Moin Folks,
kurze Frage zur Wahl des richtigen Kettennietgerätes - bzw. zu Euren Erfahrungen damit. Mein Uralt-Kettennieter für 420er Ketten tut's ja nun mit der 520er und 530er Generation nicht mehr. Also muß was Neues her. Welchen Nieter würdet Ihr empfehlen und warum?
Das Netz und die Kataloge sind voll von allen möglichen und unmöglichen Designs und natürlich sind sie alle "beste Industriequalität" - was manchmal einfach nur heißt, daß sie den ersten Anblick schon nicht verkraften...
Also: Erfahrungen sind gefragt! Mich interessiert u.a. die Güte der Nietköpfe und die Handhabung am Bike sowie die Standfestigkeit der Nietkopfformer und Ausdrücker. Muß man den Kopf abschleifen (wie z.B. bei meinem alten Nieter erforderlich), oder drückt er den durch? Kann man die Nietkraft vernünftig regeln, oder fressen die Gewinde schon nach dem 5. Schloss? usw. usw.
Gruß
Roman
Moin,
Ich kann dir nur eine Bewertung von Rothewald geben was es beim Louis zu kaufen gibt.
Verarbeitung mäßig, von qualität kann man da nicht sprechen. Es funktioniert aber nicht lange. Das Problem liegt nicht am nietkopf sonder am Gestell selber da es sich mit der Zeit immer mehr verbiegt.
Vorteil du kannst damit trennen und nieten. Allerdings geht es leichter wenn man die alte kette einfach durchschneidet. ^^
Ich persöhnlich rate davon ab wenn du mehr wie 1x die Kette im Jahr tauschen willst. Für eine hin und wieder verwendung im hobby bastel bereich kann man es nehmen, aber ich empfehle es nicht!
Andere habe ich leider noch keine Erfahrung, nur das ich mir meines demnächst selber mache aus vernünftigen material. XD
LG Mille
Danke! Auch Negativerfahrungen sind wertvolle Erfahrungen. /beer/ Und ja, ich brauch's definitv häufiger - da Motocrosser im Hause :-X
Gruß
Roman
PS: Nächste Woche krieg ich ein 2,5er Kellermann zum Austesten. Da werde ich mal berichten. Muss ne 420er und eine XTZ-Kette neu nieten. Bin gespannt.
Moin Moin,
ich habe beide.
Ja mit dem Rothenwald kann man eine Kette vernieten.
Ich habe es genau einmal gemacht. Das Ding verbiegt sich schon ordentlich
Ein richtig sicheres Gefuehl hatte ich nicht dabei. Die Kette hat aber ueber 35Mm gehalten.
Krasses Gegenteil der Kellermann.
Sauber verabeitet, durchdachtes Konzept (Magnete)
War eine FReude mit zu arbeiten.
Kostet aber auch das dreifache.
Fuer alle Jubeljahre geht der Rothenwald
Danke! Dann bin ich mal gespannt. Das zugehörige Video sieht gut aus, aber was es wirklich taugt (gerade in Sachen Gewindefressen etc.) zeigt sich am Ende ja in der Werkstatt . Ist aber schon interessant, was man über dieses einfache aber eigentlich doch allgegenwärtige Werkzeug so an Infos findet - nämlich kaum was Verwertbares abseits von Billigmarkenbewertung (Foreninfos) und lauthalsiger Werbung (quasi bei allen Herstellern).
Lassen ansonsten alle hier ihre Ketten in der Werke nieten oder wuchten jedes mal die Schwinge raus? So selten ist ein Kettenwechsel ja nun nicht gerade... :-X
Gruß
Roman
PS: Ich bin ja glatt entsetzt gewesen, wie wenig Motocrosser ihre Bike selbst schrauben/pflegen. Fahren ja, aber ansonsten schrauben lassen...wo sind wir hingekommen, wenn man schon das Tauschen der Kette oder der Flüssigkeiten in eine Werkstatt delegiert??? :'(
Wir haben bei POLO das AFAM Vernietwerkzeug im Angebot.
Auch für DID Ketten geeignet - 525 er.
Es ist super klein ( Kann man locker in die Hosentasche stecken), verblüffend einfach zu bedienen und nur kostet 20.- €)
Habe bei all meinen drei Mopeds mit dem Teil meine Ketten vernietet- TOP.
Dauert vielleicht 5 Minuten.
Gruß Ingo
Ah ja, das hatte ich mir auch schon angeschaut. Ist etwas fummelig, aber es wirkt wirklich stabil. Wie haltet Ihr das gegen beim Zuschrauben (speziell beim Ausdrücke)? Die Lösung mit der Zange finde ich irgendwie umständlich.
Gruß
Roman
Moin
Bisher habe ich immer Endlos Ketten verwendet, kann mich mit den Kettennietern nicht so recht anfreunden.
Zupfe lieber die Schwinge und weis das die Kette einheitlich Vernietet ist. Gibt mir Persönlich ein besseres Gefühl.
Ist natürlich auch mit mehr Arbeit verbunden.
Gruß Ray /tewin/
Zitat von: Ray am 09. August 2016, 18:09:21
Moin
Bisher habe ich immer Endlos Ketten verwendet, kann mich mit den Kettennietern nicht so recht anfreunden.
Zupfe lieber die Schwinge und weis das die Kette einheitlich Vernietet ist. Gibt mir Persönlich ein besseres Gefühl.
Ist natürlich auch mit mehr Arbeit verbunden.
Gruß Ray /tewin/
Das sehe ich ganz genau so! Auch wenns äusserlich einfach ausschaut....Nieten ist ne kleine Wissenschaft...Ich würde mich auch eher auf definierte Drücke und passende Matritzen beim Nieten verlassen wollen. Für die Reparatur in der Wüste ist das sicher o.k., aber wenn es hier was Besseres gibt....... Ich traue mir das als Werkzeugmacher und Masch.bau.Tech. definitiv nicht zu! :-[ Und die ganzen Lager in den Umlenkungen und in der Schwinge mal gefühlt alle 40 - 50 TKM in der Hand zu haben, zu putzen und anzusehen finde ich auch sehr sympathisch. /angel/
Spart man denn da wirklich so viel?
Letztendlich entscheidet das aber jeder für sich! Wünsche Glück und Erfolg!
Ja, wenn's eh dran ist, dann ist das Thema Schwinge durchaus eine Option. Allerdings kann man auch da eine Menge Murks bauen, und mancher hat schon seine schnelle Schwingendemontage mit kaputten Lagern und Dichtungen bezahlt. Was offen ist, kann verdrecken, was demontiert/montiert wird beschädigt werden...
Mit den Hohlnietsystemen der Schlösser selbst gibt es eigentlich seit Jahren keine wirklichen Probleme mehr - vorausgesetzt, man setzt das richtige Drehmoment zum Aufspreizen an UND hat ein vernünftiges Gerät (was ich ja momentan gerade suche :D).
Ich kenn da Experten, die haben anschließend 3cm steife Kette nach dem Nieten..."handfest" halt :o Bei Vollnieten und Kopfformer seh ich das ähnlich. Da macht's einfach die Übung.
Da ich aber mal annehme, daß Motorradwerkstätten sich ihrer Verantwortung bewußt sind und keine Gefahrenstellen leichtfertig einbauen, sind genietete Ketten offensichtlich auch ok und nicht wirklich auffälliger als endlose.
Gruß
Roman
PS: Meine Kette an der alten GS war 6x mit Schloss geflickt (man kriegte das Hinterrad sonst nicht im Guten raus und rein). Keines der Schlösser war am Ende auffällig, immer nur die Urkette.
Zitat von: RomanL am 10. August 2016, 11:19:47Da ich aber mal annehme, daß Motorradwerkstätten sich ihrer Verantwortung bewußt sind und keine Gefahrenstellen leichtfertig einbauen, sind genietete Ketten offensichtlich auch ok und nicht wirklich auffälliger als endlose.
was ich mal schriftlich von einer Motorradwerkstatt bekommen habe, ist, dass die von Endlosketten absehen - aus Kostengründen :o Kein Kunde wollte den erhöhten Zeitaufwand bezahlen, meinte man damals zu mir. Naja, ich bin da ja auch eher der Endlosfanat /devil/
Verständlich, wenn man das Kosten-Nutzen-Verhältnis betrachtet (worauf ich ja hinaus wollte/will). Die genietete Kette müsste also signifikant häufiger am Schloß versagen oder signifikant weniger km abspulen, damit der (nicht gerade unerhebliche) Mehraufwand des Schwingenausbaus und das zusätzliche Risiko gerechtfertigt ist.
Alle Biker und Werkstätten, die ich kenne, konnten mir bisher nicht bestätigen, daß sie häufigere Kettenrisse oder andere Probleme mit genieteten Ketten gehabt hätten. Wenn, dann sterben die Ketten an falschem Fahrverhalten, falscher Spannung und Dreck (meist noch dazu ohne Öl/Fett).
Kettenrisse sind somit fast immer bedingt durch abgerittene Blätter und darauf klemmende resp. überlastete Ketten (im Cross und Enduro gern auch mal durch mangelnde Kettenspanung hervorgerufen). Bruchort ist dann der maximal überlastete und abgeschliffene Teil.
Wäre das in 8 oder 9 von 10 Fällen, das Schloß, dann würde auch ich der Argumentation folgen. Aber nach allem was ich dazu bisher in Erfahrung bringen konnte, ist dieser Fall eben nicht so gelagert. Die Ketten reissen überall - und hin und wieder auch mal am Schloß. So what...
Wie gesagt, das Thema ist auch weniger die Frage ob endlos oder nicht. Ich bin halt auf der Suche nach nem wirklcih brauchbaren Nieter - und da scheint es ja echt noch Weizen, Spreu und jede Menge totalen Dreck zu geben :D
Trotzdem natürlich dickes Danke für JEDEN Hinweis in Sachen Kette /beer/
Gruß
Roman
Ok
wie wäre es dann mit sowas:
DID-Kettennietwerkzeug Original DID KM500 R / KM500R Nieter
[KM500R]
Hat natürlich auch seinen Preis.
Gruß Ray
Auf " Kettenmax.de " gibt es auch ein Video dazu. Fand ich sehr Interresant
Zitat von: Ray am 10. August 2016, 18:13:05
Ok
wie wäre es dann mit sowas:
DID-Kettennietwerkzeug Original DID KM500 R / KM500R Nieter
[KM500R]
Hat natürlich auch seinen Preis.
Gruß Ray
Auf " Kettenmax.de " gibt es auch ein Video dazu. Fand ich sehr Interresant
Bei Kettenmax (http://kettenmax.de/kettensatz-nietwerkzeug-c-16683_11499.html) kannst du auch fuer 15Eur die DID Variante leihen
Zum Trennen, verwende ich eine Flex, wenn die Kette verschrottet wird. Sonst nutze ich eine Zange mit Nietausdrückspindel und zum Vernieten den Whale 50 Nieter, für den ich mir jetzt noch das Werkzeug für Hohlnieten bestelle.
Jepp, das D.I.D.-Tool ist ja ähnlich dem AFAM. Wie gesagt, rein mechanisch halte ich das für gar nicht so schlecht und vor allem schön klein und kompakt. Nur ist mir das Umschieben der Gegenanlage (Ausdrückposition/Vernietposition) ebenso wie das Festhalten des Ganzen beim Anziehen des Nieters ziemlich fummelig. Ich hab so ein (vermutlich chinesisch kopiertes) Teil schon mal in der Hand gehabt, funktionierte auch, aber halt sehr unhandlich in der halbdunklen und zugigen Werkstattatmosphäre (man muß z.B. die Stellung der Gegenanlage erst mal erkennen können auf dem schwarzen Grund) :-X
Aber auf jeden Fall scheint es einen Versuch wert zu sein. Ich berichte die Tage mal, wie sich der Kellermann macht...
Gruß
Roman
PS: Ich finde übrigens 100-140,- für einen universalen Kettennieter nicht so teuer, wenn man sich mal überlegt, daß ein Kettensatz gut das Doppelte kosten kann. Vernieten schlägt hier in HRO mit etwa 15,- zu Buche - zzgl. Transport der Maschine auf dem Anhänger zur Werkstatt - also summa summarum 20,- oder mehr. Da sind die popeligen 100,- nach spätestens 5 Kettenwechseln auf der Überholspur... ;D
So, Erfahrungsbericht die 1.:
Das Kettennietgerät von Kellermann (aktuelle Version 2.5) ist nun angekommen und wurde gleich mal an zwei alten Rotteketten aus der Schrottkiste getestet.
Erster Eindruck: sehr gut.
Die Verpackung ist eine stabile und mit ein paar Reservefächern vesehene Plastekiste (recht weicher und somit splitterresistenter Kunsttoff mit Schauminlay). An einer kurzen Seite ist ein ausklappbarer Griff, somit bestens geeignet für die Werkstattaufbewahrung im Regal oder im Stapel mit anderen Werkzeugkisten.
Innen drin:
1 massiver, aus dem Vollen gefräster Halter für die Einsätze und Pressschrauben (sehr massiv und vertrauenerweckend)
1 anschraubbarer Griff (warum auch immer der aus Alu ist???)
1 Gegenhalter- und Positioniereinsatz mit Magnet (ebenfalls sehr solide und genau gefertigt)
1 Dorn + Führungsmutter für 5er und 6er Ketten
1 Dorn + Führungsmutter für 4er Ketten
1 Gegenhaltereinsatz zum Nieten
Dazu gibt es eine mehrseitige und sehr gut geschriebene, deutsche Anwendungsanleitung inklusive aller Hinweise auf maximale Aufdornkräfte, Momente usw.
Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick sehr solide und alle Gewinde gratfrei und bestens geschmiert. Schon mal gut und alles Andere als die typische ebay-Ware. Beim Zusammenlegen der jeweiligen Teile fällt auf, daß die Passungen alle sehr genau sind und nichts zu stramm oder zu lose gebaut ist.
Anwendung:
Bei der ersten Anwendung war ich überrascht, wie leicht die Positionierung und das Entnieten geht. Auch das Umstellen von "Entnieten" auf "Nieten" ist in wenigen Sekunden erledigt und die Kette liegt sofort und genau in der richtigen Stellung. Kleine Positionierhilfen an den Einsätzen machen das selbst für Ungeübte und Gelegenheitstäter zur selbsterklärenden Sache.
Der Handgriff ist für die nötigen Anzugsmomente absolut ausreichend und erlaubt auch schon durch die Gegenhaltekraft eine gewisse Selbstbeschränkung beim Nietanzug. Nicht falsch verstehen, es geht nicht schwer, aber man merkt sehr genau, wann der Niet weit genug geöffnet ist und man aufhören sollte. Die Erklärung zu diesem Vorgang und seinen Besonderheiten ist im Handbuch ebenfalls mehr als gut gelungen.
Ein besonderes Gimmick, was ich bei meinem vorigen Nietwerkzeug schmerzlich vermisst habe, ist die exzellente Kontrollmöglichkeit der Pressung an der Lasche (beim Aufschieben der Schlosslasche). Das Kellermann erlaubt durch die kleinen Nasen an der Aufschiebevorrichtung, daß man ganz genau auf das gleiche Maß wie die Nachbarglieder aufschiebt und dann durch den entstehenden Druck auf dem Schlüssel sofort merkt, daß man weit genug ist. Da braucht man kaum hinschauen. Der vollmundig beworbene Magnet macht da übrigens wirklich das Arbeiten leichter - unerwartet aber echt gut :o
Versuch macht klug:
Testweise hab ich 4x eine alte 520er und 2x eine 428er Kette entnietet und neu vernietet (mit aufgebohrten Altgliedern). Alle 6 Versuche waren in wenigen Minuten erledigt und die Glieder weder zu stramm noch zu lose. Respekt!!! Das Wechseln des Dorns und der Führungsmutter ist in 10sec erledigt (5er Mutter ab, 5er Dorn raus, 4er Dorn rein, 4er Mutter rein, fertig..
Weder an den Dornen noch an anderen Teilen sieht man auch nur die geringste Abnutzungsspur. Alles gerade, nix verbogen oder eingedrückt.
Genau genommen braucht selbst ein Laie mit diesem Werkzeug nicht mal üben, das ist wirklich idiotensicher und -dank des Videos im Netz- sogar für komplette Kettennietanfänger nichts falsch zu machen. Da muß man schon bewußt vom Logischen und Vorgegebenen abweichen, damit man da was verklemmt oder anderweitig kaputtkriegt.
Also ganz klar, das Kellermann ist seine 93,-€ inkl. Versand mehr als wert und wird mich vermutlich überleben. Danke noch mal für all Eure Tips zuvor! Ich denke, ich hab vorerst meine beste Lösung gefunden.
Fazit: Es mag sein, daß es noch bessere Lösungen gibt (ich wüßte allerdings nicht, was man da noch wirklich verbessern könnte), aber die Kellermann-Variante ist mit Sicherheit keine Mogelpackung und auch anwendungsstabil wie man es erwartet. Das hält mit Sicherheit auch deutlich mehr als 10 Anwendungen durch ;)
Einen Nachteil will ich aber auch nicht verschweigen: Es ist schwer und recht groß in der Verpackung. Für die Reparatur unterwegs ist das sicher nicht die beste Option, denn es wiegt locker mal 1kg oder etwas mehr. Dafür tut's dann vermutlich auch ein billigeres und einfacheres Gerät wie das AFAM oder gleichwertige Zusammensteckklösungen, die kleiner und deutlich leichter sind.
Mein Schluß: empfehlenswert.
Gruß
Roman
PS: Interessant ist auch, daß man das Werkzeug durch eine geänderte Nietkopfplatte ebenfalls zum Aufnieten von Vollstiftketten benutzen kann. Der Dorn wird dann gegen einen 3er bzw. 4er Nietkopfsetzer ausgetauscht, der die nötigen Quetschkräfte auf die Außenkante des Stifts aufbringt. Daß das Teil die nötigen Kräfte abkann, ist mehr als sicher. Bis 35Nm Spannmoment soll es resistent sein - das sind bei DEM Feingewinde an der Arbeitsschraube sicher schon Kräfte im t-Bereich.
Teil 2 der Bilder
DAS ist u.a, eine positive Besonderheit, die andere Geräte in so einer einfachen Form nicht anbieten. http://www.kellermann-online.com/de/produkte/detail/130.250
Bei anderen Modellen braucht's dafür einen eigenen Nieter. Das Kellermann ist somit auch nicht auf D.I.D. etc. beschränkt und kann mit diversen anderen ketten. Wichtig dabei: Bolzendurchmesser VOR dem benutzen ausmessen/herausbekommen! Wenn der Dorn erst mal steckt, dann steckt er für immer... :'(
Gruß
Roman
Hallo Roman
Obwohl ich ja der Schwingen Ausbauer bin was den Ketten Wechsel an geht .
Habe ich mir das mit dem DID Nieter und dem Kellermann Nieter mal genauer angeschaut und fand es auch ganz Interessant.
Ob ich nun beim nächsten Ketten Kit Wechsel wieder die Schwinge ausbaue wird sich noch zeigen.
In einem Video der Firma Kellermannn wird eine Endlos Kette mit dem Werkzeug geöffnet um sie anschließend nach der Montage wieder zu verschließen.
Muß ich Für den Vorgang noch ein separates Kettenschloß besorgen was ich dann Später Verniete, wie sied das mit der Ketten länge aus ?
Und könnte mann auch schon eine Offene Kette Kaufen und anschließend vernieten ?
Sind vielleicht alles Blöde Fragen :'(. hab mich damit noch nie befasst
Für mich gab es immer nur Ketten Kit passent zum Motorrad besorgen Schwinge raus Kette drauf und gut ist`s.
Gruß Ray
Was soll daran falsch sein? Mach's doch weiterhin so /-/
@Franki
Falsch war das bisher sicher nicht. Doch hat mich das Thema Ketten Nieten nun doch mal Interessiert.
Vor einigen Jahren kam mal ein Arbeitskollege zu mir und bad mich um Hilfe.
Er hatte sich einen neuen Kettensatz Montiert und ich kann mich noch genau daran erinnern es war so ein Schraubnietschloß welches aber offensichtlich Falsch Montiert war (zwei unterschiedlich lange Pinne ragten heraus ) ich habe sowas zuvor noch nie gesehen :'(
Mir wurde bei dem Anblick ganz Übel, Hab Ihn dann in eine Werkstadt verwiesen, Er wollte ja schließlich am nächsten Tag mit dem Motorrad nach Apulien.
Seid her ist mein Verhältnis zu Ketten Nietschlößern bzw Schraubnietschlößer gestört.
Gruß Ray
Aber Gitarre konnte er Super Spielen /beer/
Also bei den meisten Lieferanten kann man zwischen offener und geschlossener Kette wählen, wobei dann immer ein Passendes Schloss dabei ist. Mit dem Whale Gerät ist das Vernieten sicher schnell und auch für verschiedene Nietarten möglich.
@Christof
Danke für die Info. Whale werde ich mir auch mal anschauen.
Bei meiner Alten Dame ist auch bald wieder ein Ketten Wechsel fällig. Schwinge hat leichtes Seiten Spiel kaum zu sehen kann ich dann in einem erledigen, nach altbewährter Methode.
Doch das mit den Nietern werde ich weiter verfolgen und mich Informieren.
Gruß Ray
Zitat von: Ray am 25. August 2016, 09:33:56Seid her ist mein Verhältnis zu Ketten Nietschlößern bzw Schraubnietschlößer gestört.
ja, genau das meinte ich ja; warum eine Fehlerquelle einbauen, die zudem einen Teil der Wade kosten kann :o
Gibt aber natürlich mittlerweile Schwingenkonstruktionen, die eine offene Kette erfordern.
@Franki: Schwinge raus und wieder rein ist ebenfalls eine Fehlerquelle...z.B. bei den Ansugsmomenten, der Schwingenausrichtung,... /beer/ Noch dazu sind beide Arbeiten sowohl arbeitstechnisch als auch zeittechnisch weeeeeiiit auseinander. Der Kettenwechsel mit dem Nietgerät dauert max. 10min unter Feldbedingungen. Kettentausch mit Schwinge raus dauert 1h. Da wir es auch für die Crossmaschinen einsetzen, ist das also keine Option. Bei Tourern reicht sicher 1 Gerät für 5-6 Nutzer im Umfeld.
Nein ernsthaft. Das Whale war bislang wohl der Marktführer im Bereich der echten Kettennietgeräte. Das hab ich zumindest so herausfinden können und auch damit geliebäugelt. Die Frage ist ja nun gewesen, ob es auch darunter (preislich) noch Geräte gibt, die Ähnliches oder Gleiches zu leisten vermögen. Und ja, das KTW 2.5 ist so ein Gerät. Der Preis sind gute 50-65,- weniger (je nachdem, wo man beide Kontrahenten erwirbt), und die Nietleistung ist -rein qualitativ- gleichwertig.
@Ray: Ja, zu jedem neuen Schließen einer Kette gehört IMMER ein neues Schloß. Man kann zwar die alten O- bzw. X-Ringe wieder nehmen, und auch die Lasche wäre wiederverwendbar. Nur mußt Du ja die alten Nieten ausdrücken, wobei der Kopf unweigerlich zerstört wird oder oftmals dann auch die innere Buchse, wenn der Kopf nicht richtig abgeschliffen wurde. Das lohnt die paar Cent für ein neues Schloß definitiv nicht. Meine Version mt ausgedrücktem Bolzen und anschließendem Neuvenieten war ausschließlich (!) für den Testzweck und wird nie und nimmer in einem Möp eingebaut. Die Kette war und ist Schrott!!!
Was man aber machen kann, ist, sich bei jedem Öffnen die Kette mit einem neuen Schloß zu vernieten und dies zig mal. Wenn Du 2-3 Glieder Platz läßt, geht das problemlos. Es lohnt nur bei verschlissenen Ketten nicht mehr, da das neue Schloß manchmal dann kürzer ist als die ausgelaufenen Glieder. Das mögen Kette und Schloßglied dann auch nicht.
Insofern: Kettennieten ist ok, wenn man neu aufzieht oder bei geringem Verschleiß ran muß. Und das KTW tut es absolut - für knappe 100,-. Mehr ist zu dem Thema eigentlich nicht wirklich zu sagen, zumindest nicht von meiner Seite.
Gruß
Roman
na ja, das kann man so oder so sehen. Die Schwingenlager nie begutachten und ständig mit falschem Drehmoment bei Schwingenachse und Umlenkung unterwegs sein, halte ich für ebenso eine Fehlerquelle. Das Radialspiel ist merklich zu spüren, wenn nicht die korrekten Werte angezogen sind. Machen anscheinend auch Werkstätten falsch beziehungsweise kontrollieren nicht mit Drehmo. Krieg' ich so'n Hals /mecker/ Zeitfaktor spielt bei mir persönlich keine Rolle. Hab' aber auch nix dagegen, Kettennieten mal zu lernen /beer/ Hab' ja auch beruflich mit genug Nieten zu tun ;D
Ein schickes Wochenende wünscht Euch
Franki
Hi
Über die Fehler Quellen wollen wir ja sicher hier nicht streiten, sonst weichen wir doch zu sehr vom eigentlichen Thema ab ;D ich hätte das Thema Schwinge ausbauen ja erst garnicht anreissen müßen.
Also ganz von Vorne ;D
Das ich vorbelastet bin habe ich ja schon geschrieben, da ich aber nun doch so einiges über Thema Ketten nietten hier gelernt habe.
Kann ich mir vorstellen solch ein Teil mal zuzulegen.
Gruß Ray /-/ /beer/ /tewin/
Whale ist nicht billig, dafür kannst Du auch Dienstleister in Anspruch nehmen ;D
sozusagen Niet-Leister ;D
Also ich seh derzeit für den semiprofessionellen Einsatz nur das Whale und das Kellermann als echt gleichwertig. Alles Andere taugt sicher für Notreparaturen und Reisebegleitung (gerade die einfachen, handlichen und leichten Klammern). Aber so richtig handlich und sicher in der Anwendung sind tatsächlich nur die Beiden oben genannten. Ich hab jetzt im Nachgang 5 (6) Werkstätten dazu interviewed: 2x Whale, 3x Kellermann KTW :o
Eine weitere Werkstatt schlägt manuell...aber auch nur der alte Meister mit "hundert Jahren" Berufserfahrung /devil/
Gruß
Roman
Damit dürfte das Thema erschöpfend bearbeitet sein... !
Watt nu ? :o
jetzt Theha als nützlichen Beitrag pinnen, dass man den in 5 Jahren wiederfindet