Moin Moin aus Kiel,
vorstellen werd ich mich noch in den kommenden Tagen, aber vorerst möchte ich euch um Hilfe bitten :-X
Ich habe im Dezember eine XTZ 660 3yf gebraucht gekauft. Sie lief ansich gut, ging im Stand aber gelegentlich und unregelmäßig aus.
Was ich bereits gemacht habe in Stichpunkten (Um auch das ausgehen zu beseitigen):
- Vergaser ausgebaut, zerlegt, gereinigt und zusammengebaut. Leerlaufgemischschraube war auf 6 1/4 rausgedreht :o?! ist das noch im normalen Bereich? Habe sie jetzt nach recherchieren von ungefähren Standardwerten auf 2,5 rausgedreht.
- Chockezug erneuert (Kolben nicht)
- Luftfilter erneuert
- Ansaugstutzen erneuert
- Zündkerze erneuert
- Benzinhahn neu abgedichtet und Sieb vom Hahn gereinigt
- Neu und frisch aufgetankt
- neue Batterie
- Flüssigkeiten gewechselt
- Ventile eingestellt
Nun ist mein Problem folgendes.
Anspringen tut sie sehr gut. Aber mit gezogenem Choke dreht sie bei ca 2100. Wenn ich ihn wieder reindrücke geht das Moped aus(Ist ja normal).
Allerdings schlagen meine Augen Alarm wenn man bei leichter Dunkelheit sieht, dass im Chokebetrieb die Krümmer nach 2 Minuten anfangen zu glühen /mecker/ /mecker/ !
Und bei Gasschüben im Stand patscht der Auspuff ordentlich viel und bei der Fahrt ebenfalls. Bei Tempo 70 und im 4. Gang knallt es auch ordentlich laut, dass ich mich anfangs erschrocken habe :D
Alles in allem ist denke ich primär der Vergaser falsch eingestellt. Vorher mit 6 1/4 ausdrehungen patschte der Auspuff ebenfalls im Stand beim Gasgeben und Fahren aber das extrem laute knallen war nicht vorhanden.
Meine erste Frage grundlegend: Sehe ich es richtig, dass man durch Ausdrehen der Leerlaufgemischschraube das Gemisch im unteren Lastenbereich abmagert? Und demnach durch eindrehen fetter macht?
Wenn das Moped warmgefahren ist, läuft es bei ca 1400 Umdrehungen man hört ab und zu ein Geräusch als würde kurz die Zündung aussetzen. Und ab und zu geht sie dann auch einfach im Stand aus. Auch manchmal wenn man an die Ampel herangefahren ist. Aber das ist nach dem Vergaserausbau weniger geworden, aber immer noch da.
Denke der Vergaser ist zu mager aber da ich ja die Leerlaufschraube schon reingedreht habe und es nun auch nicht besser ist, bin ich verwirrt und weiß nicht wie ich vorgehen soll.
Ich hoffe ihr habt eventuell Tipps für mich. Vielleicht hatte jemand schon ein ähnliches Problem.
Vielen Dank schonmal,
Christian
mach mal sämtliche vergaser O ringe neu. besonderes augenmerk auf den der leerlaufschraube. ansaugstutzen sind okay?
Georg
Hm okay das könnte natürlich sein.
Die Ansaugstutzen hab ich gerade erneuert und der Vergaser rutscht satt rein und sitzt gut.
Hallo,
ähnliches habe ich Auch und aus dem Forum Tipps unter Anderem auch den Schwimmerstand zu prüfen!
Viel Erfolg!
Okay das werde ich mal in Angriff nehmen.
Aber verursacht das auch bei Fahren die ganzen Fehlzündungen und das kleine ruckeln?
Vielen Dank schonmal für die Ideen!
Kann schon sein, wenn die Kiste viel zu fett oder viel zu mager läuft!
Liegt ich denn richtig, dass ein Reindrehen der LGRS das Gemisch fetter macht und ein rausdrehen magerer?
Hallo
Bei den Yamaha Vergasern bedeutet Leerlaufgemischraube reindrehen ==> magerer, rausdrehen ==>fetter
Zum Einstellen ist es immer gut wenn sie mal im Stand läuft am besten auf dem Hauptständer oder gerade aufgebockt. Dann dreht man langsam die Gemischraube rein bis die Drehzahl sinkt oder der Leerlauf unrund wird. Dann rausdrehen ( dabei die Umdrehungen zählen) bis das gleiche in Richtung fett passiert, nur das hier die Drehzahl deutlich steigen kann. Dann auf die Mitte zwischen den beiden Punkten zurückdrehen ( deshalb das Zählen).
Mit dieser Einstellung dann mal Fahren und evtl. ein wenig nach mager oder fett variieren. Damit müsstest Du eine Verbesserung erreichen. Das Auspuffpatschen kann auch ein undichter Auspuff sein der Luft zieht.
Gruß
Christoph
Vllt. noch als Ergänzung - die Schraube soll lt. Handbuch 2,5 Umdrehungen rausgeschraubt sein.
Moin moin,
Also habe noch einmal alles überprüft und nun läuft sie wieder gut soweit. Allerdings tritt immernoch das Phänomen auf, dass sie im Stand ab und zu Zümdaussetzter hat und gelegentlich ausgeht.
Habe die Schraube auf 2,5 Umdrehungen raus, werde die dann mal etwas weiter raus drehen bzw fetter einstellen.
Das leichte auspuff-patschen ist immer noch da, habe aber mal neue Krümmer Dichtungen bestellt.
Schöne Grüße,
Christian
Hallo Christian,
nach meinen kürzlich neu gemachten Erfahrungen würde ich behaupten, daß die Fördermenge der Benzinpumpe unzureichend ist. Einfach die Benzinpumpe abklemmen und einen Schlauch direkt vom Benzinhahn zum Vergaser legen.
Siehe hierzu auch meinen heutigen Beitrag in meinem erstelltem Thema:
http://www.tenere.de/forum/index.php/topic,13347.15.html
Gruss.
Günter.
Moin,
Danke für den Tipp.
Also mittlerweile bin ich so weit dass sie gut läuft.
Aaaber: Auspuff-patscher sind dennoch da und ca jede 4. Ampel geht sie doch mal im Stand aus oder hat kleine Zümdaussetzter bei 2,5 U. Herausgedrehter LGRS.
Und zudem habe ich den Eindruck dass sie zu schnell warm wird und bei 14 Grad aussentemperatur die Temperaturnadel des Wassers kurz vor der Hälfte ist.
Das mit der direkten Verbindung zum Vergaser werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Aber was mache ich dann mit den beiden anderen Schläuchen die von der Pumpe abgehen?
Schöne Grüße aus Kiel,
Christian
Ja, dann wird sie zu schnell Heiß! bei 30 Grad Außengtemperatur kommt man bei längeren Wartezeiten an der Ampel vllt bis zur Hälfte der Anzeige! Der Radiator ist bei mir in 6 Wochen Balkan im letzten Sommer ein einziges mal angesprungen (im 1. Gang abseits der Straße Auf einen Berg geklettert bei 30°).
Öl sieht gut aus? Wasser ist drin (und wirklich nur Wasser - also kein abgesetztes Öl)?
Grüße
Ursache des "Patschens" ist auf jeden Fall "zu wenig Benzin"!
Okay alles klar das ist ein sehr grosser unterschied zum Verhalten meiner Temperaturen :D
Also Öl ist genau bei der Hälfte (Messung mit erhöhtem Hinterrad) und relativ frisch gewechselt.
Kühlwasser habe ich auch selber gewechselt(fertige Mischung).
Dann müsste ich mal wie gesagt dem Sprithahn direkt zum Vergaser führen. Allerdings brauche ich dann die Hilfe, wo die anderen Schläuche abgehend der Pumpe hin sollen.
Oder was denkt ihr könnte zur Lösung des Problems helfen?
Danke und schöne Grüße,
Christian
Hallo,
was ich bei deiner Beschreibung vermisse, daß der/die Vergaser vollständig zerlegt und gereinigt wurden.
Optimal für die Reinigung ist ein erwärmtes mit Reiniger versehendes Ultraschallbad.
Minimal sollte Bremsenreiniger und Druckluft vorhanden sein. Statt Bremsenreiniger ist Drosselklappenreiniger eine bessere Alternative.
Der Kolben des Chokezugs kann eigentlich kaum das Problem eines zu mageren Gemischs sein, da er - sollte er klemmen - immer ein zu fettes Gemisch produziert. Ausserdem stellt man sowas sehr schnell fest: Bei eingeschobenem Choke wird sich dessen Aussenzug einfachst hin-/und her bewegen lassen und das für bestimmt einen Zentimeter.
Grundlage eines guten Motorlaufs ist nach meinen Erfahrungen immer mindestens ein sauberer Vergaser.
Passt da was nicht, so merkt man das sofort beim Motorlauf!
Gruss.
Günter.
Hi,
also den Vergaser habe ich komplett zerlegt und alles gereinigt mit Luftdruck und Bremsenreiniger. Dazu habe ich ein Vergaserreparaturset "eingebaut". Der sieht von Innen top aus!
Den Choke habe ich auch begutachtet. Chockezug wurde außerdem erneuert. Jedenfalls lässt sich dieser gut hin und her bewegen und die Drehzahl ändert sich auch beim Reindrücken oder Rausziehen.
Spritschläuche sind auch neu, den Sprithahn habe ich ebenfals neu abgedichtet und auch vom Tank entfernt um das Ansaugsieb zu reinigen.
Aber mal eine ganz andere Theorie: Am Wochenende bin ich mit einem Freund gefahren und der sagte, dass wenn ich Vollgas gebe, etwas schwarzer Rauch rauskommt und es ein wenig nach Öl riecht. Meine Frage dazu: Kann es sein, dass die Kolbenringe verschlissen sind und dadurch erstens Öl verbrannt wird und zweitens etwas Kompression fehlt?
Schöne Grüße,
Christian
Anbei noch die Information, dass der Motor 40.000 runter hat.
Hallo
Bei 40000Km ist das etwas früh und üblicherweise hört man das Kolbenspiel direkt nach dem Kaltstart bei den Einzylindern recht deutlich durch hartes Klappern was sich dann mit dem Warmlaufen bessert. Auch müsstest Du Ölverbrauch feststellen. Außerdem ist Ölrauch eher blau.
Schwarzer Rauch deutet auf zu fette Verbrennung hin, beim Lastwechsel ist ein kleines " Wölkchen" beim wieder Aufreißen nicht ungewöhnlich, aber wirklich nur ganz kurz solange der Gleichdruckvergaser überschwingt. Wie sieht Dein Kerzenbild aus? Das sollte recht hell sein so Richtung grau weißlich höchstens hellbraun, wenns dunkler ist deutet es auch in Richtung zu fett.
Gruß
Christoph
Danke für die Antwort :)
Also ein gewisses Tickern hört man schon wenn sie kalt ist und wird besser bzw ist weg wenn sie warm ist. Allerdings habe ich auch gelesen, dass das normal ist wenn die Ventile noch kalt sind.
Ah okay gut zu wissen.
Ja genau, das Kerzenbild ist recht hell Richtung grau.
Schöne Grüße
Christian
Hallo
Kolben ist kein tickern das ist schon eher handfest und laut.
Gruß
Christoph
Hallo Christian,
ich ahne was!
Du hast den Tank abgenommen, um die Vergaser auszubauen und zu reinigen und hast sie dann wieder eingebaut.
Beim ausgebauten Tank hast du dann den Benzinhahn ausgebaut, die Siebe gereinigt und dann wieder (frisch abgedichtet) eingebaut und dann den Tank aufgebaut und mit neuen Benzinschläuchen am Vergaser angeschlossen.
Ich hoffe es richtig verstanden und beschrieben zu haben!
Und du hast nicht vor Anschluss des Benzinschlauches auf den Vergaser mal gut einen halben Liter Benzin durch alles durchfließen lassen, damit eventueller Dreck oder anderes weggespült werden ?!
Ist es so, so bin ich nicht der alleinige Depp, der solch einen "Anfängerfehler" gemacht hat!
Vor einigen Tagen hatte ich ähnliches Problem und die Ursache war ein völlig verdrecktes Schwimmernadelventil.
Zwar heißt das wieder das "Vollprogramm". Aber ist es tatsächlich ein verdrecktes Schwimmernadelventil, so sollte man sich freuen: Zwar viel Zeitaufwand gewesen, aber der Motor ist kerngesund!
Immer positiv denken!
Gruss.
Günter.
Danke für den Ratschlag, aber ich hatte den Vergaser nach Auftreten des Phänomens noch einmal aufgemacht und nachgeschaut. Zudem hört man wenn die schwimmerkammer leer ist, man dann den Sprithahn öffnet das reinrauschen des Benzins.
Schöne Grüße,
Christian
Hallo Christian,
mein Gehör ist für das Hineinfließen des Benzins in die Schwimmerkammer zu unsensibel!
Bei mir wurde die Schwimmerkammer gefüllt, was ich durch Aufdrehen der Ablaßschraube prüfen konnte.
Auch konnte ich durch Aufstecken eines transparenten Schlauches am Schwimmerkammerablass durch einen dort angeschlossenen transparenten Schlauch, den ich nach oben an den Vergaser halte, einen korrekten Schwimmerstand feststellen.
Das Problem war eine unzureichender Benzinzufuhr durch (ich schildere es jetzt genauer) die Verdreckung des Siebes vor dem Schwimmernadelventil.
Wenn du sowas auch hörst, dann hast du ein Gehörsinn, der selten ist!
Gruss.
Günter.
P.S.: Der Sohn (14-jährig) von meinen Nachbarn hat auch ein sehr feines Gehör.
Haha ja so gut ist mein gehör wohl nicht glaube ich :D habe wie gesagt nur so ein kurzes rauschen gehört.
Alles klar. Ja die Methode steht auch im Reparaturbuch.
Werde sie dann mal wie du ebenfalls ausprobieren ;) danke dass du mich darauf nochmal gebracht hast.
Schöne Grüße,
Christian
Hallo,
du scheinst da was mißzuverstehen!
Also Nichts ausprobieren oder so!!!
Die Vergaser müssen ausgebaut werden, um das Sieb des Schwimmernadelventils reinigen zu können.
Gruss.
Günter.
Hallo,
Ja das habe ich verstanden.
Aber ich meinte dass ich das mit dem Schwimmerstand kontrollieren werde, mithilfe des Schlauches.
Schöne Grüße
Christian
Entschuldigung,
du scheinst es immer noch nicht verstanden zu haben oder ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt:
Die Vergaser sind auszubauen! Das Schwimmernadelventil ist auszubauen! Und das Sieb darunter ist zu reinigen wie dessen Zulauf!
Sinnvoll kann es sein, diese Teile zu erneuern wie vielleicht auch nochmals die Vergaser zu reinigen.
Gruss.
Günter
Tut mir leid dass ich mich falsch ausgedrückt habe :-X
Ich meinte dass ich das was du soeben beschrieben hast machen werde und zudem den schwimmerstand messen werde.
So jetzt haben wirs :D sorry
Schöne Grüße
Läuft sie jetzt?
Ja sie lief zuletzt einwandfrei!
Habe sie aber nun verkauft, mache grade den Aufstieg zum offenen Führerschein und dann kommt eine 750er Tenere in den Einsatz :D
Schöne Grüße,
Christian
Habt ihr herausgefunden woran es lag, habe genau das gleiche Problem.
Meine Xtz 660 lief ohne Probleme, habe den Vergaser ausgebaut um ihn vor dem Winter mal zu checken und dort den linken Ansaugstutzen (mit Unterdruckschlauch) kaputt gemacht.
Das Set von Kedo bestellt, eingebaut, Vergaser gereinigt, wieder auf gleiche Einstellungen gesetzt und eingebaut.
Habe starkes Auspuffpatschen, schießt in der Vergaser zurück, läuft extrem unruhig und geht von selbst aus.
Dementsprechend läuft sie viel zu mager.
Habe schon mit Bremsenreiniger überprüft, Ansaugstutzen sind dicht. Vergaser mittlerweile 3 mal zerlegt, nie was gefunden.
Schwimmerstand passt auch (6,5mm unter Markierung mit durchsichtigem Schlauch), Leerlaufgemischschraube auf 3 Umdrehungen.
Alle Düsen auch mal in Vergaserreiniger eingelegt.
Alle Kanäle durchgeblasen, Sichtgeprüft, lief zuvor ja auch...
Irgendjemand noch eine Idee?
Ich habe eine Idee, die alles erklären könnte, aber unvorstellbar ist!
Der Unterdruckanschluß des erneuerten Ansaugstutzens ist funktionslos.