auch ganz hinten in der Aufnahme - geht sich trotzdem nicht aus. Da fehlen mit gut 1-2cm.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 01. März 2021, 20:53:48
Originale Blinker und keine Kotflügelverbreiterung... pah.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 02. März 2021, 06:19:49
 ;D

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 03. Mai 2021, 08:38:41
... Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!

Habe jetzt die hoffentlich letzten Teile für meine 34L organisiert.

Bei Kedo.de war das fehlende Pfeifferl für den Originalauspuff wieder lieferbar, also da gleich zugeschlagen.

Da vorher der Sebring montiert war, und da ein Stück des Original-Topfes der Passform wegen angeschweisst wurde, hab ich das ganze wieder Rückgängig gemacht. Noch nicht perfekt, aber der Originale Topf ist zumindest mal wieder drauf.

Den Tank hab ich erst montieren können, nachdem ich mir neue, im Durchmesser kleinere Tankgummis vorne gefertigt habe - die originalen sind wohl über die Jahre zu hart geworden, so dass eine Montage des Tanks nicht mehr möglich war.


Und den Chokezug habe ich am Vergaser jetzt mit einem exakt passendem Stück aus einem Rasenmäher befestigt - Wer muss schon Rasenmäher  ;D


Das Anklicken fällt mir noch sehr schwer. Geht super wenn sie kalt ist, gefühlt kann ich den Kicker aber im (halb)warmen Zustand kaum mehr treten, so schwer geht der rund um OT.
Ich denke, dass ich den Deko-Zug nicht korrekt eingestellt oder montiert habe - da muss ich noch nacharbeiten.

Lichtschalter hab ich jetzt auch bekommen, bzw. einen Spender-Schalter, dessen Innereien in meinen optisch noch gut erhaltenen Schalter übernommen werden. Dann kann ich fertig verkabeln vorne, Lichtmaske drauf, und Licht ein.


Ansonsten - Kette einstellen, Lenkkopflager einstellen, Luft rein, Sprit rein - Probefahrt.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 24. April 2023, 12:49:46
ÜBER 2 JAHRE ...

... ist es inzwischen her, dass ich das letzte mal an meiner 34L geschraubt habe.
Solange wartet sie schon fast ganz fahrbereit auf die finalen Tätigkeiten, und darauf, offiziell zugelassen und gefahren zu werden.

Leider hat sich ein anderes KFZ-Projekt dazwischengeschlichen (Mercedes W124 T-Modell), daher musste die Ténéré warten.

Beim ersten Sonnenstrahl heuer hab ich das Schmuckstück aber endlich wieder aus der Garage geschoben. Benzinhahn auf "ON", Kicker weggeklappt, bis zum "Klick" vorgefühlt - getreten - brat tat - *hust* - aus.
Beim 2. Kick war sie dann da. Und das nach 2 Jahren Standzeit und altem Sprit.

Die kleine Proberunde und anschließende Bestandsaufnahme hat noch ein paar Mängel ergeben:

* Tacho ohne Funktion
* Ölverlust - noch nicht zuordenbar
* Vibrieren im Tank zwischen 3000 und 5000 Umdrehungen (Vermutlich Schwallbleche)
* Auspuffhalterung noch nicht umgeschweisst
* Reifen an einer Stelle nicht sauber auf der Felge "herausgehüpft".

Um den Tacho habe ich mich gleich gekümmert. Nachdem sich die Tachowelle an beiden Enden dreht und sich das obere Ende auch mitdreht, wenn sich unten das Rad bewegt, muss es wohl am Tacho liegen.

Also diesen zerlegt, und nach dem Fehler gesucht. Der ist von hinten verklebt und muss fast schmelzend heiß erhitzt werden, bevor man ihn dann unschön aufhebeln kann.
Dabei hat sich herausgestellt, das ein Blech über dem Antrieb und die "Kugel"? im Antrieb selbst mit altem Fett so verklebt waren, dass diese nichtmehr sauber gedreht haben.
Also gereinigt - und siehe da, es funktioniert wieder!
Der Makita Akkuschrauber schafft übrigens 60 km/h.  ;D


Die restlichen Probleme, und ein frischer Service, werden in den nächsten Wochen mal durchgeführt.
Und dann sollte 2023 das Jahr sein, in dem diese 34L nach nun über 20 Jahren wieder auf die Straße kommt.

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 24. April 2023, 12:52:58
Jetzt lasse ich die Bilder sprechen.
/tewin/ /beer/
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 24. April 2023, 12:53:38
Teil2
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 24. April 2023, 12:54:07
Teil3
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Allesschrauber am 24. April 2023, 13:07:13
Einfach schön... 8)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Suntzun am 24. April 2023, 13:21:29
Ich weiß schon warum dieses Modell mich Anno 84 so angefixt hat  /tewin/
😍😍
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 24. April 2023, 13:41:58
Schokolade!
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Cosmo am 24. April 2023, 13:48:03
Madnes, mate!


Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Franki am 24. April 2023, 16:15:13
original Yamaha Prospekt 80er Jahre  ;) /-/
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: tam91 am 24. April 2023, 18:01:12
Hallo
Das schöne an diesen alten Motorrädern ist das die Form der Funktion folgt und damit ein meistens schlüssiges Bild entsteht. mWEnn ich einen großen tank und einen vernünftigen Knieschluß haben möcht, entsteht (meistens) eine ordentliche Form. Heute werden viele Dinge nur aus optischen Gründen "designed" siehe KTM un BMW mit ihren unsäglichen Sicken und Löchern Schlitzen und Assymetrien. Nicht umsonst kommt das Wort designen eigentlich aus dem Englischen und meint konstruieren. Eine gute Konstruktion muß auch den Ingenieur in Bezug auf optische Belange befriedigen. Das ist heute oft nicht mehr so und das Design ist zum Selbstzweck geworden, aber Schnickschnack und Bling Bling sind sehr modeabhängig und wird nie dauerhaft als schön und schlüssig empfunden.
Deshalb gibt es auch Dinge die, egal ob von Jung oder Alt, als schön empfunden werden, und dazu gehört meiner Meinung auch so eine 34L 
Gruß
Christoph
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: DeWill am 24. April 2023, 20:14:39
...um es mal mit den Worten der Halbstarken zu sagen, die bei uns (durch unsere Kinder) im Haus ein- und ausgehen:
Voll Porno!
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: schub am 25. April 2023, 08:01:47
Wunderschön!
Herzlichen Glückwunsch und viel Freude damit!
schub
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: smeagolvomloh am 25. April 2023, 08:29:00
Mein persönliches Traummotorrad! Wunderschön das Ding.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 25. April 2023, 16:19:55
Danke euch Allen!
Ja, ich bin auch ganz hin und weg. Wenn sie so in der Sonne steht, sieht man erst, wei schön das Ding wirklich ist.

Ich hoffe, nächstes Jahr dann eine Tenere 700, idealerweise auch als Rote Rally Edition, daneben stellen zu können.
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Franki am 25. April 2023, 18:38:35
kommen dann beide ins Wohnzimmer? 8) /-/
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 27. April 2023, 12:45:33
Schön wär's  :D

Da fehlt neben der Tenere 700 auch noch die richtige Immobilie - Weiss nicht, ob ich die beiden dann in den 3. Stock durch's enge Stiegenhaus in meine Mietwohnung tragen möchte...  ;D

Ich würde jedenfalls gerne mal eine 700er fahren (ohne Händler im Nacken). Falls also jemand aus OÖ mal 34L fahren gegen 700er fahren tauschen möchte - das Angebot steht   /-/
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Omani am 27. April 2023, 13:18:08
Moin Bonsai,

schönes Gerät hast Du dir da gebaut! Und sie ist ein wirkliches Designerwunder! Motiviert mich an meiner 34 L dran zu bleiben! Habe gerade alles auseinander...

Dabei habe ich auch gesehen, dass mein DB-Killer zerschnitten ist und ich habe auch gesehen, dass Du dir einen Neuen bei KEDO gekauft hast...
Da ich z.Z. ein bisschen aufs Budget achten muss, will ich den reparieren (Schweißen) könntest Du mir die Maße vom KEDO-Killer schicken (nur wenn es nicht zu viele Umstände macht) also Länge gesamt, Länge gelochtes Rohr und Durchmesser vom Rohr und den Halteklammen... und ist das Rohr in Fahrtrichtung offen oder zu?
Würde mich freuen! Sage schon mal Danke aus dem Norden!

Zack Ahoi Jan
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 27. April 2023, 14:39:39
Hi Jan!

Mess ich dir aus! Ich muss den Auspuff sowiso demnächst runternehmen. Sollte ich vergessen, erinner mich bitte per PN daran!

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Omani am 27. April 2023, 16:32:42
Cool!  8) Danke!  /beer/
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Helge am 27. April 2023, 17:22:42
Respekt, traumhaft gemacht...viel Spaß damit!
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Mc Gyver am 28. April 2023, 08:40:33
Zitat von: tam91 am 24. April 2023, 18:01:12
Hallo
Das schöne an diesen alten Motorrädern ist das die Form der Funktion folgt und damit ein meistens schlüssiges Bild entsteht. mWEnn ich einen großen tank und einen vernünftigen Knieschluß haben möcht, entsteht (meistens) eine ordentliche Form. Heute werden viele Dinge nur aus optischen Gründen "designed" siehe KTM un BMW mit ihren unsäglichen Sicken und Löchern Schlitzen und Assymetrien. Nicht umsonst kommt das Wort designen eigentlich aus dem Englischen und meint konstruieren. Eine gute Konstruktion muß auch den Ingenieur in Bezug auf optische Belange befriedigen. Das ist heute oft nicht mehr so und das Design ist zum Selbstzweck geworden, aber Schnickschnack und Bling Bling sind sehr modeabhängig und wird nie dauerhaft als schön und schlüssig empfunden.
Deshalb gibt es auch Dinge die, egal ob von Jung oder Alt, als schön empfunden werden, und dazu gehört meiner Meinung auch so eine 34L 
Gruß
Christoph

100% Zustimmung
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 02. Mai 2023, 07:57:58
Sonntage sind zum Schrauben da!

Weiter gings, die Mängelliste wurde abgearbeitet:

1) Auspuffhalter abgetrennt und richtig wieder aufgesetzt, so dass sich der Auspuff jetzt in der Mitte am Rahmen anschrauben lässt.

2) Vibrationen beseitigt - Schwallblech links musste raus, weil oben und in der Mitte abgerostet. Das rechte sah noch gut aus und verhält sich unauffällig, das darf vorerst bleiben.

3) Ölverlust an 2 Stellen festgestellt. Es pisste beim Simmering der Getriebeausgangswelle raus. Entweder die Welle ist schon eingelaufen, oder aber ich hab den Simmering bei Einbau beleidigt.
Glücklicherweise hab ich in meinem Fundus noch einen passenden Simmering gefunden, dürfte von der XTZ stammen. Ist jetzt dicht.

Die blödere Stelle ist aber ein Ölverlust genau zwischen den beiden Motorhälften. Ich hatte die ja nicht getrennt, und somit auch nicht neu abgedichtet.
Habe ich jetzt so gut es geht von aussen gereinigt, ausgekratzt, und die Spalte mit Hightemp-Dichtmasse aufgefüllt und gut eingearbeitet.
Bis jetzt ist das ganze dicht - erfahrungsgemäß ist das aber eine 50:50 Chance, ob das hält.
Evtl. komme ich um eine Trennung der Motorhälften nächsten Winter nicht herum...  ??? :-X :'(

4) Den nicht perfekt sitzenden Vorderreifen hab ich nochmal abgedrückt und  mit Reifenpaste eingelassen. 7 Bar im Schlauch haben ihm dann anschließend zu gutem Sitz verholfen.   ;D



Was jetzt wirklich noch fehlt, um damit auf die Straße (bzw. zuerst zum TÜV/"Pickerl") zu gehen:

* Ordentliche Kettenspannrolle oben
* Bremsflüssigkeit wechseln
* tanken

....  /-/
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 03. Mai 2023, 07:59:37
Auch gestern war ich nicht untätig.

Der Schraubertag hat gut begonnen, und Folgendes wurde ausgeführt:

* Bremsflüssigkeit wechseln
* Kette einstellen
* Auspuff lackieren
* Spannrolle oben wechseln

Gerade der Auspuff schimmert nach einer Sprühbehandlung mit Auspufflack wieder schön schwarz Matt hinter dem Seitendeckel hervor.


(https://tenere.de/index.php?action=dlattach;topic=14044.0;attach=41667;imageg)(https://tenere.de/index.php?action=dlattach;topic=14044.0;attach=41669;image)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 03. Mai 2023, 08:22:11
Leider ist gestern nicht alles glatt gelaufen.

Habe die Ténéré noch warmlaufen lassen, damit sich der Auspufflack einbrennt, und um noch nach Ölverlusten suchen zu können.

Leider ist mir auch einer aufgefallen, am Ventildeckel vorne links. Sah zuerst so aus, als ob er aus der Abdeckung der Auslassnocke raussifft. Also Dichtring dort getauscht.
Das war's leider nicht.

Dann wollte ich die Schraube vorne links auf festen Sitz kontrollieren - also mit den Fingern hin - siehe da, locker. Sehr locker.

Konnte die Schraube einfach rausziehen - da sie innen im Kopf abgerissen ist   :(  :(

Kann mir nicht ganz erklären, wie das passieren konnte. Die Schraube sollte aber einen Inbus-Kopf haben, meine hat einen 10er SW-Kopf. Evtl. Hab ich die beim Anziehen zu fest angezogen und beleidigt, und als sich der Motor durch das warmlaufen ausgedehnt hat, ist die Schraube dann gerissen. Evtl. War die Schraube schon beleidigt - wer weiß...

Hab die Nacht mal drüber geschlafen, und heute dann Problemlösungen überlegt.

Man sollte eigentlich mit Tank runternehmen gerade auf das Schraubenloch kommen, so dass man diese anbohren und hoffentlich linksausdrehen kann.

Original-Schraube bei Yamaha (siehe Bild) zwar lieferbar und kostet quasi nix - aber Lieferzeit 3 Wochen. Im Internet bestellen auch blöd, weil 13€ Versand für Schraube um 1€?

Also bräuchte ich eure Hilfe:
Hat jemand die Maße der M6-Schraube vorne links? Welche Festigkeit muss die haben?



(https://tenere.de/index.php?action=dlattach;topic=14044.0;attach=41671;image)
(https://tenere.de/index.php?action=dlattach;topic=14044.0;attach=41673;image)
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 03. Mai 2023, 09:31:35
Merkwürdig - die Schrauben haben gar kein so hohes Drehmoment... Wo ist sie abgerissen? Oberhalb des Gewindes? Ausbohren wird leider schwierig, da der Bohrer ungeführt überall hin läuft wo es weicher ist, also ins Alu des Kopfes...
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 03. Mai 2023, 09:39:53
Etwa 1 Gewindegang unterhalb des Gewindebeginnes. Also steckt das Gewinde fast gänzlich noch im Kopf.
Hätte alle Schrauben auch penibel mit Drehmomentschlüssel auf 10Nm angezogen.

Ja, das fürchte ich auch. werde mir einen Körner schleifen, der genau in das Loch mittig reingeht.

Würde ungern den Motor aus und den Ventildeckel wieder abbauen  :-X
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: freddy_walker am 04. Mai 2023, 17:04:48
Nicht schlecht wäre ein Bohrer mit passender Führung im Zyl.deckel, dass er nicht weglaufen kann. Körnung wird nicht ausreichen, zumal die Bruchstelle meist schräg ist...
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Omani am 04. Mai 2023, 18:01:36
Das ist ja  :'(  das tut mir Leid!
Meine Idee zu Freddys Idee, vielleicht passt ein kleines Rohr ins Loch, das Du dann mit einem dünneren Bohrer erstmal als Führung nimmst und dann danach mit einem dickeren Bohrer beigehen, wenn erstmal ein Loch drin ist führt das ja auch... ist ne spontane Idee  /beer/
Wünsche dir viel Glück! Jan
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: TTGeorg am 04. Mai 2023, 19:28:55
Hi, die Länge der Schrauben kann man anhand der Teilenummer erkennen.
Gruß
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 05. Mai 2023, 07:10:03
Genau so hab ich es gestern dann gemacht. Mit einer Hülse, die ich auf 6mm zugebogen habe, hab ich den Bohrer geführt.
Leider ist - wie von Freddy beschrieben - die Schraube natürlich nicht gerade, sondern schräg abgerissen, jetzt hab ich am Rand der Schraube gebohrt.

Dennoch konnte ich durchbohren.

Dann mit dem Linksausdreher rein, dieser dürfte sich dann aber zwischen Aluwand und Schraubenrest verkeilt haben - und ist abgerissen  /devil/

Dem gehärteten Werkzeugstahl des Ausdrehers war dann nur mit den ach so günstigen Cobalt-Bohrern beizukommen, von denen ich 3 Stück verheizt habe.  :D

Aber - ich konnte alle Reste ausbohren.
Leider war aber das Gewinde dann natürlich so beleidigt, dass sich kein M6-Schraube festdrehen lies, und es auch nicht mit einem Gewindeschneider wieder zu reparieren war.

Das ist der aktuelle Stand. Werde in den nächsten Tag auf Übermaß aufbohren und ein M6 Helicoil einsetzen.

ausbohren1.jpg

@TTGeorg : Ah, danke. Dh der 2. Teil der Nummer (06040) bedeutet dann M6x40? Da konnte ich schon herausfinden, dass meine Schraube dieses Maß haben soll.

Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: tam91 am 07. Mai 2023, 18:55:18
Hallo
Laß das mit Helicoil. Normalerweise eine sehr gute Idee aber in dem relativ schlechten Alu der Zylinder klappt das meistens nicht. Bei mir sind bei den dickeren Zylinderkopfschrauben trotz korektem Drehmoment die Gewinde rausgekommen, hab dan nmit Helicoil versucht zu reparieren kam aber gleich wieder raus. daraufhin dann M12 Gewindestange genommen innen M8 Gewinde rein Schlitz rei dann in den Kopfeingedreht mit Locktite und das hält seitdem. Prinzipiel kannst Du es als erste ja mal mit Helicoil versuchen, wenn es dann aber nicht hält, nicht wundern, das liegt am gealterten Aluguß. -Und wenn Du es versuchst nimm die langen Helicoileinsätze.
Gruß
Christoph
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 08. Mai 2023, 20:05:38
Hallo!

Ich hatte heute Glück - Mit Helicoil und neuer Schraube ist jetzt wieder alles fest, und noch viel wichtiger - Dicht.
Ich hoffe, das bleibt auch so.

Groß (IMG_7282).jpg


Jetzt ist der Zeitpunkt, wo die Liste an Dingen, die noch zu tun sind, leer ist.

Es fehlt nurmehr das Anmeldegutachten (TÜV) - Und dann darf die Ténéré nach über 20 Jahren wieder auf die Straße.

Und da stehen sie, die beiden Fahrzeuge, die mich in letzter Zeit so auf Trab halten.

Groß (IMG_7288).jpg
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Omani am 11. Mai 2023, 13:57:20
 /beer/  /beer/  /beer/ sehr schön! Möge es lange halten!
Und nen schönen Benz haste auch! Das noch mal n Auto...
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 31. Mai 2023, 10:30:36
(Fast) geschafft!

War letzten Freitag beim Pickerl (TÜV) - Ohne Mängel bestanden. Der Prüfer ist zwar auf - aber auch gleich wieder abgestiegen, als er nach einigen Sekunden suchen keinen Startknopf verorten konnte.
Ich durfte ihm die Tenere dann ankicken, und auch gleich sitzen bleiben, der optische Eindruck hat ihm dann wohl gereicht.. Gemessen wurden nur die Abgaswerte und die Bremsflüssigkeit - beides einwandfrei.

Der Rest der Untersuchung war dann ein Frage-Antwort-Spiel:
"Lenkkopflager?" - "Neu"
"Bremse vorn?" - "Neu"
"Reifen?" - "Neu"
"Auspuff original?" - "Jo"

Das war's.  :D

Leider zwingt mich eine bürokratische Hürde noch mit der Anmeldung zu warten:

Da das Motorrad seit 1995 (!!), und nicht wie ich geglaubt habe 2002, abgemeldet ist, ist es auch noch nicht in der neuen Zulassungsdatenbank angelegt. Daher kann kein Überprüfungs-Gutachten ausgestellt werden.
Die Werkstatt wollte daraufhin mein Motorrad in der Datenbank nachtragen und hat die eingescannten Unterlagen an die Behörde gesendet - Diese kann aber aus den Scans einige wichtige Dinge nicht herauslesen.
Jetzt muss ich mit den ganzen Unterlagen zur Behörde, die dann die Eintragung in der Datenbank vornimmt, damit ich dann zur Werkstatt fahren kann, die mir das Gutachten ausstellt, damit ich dann damit zur Zulassungsstelle fahren kann - die mir dann die Tenere offiziell auf mein vorhandendes Kennzeichen zulässt.
Passierschein A38  :P

Bei einer längeren Probefahrt ist mir auch noch aufgefallen, dass meine Kupplung durchrutscht - bei Last im 4. und 5. Gang.
Da habe ich wohl an der falschen Stelle gespart - Hab die (40 Jahre alten) Scheiben nur auf Dicke und Verzug gemessen, aber scheinbar sind die auch schon viel zu hart.
Also gleich ein neues EBC-Set bestellt - einmal alles neu, dann sollte Ruhe sein.

Und jetzt noch ein Foto mit Kennzeichen - Hoffentlich ja bald nichtmehr nur zur Zierde  ;D

34L_11.jpg


Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: Omani am 31. Mai 2023, 13:38:22
Glückwunsch zur Plakette!
Aber das mit dem Anmelden ist ja nervig... steht mir auch bevor, meine war 20 Jahre abgemeldet...
 /tewin/  Grüße Jan
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: bonsai007 am 01. Juni 2023, 14:39:09
Zitat von: Omani am 31. Mai 2023, 13:38:22Glückwunsch zur Plakette!
Aber das mit dem Anmelden ist ja nervig... steht mir auch bevor, meine war 20 Jahre abgemeldet...
 /tewin/  Grüße Jan

Ich wünsch dir, dass es bei dir kein so ein Spießrutenlauf wird  ;D 
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: ursbeo am 23. Januar 2024, 12:18:49
Zitat von: rallye tenere am 03. Februar 2019, 22:33:46Wenn du es aber original haben willst : Die Rand Dekorstreifen waren nicht schwarz, sondern dunkelblau.
Soll keine Klugscheisserei sein, aber vielleicht ärgerst du dich mal darüber.

Gruß Ingo

Ja stimmt, Blau, habe mir aber auch schon überlegt, ob ich mal Schwarz nehmen will, passt ganz gut.
Jetzt aber noch etwas wegen den Folien auf dem Tank, oder allgemein was dies anbetrifft.
Wenn ich ein Dekor aufklebe, lasse ich dies mindestens 4 Wochen "setzen". So verhindert man wenn man dies überlackiert, dass das Dekor unter dem Klarlack nicht schrumpft. Sieht dann nicht schön aus, und die ganze Arbeit für die Katz. Hat mir ein Profi Lackierer geraten  :) 
Titel: Antw:Mein 34L Haufen
Beitrag von: ursbeo am 23. Januar 2024, 13:04:34
Zitat von: bonsai007 am 24. April 2023, 12:54:07Teil3

Gratulation, sieht schön aus, ist auch viel Arbeit.
Kritik und Anmerkung meinerseits.
Beim Oelfilterdeckel sind drei neu Schrauben. Die untere hat original einen Bund,
der im Gehäuse das Loch verschliesst, dass das Oel nicht abfliesst.
Diese ist dafür gedacht, wenn man Oelwechsel macht, diese herausschraubt dass das Oel aus dem Oelfilter/Gehäuse abfliesst, und man nicht das ganze Oel beim entfernen des Deckels einem entgegenkommt.
Im Betrieb wenn diese Bohrung nicht verschlossen ist, zirkuliert das Oel durch diese Bohrung, was so nicht gedacht ist. Kann das nicht besser erklären, hoffe es ist aber klar, dass das wichtig ist. Ist die richtige Schraube drinn?
Ich verlinke hier mal eine Beschreibung, hoffe das das Ok ist Andreas vom XT Forum:
https://www.xt-foren.de/xt-phpbb/viewtopic.php?t=153250&start=10

Dann hätte ich Dir noch einen Tipp zu den Briden an den Faltenbälgen.
Für mich sehen diese Briden nicht schön aus mit dem Überstand.
Die origninalen gibts kaum noch, verwende als Alternative einen geeigneten Kabelbinder,
sieht für mich viel besser aus  ::)

Bei meinem Projekt, musste wirklich bis auf die letzte Schraube Alles neuwertig sein oder aussehen. Dazu gehören auch die Speichen und Alle Anbauteile, zb. die Kettenspanner.

Dies erfordert noch mehr Zeit, aber war halt mein Anspruch.

Du bist da aber wirklich schon nah dran, Gratulataion.

Liebe Grüsse-Urs