Grüß euch!
Hab mal eine Frage: Wem ist es schon mal so gegangen das er zwar unglaublich gerne in die Ferne fahren wollte, es dann aber nicht tut weil man ständig selber Ausreden parat hat?
Z.B. Ich hab niemanden der mit mir fährt, Im August geht sich das finanziell nicht aus, im September ists warscheinlich zu kalt, Ich kenn das Mopped noch nicht gut, Was ist wenn etwas kaputt geht, Mir fehlt noch [beliebige Ausrüstung einsetzen] ....
Wie überwindet ihr sowas?
LG
losfahren ;D
aber was verstehst Du unter "Ferne"?
Drauf sitzen und losfahren....
Einfach machen.
Am Anfang kannst du ja erst kürzere Touren planen.
(Das mit der Ausrüstung; du wirst feststellen das du viel weniger benötigst als du glaubst. )
Zitat von: bonsai007 am 23. August 2016, 14:20:26Wie überwindet ihr sowas?
zum einen: alleine losfahren
zum anderen: in der ruhigeren Zeit, also Ende des Jahres zum Beispiel, an die schönen Fahrten und Momente unterwegs zurückdenken. Das motiviert für neue Fahrten.
Ich geb' zu, dass es schon immer schwer ist, loszukommen - habe ich an alles gedacht, fehlt noch ein Werkzeug für unterwegs, damit ich ohne Hilfe weiterkomme, etc.
Aber dann unterwegs zu sein, ist halt schon das Größte /-/
Klar sollte technisch alles unternommen sein, damit Du nicht unterwegs zu schrauben anfangen musst. So zumindest meine Devise seit Jahrzehnten ;)
Grüße.
Nunja, entweder tastest Du dich langsam an das Reisen heran, erst mal verlängerte Wochenenden, vielleicht mit Freunden, dann weiter weg.
Ein bisschen Reisefieber habe ich immer noch, aber wenn ich die Grundstückszufahrt hinter mir gelassen habe, ist mir alles egal, dann bin ich unterwegs. Alleine dieses Gefühl ist jede Reise wert.
Mein Tipp: Mach es einfach.
Axel...
Zitat von: Axel am 23. August 2016, 16:29:50wenn ich die Grundstückszufahrt hinter mir gelassen habe, ist mir alles egal, dann bin ich unterwegs. Alleine dieses Gefühl ist jede Reise wert.
genau das! Schön beschrieben!
Ich empfehle erst mal kürzere Ausflüge, dann mal über Nacht, übers Wochenende, dann ne Woche...
Und die Entfernung entsprechend steigern...
An dem oder dem Monat kein Geld ist auch Quatsch. Leg dir das vorher zur Seite und gut.
Mit den kurzen Ausflügen ist es auch nicht schlimm, wenn die Ausrüstung nicht optimal ist. Bei einer Nacht brauch man fast nix... Aber was du gern dabeigehabt hättest, merkst du dann. Aufschreiben, beim nächsten Mal einpacken...
Und ab geht's....
Rauf auf den Bock und Los......immer wieder herrlich....
die krönung im leben ist dann noch: rauf auf den Bock, Job gekündigt, und los los los.... und man weiß gar nicht wie weit es geht und wann wieder zurück....
das ist nochmal ein anderer Kick. kann man aber auch nicht so oft machen. ich bisher: einmal!!!
georg
Ja, mit Job kündigen, da hakts bei mir aber auch....
Denk einfach dran, daß in den Gegenden, in die Du fährst auch Menschen leben, die essen, schlafen, medizinisch ersorgtw erden,...und hin und wieder sogar Motorrad fahren. :P Mal abgesehen von Wüsten und einsamen Inseln wirst Du also nrgendwo Not leiden, wenn's hart auf hart kommt.
Und ansonsten steht's ja schon mehrfach oben: Um irgendwo anzukommen, muß man erst mal losfahren... Mehr braucht's nicht.
Gruß
Roman
PS: Um mich rum gibt es eine kleine aber feine Truppe, die sich hin und wieder zu gemeinsamen Ausfahrten versammelt. Besprochen war eine "lose Interessengemeinschaft, die sich hin und wieder zu spontanen Ausflügen zusammenfindet, weil's allein ja so langweilig ist". Nun ja... Wenn man sich die zugehörige Whatsap-Gruppenkomunikation so ansieht, dann sind "spontane Ausfahrten" offensichtlich etwas gaaaaanz Kompliziertes, was stunden- und tagelange Vorbereitungs- und Abstimmungsdiskussionen erfordert. Wetterberichte, Streckenplanung, Kleidungswahl... Nun ja, ich warte dann, bis sich alle bekobert haben, zieh meine nächstliegenden Klamotten an und fahre los...manchmal denk ich auch noch ans Tanken, aber wenn nicht, na und, irgendwo kommt man schon an Sprit vorbei... Es geht vieles auch noch einfach so... /devil/
Vielen Dank euch!
Gute Frage, was mit Ferne gemeint ist. Bin mir nichtmal sicher ob ich dazu die Landesgrenze überschreiten muss.
An dem "Alleine Losfahren" scheiterts am meisten. Ist das nicht, zumindest an den Abenden, langweilig ? Oder findet man sich immer jemanden?
Langweilig ist's nur, wenn man Fernverkehrsstraßen und BAB immer geradeaus fährt :P Nein ehrlich, gerade die Tenere verleitet doch immens dazu, sich auch mal kleinere Pisten zum nächsten Ziel zu suchen - und auch mal feste Feldwege. Der Spaß liegt abseits bekannter Strecken und kommt einfach, wenn der Wind Dir durch die Klamotten weht und die Maschine lässig unter Dir brummt. Mach einfach! Vieles, was einem langweilig erscheint, wird plötzlich ganz spannend, wenn die Fahrspur nur noch <80cm breit ist und hinter jeder Kurve ein Loch oder Wildschwein lauern können. Da braucht's keine Begleiter mehr. /devil/
Das Zusammentun mit anderen Gleichgesinnten geht schneller als Du denkst. Steuer einfach ein paar bekannte Motorradausflugslokale in Deiner Umgebung an, wirst staunen, wie schnell sich da Nachbarn und "Leidensgenossen" finden. Ruck zuck ist das ne ganze Truppe... /-/
Gruß
Roman
PS: Die Grenze zu überschreiten macht nur Sinn, wenn Du DA auch hin wolltest. Ansonsten gibt es in JEDER Ecke Deutschlands (nun ja vielleicht nich im Eggesiner Raum oder im hintersten Friesland) sehr feine Rundstrecken für 1-2h Ausfahrtlänge.
Zitat von: bonsai007 am 24. August 2016, 12:55:36
An dem "Alleine Losfahren" scheiterts am meisten. Ist das nicht, zumindest an den Abenden, langweilig ? Oder findet man sich immer jemanden?
Klar, das ist schon manches Mal mühsam. Wenn Du Dich mit Dir selbst nicht beschäftigen kannst (Lesen, Reiseführer und Karten für die nächsten Tage wälzen), dann guckst Du die Flasche Rotwein alleine an am Abend. Ich habe es aber auch schon erlebt, dass man in den Gegenden, die am einsamsten wirken, Du am meisten Kontakt findest - im skandinavischen Sommer zum Beispiel sehr wahrscheinlich. Kein Wunder: da reist ja auch ganz Europa und die halbe Welt hin 8)
Eine Möglichkeit wäre auch mal ein Treffen aufzusuchen.
da ergibt sich oft auch etwas.
Ok, danke!
Dann werd ich mich sobald wie möglich mal aufs Moped Schwingen und zumindest durch Österreich fahren!
Und, lass dir nicht einreden, das das nur mit den dicken fetten Hobeln geht:
http://wr250r.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=1523
georg
@Georg: 50ccm + 2 Mann + Gepäck von der Ostsee nach Ungarn...auf ner S51/B2... Dauerte 14 Tge und war durchaus manchmal unbequem, aber... /beer/ Also wer behauptet, man braucht mindestens ne Reiseenduro, der hat einfach keinen Spaß beim Fahren. :'(
Ich finde, der Thread hat wirklich gut zusammengetragen, worauf es beim Reisen ankommt: ob allein, zu zweit, in der Gruppe - Fernweh und Lust am Motorradfahren. Der Rest findet sich immer - und sei es durch Unfall, Panne, falsch abgebogen... Die spannendsten Bekanntschaften und Erlebnisse hat man immer da, wo man gar keine erwartet hat /-/
Die Tips von weiter oben sind wirklich gut: Nähere Umgebung erkunden (evtl. Gleichgesinnte treffen), kleiner Techtalk an Straßenrand oder im Cafe, und schwupps kennst Du die ersten potentiellen Mittäter.
Treffen sind auch eine wahre Fundgrube und manchmal schon fast wie Kontaktbörsen für einsame Freaks (nicht nur beim Bike, sondern auch beim Bus etc.). Ich hab z.B. meine heutige Frau auf so einem Bustreffen -als "einsamer Wolf" teilnehmend- kennengelernt... Cest la vie ;D
Sogar einschlägige Messen bieten hervorragende Anknüpfpunkte und eine Menge hilflos um sich blickender "Kontaktpartner".
Man kann auch mal Mitforianer besuchen fahren - z.B. zum Teiletausch, Abstimmen etc.
Selbst darüber wächst man schnell in eine fahrwillige Stimmung hinein und empfindet das Fahren alsbald nicht mehr als entschlussfordernde Besonderheit sondern als typischen Alltag.
Einfach keine Angst haben und das Motorradfahren als Hobby nehmen, nicht als Zwang, sich einer "verschworenen Community der Biker" anzuschließen. DIE gibt's nämlich gar nicht. Wir fahren (fast) alle aus Leidenschaft sowie Spaß an Wind und Technik UND den Erlebnissen der Kontaktfindung durch das Bike. Ist ganz einfach und ohne größere Planung am besten hinzukriegen.
typisches Beispiel: Bist Du mit ner alten Tenere und gut gebraucht aussehender Kluft unterwegs, kannst Du Dir zu fast 100% sichers ein, daß Du keine 10 Minuten bis zum ersten (positiven) Kommentar irgendwo sitzt. Die Dinger lösen reflexartig Gesprächsbedarf bei allen möglichen anderen Motorradfahrern aus - und manchnal auch bei "Zivilisten". Da impliziert scheinbar jeder sofort, daß Du ein Weltenbummler bist/sein mußt (stimmt natürlich garantiert in 8 von 10 Fällen nicht **ggg**). Manchmal ist das shcon fast lästig, denn man will ja gar nicht immer mit wildfremden Leuten quatschen /devil/
Wohlgemerkt, das betrifft tatsächlich nur die Baureihen bis zur 3LD. Danach gelten die Kisten a la Varadero oder 1200er ST als "dicke Hose" und haben erstaunlicherweise nicht mehr die selbe Wirkung.
Gruß
Roman
PS: Und laß Dich nicht von irgendwelchen "Experten" (nein, nicht die hier, sondern welche auf diversen Globetrotter-Forenseiten, die oftmals kaum mehr als ein Backpackerhotel gesehen haben aber ausgerüstet sind wie für'n dritten Weltkrieg) einreden, was man alles als "Mindestausstattung" braucht. Lies dazu mal die Threads der wirklichen Reisenden, die sich auf der anderen Seite der Welt rumgetrieben haben. Gute Klamotten (können auch gebrauchte sein), Schlafsack, kleiner Kocher + Erste Hilfe Päckchen (Pflaster, Kohletabletten und Mullbinde für Dich, Basiswerkzeug und Ersatzschlauch für's Möp). Der Rest kommt von allein und wenn es benötigt wird. Für Tagestouren brauchste gar nix ausser Klamotten und vollem Tank, für innereuropäische Ziele (auch in Osteuropa) im 300km-Abstand auch kaum mehr. Der Rest ist Gequackel...
Und die ganze Panikmache bezüglich Pannenchaos oder "lost in foreign countries" stammt nur von Leuten, die noch nie da waren und gar nicht Motorrad fahren /angel/
Zitat von: TTGeorg am 26. August 2016, 08:27:05
Und, lass dir nicht einreden, das das nur mit den dicken fetten Hobeln geht:
http://wr250r.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=1523
georg
Georg, der Elch hält das WR250R-Forum immer noch geschlossen. Übrigens das einzige, das ich so kenne. Alternativ mal bei Svendura reinschauen; klare Aussage: früher waren wir mit 250 ccm unterwegs, heute auch - wie früher. Sehr sympathisch.
Grüße
Franki
Auf meiner "Suedseetour" (Tour durch Sueddeutschland an allen moeglichen Seen vorbei) auch alleine gefahren. Es war meine erste Tour. Vorgegeben war nur der Weg. Alles andere Unterwegs.
Waehrend der Fahrt war viel Zeit fuer Psychohygiene; Das Nachdenken ueber mich, die Welt und alles Andere und abends im Gasthaus beim Abendessen habe ich fast jeden Abend jemanden zum quatschen gehabt. Was hier schon mehrfach geschrieben wurde. Das hat sich so ergeben.
Mein Tipp: Such dir ein Gebiet mit schoenen Strassen oder Orten und fahre einfach hin und schau es dir an. Die Randbedingungen legst du ja selbst fest.
Viel Spass
Lars
Fahr einfach los... Vielleicht erst ein Wochenende...
Un d Du kommst mit vielen Leuten ins Gespräch...
Fahre in den Harz, in den Pfälzerwald, in den... Bestimme Dein Tempo selbst.
Genieße die Eindrücke...
Und dann bist Du bereit für Deutschland... Europa... Welt...
DU entscheidest.... und das ist gut so
Grüße
Thommy
Vielleicht noch eine Ankdote...
Bin mal nach Schweden gefahren... An der Grenze wurde mir das Herz schwer...
Neues Land, mit der Brücke ab Dänemark gefühlt " alles Sichere" hinter mir gelassen...
Es war ein toller Urlaub mit tollen "neuen" Menschen...
Und sehr schön...
Und das wirst Du auch erleben... und ausweiten wollen...
Fahre einfach los...
Grüße
Thommy
Meine Freundin hat seit einem Monat ihren Führerschein...
Seitdem ist sie 2500 km hinter mir her gefahren.
Heute Abend hat sie sich mit einer Freundin 60 km weiter verabredet. Sie ist allein mit Navi gefahren...... sie hatte auch Reiseangst, hat diese aber überwunden...
Die Rückfahrt wird mit 60 - 70 km/h langsam ausfallen, es geht durch ein großes "Rehverseuchtes" Gebiet...
Aber sie wird gesund ankommen...
Und sie hat ihre eigene "kurze" Reise vollendet....
Ich bin total stolz auf sie... Chapeau
Und genau so wirst Du es auch locker schaffen
Alles Gute
Grüße
Thommy
komm zu MRT und lass dich infizieren...
Dannn geht es alles von alleine :-)
Gruß,
jan
Auf der Rücktour vom Familienbesuch aus Kaliningrad haben wir vor 4 Jahren an der Grenze einen deutschen Lehrer getroffen, der an einem schönen Tag einfach beschlossen hatte, mal ein paar Wochen Urlaub zu machen und planlos gen Osten zu fahren. Als wir ihn trafen, war er auf dem Rückweg von Russland nach Polen hinüber und berichtete, daß er inzwischen mhrere tausend km abgespult hatte und mit mehr Gepäck zurückkam, als womit er hinfuhr. Seinen alten Schlafsack z.B. hat er in Polen an einen armen Kanucamper verkauft und sich einen neuen (viel besseren für weniger Geld) vor Ort gegönnt. Auch ansonsten war er durchaus der Ansicht, daß sich manche Dinge (vor allem Reparaturen und Versorgung mit Leckerem - durch Angeln z.B.) im "wilden Osten" fast besser zu machen waren als in D.
Dann ist er einfach aufgebrochen und nach Nase und mit grober Karte über Litauen, Lettland, Estland bis an die finnische Grenze und zurück - 21 Tage stramm on bike und jede Menge Schotter (sah man Kombi und Maschine auch an). Er konnte vorher kein Wort Russisch und hatte keine Ahung von Land, Leuten und Mentalitäten. Die Mascine war ne absolut serienübliche Transalp mit Gepäckträgern, not more.
Also, DER hat sich über Langeweile und fehlende Gesellschaft auch nicht beklagt und sah glücklich wie'n Honigkuchenpferd aus...
Wir standen zusammen etwa 2h in bratender Sonne am Zoll - und sind heute noch gelegentlich in Kontakt... So läuft's 8)
Gruß
Roman
Heute würd ich nichts mehr überstürzen, hab ich 2008 gemacht, wenn ich mich mal outen darf /angel/
Nach 20 Jahren Segelflug im Verein und durchgeplantem Sommer, Fluglager etc., dachte ich , dass es an der Zeit wäre, mal mit dem Motorrad in Urlaub zu fahren. Billigstes Zelt und Isomatte gekauft, Kartuschenkocher eingepackt und beschlossen, jetzt fahr ich nach Schweden. Sonderlich kontaktfreudig bin ich auch nicht, deshalb der Plan zu campen und selbst zu kochen. Nach 20 km bin ich bei meinen Eltern aufgeschlagen und hab das Motorrad umgepackt, fluchend versteht sich, aber es war irgendwie unfahrbar. Dann Richtung Hamburg, mitten in den Regen. So ein Scheixx! Mehrere angeblich vorhandene Campingplätze nicht gefunden, irgendwo verfranzt und dann doch noch glücklich im strömenden Regen das Zelt errichtet, ein trockenes Brötchen verspeißt, die Nacht auf einer undichten Billigmatratze verbracht und den Himmel durch die klaffenden Nähte des Zeltes beobachtet. Als es hell wurde, Weiterfahrt nach Fehmarn, immer tiefer in den Sturm hinein. Vor der Fähre dann entnervt gekniffen und nur mit Tankstopps direkt nach Hause. Was für eine Pleite.. Kaum 48 Stunden unterwegs gewesen. Wie peinlich. :-[ Hab ich lange dran geknabbert.
Heute würd ich es anders angehen: Schöne Gegend in der Nähe suchen und je nach Gusto die Ausrüstung ausprobieren, das Fahren mit Gepäck verinnerlichen oder schauen wie kommunikativ ich wirklich bin.
Gruß,
Andreas
auch nicht schlecht, die story.....hätte da auch noch ohne ende von solchen storys...
ua.: ich wollte mal zum MRT. allein gang, was ich ja bevorzuge. 2km vorm MRT dann kein nerv auf all die reisenden gehabt und mir ne wiede zum nackt sonnen baden gesucht. um im anschluss und fürn rest des WE. ab durch die wildnis. zum teil abenteuerlich und illegal... aber egal... schee wars auch ohne MRT. deswegen ich bisher noch nicht MRT....
georg
Und eigentlich sind das die besten Stories von allen. Denn danach weiß man definitiv mehr, über sich selbst oder die anderen. Je nachdem /beer/
Also an Ausrüstung sollte es eigentlich nicht scheitern, habe einiges Zuhause, z.B. leichtes Trekkingzelt und gute Schlafsäcke, da ich öfter auch in den Bergen unterwegs bin. ;)
@Andreas/Georg: Ich gestehe, ich hab mir eben echt auf die Schenkel geklopft. Ja, sowas hat man in der Jugend ja öfter mal gerissen - und letztlich ein paar Jahre später drüber gelacht.
Als ich die ersten Male beruflch ins Ausland mußte, hab ich gedacht: "Oh Gott, wo bist Du hier gelandet?!" heute weiß ich, das war in good old Russia alles noch 5* im Vergleich zu dem, was ich jetzt als "guter Standard in Afrika" empfinde. Man wird genügsamer, wenn man solche Regenattacken etc. überlebt hat /beer/
Trotzdem kann der beste Rat nur lauten: Bike anschmeißen, Rauf und los! Pannen und schlechtes Wetter gehören dazu. Danach kann es nur besser werden. /devil/
Schaut Euch mal bei Youtube den schönen Rundritt eines Honda-Treibers round Scandinavia an! Einfahrt nach Norwegen: Regen beginnt, Ausfahrt aus Norwegen: Regen endet. Eine ganze Woche nordische Sehenswürdigkeiten im Wasserfallformat. Aber sein Video dazu ist herzallerliebst und macht richtig Lust auf nasse Klamotten und bibbernde Kühle im Zelt...
Gruß
Roman
PS: Die wirklichen Lagerfeuerstories sind ja nie die von frisch gebügelten BMW-Systemwesten, automatischer Reifendrucküberwachung und Übernachtung im Hotel mit Sauna und Frühstück - es sind die von Schlauchwechsel im Straßenstaub, Montezumas Rache dank "archaischer" Pilzsammlung im Halbdunkel, 15km Fußmarsch mit Kanister... Warum sonst fährt man eine Enduro??? Und diese Geschichten erlebt man eben nur, wenn man auch fährt...
Hallo bonsai
Österreich hört sich gut an, wenn das Heiweh zu groß wird :'(kann man sich mit Gutem Essen darüber hinwegtrösten ;D ;D ;D /beer/
Gruß Ray /-/ /tewin/
So groß wird das Heimweh in Österreich nicht werden, bin schließlich Oberösterreicher :D
Habe mir aber jetzt für Ende September Urlaub genommen, und zu 90% geht es Richtung Kroatien!
Siehe: http://www.tenere.de/forum/index.php/topic,12151.0.html
LG
Bist du nun losgefahren?
So, ich bin neu hier und hab mal gestöbert... Ich habe vor 2 Jahren eine MT 07 gekauft, hab die Gepäcktaschen gefüllt, das Zelt eingepackt und bin direkt von Berlin nach Trondheim gedüst - auf dem Landweg, versteht sich. Dann war ich angefixt und bin in diesem Jahr noch einmal nach Norwegen, von Berlin über Polen, Finnland nach Tromsö und zurück über Schweden und Dänemark. Alles in allem knappe 7.200 km allein. Kurz: Was ist "Reiseangst"??? Einfach machen! Selbst im tiefsten Lappland, kurz vor der russischen Grenze, trifft man noch nette Biker. Die MT 07 hatte nach 2 Jahren übrigens 24.000 km runter und wurde vor 3 Monaten gegen eine Tenere eingetauscht ;D
Zitat von: chowkit am 10. November 2016, 12:08:00wurde vor 3 Monaten gegen eine Tenere eingetauscht ;D
660 oder 1200? oder 750...? /tewin/
Zitat von: lc8skully am 27. September 2016, 15:59:56
Bist du nun losgefahren?
NOCH nicht, muss ich leider zugeben. Da es mir unmöglich war, die Ersatzteile für meinen Regler noch während meines Urlaubes zu bekommen, hab ichs verschieben müssen. Obwohl schon alles gepackt war. Sehr ärgerlich
Regler ist doch kein Akt ? Weder der Bezug, noch der Einbau .... ::)
Zitat von: bonsai007 am 11. November 2016, 16:24:45
NOCH nicht, muss ich leider zugeben. Da es mir unmöglich war, die Ersatzteile für meinen Regler noch während meines Urlaubes zu bekommen, hab ichs verschieben müssen. Obwohl schon alles gepackt war. Sehr ärgerlich
Gerade wenn es schnell gehen muss, oder am Arsch der Welt passiert... HIER Bescheid sagen /-/ /beer/
Mein Senf zu diesem Thema:
Habe mir im April eine 20 Jahre junge Tenere gekauft und hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen Führerschein. Diesen konnte ich dann im Juni nach bestandener Prüfung abholen. Schon damals war mir klar, dass ich eine Tour in die Alpen unternehmen würde; ohne Vorkenntnisse im Motorradreisen.
In der letzten Augustwoche ging's dann los, und ich war sehr gespannt. Am ersten Tag bis nach Kochel am See, ca. 500 km und der Arsch hat gebrannt! In den folgenden Tagen kamen dazu:
Alte Brennerstrasse. Jaufenpass wegen einer Radveranstaltung gesperrt, also über Penserjoch/Riten nach Bozen, weiter nach Wolkenstein/Grödner Tal. Sella Joch. Grödner Joch. Durchs Fassatal zum Gardasee (ich musste wegen des Trubels mich beinahe übergeben). Ausweichs-See war dann bei Anfo westlich vom Gardasee. San Gottard (natürlich die alte Passstrasse). Furka. Grimsel. Sustenpass. Klausenpass. Basel. Schwarzwald...... Nur mit Isomatte & Schlafsack
Eine Woche unterwegs, wobei ich einen Tag Reisepause hatte um meine Freundin in Basel zu besuchen, und 2.500 km gefahren, alleine, kein Kilometer BAB. Viele tolle Menschen kennen gelernt & wie es Roman so schön beschrieben hat, mit ner Tenere bist du nicht lange allein!
Zur Navigation hatte ich eine Motorradkarte & eine etwas detailliertere von Südtirol, fertig.
Resümierend kann ich feststellen, dass es zum Motorradreisen nur zwei Dinge braucht: Ne Tenere & ein Paar Eier in der Hose, die Lust auf Fahrtwind haben!
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.tenere.de%2FUsers%2Fxxx%2FDesktop%2FWP_20160901_12_19_43_Pro.jpg&hash=32c5a5e84fd397b05940a9fe9ef96cd3efcd44c1)
Sonst war nix, die Bix
Edith: Bilder anhängen muss ich scheinbar noch üben..... :D
Du hast aber drei Dinge aufgezelt.
Meiner meinung nach genügen die erste und die dritte.
Zitat von: Christof am 11. November 2016, 16:39:23
Regler ist doch kein Akt ? Weder der Bezug, noch der Einbau .... ::)
Ja, du hast grundsätzlich Recht.
Ich wollte aber Montag bis Samstag fahren, und den Samstag davor ist mir der Regler abgefackelt. Habe dann am Montag in der früh einen neuen Regler und eine neue Batterie besorgt, leider hatten die nur den "alten" 4 - Pin da. Also den genommen, neu verkabelt, Tenere angelassen, und der neue Regler hat sich auch in Rauch aufgelöst. Also ist der Verdacht auf die LiMa gefallen. Habe mir also nach etlichen Telefonaten und Hörensagen einen Ersatzmotor mit LiMa besorgt (Mittwoch) und diese umgebaut, und nebenbei bei Kedo den großen Regler und die Gehäusedichtung bestellt. Das Zeug ist, obwohl am Montag bestellt, erst am Donnerstag gekommen. Am Freitag um 1 Uhr früh wäre ich dann Abfahrfertig gewesen..
Daher ist's leider dieses Jahr nichts geworden..