YAMAHA TENERE FORUM

Technik => Ténéré XT1200Z => Thema gestartet von: Eifelblitz am 26. August 2010, 12:45:18

Titel: Conti Trail Attack
Beitrag von: Eifelblitz am 26. August 2010, 12:45:18
Hallo,

am Dienstag war es endlich soweit und ich konnte endlich meine silberne Super Ténéré bei meinem Händler in Empfang nehmen.

Nach der Probefahrt mit dem Vorführfahrzeug, welches mit den Battelwing Reifen ausgerüstet war, stand für mich sofort fest das dieser Reifen nicht auf meiner neuen Maschine drauf bleibt. Das soll aber jetzt nicht heissen das der Battelwing ein schlechter Reifen ist. Es liegt wohl eher daran das der Reifen nicht ganz zu meinem Fahrstil passt.

Also entschied ich mich für den Conti Trail Attack. Den Reifen hat mir mein Händler ohne Aufpreis gewechselt.

Und ich sollte nicht enttäuscht werden. Die Maschine läst sich super leicht abwinkeln und präzise durch dir Kurve fahren ohne jegliche Korekturen. Auf das Aufstellmoment ist sehr gering bzw. fast garnicht vorhanden. Ebenso bekomme ich vom Reifen eine sehr gute Rückmeldung.

Die Haftung im Nassen dürfte Vergleichbar mit dem Metzler sein, wogengen im Trockenen ein klares Plus für den Conti.

Über den Verschleis kann ich natürlich nach zwei Tagen noch nichts sagen.

Werde nach 2000 km mal das Profil nachmessen.

Gruß

Alex



Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Eifelblitz am 07. September 2010, 12:41:48
So,

habe jetzt 2000 km mit dem Conti abgespult.

Profiltiefe neu:

vorne: 4,3
hinten: 8,6

Profiltiefe nach 2000 km:

vorne 4,0
hinten 8,1

Auch im Nassen keinerlei Probleme mit dem Reifen gehabt, keinerlei Rutscher.

Im Trockenen Problemlos bis auf die Fußrasten abzuwinkeln ohne das Gefühl zu haben das der Reifen an seine Grenzen kommt.

Auch auf der Autobahn bei Geschwindigkeiten über 160 absolut ruhig und Spurstabil.

Gruß

Alex







Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Holger aka Holle am 07. September 2010, 22:48:24
...kann ich mich nur anschliessen....kaum verschleiss und super Grip!!


/tewin/
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Sutener am 07. September 2010, 23:17:55
Auf der Rückfahrt vom Säxtet hat der Bubbler auf seiner 750ger ST mit dem Trail Attack bei dem Regen im Harz so eine flotte Sohle vorgelegt, das ich mit dem Anakee ganz schön Muffe hatte die selben Geschwindigkeiten in der Kurve zu fahren.

Gut, er hatte kein Gepäck nur einen Rucksack auf dem Rücken und ich war voll aufgerödelt mit Koffern, Gepäckrolle und Tankrucksack.

Oder bin doch zu sehr Schisser bei nässe....... /mecker/

Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: GodFlesh am 08. September 2010, 22:58:08
Ich kann eine langsamere Gangart im Nassen gut nachvollziehen. Besser mit vollen Hosen heile wieder zu Hause angekommen, als wie ein Mann in die Leitplanke gekracht.
Selbst wenn das Gummi auch im Nassen gut gript, weißte nie, ob sich nicht irgendwo unter dem Nassen ne fiese Bitumenschlange oder Dreck verbirgt und dir das Vorderrad weghaut.
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Sutener am 08. September 2010, 23:17:56
Das stimmt natürlich.

Ich habe gerne noch reichlich Reserve, wenn sich die Kurve nicht kenne und sie sich auf einmal zu zieht, dann möchte ich nochmal nachlegen können und nicht schion an der Grenze sein.

Dafür ist ein bei Nässe sehr gut haftender Reifen einfach gut. 
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: bubbler am 09. September 2010, 06:41:38
Nein, das war nicht schnell. Bin nur gerollt.
Wie Andreas richtig anmerkte bin ich nur mit Tailpack unterwegs gewesen. Der Rucksack war leer.
Hab die Regenkombi ja anziehen müssen.  /mecker/
Ausserdem waren wir in mir bestens bekannter Gegend.
Nochdazu hab ich ~3000 km im Juni bei Nässe & Kälte in den Westalpen geübt.
Was den Conti angeht bin ich super zufrieden.
Die Dicke legt sich absolut sicher & leicht in Schräglage & läuft wie auf den sprichwörtlichen Schienen.
In den entsprechenden Tests war aber der (alte) Anakee im Nassen stets der beste Reifen.
Test Bikes waren GS1200 & 800.

Hoffe wir haben nächsten Mo/Di trockenes Wetter mit ohne Gepäck  ;D
Grüsse Bubbler
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Sutener am 11. September 2010, 16:59:43
@ Bubbler: Schön gerollt!  /devil/

Wetterbericht sagt nix gutes voraus, aber diesmal bin ich ja auch ohne Gepäck!
Und Regenerfahren sind wir ja beide /-/
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Sutener am 13. September 2010, 19:47:09
So, der Beweis ist erbracht, der Conti Trail Attak haftet im Regen genauso gut wie der Anakee.
Er hat sogar den Vorteil  bei 7000 km noch über 50% Profil zu haben und bedingt durch den geringeren Negativen Profilantei bilden sich keine Sägezähne.

Bubbler wird die Laufleistung noch posten, wenn er runter ist.


Ich bin an ihm dran geblieben im Regen aber auf seiner Hausstrecke hat er mich abgehängt, ich bin nicht an der Wi...frosch grünen Kawa vorbei gekommen die Olaf ganz lässig noch in der Kurve überholt hat /mecker/ /mecker/
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: bubbler am 14. September 2010, 07:15:02
Hi, Hi
irgendwie bekomme ich doch täglich mindestens einen Brenner...
Wir machen das nochmal, aber dann ganz im Trockenen

/-/

Grüsse Bubbler
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Sutener am 14. September 2010, 20:08:10
@ Bubbler: Dann überholst du alle rechts in der Kurve oder wie? ;D ;D
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Tom Pfalz am 23. Oktober 2010, 17:23:54
Sorry gemessen habe ich die Profiltiefe am Reifen schon lange aber wohl immer wieder vergessen zu Schreiben.

Ich finde den originalen Metzler vom Grip her den besseren Reifen, allerdings ist der Verschleoß imenz.
Mein Metzler war bei 4500km auf Verschleißgrenze nach 5500 KM war er ein platt.

Seit dem fahre ich den Conti:
Ich finde ihn nicht schlecht, wie gesagt der Grip ist nicht ganz so wie beim Metzler aber die Laufleistung ist Super  :o
Neu habe ich ihn nicht gemessen aber einen Wert nach 8000Km kann ich angeben:
Vorne 2,2mm
Hinten 2mmm

Naja ich denke da wird es im Fühjar was neues geben.
Gruß
Tom
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: chris76 am 24. Oktober 2010, 22:02:11
Hallo! Ich würde auch am liebsten den TrailAttack fahren. Allerdings gibt es dafür an der XT 1200 Z (noch) keine Freigabe. Und laut der einzigen aussagekräftigen Quelle von zu dem Thema, die ich auf die Schnelle gefunden habe, ist es nach wie vor Pflicht, nur explizit freigegebene bzw. vom Motorradhersteller empfohlene Reifen (bei der 1200er also Bridgestone und Metzeler) zu verwenden. Zitat:

"Bikersjournal.de sprach dazu mit Thomas Decke, Pressesprecher Polizei Mettmann / NRW: "Grundsätzlich ist es so, dass der Halter, der mit nicht freigegebenen Reifen unterwegs ist, eine Ordnungswidrigkeit begangen hat, die zum Erlischen der Betriebserlaubnis führt. Laut Bußgeldkatalog werden somit 50 Euro fällig. Gratis gibt's 3 Punkte in Flensburg dazu."

http://www.bikersjournal.de/news/test-technik/ansicht/datum/2007/09/27/unklare-situation-um-reifenbindung-verunsichert-biker-1/seite//1.html (http://www.bikersjournal.de/news/test-technik/ansicht/datum/2007/09/27/unklare-situation-um-reifenbindung-verunsichert-biker-1/seite//1.html)

Der Artikel ist von 2007. Hat sich seitdem schon wieder was geändert? Mir geht es nicht so sehr darum, ob mir die Grünen am Straßenrand da ein paar Teuros abknöpfen, sondern eher darum, was im Falles eines Unfalles mit dem Versicherungsschutz passiert.

(EDIT) In diesem Thread wird die Frage auch nicht abschließend geklärt:
http://www.tenere.de/forum/index.php?topic=1654.0 (http://www.tenere.de/forum/index.php?topic=1654.0)
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Paetschman am 25. Oktober 2010, 08:53:52
Ich suche einmal ob ich die Stellungnahme des GTÜ dazu noch einmal finde...

/tuar/ Paetschman  /UTE/
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: GodFlesh am 25. Oktober 2010, 12:38:42
Im Fazerforum ist grad ein Text aufgetaucht, der eigentlich im Banditforum veröffentlicht wurde. Da hat sich ein User des Banditforums mit der Reifenfrage an das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gewandt und folgende Antwort bekommen :

Zitat
Sehr geehrter Herr ...,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 28.09.2010.

Nach Rücksprache mit dem zuständigen Fachreferat kann ich Ihnen heute
folgendes mitteilen:

Wenn der Fahrzeughersteller SUZUKI für die unter der angegebenen
Typgenehmigungsnummer fallenden Motorräder eine Fabrikatsbindung nicht
mehr für notwendig hält, darf jeder typgenehmigte Reifen mit der
entsprechenden Reifengrößenbezeichnung unter Einhaltung der notwendigen
Last- und Geschwindigkeitsindexes montiert werden.

Der Eintrag in den Fahrzeugpapieren ist dann nicht mehr bindend.
Allerdings muss die Bescheinigung von SUZUKI mitgeführt werden.
Alternativ könnte der Eintrag aber auch unter Vorlage der
Herstellerbescheinigung bei der zuständigen Zulassungsbehörde zur
Streichung vorgelegt werden.
Es ist unerheblich, ob, wie in der anliegenden Kopie der
Verkehrsblattverlautbarung erläutert, der Hersteller des Motorrades
weitere bestimmte Reifen freigibt, oder sämtliche auf dem Markt
erhältliche Reifen für zulässig erklärt.

Eine Verweigerung der Zuteilung der Prüfplakette im Rahmen der
Hauptuntersuchung nach * 29 StVZO ist nicht zulässig (s. VkBl.).

Zu der grundsätzlichen Frage folgende Stellungnahme:

Sind in den Fahrzeugpapieren von Motorrädern Beschränkungen bei den
Reifen in Form einer Fabrikats- oder Typbindung enthalten, muss bei
Reifenersatz wieder der angegebene Reifen aufgezogen werden. Ob
Fahrzeuge über nationale oder internationale Genehmigungsverfahren in
den Verkehr kommen, ist nicht relevant. Sind im Laufe des Fahrzeuglebens
weitere Reifenfabrikate oder Reifentypen vom Reifen- oder
Motorradhersteller freigegeben worden, dürfen auch diese Reifen gefahren
werden. Für die Freigaben werden Herstellerbestätigungen erstellt, die
von den Motorrad- und Reifenherstellern in der Regel über das Internet
bezogen werden können.

Die vorgenommene Beschränkung erfolgt nicht willkürlich, sondern stützt
sich auf das geltende Recht ab. Gemäß der Rahmenrichtlinie 2002/24/EG,
Artikel 7 Abs. 3, können Beschränkungen in einer Genehmigung aufgenommen
werden, die bezogen auf Reifen, Fabrikat und Typ im
Bauartgenehmigungsbogen gemäß 97/24/EWG, Kapitel 1 Anhang III, Anlage 2,
Anschnitt II zur Sicherung der fahrdynamischen Stabilität ausgewiesen
werden.

Hintergründe der technischen und physikalischen Bedingungen:

Die Fahrstabilität von Motorrädern ist ein entscheidendes
Sicherheitskriterium. Definiert wird der Begriff "Fahrstabilität" als
Störungsunempfindlichkeit des Motorrades im gesamten
Geschwindigkeitsbereich. Im Gegensatz zum Zweispurfahrzeug, befindet
sich das Motorrad bei niedrigen Geschwindigkeiten im labilen
Gleichgewicht und wird nur bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit rein
dynamisch stabilisiert.

Das fahrdynamische Verhalten wird durch die Eigenschaften der einzelnen
Fahrzeugbauteile und deren Zusammenspiel bestimmt. Zu den
charakteristischen Größen zählen Gewichte, Schwerpunktlagen, Trägheiten,
Steifigkeiten, Dämpfungseigenschaften, aerodynamische Kennwerte sowie
geometrische Daten.

Der Motorradreifen hat als fest integriertes Konstruktionselement
wichtige Funktionen zu erfüllen. Alle auftretenden dynamisch
veränderlichen Kräfte müssen über den Kraftschluss mit der Fahrbahn
übertragen werden. Hierbei sind die Anforderungen beim
Einspurfahrzeug aus Gründen seiner Fahrdynamik komplexer als bei anderen
Fahrzeugarten.

Bislang hat man drei Stabilitätsstörungen, das Kippen, Flattern und
Pendeln beim Zweirad unterschieden. In jüngerer Zeit kam das
Lenkerschlagen hinzu. Das Flattern ist bei Motorrädern im
Geschwindigkeitsbereich von 40 bis 100 km/h von Bedeutung. Dabei handelt
es sich um reine Schwingungen des Lenksystems. Grundsätzlich ist jedes
nachlaufgeführte Rad (Kraftradvorderrad) von diesem Phänomen betroffen.
Beim Pendeln handelt es sich um eine kombinierte Roll- und Gierbewegung
des gesamten Motorradrumpfes, wobei das Lenksystem gegenphasig um die
Lenkachse schwingt.
Der Motorradreifen hat als wichtiges federndes und dämpfendes Element
beim Abbau dieser gefährlichen Fahrzeugschwingungen eine wesentliche
Funktion.

In Anbetracht oben genannter Bedingungen wird auch weiterhin im Sinne
der Verkehrssicherheit an der Möglichkeit festgehalten, Beschränkungen
beim Fahrzeug in Form von Fabrikats- / Typbindungen bei Reifen für
einspurige Fahrzeuge vorzunehmen.

Ich hoffe, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Wenn grad einer sein Certificate of Conformity zur Hand hat, möge er mal bitte reinschauen, ob da vieleicht noch irgendeine Art der Reifenbindung eingetragen ist. In der Zulassungsbescheinigung sind nur die entsprechenden Kenngrößen für die Bereifung eingetragen. D.h. wir müssten also theoretisch unabhängig von einer Reifenfreigabe seitens des Reifenherstellers eigentlich freie Wahl haben.
Kann natürlich auch sein, dass ich dieses hölzerne Juristendeutsch mal wieder vollkommen falsch interpretiert habe  ::)
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Franki am 25. Oktober 2010, 12:51:29
danke fürs Einstellen! Ich finde den Wortlaut nicht verkehrt. Juristendeutsch sehe ich da kaum. Aus eigener Erfahrung wissen wir ja, dass der gleiche Reifen auf unterschiedlichen Motorradtypen anders reagiert. Von daher... Aber aus der gleichen Erfahrung ist ja auch bekannt, dass DEKRA/GTÜ/TÜV andere Fabrikate und Größen als die in der Reifenfreigabe angegeben in die Papiere eintragen. Hier sehe ich die größte Chance, Alternativreifen legal aufzuziehen. Was meint Ihr?

Grüße
Franki
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Paetschman am 25. Oktober 2010, 13:27:30
Laut meiner kürzlichen Anfrage beim TÜV Nord ist hier die ABE des Fahrzeuges (damit wurde das Fahrzeug in der EU homologiert) Gegenstand.
Ich schau da mal rein was da drin steht...
In den Papieren des Fahrzeuges selber natürlich die allseits unbeliebte Bindung... /mecker/ /mecker/ /mecker/
/tuar/ Paetschman  /UTE/
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Sutener am 25. Oktober 2010, 15:36:25
Also ist das so zu verstehen das die Reifenbindung doch noch bestand hat??? :o

Hatten hier doch schon mal einen Tread mit gegenteiliger Aussage.

Wird jetzt langsam Konfus das ganze, steigt keiner mehr durch oder doch?
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Twindriver900 am 25. Oktober 2010, 18:33:08
n'Abend zusammen,

ist doch ganz einfach : Gibt es noch eine Reifenbindung ? Jein !  ;D

Ist im "Brief" eine Reifenmarke eingetragen darf dieser Reifen ohne irgend was gefahren werden.
Nicht im "Brief" aufgeführte Reifen dürfen gefahren werden wenn eine Freigabe seitens des Reifen- oder Fahrzeughersteller vorliegt.

Wird nur die Reifengröße ohne weitere Einschränkung angegeben kann sogar Mischbereifung gefahren werden.
Üblicherweise wird aber vermerkt dass nur Reifen des gleichen Herstellers verwendet werden dürfen.

Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: neotenerist am 25. Oktober 2010, 18:59:17
dann steht einer verwendung des trail attack an der ST ja nichts im wege!
siehe:
http://www.reifen-freigaben.de/freigaben_swf/freigaben.htm
lg
nt
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: chris76 am 25. Oktober 2010, 21:29:50
@neotenerist: ???  Der Link führt auf die Freigaben-Seite von Conti, aus der klar hervorgeht, dass Conti nur den grobstolligen TKC80 für die XT1200Z freigibt und dafür die Haftung übernimmt. Yamaha empfiehlt in der Betriebsanleitung ausdrücklich Bridgestone oder Metzeler - was ich so auslege, dass Yamaha im Zweifelsfall die Haftung ablehnt, wenn ein anderer Reifen montiert ist.

Ich habe inzwischen auch meine Konformitätsbescheinigung hervorgekramt. Darin ist kein Reifenhersteller bzw. -typ spezifiziert. Trotzdem werde ich zukünftig nur Reifen montieren, für die eine Empfehlung von Yamaha oder eine Freigabe vom Reifenhersteller vorliegt.
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: neotenerist am 26. Oktober 2010, 13:07:55
Zitat von: chris76 am 25. Oktober 2010, 21:29:50
@neotenerist: ???  Der Link führt auf die Freigaben-Seite von Conti, aus der klar hervorgeht, dass Conti nur den grobstolligen TKC80 für die XT1200Z freigibt und dafür die Haftung übernimmt. Yamaha empfiehlt in der Betriebsanleitung ausdrücklich Bridgestone oder Metzeler - was ich so auslege, dass Yamaha im Zweifelsfall die Haftung ablehnt, wenn ein anderer Reifen montiert ist.

Ich habe inzwischen auch meine Konformitätsbescheinigung hervorgekramt. Darin ist kein Reifenhersteller bzw. -typ spezifiziert. Trotzdem werde ich zukünftig nur Reifen montieren, für die eine Empfehlung von Yamaha oder eine Freigabe vom Reifenhersteller vorliegt.

ach ja,hab ich übersehen,nachdem dort ja die ST angeführt ist,nahm ich an,das es auch für alle in frage kommenden conti`s gilt.
dann ist es auf jeden fall gut wenn die freigabe gleichzeitig von beiden(yamaha u.RH)erfolgt.aber meine metzeler reichen ohnehin noch für die nächste saison.
nix für ungut,
lg
nt
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Twindriver900 am 28. Oktober 2010, 17:37:11
Es sind sogar nur die TKC80 M+S mit max. 160 km/h. Passt als Winterreifen /-/
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Frankyxt12 am 27. Dezember 2010, 01:24:26
habe den ContiTrailAttack drauf und die dingen gehen wie die pest, nur die ersten kilometer waren nicht sooo tolll

ansonsten kann ich nur positives wiedergeben von dieser reifenpaarung.....

gruss Franky
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: chris76 am 20. Juni 2011, 10:12:03
Hallo!

Jetzt muss ich doch noch mal was zum Conti TrailAttack schreiben. Also im Trockenen ist der Reifen super, aaaber:

Gestern war meine erste Tagestour damit (vorher seit der Montage ca. 150km gefahren). Das Wetter war durchwachsen, am Hahntennjoch hat's bei der Auffahrt von Imst aus geregnet, bei der Abfahrt war die Straße nass.

Ich bin noch nie so rumgerutscht und geschlittert. Bergauf über beide Räder, bergab hatte das Hinterrad so wenig Grip wie 'ne Spinne auf einer Glasscheibe. War dann schon sehr langsam unterwegs, weil mir der A.... auf Grundeis gegangen ist, trotzdem ist mir einmal beim Einkuppeln das Hinterrad ins Schlingern gekommen. Der Kollege hinter mir mit XT1200Z und Conti RoadAttack hatte keine Probleme, auch mit dem Metzeler EXP C habe ich sowas noch nie erlebt.

Nach diesem Rumgeeier steht für mich fest: Ich fahr jetzt mit dem TA nach Gibraltar und hoffe inständig, dass es nicht regnet. Danach kommt sofort wieder der Metzeler drauf.

Viele Grüße Christoph
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: bubbler am 20. Juni 2011, 10:52:59
Hallo zusammen,
hmmm, ich fahr den Trail Attac auf der 750er & bin super zufrieden. Auch im Regen alles bestens.
Ausführlich in den Westalpen getestet  ::)
Kanns am kleinen Vorderrad liegen?
Ich bleib auf alle Fälle beib TA für die 750er
Grüsse Bubbler
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: ila am 20. Juni 2011, 11:09:23
@Franky:

welchen hast Du denn nun drauf, den CTA oder den CRA2, Du postest in beiden "Freds".....  /beer/

Gruss Ingo
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Frankyxt12 am 21. Juni 2011, 00:50:42
Zitat von: ila am 20. Juni 2011, 11:09:23
@Franky:

welchen hast Du denn nun drauf, den CTA oder den CRA2, Du postest in beiden "Freds".....  /beer/

Gruss Ingo


sorry habe ich auch gerade gelesen...... das alter vermutlich.

ich habe den CTA drauf,

kann das nassverhalten bestätigen was Chris76 geschrieben hat.... habe schon im nassen zweimal richtig probs gehabt trotz verhaltender fahrweise, allerdings war es vor dem erhöhen des luftdrucks,
bin letztens bei scheisswetter, zu zweit und stellenweise regen, durch den spessart und durch die Rhön zurück, da war es viel besser, die reifentemp beeinflusst da sehr viel,
gruss Franky
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Der Luis am 21. Juni 2011, 10:37:55
Ich fahre auch seit 2000 km den CTA und bin bestens zufrieden auch bei Nässe.
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: paulchen am 21. Juni 2011, 11:49:05
also ich hatte den conti ta auf meiner suzuki dl1000 drauf und war bei jedem wetter sehr zufrieden. zudem bin ich eher der sportlich orientierte fahrer.
ich möchte den conti später dann auch auf meiner 1200 st aufziehen.

vg,
carsten
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: chris76 am 14. Juli 2011, 00:20:46
Bin heute von 8.000-km-Tour nach Südspanien mit dem TrailAttack zurückgekehrt. Was mir dabei aufgefallen ist:

1) Bei Trockenheit und vor allem bei Hitze ist der TA bombig. Haftet ohne Ende und zeigt ein sehr wendiges, aber trotzdem stabiles Fahrverhalten. Erscheint mir besser als der Metzeler EXP C, der bei hohen Temperaturen fast zu weich und damit schmierig wird.

2) Bei Nässe habe ich kein solches Rumgeeier wie am Hahntennjoch mehr erlebt. Der TA haftet dann immer noch schlechter als der Metzeler, kündigt aber seine Grenzen frühzeitig durch gutmütige Mini-Rutscher an.

3) War mit Seitenkoffern, Zelt, Campingstuhl, Gepäckrolle und (meist spärlich beladenem) Topcase unterwegs. Das Fahrverhalten der ST war deutlich verändert - viel leichteres Vorderrad. Eine fiese Hundekurve in den spanischen Pyrenäen bin ich etwas zu forsch angegangen und musste nachbremsen, dabei ist das Vorderrad kurz weggerutscht. Das war weniger schlimm als das wilde Lenkerschlagen, das dadurch ausgelöst wurde. Auch wenn man bei Geradeausfahrt mit Gepäck die Hände kurz vom Lenker nimmt, kommt sofort Unruhe in die Fuhre. Das würde sich mit der Aussage von Conti decken, dass der TA wegen Shimmy-Neigung nicht für die XT1200Z freigegeben wurde. (Das hatte ich mal irgendwo hier im Forum gelesen.)

4) Nach 8.000km ist der TA jetzt hinten mittig auf Verschleißgrenze (mein EXP C war nach der Laufleistung in der Mitte glatt!), außen sind's noch gut 3mm. Leichte Sägezahnbildung. Vorne relativ gleichmäßig auf knapp 3mm runter.

Schöne Grüße
Christoph
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Sutener am 14. Juli 2011, 11:14:14
Zitat von: chris76 am 14. Juli 2011, 00:20:46
Bin heute von 8.000-km-Tour nach Südspanien mit dem TrailAttack zurückgekehrt. Was mir dabei aufgefallen ist:

3) War mit Seitenkoffern, Zelt, Campingstuhl, Gepäckrolle und (meist spärlich beladenem) Topcase unterwegs. Das Fahrverhalten der ST war deutlich verändert - viel leichteres Vorderrad. Eine fiese Hundekurve in den spanischen Pyrenäen bin ich etwas zu forsch angegangen und musste nachbremsen, dabei ist das Vorderrad kurz weggerutscht. Das war weniger schlimm als das wilde Lenkerschlagen, das dadurch ausgelöst wurde. Auch wenn man bei Geradeausfahrt mit Gepäck die Hände kurz vom Lenker nimmt, kommt sofort Unruhe in die Fuhre. Das würde sich mit der Aussage von Conti decken, dass der TA wegen Shimmy-Neigung nicht für die XT1200Z freigegeben wurde. (Das hatte ich mal irgendwo hier im Forum gelesen.)


Die Reifen Tests werden ohne Gepäck gemacht und Shimmy Neigung hast du bei jedem Reifen je nach Gepäck.
Wenn das Vorderrad zu leicht wird weil hinten zu viel Gewicht hinter der Radachse ist, reagiert jeder Reifen anders als wenn du ohne Gepäck fährst, da er weniger Bodenhaftung hat.
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: hombacher am 31. Juli 2011, 17:19:07


...das geht definitiv auch ohne Gepäck, beimContiTrailAttack.

Die ersten Kilometer mit den neuen Reifen waren die schlimmsten, die ich je gefahren bin, okay vielleicht noch mit kalten Slicks vergleichbar.

Ein furchtbares Geeiere, dass ich mehrmals anhielt und nachschaute, ob noch Luft in den Reifen, oder die Lenkkopflager montiert wären. Selbst jetzt nach ein paar hundert Kilometern, gibt es Momente, da rührt die Front.
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: chris76 am 31. Juli 2011, 23:05:02
Hmm... Ich habe den TA doch noch für eine Tour in die Lombardei draufgelassen. Jetzt mit 10.500km ist er definitv fällig: hinten stellenweise noch ca 1mm, stellenweise ratzeglatt :o. Das glaubt mir jetzt keiner, aber die Fahrweise war ganz und gar nicht materialschonend, was sich auch an einem jetzt deutlich ausgeprägten Sägezahneffekt am Rand zeigt. Die 8000km-Tour war komplett mit viel Gepäck. Der Vorderreifen hat größtenteils noch knappe 3mm, nur an den Schultern ist er deutlich unter 2mm.

Ich bin von dem Reifen begeistert (meine vorherigen Kritikpunkte haben in erster Linie mit dem Gepäck zu tun, wie ich in der Lombardei ohne Gepäck festgestellt habe) und würde ihn jederzeit wieder draufziehen. Nur Regen ist seine Stärke nicht - dann (und nur dann!) sagt er aber durch ein leicht kippeliges Fahrverhalten in Kurven sofort an, wenn der Grip flöten geht.

Habe jetzt aber noch einen Satz angefahrene Metzeler, die als nächstes draufkommen :(.

Die Erfahrungen unseres geschätzten Hombachers kann ich nicht nachvollziehen - da muss irgendwas faul sein. Schlecht ausgewuchtet? Ich habe von Leuten gehört, die nicht näher spezifizierte Schwierigkeiten mit Conti-Reifen hatten. Vielleicht haben die mit Qualitätsschwankungen zu kämpfen?

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fchristophschm.de%2Fmisc%2Fta1.jpg&hash=dc584d5816e2b4949b9abbb65406dccb18807aa6)

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fchristophschm.de%2Fmisc%2Fta2.jpg&hash=77fc9588b559b7c04b2bbc34f3a71574daa245d7)

Schöne Grüße
Christoph
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: ila am 01. August 2011, 08:32:59
Hallo Zusammen,
da Christoph und ich zusammen gefahren sind, kann ich bestätigen (auch wenn es für unser Mopped der falsche Ausdruck ist): wir haben die Kuh ordentlich fliegen lassen :)

Gruss Ingo
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Sutener am 01. August 2011, 18:13:39
Zitat von: chris76 am 31. Juli 2011, 23:05:02


Die Erfahrungen unseres geschätzten Hombachers kann ich nicht nachvollziehen - da muss irgendwas faul sein. Schlecht ausgewuchtet? Ich habe von Leuten gehört, die nicht näher spezifizierte Schwierigkeiten mit Conti-Reifen hatten. Vielleicht haben die mit Qualitätsschwankungen zu kämpfen?


Nicht nur Conti hat Qualitätsschwankungen.

Ich hatte meinen letzten Anakee Vorderreifen nach dem montieren in der Fachwerkstatt schon im Auge weil er sich nicht vernünftig auswuchten ließ, jede menge Gewichte und paßte trotzdem nicht.

Habe ihn 2 Tage gefahren und war eine große Unwucht drin, Reifen auf Felge drehen lasen, neu auswuchten, das selbe spiel.

Wollte umtauschen gegen anderen neuen, erst nach Drohung mit dem Anwalt hat der Händler den Umtausch gemacht, obwohl er ja gesehen hat das der Reifen eine Unwucht hat, und die Felge ohne Reifen rund lief in seiner Auswuchtmaschine.

Neue Anakee drauf und es war alles okl.

Aber zu dem Händler fahre ich nicht mehr.

Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Enrico am 01. August 2011, 18:45:47
Hallo Sutener
Fährst du zum Reifenwechsel zum Reifenhändler oder zum Motorradhändler

Gruß Enrico
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Sutener am 04. August 2011, 17:31:25
Zitat von: Enrico am 01. August 2011, 18:45:47
Hallo Sutener
Fährst du zum Reifenwechsel zum Reifenhändler oder zum Motorradhändler


Ich bin immer zum Reifenhändöler gefahren. Großer Händler und wirbt auch extra das er die besten Preise macht für Motorradreifen.

Heute war ich bei einem kleinen Reifenhändler ein Ort weiter, selbe Preis fürs aufziehen, nettes Gespräch ,Kaffee nebenbei und bin zufrieden.
Kein gemecker, das ich mir die Reifen hier schon aus dem Forum für billig besorgt habe.

Der darf mir im Herbst auch meine neuen Stollen drauf ziehen, die ich bei ihm bestelle.
Titel: Re:Conti Trail Attack
Beitrag von: Zerfi am 04. August 2011, 22:27:36
Hallo Zusammen,

solche Probleme gibt es auch bei Bridgestone. Haben einen neuen Vorderreifen aufziehen lassen, wobei es beim Wuchten kein Problem gab.
Direkt bei der ersten Fahrt (im Regen) dann ein Shimmy zwischen 70 und 110 km. Zu Hause nochmals alle Schrauben gelöst, weil ich dachte, vielleicht
ist die Gabel verpannt eingebaut. Am nächsten Tag in Urlaub, mit Gepäck und zwei Personen war es etwas besser. Jetzt bei der Inspektion zum Händler,
das Problem moniert. Reifen wieder raus, neu gewuchtet, aber keine Änderung. Laut Händler sei das normal. Habe zuerst überlegt, ob ich es mir einbilde.
Dann hab ich gestern einen neuen Vorderreifen drauf gezogen, und siehe da: sie läuft wieder so wie es sein muss.
Hatte sowas ganz früher auch mal bei Pirelli.

Gruß Zerfi