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Technik => Technik allgemein => Thema gestartet von: nklx am 23. Mai 2022, 18:31:46

Titel: Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: nklx am 23. Mai 2022, 18:31:46
Hallo zusammen,

Da ich dieses Jahr auch die ein oder andere Reise mit der t7 machen möchte(camping im Zelt) , hätte ich gerne ein paar Infos bzgl des Ladens während der Fahrt, bzw wenn das Motorrad aus ist.

Ich weiß nicht, wie die Stromversorgung auf Campingplätzen ist - daher geh ich vom schlimmsten Fall aus-es gibt keine Steckdosen.


Ich navigiere mit dem Handy (calimoto) und möchte powerbanks mitnehmen, um Handy, tablet, Kamera Akkus, Akkus der stirnlampe etc zu laden.

Momentan nutze ich lediglich die normale Buchse links mit einem doppelten USB Stecker.
Heizgriffe sind direkt an die Batterie angeschlossen (oxford - gehen selbst aus bei zu wenig Power der Batterie).

Nun überlege ich, wie ich die zweite 12v Dose rechts anschließe.

Über den 2 poligen machts wenig Sinn, da der nur mit 2a abgesichert ist und zusammen mit dem linken läuft.
Also den dreipoligen rechts /links, der mit 10a gesichert ist oder eben direkt an die Batterie, um auch mal nachts was laden zu können.

Da habe ich natürlich die Befürchtung, dass die Batterie in die Knie geht und ich am nächsten Tag doof dastehe.

Wie seht ihr das?

3 polig oder direkt batterie?

Während der Fahrt möchte natürlich auch laden - schafft die batterie es, das Handy (Navi) zu laden und gleichzeitig 1-2 powerbanks ( die dann über die rechte Buchse)?

Was ist, wenn ich dazu noch heizgriffe anmache?

Ich hab leider wenig Ahnung von Strom etc, daher frag ich lieber Leute mit Ahnung..

Danke im voraus!
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Onkeldittmeyer am 23. Mai 2022, 19:46:49
Ich habe die Steckdose auf Dauerstrom umgeklemmt. Funktioniert einwandfrei.
Das Zündplus der Originaldose versorgt jetzt mein Navi.

Dafür brauchst Du nur die entsprechenden Stecker zum zusammencrimpen.
Eine sauberere Lösung gibt es m. E. nicht.

Man muß natürlich dran denken, nicht dauerhaft etwas in die Dose zu stecken, also etwa den USB - Adapter nicht dauerhaft stecken lassen, sonst zieht es irgendwann die Batterie leer.

Einen Handyakku kannst Du aber ziemlich sorglos auch ohne laufenden Motor laden.
Die Starterbatterie hat 8,6 Ah, mein Handy 3600 mAh. Sollte wohl gehen. Da müssen dann schon viele ungünstige Parameter gleichzeitig auftreten, um die Batterie leer zu lutschen. Aber klar, ausgeschlossen ist es nicht.

Rechnerisch könnte es bei der Nutzung der 2A (müßten 24 Watt sein, wenn ich richtig gerechnet habe), bei zwei Bordsteckdosen wirklich eng werden.
Auch dieses Problem umgehst Du mit Dauerstrom von der Batterie.
Und außerdem kannst Du auch noch im Winter über die Bordsteckdose laden.

Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: mmo-bassman am 23. Mai 2022, 19:51:26
Auf jeden Fall den dreipoligen. Auf keinen Fall direkt an die Batterie, das ist viel zu gefährlich, schon gar nicht im Urlaub.

Die Heizgriffe kannst du wohl ignorieren, die wirst du ja wohl im Sommerurlaub kaum brauchen. Ansonsten kannst du davon ausgehen, dass du nicht zu viele Akkus Powerbanks oder ähnliches dranhängen solltest. Ein Gerät zum Aufladen müsste wohl reichen. Du solltest dich darauf einstellen, dass du deine Akkus nacheinander laden musst.

Würde mir überlegen, ob ich überhaupt so viele Geräte mitnehmen würde. Powerbanks, wozu? Handy mit calimoto läuft und lädt ja sowieso die ganze Zeit. Akkutaschenlampe ist entbehrlich, erstens hast du eine am Handy, zweitens würde ich eine stinknormale mit Batterien nehmen. Na ja, und Tablet und Kamera, wenn du das alles mitschleppen willst, musst du selbst entscheiden. Für mich sind auf deiner Liste ein paar Verbraucher zu viel, würde ich ein bisschen auf das Notwendigste abspecken. Was du nicht dabei hast, kann auch nicht kaputt gehen und kann auch nicht geklaut werden.
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Onkeldittmeyer am 23. Mai 2022, 20:01:27
@mmo-bassman

Vielleicht erläuterst Du noch eben, warum der Anschluss an die Batterie "viel zu gefährlich" ist?

Ich mache das jetzt seit fast zwanzig Jahren ohne irgendwelche Probleme. Hat aus meiner Sicht nur Vorteile.

Man muß halt ein wenig mit Verstand laden. Also wenn ich irgendwo eine Pause mache, lädt mein Handy oder der Kameraakku weiter. Über Nacht natürlich nicht. Wobei ich - siehe oben - davon ausgehe, daß auch dabei nix passieren würde.
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Tom Short am 23. Mai 2022, 21:03:31
Vermutlich meint bassmann nicht direkt an die Batterie ohne Sicherung.
Mit Sicherung nah am batteriepol passiert nix.
Grüße Thomas
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Onkeldittmeyer am 23. Mai 2022, 21:23:39
Naja, klar, fliegende Sicherung ist natürlich selbstverständlich.
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: mmo-bassman am 23. Mai 2022, 21:48:51
Richtig, mit Verstand laden!
ICH würde nix an die Batterie direkt schließen, auch nicht mit fliegender Sicherung. Wenn IHR das so macht und es gut geht, dann macht das so weiter.

Der Themenstarter hat nachgefragt und darum empfehle ich immer ans Zündungsplus (dreipoliger Stecker) zu gehen. Irgendwann vergisst man doch mal den Verbraucher rauszuziehen und bei ungünstigen Bedingungen ist die Batterie nicht nur leer, sondern auch tiefenentladen. Das im Urlaub in der Pampa, schönen Dank. Und dabei wäre es vermeidbar gewesen.

Für mich ist eine Fahrzeugbatterie primär dafür da, das Fahrzeug zuverlässig zu starten. Der Generator ist leistungsmäßig darauf abgestimmt plus ein bisschen Reserve. Es ist nicht vorgesehen etliche Zusatzgeräte zu versorgen, kann eine gewisse Zeit gut gehen, kommt auch auf den Batterietyp und das Alter an.

Die Menge der Geräte, die nklx anschließen möchte macht mich skeptisch. Das Stromnetz der Tenere ist kein Hausanschluss, wo man mit Dreiersteckdosen beliebig viele Geräte anschließen kann. Außerdem erwähnt der Themenstarter, dass er wenig Ahnung von Strom hat, von daher empfehle ich nur die sichere Variante.
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: nobelschroeder am 23. Mai 2022, 22:34:29
ich hätte bassmann jetzt auch eher so verstanden, dass es gefährlich ist, wenn man mal vergisst den verbraucher über nach abzuklemmen. das wäre auch meine sorge. hierfür würde sich aber ggf. eine extra relaisschaltung auch anbieten.

bei brand, kurzschluss, etc. hätte ich jetzt nicht so die sorgen, aber ich persönlich prüfe und messe auch lieber das was ich dreimal umwickel und isoliere. kriechströme prüfen und gib ihm.

recht hat er aber definitiv bei der wahl der vebraucher selbst. nklx, schaue mal lieber, wie ihr eure tour so plant. mal eben beim mittagessen eine steckdose beim restaurant mitnutzen ist meist kein problem. bei anderen pausen kann man auch mal eben das stromnetz belasten - zumindest für kleinere geräte. eine stunde pause zum mittag macht man ja meist eh. mit einem vernünftigen netzteil bekommst du da 2.000mah gesaugt. es gibt ja auch mehrfach-stecker, da weiß ich aber nicht genau was da so effektiv an leistungen raus kommt. wenn ihr eh jeden zweiten abend in der zivilisation nächtigt, reicht eine notfall-powerbank doch eigentlich aus. licht über eine normale taschenlampe und wenn ihr tagsüber die handys ladet, sollten die ja die nacht durchhalten - auch mit ein wenig tourenplanung. falls nicht, nehmt halt zwei banken und ladet die mal über nacht in einer unterkunft. am ende gilt auch hier: am besten am netzstecker laden. du kannst gerade dafür auch einmal grob rechnen wie groß dein handyakku ist und wie viele ladezyklen du aus einer powerbank bekommst. ich glaube, man neigt oft dazu hier zu viel zu wollen.
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Onkeldittmeyer am 23. Mai 2022, 23:51:05
@mmo-bassman
Also ganz ehrlich: Gefährlich ist an dem von Dir skizzierten Szenario gar nichts. Ich kann Deine Bedenken verstehen, ich teile sie aber nicht. Für mich überwiegen ganz klar die Vorteile.

Beim PKW ist ein Dauerplus für den Wohnwagen nicht unüblich. Auch hier muß der Nutzer natürlich mitdenken. Wenn die Pause mit dem Wohnwagen länger dauert, dann sollte er auf Gas umstellen, tut er es nicht, tritt Dein Szenario ein.

Da muß man auch kein Elektriker für sein, um diese Zusammenhänge zu verstehen. Mitdenken ist halt gefragt. ;-)

@Sartene
Ich verstehe ja Euer Bestreben. Aber geht es hier nicht irgendwo doch um die technischen Eigenschaften bei der T7 mit spezifischen Anschlüssen und Lagen am Motorrad?
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: nklx am 24. Mai 2022, 05:52:53
Danke für die rege Teilnahme 👌😊

Dann wird es wohl der dreipolige, wenn ich es schaffe oder direkt batterie. Wenn ich da mit einer 12v Buchse aka zigarettenanzünder arbeite, dürfte es ohne Verbraucher doch keinen kriechstrom geben oder (bzw minimal).


Kann mir einer laienverständlich erklären, wie ich die Buchse mit dem dreipoligen Stecker verbinde?

Danke!
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Deko am 24. Mai 2022, 06:35:26
https://www.ebay.de/itm/174721891636?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=Hjs9_jX3RLq&sssrc=2349624&ssuid=ApAX4LCGSDq&var=&widget_ver=artemis&media=COPY
So geht es auch  /beer/
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Onkeldittmeyer am 24. Mai 2022, 10:43:03
Zitat von: nklx am 24. Mai 2022, 05:52:53
Danke für die rege Teilnahme

Dann wird es wohl der dreipolige, wenn ich es schaffe oder direkt batterie. Wenn ich da mit einer 12v Buchse aka zigarettenanzünder arbeite, dürfte es ohne Verbraucher doch keinen kriechstrom geben oder (bzw minimal).


Kann mir einer laienverständlich erklären, wie ich die Buchse mit dem dreipoligen Stecker verbinde?

Danke!
Da brauchst Du die entsprechenden Stecker, die gibt es bei Ebay. Mußt Du mal suchen, es gibt einen Thread dazu.
Ich weiß gerade nicht mehr, was das Oberthema war, entweder Anschluss von Heizgriffen, Kettenöler, Steckdose oder Navi. ;-)

Kriechstrom kann es keinen geben, solange die Dose trocken ist. Also immer schön den Gummiverschluß zu machen.
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Tom Paris am 24. Mai 2022, 11:27:30
Eigentlich wurde ja alles gesagt. Ich hatte auch mal Dauerstrom für ne Dose. Hielt das für ne gute Idee und das ich immer dran denke. Aber gerade im Urlaub sind Abläufe oft anders und manchmal hektisch. Und dann ne Tiefentladene Batterie? Da ist eventuell Urlaub Ende. Und das alles für aufladen im Stand? Bau ich nie wieder so. Irgendwann hat man es verpennt und hat den Salat. Die LiMa hat 410 Watt Leistung. Dank LED zieht die Tenere im Betrieb geschätzt vielleicht 250 Watt. Da ist genug Luft für Ladung von Handy und Powertank gleichzeitig. Mehr als 50 W gehen da nie durch. Und selbst wenn passiert nichts schlimmes. Es lädt höchstens etwas langsamer. Ich persönlich schaffe jeden online Kram mit nem guten Handy und ordentlich Speicher. Sogar kleine Videos mit der gopro schneiden geht. Laptop oder Tablet sind für mich überflüssig. Dazu ne Powertank mit Notstartfunktion und alles ist gut. Also am besten  ne USB Dose mit Quickload nachrüsten, Zündungsplus geschaltet. Powertank in den Tankrucksack und dort während der Fahrt laden.
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Onkeldittmeyer am 24. Mai 2022, 11:31:29
Ja, natürlich, man muß wissen, was man macht. Wenn ich in der Hektik im Urlaub vergesse, die Zündung abzustellen, ist die Batterie auch irgendwann leer. ;-)

Muß eben jeder selber wissen, was er macht. Ich plane noch eine zweite Dauerstromdose unter der Sitzbank. Ziel: Auch ohne Tankrucksack laden können.
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Omani am 24. Mai 2022, 14:04:26
Campingplätze haben immer irgendwo ne Steckdose um etwas zu laden und wenn man bei der Hymerfraktion oder in der Bar fragt sollte kein Problem sein das Tablet oder so dort zu laden. Weiss ja nicht wo Du hin willst und wie tief es in die Pampa geht... Ich denke man muss nicht alles über die Bordelektronik laden... Und wie hier ja schon gesagt, weniger ist mehr!
Viel Spaß! Gruß Jan
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: motorang am 24. Mai 2022, 14:41:58
Auf Campingplätzen verschwinden aber auch schon mal zum Laden angesteckte Handys ... ich würde da immer nur eine einfache Powerbank mitnehmen. Würde auch nachts am Camping nix direkt am Mopped laden deswegen.
Auch der Nachbar mit dem Hymermobil ist wahrscheinlich grad duschen oder einkaufen wenn man sein Gerät wieder haben möchte ... ich hab das Problem öfter beim Fernradeln, weil da ist das mit dem selber Strom erzeugen schwieriger, deswegen muss man sich da noch etwas mehr beschäftigen mit dem Thema.

Am Motorrad ist es vergleichsweise easy.

Meine Ausrüstung:
2 Powerbanks
2 Steckdosen am Mopped, direkt über Sicherung an der Batterie angeklemmt. Seit 1987 keine Batterie ruiniert damit  ... (aber meine Tenere hat auch einen Kicker).

An einer Steckdose hängt das Navi
An der anderen eine Powerbank (die im Tankrucksack liegt).
Mittags wird eventuell die Powerbank umgesteckt, falls beide nicht voll waren.

Abends nehm ich eine volle Powerbank ins Zelt und lade da was halt so anfällt - ohne verräterisches Kabel und von außen unsichtbar. Wenn ich das Zelt verlasse kommt die Elektronik mit (Tankrucksack).

Die andere Powerbank ist Reserve - ich hab mittlerweise lieber zwei 10A-Powerbanks dabei als eine 20A ... dann hab ich ein Backup wenn eine nicht mehr mag oder wegkommt.

Geladen werden vor allem Kameras, Stirnlampe, Handy, fallweise Tablet oder Netbook (über USB-C).

Für ein Nur-E-Start-Mopped würd ich eine Powerbank mit Starthilfeoption mitnehmen. Ist nur wenig größer und man kann potentiell nicht nur sich selber sondern unterwegs auch mal anderen Leuten helfen. Oder relativ sorglos einen Reifenkompressor ab Batterie betreiben.

Gryße!
Andreas, der motorang
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: muehsam am 24. Mai 2022, 14:47:16
Zitat von: nklx am 23. Mai 2022, 18:31:46

Ich navigiere mit dem Handy (calimoto) und möchte powerbanks mitnehmen, um Handy, tablet, Kamera Akkus, Akkus der stirnlampe etc zu laden.

Momentan nutze ich lediglich die normale Buchse links mit einem doppelten USB Stecker.
Heizgriffe sind direkt an die Batterie angeschlossen (oxford - gehen selbst aus bei zu wenig Power der Batterie).

Nun überlege ich, wie ich die zweite 12v Dose rechts anschließe.


Dazu möchte ich meine Erfahrungen berichten:
Ich fahre zwar mit direkt angeschlossenem Navi, habe aber Handy, E-Bookreader, Kopfhörer und Tablet dabei. Tendenz zum Wildcampen, ohne Steckdose im Waschhaus des Campingsplatzes. Strom also nur vom Moped, und zwar über eine doppelte USB-Dose im Zigarettenanzünder.
Meine Erfahrung:
Powerbank nahme ich nicht mehr mit, habe ich nicht gebraucht.
Meine Strinlampe hat AAA-Akkus. Die halten im Sommer für 2 Wochen. Und sonst habe ich dafür von Ikea so ein winziges Akkuladegerät, das nichts wiegt und ebenfalls über den  USB-Anschluss versorgt werden kann.
Beim USB-Kabel auf die Schnell-Ladefunktion achten!!! Dann reicht für meine Ansprüche sogar ein einziger USB-Anschluss zum Laden im Tankrucksack, und der ist NICHT dauerhaft genutzt!
Das mag bei dir wg Handynavigation eventuell anders sein.

Bei der 660Z hatte ich Strom an der Batterie abgegriffen, aber einen Schalter direkt daneben unter der Sitzbank verbaut. Da war auch das Navi dran. So konnte ich sicher sein, den Schalter nicht zu vergessen, weil das Navi ja offensichtlich noch leuchtet. Den Zugriff im Stand wenn die XT nicht lief habe ich aber nie gebraucht.
Bei der T7 werde ich also der Einfachheit halber den Strom vorne abgreifen und eine doppelte USB-Dose verbauen. Mehr brauche ich nicht.
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: nklx am 24. Mai 2022, 18:18:35
Okay danke euch!

Wenn ich solche Adapterkabel, wie auf der ersten Seite verlinkt, nutzen möchte - wie verbinde ich die denn mit der Buchse?
Die Buchsen haben meist ja Anschlüsse für die Batterie oder so runde Plastikenden.

Die Adapter haben aber einmal den Anschluss fürs Motorrad und am anderen Ende halt andere.

Muss ich die Kabel an der Buchse und Adapter dann abschneiden?
Wie verbinde ich die dann?


Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Omani am 24. Mai 2022, 18:57:36
Zitat von: motorang am 24. Mai 2022, 14:41:58
Auf Campingplätzen verschwinden aber auch schon mal zum Laden angesteckte Handys ... ich würde da immer nur eine einfache Powerbank mitnehmen. Würde auch nachts am Camping nix direkt am Mopped laden deswegen.


Das ist ja klar das man sein Gelöt im Auge behalten sollte... Steckdosen auf´m Campingplatz sind dennoch eine Alternative, ich nutze die ab und zu! Und dann habe ich eine Powerbank mit Solarbetrieb, ist etwas größer als eine Zigarettenschachtel und man kann selbst wenn die leer ist über die Solarspeisung sein Handy oder Tablet direkt betreiben... das Teil hat mich überzeugt beim Unterwegssein!

Schönen Abend  /beer/
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: tam91 am 25. Mai 2022, 11:09:12
Hallo
Ich hab bei mir die serienmäßige Steckdose (über Zündung), dann die zweite Steckdose direkt auf Batterie abgesichert, wenn z.B. sich mal wieder die Taschenlampe im Tankrucksack sich eingeschaltet hat und bei Ankunft am Zeltplatz leer ist kann man bis zur Dunkelheit wieder laden. Desweiteren habe ich eine Relaisgeschaltete Stromversorgung für alle meine Zusatzverbraucher (z.B. Heizgriffe) an der auch ein Stecker hängt für den ich eine USB bzw. Zigarettenanzünderdose habe mit der ich im Tankrucksack laden kann (ist aber mit der zweiten Dose nicht mehr wirklich nötig), hauptsächlich hängt dort aber jetzt das Navi dran. Vorteil der direkt geschalteten Dose ist halt auch die Lademöglichkeit im Winter.
Klar gibt es mittlerweile fast überall 240V Strom aber für´s Taschenlampe laden einige € am Tag am Camping zahlen sehe ich nicht ein. Powerbanks würde ich allerdings eher während der Fahrt laden, da manche von den Dingern schon schon in den Bereich der Kapazität der Batterie kommen, was dann beim Laden eng werden kann.
Ich selbst lade mal ein Handy oder unsere Akkulampen das wars und das habe ich schon seit 35 Jahren so gemacht ohne Probleme.
Gruß
Christoph 
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Onkeldittmeyer am 25. Mai 2022, 11:31:04
Der nächste, der mit Dauerstrom seit Jarhzehnten kein Problem hat. :-D

Für die Lösung, die der TE anstrebt (also Anschluß am dreipoligen Zubehörstecker 10A) habe ich damals (für die Griffheizung) die modellspezifischen Stecker von Berotec genutzt:

https://berotec.de/produkt/bordstecker-bmw-honda/

Da im Shop die Tenere auswählen. Mit 1,90 nicht ganz billig (und vorsichtshalber zweimal bestellen, falls beim Crimpen nicht alles auf Anhieb klappt.

Ob es die irgendwo billiger gibt (bestimmt!) weiß ich nicht. Ist auf jeden Fall am Ende eine sauberere Lösung als Kabel auftrennen.
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: tenere2 am 25. Mai 2022, 12:19:52
Hallo,

ich habe zwar keine T7 aber ich habe es bei meiner 750er wie folgt gelöst:
Steckdose über Relaisschaltung angeschlossen mit ordentlichem Querschnitt das Relais direkt von der Batterie, gesteuert über Zündungsplus. Da kann ich bei Bedarf mit ausgeschaltetem Licht auch im Camp mit eingeschalteter Zündung laden. Zur Erinnerung leuchtet dann immer noch die "Neutrallampe". Funktioniert super.
Ich navigiere mit Handy und dieses am Ladekabel, zusätzlich abseits der Straße in Skandinavien z. Bsp. mit einem alten Garmin GPS 64s (hierfür nutze ich normale Batterien).
Ich muss also nur mein Handy und hin und wieder mein e-book laden. Sonst verzichte ich auf elektrische Geräte, macht vieles einfacher.

Grüße
Thorsten
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Stefan32 am 25. Mai 2022, 23:56:55
Ich kenne die genauen Daten der T7 nicht. Daher mal eine Frage wie viel Leistung hat die Lichtmaschine?
Denn:
wenn man über längere Zeit mehr Leistung umwandelt als die Lima bereitstellt, dann "saugt" man die Batterie leer.
Also man zusammen rechnen was man als "Grundverbrauch" hat: Licht, Zündung, Einspritzpumpe, Bremslicht usw. alles was man braucht um fahren zu können.
Das dann von der Lima abziehen und man erhält die Leistung die man für alles andere gebrauchen kann.

Dann mal zusammen rechnen was man so noch zusätzlich hat, Heitzgriffe (wurden hier angesprochen) Zusatzscheinwerfer, Mobiltelefone, Navis usw. alles was nicht "Standard" ist. 
Da sollte immer noch etwas überbleiben.

Mal so an Rande: Hat die T7 wirklich nur 8,6 Ah Batterie? das ist nur knapp doppelt so wie das Mobiltelefon von Onkeldittmeyer       
und wenn die Bat der T7 leer ist bekommt man die überhaupt noch an? wegen der Einspritzung.
Ich würde mir da ein Relais einbauen, das über Zündung geschaltet wird und an den "Lastkreis" die zusätzlichen Geräte anschließen. Dann werden die Geräte nur bei eingeschalteter Zündung versorgt.
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: nobelschroeder am 27. Mai 2022, 08:26:57
Stefan, die Kapazität von Akkus kann man nicht einfach blind vergelichen. Dafür müsstest du die Leistung nehmen.

Batterie: 12V x 8,6Ah = ~100Wh

Akku im Handy: 5V x 4Ah = 20Wh (wobei hier der Akku wohl mit 3.6V läuft, wenn ich das mal richtig verstanden habe)

Du kannst also so, ohne irgendwelche Energieverluste einzurechnen, dein Handy 5 Mal laden.

Die Berechnung des Grundverbrauchs ist möglich, aber recht ungenau, genau wie die Leistungsangabe der LiMa - aber definitiv eine Lösung. Problem wird hier eher sein, den Wert zu finden.
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Onkeldittmeyer am 27. Mai 2022, 13:59:18
Um die Starterbatterie mit einer Handyladung leerzubekommen muß schon echt viel schiefgelaufen sein.


Aber es liegen ja jetzt alle Optionen auf dem Tisch: Die für die Vernünftigen und die für die verrückten Draufgänger. ;-)

Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: tam91 am 08. Juni 2022, 20:12:24
Hallo
Die Leistungsdaten der LIMA sind im Werkstatthandbuch. Aus Spannung mal Stromstärke ergeben sich 410 Watt bei 5000/min
Das ist mehr als die alte ST und die hat noch Glühbirnen, dafür aber keine Einspritzung
Gruß
Christoph
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: BeKo64 am 26. September 2022, 11:51:01
Ich habe diesen Sommer auf einer 7.500 km Tour meine Powerbank im Tankrucksack permanent über eine zweite Ladebuchse auf der rechten Seite während der Fahrt geladen.
Im Zelt habe ich dann abends meine Geräte wie Smartphone etc. aufgeladen.
Die zusätzliche USB Buchse liefert 2x 2.4 A und ist an den 10 A Anschluß rechts angeschlossen.

Gruß,
Bernd
Titel: Antw:Akkus laden auf Reisen
Beitrag von: Jan am 30. Dezember 2022, 14:22:20
Moin,

wir sind mittlerweile schon einige Zeit unterwegs. Die Herausforderung des Ladens kenne ich seit meiner ersten Weltreise 2010 bestens.

Grundsätzlich würde ich während der Fahrt nix laden, was ich Steckdosen stecken muss. USB Steckdosen können kaputtvibrieren und bei der Zigarettenanzünder Steckdose bleibt der Stecker meist nicht fest genug stecken und verliert immer wieder Kontakt, so dass Du am Abend dann ohne Strom da stehst.

Es gibt Ladekabel, die Du direkt über die Batterie laufen lassen kannst. Hierzu habe ich einen abgesicherten Strompunkt im Cockpit, von dem ich direkt den Strom hole, um das Handy auch während der Fahrt zu laden. Daran kannst Du auch USB Steckdosen anschließen. Da gibt es bei Amazon und Ebay eine kleine runde Steckdose mit zwei USB 3.0 Slots und einer Voltanzeige und einem kleinen Schalter. Darüber kannst Du beim Campen laden und Deine Spannung im Blick behalten. Die Steckdosen kannst Du auf unserem Blog an meiner KTM sehen.

https://motorradreise.blog/fahrzeuge/ktm-exc500/

Grundsätzlich solltest Du aber wissen, wie viel Ampere Deine Batterie hat und wie viel Ampere Dein Handy, Kamera Akku, Drohne etc. haben. Dann kannst Du auch sehen, was Du ungefähr alles beim Campen laden kannst.
Sinnig ist es auch bei Starten erst den Starterknopf leicht zu berühren, damit die Pumpe den Druck aufbaut und danach den Motor zu starten. Das spart Strom und belastet die Batterie nicht.

Taste Dich da einfach mal ran. Es spricht auch nichts dagegen nach oder während dem Laden den Motor mal laufen zu lassen.

Viele Grüße und gute Reise,

Jan