YAMAHA TENERE FORUM

Hallo,

Eine kurze Frage:

Zum einstellen des Hinterrades habe ich bisher immer die Markierungen an der Schwinge genutzt.
Jetzt ist mir aufgefallen das nach Demontage des Sitzes das Rad optisch für mich nicht gerade läuft. Nachgemessen und siehe da von der Schwinge aus gesehen läuft es schief.

Siehe Bilder

Jetzt die Frage ob das normal ist, oder ist bei mir was krum??(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20210117/c0bd7d4b6e99f00e48dd286bc410dc2b.jpg)
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Moin,

die schwinge ist nicht symmetrisch. Wenn du die flucht des Hinterrades kontrollieren willst kannst du das nur mit einem Kettenfluchtlaser.

LG Mille

Wie ist denn das Maß von Achsbolzenmitte bis Ende Schwinge auf beiden Seiten? Und was sagt deine Kettenflucht? So wie der Reifen dort auf dem Bild in der Schwinge steht sollte die Kette ja mit bloßem Auge schon einen Knick haben ...

PS: Die Kontrollmarkierungen an meiner DR600 damals konnte man auch in die Tonne Kolppen. Habe nach hinten gemessen und vorne wie du Schwinge zur Felgenkante kontrolliert.

Kettenfluchtlaser ist übertrieben. Die herausstehenden Gewindestangen der Kettenspanner messen, dann passt es in der Regel. Bei Kette und Blatt ist genug Spiel ggf. etwas Schräglauf auszugleichen und der gummigelagerte Kettenblattträger mit nur einem Lager tut sein Übriges dazu.

Also nach Augenmaß läuft die Kette in Flucht und auch die Abmaße vom Achsbolzen passen auf beiden Seiten.

Also sollte alles normal sein. Sieht eben komisch aus wenn die Schwinge nicht symmetrisch ist.

Ihr machts euch aber kompliziert, legt doch einfach ne GRADE Latte an die Pneus.
Wenn die hintereinander weg laufen isset doch gut.

Mit gerader Latte ist dann auch gut zu erkennen, ob die Strichmarkierungen an der Schwinge passen, und falls nicht, wie groß die Fehlweisung ist. Und das könnte man sich merken!

Eien Latte an die Pneus  :o !? Seltsame Messmethode,  die kann ja garnicht gerade liegen! Die Markierungen in der Schwinge sind in jedem Fall präzise genug !

...machen wir auch so, 2 lange nicht verzogene Aluminium 4 Kant Rohre mit  2 Gummi Spannbändern unter der Schwinge am Hinterrad anlegen, schauen das der Abstand zur Felge gleich ist und dann das Hinterrad so ausrichten, dass das Vorderrad in der Mitte ist. Wenn das einmal eingestellt ist, dann brauch man zum Kette spannen nur noch beide Spanner exakt gleich zu verstellen. 

Zitat von: xtzdidi am 17. Januar 2021, 19:03:09
...machen wir auch so, 2 lange nicht verzogene Aluminium 4 Kant Rohre mit  2 Gummi Spannbändern unter der Schwinge am Hinterrad anlegen, schauen das der Abstand zur Felge gleich ist und dann das Hinterrad so ausrichten, dass das Vorderrad in der Mitte ist. Wenn das einmal eingestellt ist, dann brauch man zum Kette spannen nur noch beide Spanner exakt gleich zu verstellen.

Das hätte ich von DIR nicht erwartet.  /devil/

Wieso sollte das auch nicht gehen. So habe ich früher an meinen Autos auch die  Spur eingestellt. Nur anstatt Latte Schnüre rechts und links in der Flucht der Hinterräder.
Heute geht das nicht mehr so einfach, weil viel Autos auch hinten die Spur eingestellt bekommen. Aber am Moped geht das doch immer, und sogar einfacher weil der HR breiter ist wie Vorne

Ja, man lernt ständig dazu, und was funktioniert wird adaptiert

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Sehr geehrter Christof,

deswegen schrub ich GRADE Latte.

Ich vermag das nicht zu beurteilen, aber vielleicht klemmt sich dann auch dein Wamps zwischen Boden und Mopete ein bevor die Latte den Pneu erreicht. :P

Zitat von: FEZE am 17. Januar 2021, 20:26:16
Sehr geehrter Christof,

deswegen schrub ich GRADE Latte.

Ich vermag das nicht zu beurteilen, aber vielleicht klemmt sich dann auch dein Wamps zwischen Boden und Mopete ein bevor die Latte den Pneu erreicht. :P

???? 🤔

Mit der original Einstellmöglichkeit einstellen, probefahrt und freihändig fahren.
Wenn das Bike geradeausläuft ist gut, wenn nicht ein bisschen nachjustieren.
Gruss
Ivo

Setz vorraus, das Du immer gerade auf Deinem Krad sitzt und eine Strasse findest, die topfeben und nicht zum Ablauf des Regenwasser zur Seite geneigt ist.

Wenn das bei Dir so funktioniert ist das prima, so hat jeder seine optimale Methode.     /beer/

Man kann auch jedes Thema zur vermeintlichen Perfektion treiben und der Fliege in den Enddarm gucken. Die Markierungen reichen zum Einstellen völlig aus.

Was willst Du jetzt damit sagen? Das alle, die aus welchen Gründen auch immer gewissenhafter als Du arbeiten oder andere Methoden anwenden einer Fliege in den Enddarm gucken.  :o

Ich schätze Dich und Deine Kentnisse sehr, ich denke das weißt Du, aber lass mal die Kirche im Dorf, leben und leben lassen.  /tewin/

Hey Didi, wenn Du mir damit unterstellen willst, ich würde nicht gewissenhaft arbeiten /mecker/, solltest Du lieber die Kirche im Dorf lassen.

Was ich damit sagen wollte ist nur, warum man heute dazu neigt aus den simpelsten Dingen eine Wissenschaft und sich damit das Leben schwer zu machen.

Zitat von: Christof am 18. Januar 2021, 11:58:01
Hey Didi, wenn Du mir damit unterstellen willst, ich würde nicht gewissenhaft arbeiten /mecker/, solltest Du lieber die Kirche im Dorf lassen.

...niemals, also das mit dem unterstellen...  /angel/

Zitat von: Christof am 18. Januar 2021, 11:58:01
Was ich damit sagen wollte ist nur, warum man heute dazu neigt aus den simpelsten Dingen eine Wissenschaft und sich damit das Leben schwer zu machen.

Ich dachte, das wäre der Sinn von Foren (dieses Forums)? /tewin/

Den Eindruck bekommt man zunehmend....

Zitat von: ndugu am 18. Januar 2021, 16:08:42
... das wäre der Sinn von Foren ...

mag sein; aber auch dieses ~? ::)

Hallo
Ich hab das bei meiner auch nachgemessen (mit beidseitigem Anlegen und Ausmitteln des Vorderrades) und herausgefunden dasdieMarkierungen ungefähr einen Drittel des Abstandes falsch liegen. Habe die dann passend eingeschlagen und gut. Bei den ST´s hat Yamaha damals diesbezüglich nicht so ganz genau geschafft.
Gruß
Christoph

Aaaaallllssssooo:

Die Methode mit der Latte anlegen is aber weder Enddarmkontrolle, noch Raketenforschung, das mach ich bei allen Mopeds schon immer so, und wo hab ichs her? Von den Ossis natürlich denn da gabs kein Laserfluchtgerät, oder was da oben erwähnt wurde. Die hatten ja nix da drüben. Die Lattenmethode ist schon in meinem ollen Simson-Handbuch von 1980 beschrieben, wenn sie eins konnten drüben, dann wars professionelles Improvisieren.

Ich nehm dazu ne lange Wasserwaage, son Ding, wie es die echten Handwerker benutzen, 2m lang. Die wird seitlich an der unteren Reifenflanke des Hinterrades angelegt und mit ner Schraubwinge locker fixiert. Dann nach vorne zum Vorderrad, Lenkung gerade und auch seitlich anlegen. Dabei berücksichtigen, dass bei den meisten Mopeds (Simson natürlich nicht) der Vorderreifen dünner ist als der hintere. Differenz ausmessen, durch 2 teilen und eine Holzlatte in genau dieser Stärke noch zwischenbauen. Nun muss das Hinterrad auf der Nichtkettensseite so ausgerichtet werden, dass die Latte/Wasserwaage an allen vier Anlagepunkten der Reifen sauber anliegt. Hat man das HR gerade ausgerichtet macht man nochmal die Gegenprobe auf der anderen Seite, das müsste dann auch stimmen.

Leider hab ich bei dieser Methode schon mehrfach festgestellt, dass die Kontrollaneige an der Hinterradachse nicht übereinstimmt. Entweder ist dann die Gabel verzogen, oder die Schwinge, oder der Rahmen, oder die Anzeige ist einfach schlampig. Die Lattenmethode ist absolut genau und zuverlässig.

Jaja, die alten Simson-Zeiten. Hier konnte man Vorder- und Hinterrad tauschen, wenn der hintere Reifen fertig war. Außerdem war die Hinterachse zweigeteilt, sodass man das Rad ausbauen konnte, und die Kette behielt ihre Spannung, genial. Und dann der Plaste Kettenkasten mit den Kettenschläuchen, einmal ne richtige Ladung Fett rein, dann zehn Jahre nicht mehr reingeguckt. Alles geniale Konstruktionen, und bei Yamaha oxidieren die Speichen noch im Jahr 2020, unfassbar.

Warum gibts heute nicht mehr so genial einfache Ideen?

Das liegt wohl daran das die Werkstätten sonst zu machen könnten. Früher hatte kaum einer Kohle ( ok gibts Heute auch )für in die Werkstatt und fast jeder hat selbst geschraubt. wenn ers nicht konnte musste der Nachbar ran.

Das ist bei der Heutigen Technik wenns an die Einspritzung geht ala Auslesen schon bei den meisten "guten Schraubern" leider schon Schluss und die Werkstätten freuen sich. Ist wohl alles schon im Preis des Fahrzeugs mit drin wie ich die kenne.

Die Tenere ist mit Abstand, weitem Abstand das neueste Fahrzeug bei mir und wird es wohl auch noch lange bleiben. Ich Schraube einfach zu gerne ;-)

Meine Frau will immer wissen, was ich da im Keller so mache. Sie glaubt, ich würde jede Schraube einzeln ablecken. Für mich ist es meditatives Schrauben.

Sie meint also sie hat nen Schraubenfettischisten geheiratet  :D
Gute Stoppuhr hast du 23:00:00 Hut ab.

Zitat von: mmo-bassman am 18. Januar 2021, 23:00:00
Meine Frau will immer wissen, was ich da im Keller so mache. ...

das sagt sie bestimmt nur, damit Du nicht fragst, was sie in der Zeit machst, während Du im Keller bist... ;D

Neulich hat mir unser Briefträger erzählt, er hätte in unserer Straße schon alle Frauen vernascht bis auf eine. Das hab ich dann gleich meiner Frau erzählt, die meinte, dass kann nur die Nachbarin sein, die kann eh keiner leiden!

Zitat von: mmo-bassman am 18. Januar 2021, 22:27:04
Aaaaallllssssooo:

Die Methode mit der Latte anlegen is aber weder Enddarmkontrolle, noch Raketenforschung, das mach ich bei allen Mopeds schon immer so, und wo hab ichs her? Von den Ossis natürlich denn da gabs kein Laserfluchtgerät, oder was da oben erwähnt wurde. Die hatten ja nix da drüben. Die Lattenmethode ist schon in meinem ollen Simson-Handbuch von 1980 beschrieben, wenn sie eins konnten drüben, dann wars professionelles Improvisieren.

Ich nehm dazu ne lange Wasserwaage, son Ding, wie es die echten Handwerker benutzen, 2m lang. Die wird seitlich an der unteren Reifenflanke des Hinterrades angelegt und mit ner Schraubwinge locker fixiert. Dann nach vorne zum Vorderrad, Lenkung gerade und auch seitlich anlegen. Dabei berücksichtigen, dass bei den meisten Mopeds (Simson natürlich nicht) der Vorderreifen dünner ist als der hintere. Differenz ausmessen, durch 2 teilen und eine Holzlatte in genau dieser Stärke noch zwischenbauen. Nun muss das Hinterrad auf der Nichtkettensseite so ausgerichtet werden, dass die Latte/Wasserwaage an allen vier Anlagepunkten der Reifen sauber anliegt. Hat man das HR gerade ausgerichtet macht man nochmal die Gegenprobe auf der anderen Seite, das müsste dann auch stimmen.

Leider hab ich bei dieser Methode schon mehrfach festgestellt, dass die Kontrollaneige an der Hinterradachse nicht übereinstimmt. Entweder ist dann die Gabel verzogen, oder die Schwinge, oder der Rahmen, oder die Anzeige ist einfach schlampig. Die Lattenmethode ist absolut genau und zuverlässig.

also bevor ich mir den zirkus anfang kauf ich mir lieber einen kettenlaser oder machs so wie christof. mit latten und messen und unterlegen....
aber das ist nur meine einschätzung. liegt wohl daran dass ich gern werkzeuge (und dazu zähl ich einen kettenlaser)  8)