Hallo zusammen,
habe jetzt die Dichtungen am Zylinderkopf gewechselt und nun ein Problem mit der Lage der Nockenwellen.
Beim Ausbau war die Lage so, wie auf dem Bild. Wenn ich nun die Nockenwell mit den 6 Nocken unter Spannung einsetze sieht das auch wieder so aus. Die Nockenwell mit den 4 Nocken jedoch passt eigentlich nicht in dieser Lage.
Ein Nocken würde leicht auf dem Ventil aufsitzen und ich müsste die Nockenwellenböcke mit Gewalt anziehen, sprich, sie gehen nicht bis auf den Grund. Wenn ich die Nockenwell um 1 - 2 Zähne versetze, passt es genau. In dem Fall wären auch alle Ventile unbetätigt.
Es passt allerdings nicht mit dem Werkstatthandbuch zusammen, da die Markierung dann nicht mit der Dichtkante fluchtet.
Ich gehe davon aus, dass die Einlassseite mit leichter Kettenspannung eingebaut wird, Die Auslassseite dann mit gespannter Kette. Anschließend die zweite Führungsschiene einbauen.
Habe ich einen Denkfehler? Sollte ich die Nockenwellen einfach so einbauern, dass die Ventilstößel unbetätigt sind?
An der Einlassseite liegt immer ein Nocken an der Kante vom Stößel an.
Bin froh um jede Hife.
Volker
Moin,
jap eine nockenwelle drückt auf die Ventile wenn du sie in Lage einbauen willst. ich lege die nockenwellen immer ohne betätigtes Ventil ein und verdrehe sie dann mit einem Zehnerschlüssel (schrauben am steuerkettenrad) in die gewünschte Position. Kette spannen, kontrolle, einmal durchdrehen und nochmals kontrollieren. /beer/
LG Mille
Hi
Schau mal hier rein vielleicht hilft es ja schon. Und naturlich das schon bekannte Video anschauen da sied man ach was Mille mit Verdrehen meint
http://www.tenere.de/forum/index.php/topic,11606.msg92237.html#msg92237
Gruß Ray
Auf jeden falle mußt Du sie in Fahrtrichtung gesehen vorne auf Spannung halten, also dort ansetzen und dann nach hinten über die beiden Zahnräder ziehen. Im Hinterren Bereich währe sie dann lockerer dafür ist dann der Spanner zuständig. Nur mal so grob erklärt.
Genau, und wenn alles angezogen und gespannt ist, in Fahrtrichtung drehen, also der Lima gegen den die Uhr und alle Markierungen nochmals prüfen. Eine komplette Kurbelwellenumdrehung drehen ist obligatorisch.
Das mit der Kontrolle ist klar. Aber so weit sollte ich erst einmal kommen. Wenn ich die Auslassseite einstelle und dann die Einlassseite, muss ich immer die die Auslassseite leicht gegen das Ventil verdrehen, damit die Markierung identisch mit der beim Ausbau ist. Sobald ich dann die Einlasseite spanne, springt die Kette über.
Ich habe es auch umgekehrt versucht, das gleich Ergebnus.
Hätte ich kein Bild gemacht, auf dem die Lage exakt erkenntlich ist, würde das schon lämgst funktionieren :'(
@ Du mußt aus jeden fall mit den beiden Maulschlüsseln arbeiten um alles in Position zu halten, wenn dann alles richtig sitzt und die Kette vorne auf Spannung steht muß der Spanner rein bevor Du die Schlüssel von den Nocken wellen nimmst. Wenn der Spanner nicht eingebaut ist rutscht Dir alles wieder aus der Position und man muß wieder von vorne Anfangen.
Also wenn alles stimmt muß der Spanner rein erst dann bleibt die Kette in Position.
Des halb sollte mann ja auch auf Keinen fall den Spanner einfach so entferne um zu sehen wieviel rasten er noch hat. Denn wenn es ganz Dumm Läuft verrutsch die Steuerkette auf den Nockenwellenrädern und die Steuerzeiten stimmen nicht mehr.
Was dann im Schlimmsten Fall zum sichere Tod des Motors Führt. :'(
Ich hoffe ich habe nun nicht Zuviel Verwirrung in die Sache gebracht.
Es ist aber auch schwer es zu erklären.
Das könne hier einige andere Nutzer besser.
Schau Dir das Video nochmal genauer an, an sich sied mann es recht gut wie alles ablaufen soll.
Gruß Ray
Bisher habe ich immer nach den Original Werkstatt-Buch gearbeitet. Und hatte noch keine Probleme.
Gruß Ray
Wenn die Nockenwellen ohne Kette eingebaut werden, kann man diese auch ohne Spannung mit den Nocken nach oben, also entgegengesetzt zu den Tassenstößeln, einbauen. Anschließend Kette drüber, alles in Position bringen, mit dem Schlüsseln halten und Kettenspanner einbauen. Ist doch im Video der Italiener gut zu sehen, wie es gemacht wird. Hier nochmals eingefügt:
https://youtu.be/Z6qFMzUGqTs
Ok, bei eingebautem Motor vielleicht nicht ganz so easy, aber alternativlos.
So, nach langer Wartezeit nun mal ein update.
Ich habe die Nockenwellen in der Werkstatt einabuen lassen.
Theoretisch hätte es auch funktionieren müssen, ich hatte aber Bedenken, da bei der Montage doch Druck auf die Ventile ausgeübt wurde.
Aber egal. Meine freundliche Schrauberbude hat das so erledigt.
Problem nach Montage war allerdings, dass die Gute nicht mehr angesprungen ist. :(
Also wieder schauen und suchen, ob irgendwo ein Fehler bei der Montage erfolgt ist.
wie üblich, kommt man auf die einfachte Lösung zum Schluß. Abgesoffen ::)
Seit gestern ist nun alles soweit i.O. Probefahrt verlief entsprechend problemlos.
Allerdings ist mir nun noch etwas aufgefallen:
Als ich direkt nach dem Warmlaufen den Ölstand kontrollieren wollte, hatte ich einen Überdruck im Ölbehälter. Ist das normal? Wenn ich nach dem Abstelln 1 Minute warte ist das nicht mehr der Fall. Ich bin mir sicher, das ich vorher noch nie direkt den Peilstab herausgedreht habe und laufen tut sie ohne Auffälligkeiten.
Guck mal, ob die Entlüftungsleitung des Öltanks beim Zusammenbau irgendwo gequetscht wurde...
Viele Grüße!
Hauke
Zitat von: E.Starter am 14. Mai 2017, 13:37:16
Guck mal, ob die Entlüftungsleitung des Öltanks beim Zusammenbau irgendwo gequetscht wurde...
Viele Grüße!
Hauke
Der Öltank hat eine Entlüftung???? ich kenne nur die Kurbelwellenentlüftung.
Wo sitzt denn da ein Schlauch?
Die obere Leitung ist der Rücklauf und normal solle im Öltank kein Überdruck herrschen .
Evtl. Zu viel Öl im Motor .
Also, zu dem Zeitpunkt war definitv zu wenig Öl im Motor. Ich habe es bemerkt, da ich nach dem Wechseel der Kopfdichtung Öl nachfüllen musste.
Wie gesagt, das war innerhalb der ersten 10 Sekunden nach dem Ausschalten.
Könnte es daran liegen, dass ich durch meinen Umbau den Auffangbehälter nicht mehr habe? Bei mir ist der Schlauch frei verlegt und lediglich mit Schaumstoff verschlossen, um das Öl nicht in die Luft zu blasen.
Meine Theorie ist, dass der Druck den Weg des geringsten Widerstands geht und der ist in dem Fall nun mal der Einfüllstutzen.
Siehe auch den Beitrag aus dem Thruxton Forum: http://www.thruxton-forum.de/forum/viewtopic.php?t=22130
Bin heute mal so 100km gefahren, auch Vollgas. Sie läuft eigentlich wie immer.
Gruß Volker
moin,
na klar hat der Öltank eine Entlüftung. geht oben vom öltank zur oberen getriebeabdeckung rein. Braucht sie ja natürlich das wenn das öl in den Behälter gepumpt wird kein überdruck entsteht.
Was die Ölstandkontrolle betrifft: ich lass die Dicke einfach laufen und messe während dem laufen den Ölstand. somit besteht nie die Gefahr das zu viel drinnen sein könnte. ;) Fahr so schon seit gut 100tkm gut mit meinen zwei dicken.
LG Mille
So so , wenn das oben die Belüftung ist, wo läuft denn dann das Öl zurück ?
Im Kreislauf f braucht der Tank keine Belüftung wie z.B. Der Sprittank, weil das Öl ja nicht verbraucht wird und nur abfließt .
Hallo,
Der Öltank hat drei Anschlüsse, der dünne oben drauf ist die Entlüftung, ohne würde während der Motor läuft ein Überdruck entstehen, da die Rückförderpumpe mehr Öl aus dem Ölsumpf ansaugt als die Ölpumpe zu den Lagern pumpt, ansonsten wäre ja auch irgendwann der Tank leer und alles Öl im Motor....
Wenn jetzt die Kurbelgehäuseentlüftung ins freie endet und mit Schaumstoff gedämpft ist wird daher der Überdruck im Kurbelgehäuse herrschen und deshalb auch im Öltank...
Ist das Phänomen auch noch da, wenn du den Schaumstoff aus der Kurbelgehäuseentlüftung entfernst?
Bei Jedoch gibt's extra Filter für sowas.
Normalerweise wird durch den Anschluss der Kurbelgehäuseentlüftung im Luftfilter eher ein leichter Unterdruck im Motor erzeugt. Bei einer Verlegung ins freie funktioniert das nicht mehr...
Viele Grüße
Hauke
Jep.
Das genau ist die Erklärung.
Werde also noch einmal an die KGH-Entlüftung ran.
Danke Volker