Moin Moin,
unsere ST´s werden so langsam für den großen Trip klargemacht.
Mal ein paar Daten zu meiner schönsten XTZ aller Zeiten :) :
EZ: 3/94
aus 1. Hand gekauft.
echte 75000 km auf dem Tacho
alles Original
Verkäufer war sehr vertrauenswürdig
Nun waren wir in 4 Tagen ca. 1000 km unterwegs, und leider sehe ich ein paar technische Probleme die ich nicht so ganz einordnen kann. Ich hoffe auf eure Hilfe....
Bis dato habe ich an meiner ST nur das Öl gewechselt. Dazu habe ich 4L 10W40 teilsynthetisch von Polo (Motorrad-Test ,,sehr gut") verwandt. Das ist laut Polo auch für die XTZ zugelassen. Öldruck ist über die Schraube am Zylinderkopf geprüft wurden. Ölfilterset kam von KEDO. Ölstand bei aufgesetztem Stab bei ,,Full"
Nun zum ersten Problem: meine ST ,,nagelt" im Vergleich zu den ST´s meiner Kumpels ziemlich laut. Es hört sich so an, als hätte der Motor zu wenig ÖL. Auch einige Diesel Fahrzeuge hören sich so an. Aber die ST's meiner Kumpels sind verdammt ruhig im Vergleich. Der Vorbesitzer meinte, dass die Ventile vor 3000 km eingestellt und der Vergaser ebenfalls überholt wurde... Ansonsten läuft der Motor erstklassig, verbraucht aber leider 7-8 Liter auch bei sehr ruhiger Fahrweise.
Das zweite Problem welches mir während unserer Tour aufgefallen ist, und sich bei der Tour intensiviert hat: Zunächst ein metallisch rasselndes Geräusch beim Gaswegnehmen aus Richtung Kupplungskorb vielleicht???- als ob etwas Kleines gebrochen wäre und umherklappert. Dies war zuerst auf einer kurzen Strecke mit Sozius zu hören- später allerdings auch ohne Sozius. Daraufhin folgte dann ein rhythmisches Schleifen welches zunächst auch erst nur bei Umdrehungen um die 2000- 4000 beim Gaswegnehmen zu hören war. Dieses Schleifen wurde immer lauter und ist am Ende der Tour durchgängig zu hören gewesen bis zu Geschwindigkeiten bei denen es die Windgeräusche überdeckt haben. Auch bei gezogener Kupplung. Die Rhythmik des Schleifens wird schneller/langsamer je höher/niedriger die Geschwindigkeit steigt/sinkt. (Drehzahlunabhängig) Es hört sich an als würde es vom Getriebe kommen und ist mittlerweile echt laut und bedrohlich. Allerdings laufen alle Schaltvorgänge bis jetzt ziemlich problemlos. Trotzdem ein Geräusch bei dem man es mit der Angst zu tun bekommt.
Ich habe bis jetzt noch keine Problemlösung in Angriff genommen. Die ST ist ziemlich neu für uns und ich hoffe dass Ihr mir ein paar Lösungsansätze geben könnt bevor ich wild umherschraube...
Ganz vielen Dank schonmal.
Hallo Harti,
das letzte von Dir beschriebe Geräusch hört sich verdächtig nach der unteren Kettenführungsrolle an. Diese hat sich wahrscheinlich aufgelöst. Bitte schau links am Motorrad, dort wo die Kette hinter dem Motor am Rahmen langläuft. Dort befinden sich Kettenführungsrollen, wahrscheinlich käuft die Kette schon über die blanke Schraube.
Benzinverbrauch: da ist das alte Problem;) und es gibt nur eine Lösung Vergaserrevision!! Siehe:https://xtzassistance.wordpress.com/xtz750-technik/vergaser/ (https://xtzassistance.wordpress.com/xtz750-technik/vergaser/)
Deine Motorgeräusche so aus der Ferne zu beurteilen ist natürlich schwierig. Ich persönlich würde ja nochmal das Ventilspiel und die Steuerzeiten überprüfen, nicht das dort was schiefgelaufen ist.
Gruss vom Kalle!!
Die Kupplung würde ich, bei der Bastelstunde, auch mal anschauen.
Solche Geräusche können natürlich von, wer weiß woher kommen.
Bei mir kamen sie von hier...
Die Nieten, welche den Kupplungskorb und das Antriebsritzel verbinden.
Ein Nietkopf (innen) war ganz weg... bzw.lag unten in der Ölwanne
Ein anderer war schon halb ab.
Wenn der Deckel schon mal ab ist.... kann es nicht schaden, mal danach zu schauen.
Am besten von beiden Seiten
/beer/
Ich hatte mal eine klemmendes Ventil an meiner alten xtz750 das passt zu deiner Beschreibung evtl. mit dem Nageln. War ein sehr hoher Ton. Must du systematisch auf Suche gehen.
Bei einem überholten Vergaser und sehr ruhiger Fahrweise müsste der Verbrauch geringer sein.
Bei der Überholung sind vielleicht die Nadeldüsen vergessen worden !?
Gruß Max
Grüßt euch,
vielen Dank für eure Antworten. Allein das Forum hier ist schon eine Bestärkung unserer Entscheidung für die ST. Gut dass es euch gibt!
Im Moment sind wir noch am Aufbau unserer Werkstatt, und ich habe leider auch noch nicht alt zu viel Zeit für eine ausgiebige Bastelstunde gehabt. Aber es gibt in den nächsten Monaten einiges zu tun an unseren ST´s...
Nun zum Schleifen:
Die Kettenrollen habe ich geprüft. Die Untere hat sich wirklich fast aufgelöst. Die Schwarze Ummantellung hängt ziemlich lose direkt auf dem Bolzen und ist stark eingelaufen. Ich hoffe, dass die Schleifgeräusche daher kamen- aber das wird sich leider erst in den nächsten Tagen herausstellen. Ersetzen werde ich das Teil durch die schicke Schiene hier:
http://www.motocross-shop.de/motocross-shop/product_info.php?cPath=54_113_472&products_id=7372&osCsid=502360b8f21d63de61c30d1dd781fb79
Die hab ich natürlich hier im Forum gefunden. Danke an ,,Sportline"
Die Kupplung wird trotzdem auch noch erneuert. Dafür soll das Kupplungsbelag- Set von Kedo kommen + Stahlscheiben. Das sollte hoffentlich reichen solange der Kupplungskorb und die Federn noch gut aussehen!?
Nun zum Nageln:
Der Vorbesitzer (und auch allererste Besitzer) meiner ST meinte ja, dass Ventile neu eingestellt wären und Vergaser ,,gemacht" wurde. Naja nageln tuts ja trotzdem und der Verbrauch lässt ja auch zu wünschen übrig. Deswegen gibt's demnächst ne Ventilspielüberprüfung. Zugegebenermaßen die erste die ich selber machen möchte. Dazu habe ich ein paar Fragen.
1. Ich würde mir gerne den ,,Motor-Dichtungssatz komplett" von Kedo bestellen. Zitat von Kedo: ,,unsere Dichtungssätze stehen den Originalteilen hinsichtlich Passgenauigkeit und Güte in nichts nach". Hat jemand Erfahrung mit diesem Set? Hier gehen die Meinungen ja eher Richtung Original Yamaha Dichtungen...
2. Gibt es denn irgendwo eine gute bebilderte Anleitung für die gesamte Prozedur im Netz? Das Werkstatthandbuch lässt da etwas zu wünschen übrig. Aber ansonsten konnte ich leider nichts finden.
Vergaser:
Ist das Vergaser Rebuild Kit von Kedo in Ordnung? Da sind alle Düsen und Dichtungen und Kleinteile enthalten für ca. 40 Euro pro Vergaser. Dazu würde ich noch den Choke-Kit komplett von Kedo ordern. Dazu solls noch ein paar Zündkerzen geben...
Danke schonmal für eure Hilfe.
Viele Grüße Der Harti.
Hallo Harti,
die Vergaser Rebuildsätze habe ich auch und bin damit zufrieden, alles drin was man braucht. Die Choke Nadeln sind auch wichtig, daher auch direkt mitbestellen und bei Bedarf, je nachdem wie alt die Choke Gummidichtungen sind, die auch orden. Was machen die Gummis zwischen Vergaser und Ansaugbrücke ? ggfs auch erneuern.Ventilspiel einstellen: Bei You Tube gibt's ein Video https://www.youtube.com/watch?v=SBRZNSqQEL0 schau mal ob dir das weiter hilft. Ansonsten ist das auch kein Hexenwerk wenn man das richtige Werkzeug ein bischen Fingerspitzengefühl hat und sich nach dem Handbuch richtet. Lieber alles dreimal kontrollieren. Den Dichtsatz von Kedo kann man nehmen. Wenn auch die Ventildeckeldichtung bisweilen mal Probleme mit dem Einbau macht. Aber dank Dirko grau geht das alles bestens ohne das sie dann zum Schluss leckt. Ich habe meinen Motor mit dem Dichtungssatz von Athena überholt und der Motor ist dicht seit 6000Km.
Gruß Tom
Hallo Harti,
für das Ventile stellen brauchst Du Ventildeckeldichtung und den Gummiring für das Kühlwasserrohr. Beides Teile wo sich der Weg zu Yamaha nicht vermeiden lässt.
Den Gummiring gibt es nur bei Yamaha (Sondergröße). Bei den Ventildeckeldichtungen aus dem Zubehör gab es des öfteren Probleme mit der Passgenauigkeit und somit Undichtigkeiten.
Dann brauchst eventuell noch die Dichtung für den Steuerkettenspanner und wenn du die Kupplung machen möchtest, auch noch die Dichtung für den Seitendeckel.
Das Zeug für den Vergaser kannst Du bei KEDO kaufen, das sollten original Mikuni-Teile sein.
Gruss vom Kalle!!
Die Kedo Vergaser Teile sind von Keyster, aber genauso gut.
Diese O-Ring-Sondergrösse hat mich gewurmt. Vor allem, weil mein Werkstattkumpel gesagt hat, daß dem nicht so ist. Und der hat fast sein Leben lang bis zur Pension für Yamaha-Österreich den Meister gemacht.
Daher habe ich mir zwei Original-O-Ringe bei Wiens grössten Yamaha-Händler teuer gekauft und im Freundeskreis mittels Werkstattfest alle Fachleute zusammengerufen.
Maschinenbauer, altgediente Mechaniker, Dreher,Yamaha-Meister in Pension u.s.w. (und bin auch zu unserem Kurbelwellenschleifer unseres Vertrauens gegangen), habe einen O-Ring aufgeschnitten, um zu schauen, daß der wirklich so rund ist, wie ein O-Ring zu sein hat.
Dann haben wir den zweiten O-Ring vermessen. Auf alle denkbaren Arten, mit verschiedensten Meßgeräten, und selbst der mißtrauischste Maschinenbauer-Meister (den ich anbete, wenns um ein Sondergewinde zu schneiden geht oder uuuunmögliche techn. Lösungen anzufertigen) ist dann zu folgendem Meßergebnis gekommen:
Originaler Yamaha-O-Ring (93210-1841700) = 18 x 2,6
Und wir wissen, was wir zu tun haben, was die Technik betrifft.
Siehe Foto. Und eine Liste, wo dieser Spezialring überall verwendet wird.
Grüsse Wilhelm,
ohne zu protzen,
sondern mißtrauisch, wegen einem O-Ring eine Sondergrösse anfertigen zu lassen.
Und ohne mit den hier vorhandenen Spezialisten streiten zu wollen.
Aber Meinung wird man ja noch haben dürfen.
Und weil das alles soooo einfach ist, hatten schon viele eine undichte XTZ, wenn sie sich auf Experimente eingelassen haben.
Bis ich einen passenden Ring im Zubehör gefunden habe, war ich 10x bei Yamaha,
Aber ich vergaß, das Motorrad fahren ja Nix kosten darf.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Yamaha für ne Kühlwasserleitung ein Sondermaß konstruiert... Vorher macht man doch den Sitz anders, damit n Normteil reinpasst.
Ist vielleicht keine DIN, ist ja klar wenns aus Japan kommt und deshalb gibt's das evtl. nicht im Baumarkt.
Nur weil sich jemand Gedanken macht und was genauer untersucht, heißt das ja nicht, dass keine neuen Erkenntnisse zum Vorschein kommen können.
Prost Gernot und danke für für die Info /beer/
;D ....DER hier würde dann ja wunderbar passen
http://www.hug-technik.com/shop/product_info.php?info=p21323_praezisions-o-ring-18-00-x-2-65-mm-fpm75.html
Gibt es auch als 2,62mm Durchmesser ;)
Bei Yamaha kost' das Teil 5.- /mecker/
/beer/
Probiert es auch mal Jemand aus, oder klappt das nur auf dem Papier ?
Moin, das nächste Normmaß ist 17,86 x 2,62 mm, alternativ 18 x 2,65 (selten).
Viel spannender ist aber das Material bez. Benzin- und Ölbestandigkeit und Temperatur.
FKM (Viton) als Material wäre gut geeignet, Shorehärte min. 80. Kosten: ca. 20€ / 100 Stk.
Infos: http://www.cog.de/o-ringeprodukte.html
Ich würde aber bei ca. 5 € / Stk. beim Yamsel Häbdker keine Kapriolen machen. Lohnt den Aufwand nicht...
Gruss Dittsche 8)
Es geht ja hier nicht darum, ob man 1,80 € einspart, weil dann hätte ich ja - nur zum Messen - bei Yamaha nicht einen Haufen € hinlegen müssen. Da geht es - mir zumindest - nur ums Wissen, weil ich mir nicht vorstellen kann, daß die da drüben - na die da - extra einen Sonderring anfertigen lassen.
Wo es mit einem Normring auch klappt.
Bei 'ner KLE gibt es auch sowas, nur das Einbauen ist eine Qual.
Und die Qualität: Ich denke, da wird eher nur die Temperaturbeständigkeit eine Rolle spielen. Und die Shorehärte. Weil wenn dort Öl oder Benzin hinkommt, ist es eh schon egal, ob der O-Ring das aushält. /devil/
(Die Honda-Leute verkaufen auch sowas in dem Maß, um 2,50)
Grüsse
Wilhelm
<<<<Aber ich vergaß, das Motorrad fahren ja Nix kosten darf.>>>>
Da kostet das Teil € 2,50, dort kostet es € 0,30. Um die Differenz konnte ich mir vorgestern eine halbe 660er kaufen. Musste nur € 200,00 drauflegen.
Das heisst ca. 100 x die Preisdifferenz der O-Ringe, na, das hat man ja bald beinand. :P
Und undichte 750er? Schlechte Zugängigkeit, wie es mir bei der KLE gegangen ist (3x)?
Oder Schrauberunvermögen? Ach nein, das gibts ja nicht, nicht hier.
Grüsse
Wilhelm
Ich finde e s aus einem ganz einfachen Grund super, dass nach alternativen Bezugsquellen gesucht wird: was, wenn Mama Yamaha keine Teile mehr hat? Irgendwann kommt der Punkt. Dann Alternativen zu haben ist nie verkehrt. Dito wenn mab unterwegs in anderen Ländern gerade nicht so schnellen Zugriff auf das Zeug hat. Ev hat man dann woanders Glück. Verkehrt sind die Überlegungen, Preisersparnis hin oder her, also sicherlich nicht.
Ich hab jetzt mal 5 stück bei Hug bestellt...
zu 1,80 zzgl. Mwst. und Versand.
Brauche aktuell 2 Stück. Falls jemand testen möchte sagt bescheid, hätte ja 3 stück übrig.
sebastian
ZitatDie Kedo Vergaser Teile sind von Keyster
Interessant, dass die Teile bei Keyster teurer sind als beim Wiederverkäufer Kedo.
Zitat von: lizkin am 08. Oktober 2015, 09:02:53
Ich hab jetzt mal 5 stück bei Hug bestellt...
zu 1,80 zzgl. Mwst. und Versand.
Brauche aktuell 2 Stück. Falls jemand testen möchte sagt bescheid, hätte ja 3 stück übrig.
sebastian
... und bitte, wenn das nicht eindeutig O-Ringe sind, lass es mich/uns wissen und/oder schick mir einen, wenn der in einer originalen Yamaha-Verpackung ist ....weil dann hat mich mein Yamaha-Händler beschissen, Friede seiner
Asche Baustelle. - und Christof hat DOCH recht!!!!!!!! (Was ich nicht für unmöglich halte)
Grüsse
Wilhelm
Tja, 15 Jahre praktische Erfahrung mit der XTZ ist manchmal mehr , als der Fliege wissenschaftlich in den AR... Zu schauen ! ;D /devil/
Zitat von: Christof am 08. Oktober 2015, 10:56:23
Tja, 15 Jahre praktische Erfahrung mit der XTZ ist manchmal mehr , als der Fliege wissenschaftlich in den AR... Zu schauen ! ;D /devil/
Gehgehgeh, 15 Jahre, auch schon was, Ich hab 40 Jahre Engländer geschraubt, bis ich auf Guzzi, BMW, Aprilia, KLE und Yamaha umgestiegen bin und weiss immer noch nicht alles. /tewin/ /tewin/ /tewin/ /tewin/
Beste
Wilhelm
O-Ringe sind angekommen.
Sieht aus als könnte das funktionieren:
Da sieht man schon auf dem Bild, dass der Neue anders ist....
Zitat von: Christof am 13. Oktober 2015, 11:16:57
Da sieht man schon auf dem Bild, dass der Neue anders ist....
;D ...alte Unke
Du sagst, du hast 15 Jahre praktische Erfahrung mit der XTZ
Hast du denn nie irgendetwas "probiert" ?
....wie sagte schon Oscar Wilde:
"Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen,
was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt."
;) /beer/
Wenn Du Dir meine ST ansiehst, wirst Du bemerken, das ich schon viel probiert habe und auch die Dichtung meines Steuerkettenspanners habe ich mangesl Originalteil aus einem Tetrapack geschnitten, aber gerade bei dem Gummiring am Kühlwasserrohr mach ich keine Versuche. Viel zu mühselig, die Flüssigkeit wieder abzulassen, wenn es nicht dicht wird, ärgerlich, wenn es unterwegs undicht wird. Oft genug wurde hier von Undichtigkeiten mit normalen O-Ringen berichtet, warum soll ich es da selbst noch probieren....?
Servus,
schön dass man sich auch über Dichtringe angeregt unterhalten kann ;).
Ich denke ich werde beim ersten Mal die Originalen von Yamaha nehmen. Vielen Dank an alle für die Infos!
Da unsere Werkstatt endlich Form annimmt, habe ich heute endlich Zeit und Platz gefunden mal die ziemlich zerstörte Kettenrolle auszubauen. Leider ist Sie nicht der Grund für das Schleifen. Ich habe die ST dann auf den Hauptständer gestellt, die Ritzelabdeckungen abgebaut und das Ritzel von dem ganzen Dreck befreit der sich da gesammelt hat. Trotzdem ist alles fest und im guten Zustand. Beim Drehen des Hinterrades im Leerlauf spürt man allerdings einen relativ starken Widerstand alle 1 ¼ Hinterradumdrehungen. Ich denke dass daher das Schleifen kommt. Ich hoffe immer noch dass es nicht das Getriebe ist. Die Kupplung schaue ich mir die Tage an.
Grüße Der Harti.
Da tippe ich eher auf ein, oder mehrere Lager im Hinterrad!
Das Schleifen kommt aber ziemlich eindeutig aus Richtung Motor/ Getriebe. Also nicht von "hinten".
Bau das Rad mal aus, oder dreh es ohne Kette, dann kommst Du der Sache näher.
Hatte ein ähnliches Problem und es war das radlager hinten rechts!
Mir ist bisher kein Schaden am Getriebeausgangslager bekannt! Auch Getriebeschäden sind extrem selten!
Danke für den Tip. Da werde ich nächste Woche auf jeden Fall anfangen und berichten!
Nachdem Harti hier ja (noch?) nicht aufgelöst hat, was es bei ihm war...hab ich mal ein Beispiel für so ein Geräusch + Lösung.
Meine Dicke wird ja derzeit im Alltagsbetrieb jeden Tag durch die Stadt gescheucht und wieder zurück - gut 35km je Arbeitstag. Dazu kommen ein paar kleinere Ausflüge mit Frauchen + Gepäck, so daß unerwartet die ersten 1.500km schon abgeritten sind.
Letzte Woche nun gab es das erste Mal seit Anschaffung ein schabend-schleifendes Geräusch von links, etwa aus der Ecke Kettenführung und vor allem im Schiebe- und Rollbetrieb. Hmmh.
Da ich ein paar mal doch sehr unangenehme, akustische Schalt"markierungen" gesetzt hatte, war mein böser Verdacht schon nahe am Ausgangswellenlagerschaden. Das Lastwechselverhalten war irgendwie auch nicht mehr erste Sahne...und wurde von Fahrt zu Fahrt irgendwie spürbar stärker (oder mein Popometer sensibler?). Ein Check am Hinterrad ergab, daß der Ruckdämpfer zwar leichte Luft hat aber eigentlich noch nicht so bedenklich, daß es sich so aufschaukeln kann. Und für das Geräusch kann der ja mit Sicherheit nix.
Aber dank Forum (!) habe ich mich dann doch erst mal gefragt, ob nicht vielleicht die mangelnde Erfahrung mit der ST mich hin und wieder doch zu falschem Zeitpunkt runterschalten lassen hat und die Ursache da herzuleiten wäre. In Kombination mit den starken Lastwechseln vor der Vergaserüberholung war das ja gut 800km ein durchaus anstrengendes Prozedere für die Kette. Erster Verdacht: Kettenlängung + Schleifen irgendwo am Hinterbau. Wäre bei knapp 1500km Fahrt natürlich schon sehr unangenehm weil dann alsbald teuer.
Geprüft: Durchhang solide aber nicht grenzwertig, Kette naß und gängig, seitlich schön steif, keine Luft am Blatt...alles fit wie am Kauftag). Hmmh.
Kette (520er x-Ring-D.I.D.) und Ritzel/Blatt von Esjot waren übrigens frisch aufgezogen, als wir sie gekauft haben - also quasi neu und auch kein Billigkram aus China. Da ich am WE zuvor den Scottoiler impliziert habe (paßt übrigens supergenial hinter die rechte Seitenverkleidung gleich neben Brems- und Ölbehälter - quasi ein one-stop-shop 8) ), war der erste Verdacht, daß es sich um Kettenrollengeräusche handelt - Fett dämpft, Öl nicht...
Komisch aber, daß die Rolle rundum gut aussieht und auch keine besonderen Schleifspuren hat. Daran liegt's also wohl auch nicht. Und es war ganz eindeutig auch kein klassisches kettenholpern auf der Rolle, sondern eher so ein periodisches Schleifen/Kratzen im Takt des Umlaufs (so in etwa wie bei einer steifen Kette). Doch Ausgangswelle?!?
Genaueres Prüfen gestern aber ergab, daß schlicht und ergreifend die (wohl hundert Jahre alte) Ritzelmutter lose war. Das Si-Blech saß fest an der Mutter, aber selbige hatte schon so viel Lose, daß das Ritzel axial und somit auch radial beweglich war. Nach einem Reinigen aller Teile und einem Aufbereiten von Sicherungsblech und -mutter (z.B: komplettes Entrosten und Planen) wurde das Ritzel umgedreht und die Mutter mit den vorgeschriebenen 70Nm angezogen. Sicherungsblech schön drumherumgeklopft, Deckel drauf, fertig. Die Wellenverzahnung sah aber -ebenso wie das Ritzel- noch einwandfrei aus und sitzt auch stramm.
Und was soll ich sagen: Läuft wieder 1A, kein Lärm, kein Rucken, alles wieder paletti. Jippie!
Da ich inzwischen meine Vorspannpunkte und die Schaltdrehzahlen auch halbwegs im Griff habe, wird es jetzt wohl auch ein Weilchen fest bleiben - und leise. Kleine Ursache = große (Schreck)Wirkung...
Gruß und Dank an alle, die das Thema Ritzelmutter hier schon so schön diskutiert und mich auf die richtige Fährte geführt haben! /beer/
Roman
PS: In gut 30 Jahren und an die 10 Bikes in Summe hatte ich noch nie eine Maschine, die auch nur annähernd so empfindlich auf gelöste Ritzel war. Das scheint ja echt ein Nervproblem bei der ST zu sein - zumindest, wenn man dem Forum und der Häufigkeit dises Problems folgt. Man lernt nie aus ;D
/tewin/
Hallo Roman,
ich kenn jetzt Deine Ritzelmutter nicht, nocrmal soll da aber einen Neue rein.
Ichhae das auch mal nicht beachtet: Neue Ritzelmuter nochmal gelöst und neui mit 70Nm angezogen: Hae sich wieder gelöst.
Dei hat ja original so nen Kragen Richtung Rizel.
Es gibt glaub auch 2 verschiedene. Die der TDM ist meiner Erinnerung etwas dicker und sollte besser halten.
Grüße Peter
Hi
@Mc Gyver
Genau auf den Kragen sollte man achten Mutter muß richtig herum montiert werden . Ich glaube das hängt mit der Gewinde länge zusammen, hab ich irgend wie so in Erinnerung.
Gruß Ray
Sorry für die Schreibfehler oben, da war ich mit dem Handy wohl etwas hektisch ::)
Kragen saß richtig, Blech auch. Es nützt nur wenig, wenn der Kragen total verrostet ist und auf dem ebenfalls rostigen Blech nicht richtig anliegt beim Anziehen. Die Mutter selbst geht beim Anziehen und Lösen nicht kaputt, sie muß nur sauber sein und das Gewinde ebenfalls. Sonst sind die 70Nm nur gegen den Dreck gezogen, und die Mutter setzt sich alsbald wieder. Das Thema ist nicht nur bei der ST kritisch, das gilt für alle Muttern an Fahrzeugen, die dynamisch belastet sind (Antriebswellen, Radmuttern,...).
Ich versteh allerdings auch nicht, warum man so ein Uraltteil und das schon zig mal umgegniedelte Blech da mit dem neuen Satz wiederverwendet hat - sind ja eher Centartikel.
Na ja, demnächst kommt dann mal eine neue Garnitur rein, wenn die Räder neu eingespeicht werden. Bis dahin wird es schon halten bzw. wird häufiger mal kontrolliert. Kommt man ja bei der Dicken gut ran /-/
Gruß
Roman
Mit Verlaub, ich habe schon einige Kilometer und auch einige Kettensätze (unsere ST's waren recht runtergeeilten) verbaut. Ich habe noch nie eine neue Ritzelmutter verbaut und hatte noch nie einsickere.
Ich habe aber immer aller richtig sorgfältig gereinigt und dann alles entsprechend fest gezogen.
/UTE/
/tco/
Seh ich genauso. Wenn, dann längt sich das Gewinde auf der Welle, aber wenn es soweit ist, dann hilft auch ne neue Mutter nicht mehr :o Meine hat jetzt 3 Tropfen Loctite blau drauf, das hat in ähnlichen Fällen als Löseverzögerer gut funktioniert und vergrößert die spätere Losbrechkraft nur unwesentlich. Ob's wirklich was hilft, sei dahingestellt.
Was ich vermute, ist, daß das Unterlagblech bei mir einfach schon zu ausgeniedelt ist und sich minimal in den Nuten bewegen kann. Dann dreht es natürlich irgendwann die Mutter los, weil man es ja beim Anziehen an der rechten Flanke anlegt und es nach links im Schiebebetrieb kippeln kann.
Danke Tom für diese Bestätigung meiner Ansicht! Sauberkeit und glatte Anpressflächen - that's it.
Ich denke nach wie vor, daß der Fahr- und Schaltstil (Thema harte "Motorbremse") eine Menge ausmacht bei dieser Konstruktion der Verankerung. Muß (Ro)man halt wieder neu lernen... 8)
Gruß
Roman
Was kosten aktuell eine Ritzelmutter und ein Sicherungsblech?
...vor allem Wartezeit, wenn man täglich damit zur Arbeit muß...
Ich wette mal ins Blaue, daß das in Summe unter 10,- kosten wird. Kommt demnächst auch mal neu (wenn der TDM-Gananzeiger rein kommt) und noch 1x ins ET-Lager für Fälle wie vorgestern. Gerade das Blech ist nicht wirklich für Mehrfachverwendung gedacht, geht notfalls aber, wenn man sich ein wenig Mühe damit gibt.
Sonst natürlich keien Frage: Sowas gehört einfach mal neu, wenn's angefressen oder anderweitig grenzwertig ist.
Gruß
Roman
Hallo Allerseits,
Sorry für die späte Antwort. Sind immernoch auf dem Weg nach Wladiwostok. Woher das Nageln und das Schleifen kam, kann ich gar nicht mit Sicherheit sagen. Im Thread "Steuerkettenräder" kann man nachlesen was ich alles gemacht habe. Danach wars auf jeden Fall weg. Oder ich überhöre es mitlerweile /-/
Grüße aus Almaty