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Technik => Ténéré XTZ660 => Thema gestartet von: Don Umberto am 05. Mai 2019, 14:19:26

Titel: Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Don Umberto am 05. Mai 2019, 14:19:26
Liebe Schrauber,
gibt es eine zuverlässige Methode, die Benzinpumpe (Unterdruck) im ausgebauten Zustand zu prüfen?
Ich möchte die Pumpe erstmal noch nicht zerlegen - zunächst soll der gereinigte Vergaser mit neuen Stutzen verbaut sein.

Meine blöde Frage lautet daher:

Bekommt man ein Ergebnis, wenn man am Unterdruckschlauch nuckelt?
Es soll dort über den Unterdruck ja eine Pumpfunktion realisiert werden, es handelt sich ja offensichtlich nicht bloß um einen Benzinhahn.
Lässt sich das realisieren? Und bekommt man ein aussagekräftiges Ergebnis zustande?
Bevor ich mir jetzt ein Schälchen mit Benzin hinstelle und an der Pumpe nuckele, frage ich lieber noch einmal nach.
Vielleicht hat ja jemand diese intensiven Erfahrungen bereits gemacht und outet sich 😂😂😂
Ich sage vielen Dank und wünsche ein schönes Restwochenende!
Umberto
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: motorang am 05. Mai 2019, 16:33:14
Einfach alles anschließen (Ansaugstutzen, Vergaser, Unterdruckschlauch), nur den Schlauch zwischen Unterdruckpumpe und Vergaser nicht am Vergaser anschließen und stattdessen mit einem Verbinderstück und einem Stück Schlauch in ein Auffanggefäß (Glas) verlängern. Dann den Starter betätigen. Du siehst dann ziemlich deutlich ob es fördert oder nicht.

Gryße!
Andreas, der motorang
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Don Umberto am 05. Mai 2019, 18:28:25
Hallo motorang,
erstmal Danke für deinen Hinweis.
Im Moment ist der Vergaser nicht verbaut (Reinigung), daher die Frage.
Grund ist, dass meine XTZ 660 nach wenigen Kilometern immer ausging.

Lässt sich die Pumpe auf diese Weise, also im ausgebauten Zustand testen?

Morgen besorge ich mir Benzin und versuche es mal.

Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Don Umberto am 05. Mai 2019, 19:48:34
... habe noch ein paar Tropfen Benzin auftreiben können:

Die Pumpe pumpt 😉😂 ... und zwar ziemlich kräftig!

Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: TTGeorg am 05. Mai 2019, 20:09:37
Lima defekt? Wg. Des ausgehens
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: mores am 06. Mai 2019, 11:01:56
Bei mir war's mal ein rissiger Unterdruckschlauch. Den Riss konnte man nicht sehen, da darüber ein Gewebe war. Im Zweifelsfall alten Schlauch ersetzen.
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: motorang am 06. Mai 2019, 11:42:44
Aus genau diesem Grund ist Gewebeschlauch des Teufels (wenn er infolge mangelnden Drucks an unseren Moppeds unnötig ist) ...

Gryße!
Andreas, der motorang
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Don Umberto am 06. Mai 2019, 17:36:21
Vielen Dank für eure Unterstützung!

Da jetzt ansaugseitig eh alles auseinander ist, kommen alle Gummiteile einmal neu.

Dann läuft hoffentlich alles.

Ich bin gespannt!

Vielen Dank und viele Grüße
Umberto
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Guenter am 06. Mai 2019, 19:45:14
Hallo Umberto,

was eventuell Wissenswertes: Eine Benzinpumpe war bei der XTZ erforderlich, da der Tankabgang (Benzinhahn) unterhalb des Schwimmernadelventils ist - und dann auch nur, wenn der Benzinhahn aus "Reserve" gestellt ist (egal welcher Füllstand des Tanks). Steht der Benzinhahn auf "Normal" und der Füllstand des Tanks ist ausreichend, so wird die Benzinpumpe nicht benötigt, da dann die potentielle Energie ausreichend ist durch den höheren Ablaufs des Benzins im Tank, der oberhalb des Schwimmernadelventils liegt.

Zitat von: Don Umberto am 05. Mai 2019, 19:48:34
... habe noch ein paar Tropfen Benzin auftreiben können:

Die Pumpe pumpt 😉😂 ... und zwar ziemlich kräftig!


Dieses positiv erscheinende Ergebnis kann nur dann als positiv gewertet werden, wenn der Benzinhahn auf "Reserve" stand.

Eine Membranpumpe lebt und stirbt von dessen Dichtigkeit. Zwischen "Eingang Benzin" und dessen Ausgang sollte es keine Undichtigkeiten geben, was man tatsächlich auch im ausgebauten Zustand prüfen kann: Eine Seite verschließen und einen leichten Druckunterschied simulieren, was deine "Mundprüfung" sein kann - andre Seite leicht mit dem Mund anssagen und mit der Zunge die Öffnung verschließen und schauen, was passiert; Professioneller ist natürlich eine Unterdruckpumpe mit Manometer. Gleiches Prozedere führt man mit der Ansteuerung durch (Anschluß zum Saugrohr): hier läßt man aber die Benzinanschlüsse offen.


Warum aber deine XTZ nach paar Kilometern einfach ausgeht, ist jetzt hier recht schwer beantwortbar.

Ein Tip - eine Vorgehensweise - um einen Defekt der Benzinpumpe auszuschließen bzw zu ermitteln: Fülle den Tank, so daß bei Benzinhahnstellung "Normal" genügen Benzin fließen kann, verbinde mittels Schlauch Benzinhahnabgang direkt mit dem Benzineingang des Vergasers und verschließe dann am besten noch die Unterdruckansteuerung der Benzinpumpe am linken Ansaugstutzen.
Damit ist gesichert, daß die Membranpumpe von der Kraftstoffversorgung komplett entkoppelt ist.
Sollte deine XTZ dann gut laufen und auch länger als paar Kilometer, so muß der Fehler in der Membranpumpe liegen.


Gruss.
Günter.
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Svoeen am 06. Mai 2019, 21:04:25
Zitat von: Guenter am 06. Mai 2019, 19:45:14
was eventuell Wissenswertes: Eine Benzinpumpe war bei der XTZ erforderlich, da der Tankabgang (Benzinhahn) unterhalb des Schwimmernadelventils ist - und dann auch nur, wenn der Benzinhahn aus "Reserve" gestellt ist (egal welcher Füllstand des Tanks). Steht der Benzinhahn auf "Normal" und der Füllstand des Tanks ist ausreichend, so wird die Benzinpumpe nicht benötigt, da dann die potentielle Energie ausreichend ist durch den höheren Ablaufs des Benzins im Tank, der oberhalb des Schwimmernadelventils liegt.

Wie kommst du darauf, dass bei vollem Tank und "Reserve" Stellung die Pumpe benötigt wird? Das System bleibt doch das gleiche, wie in "Normal" Stellung: Der Füllstand ist ausreichend und somit die Pumpe unnötig. Der Sprit fließt jetzt halt weiter unten in den Benzinhahn und nicht mehr durch das "Normal"Röhrchen, aber die Physik bleibt die gleiche. Die Pumpe ist erst nötig, wenn der Füllstand unter die Vergasereingangshöhe fällt, egal durch welchen Weg der Spirit fließt.

Zitat von: Guenter am 06. Mai 2019, 19:45:14
Dieses positiv erscheinende Ergebnis kann nur dann als positiv gewertet werden, wenn der Benzinhahn auf "Reserve" stand.

Korrigiere: Dieses positiv erscheinende Ergebnis kann nur dann als positiv gewertet werden, wenn die Pumpe(besser gesagt: die Ausgangsleitung der Pumpe)oberhalb des Füllstands im Tank gehalten wurde. Alles andere wäre wieder nur das Ergebnis der Schwerkraft.

Nix für Ungut, Günter  /beer/

Gruß
Sven
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: tam91 am 06. Mai 2019, 21:30:15
Hallo
Der einfachste Test wäre bei abgebautem Vergaser die Ansaugstutzen z.B mit einem Lappen abdichten (sonst gibt es beim orgeln keine pulsierende Gassäule und id sorgt für das Pumpen), aber so dass sie nicht eingesaugt werden können. dann Tank aufsetzen oder daneben stellen und an die Pumpe anschließen dann einen Schlauch auf die Auslassseite der Pumpe und oben in dne offenen Tank. Dann orgeln Wenn sprit kommt i.O. da auf jeden Fall über Spritniveau im Tank gefördert wurde, wenn nicht den Schlauch langsam tiefer halten und wenn erst Sprit auf dem Niveau im Tank kommt ist die Pumpe hinüber. Ich kenne den Sollwert nicht aber 0,03 bar Druck reichen auf jeden Fall da die Pumpe ja nur wenige Zentimeter Höhe überbrücken muß.
gruß
Christoph
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Don Umberto am 07. Mai 2019, 23:07:26
Vielen Dank, dass ihr eure Erfahrungen teilt!

Ich werde so vorgehen:

1) Der gereinigte Vergaser wird mit neuen Stutzen und Schnorcheln  wieder eingebaut.
2) Der gereinigte Tank wird montiert.
3) Alles wird zunächst so angeschlossen, wie es gehört.
4) Sollte die Probefahrt nun wieder nach zwei Kilometern enden, teste ich die Pumpe, wie oben beschrieben
5) Ich hoffe, Punkt 4 fällt aus  :D

Nochmals vielen Dank für eure Zeit!
Viele Grüße
Umberto
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Guenter am 08. Mai 2019, 20:11:58
Hallo Sven,

unter dem Aspekt "Schwerkaft" sollte es egal sein, wo das Benzin einfließt.
Beim Umbau auf eine elektrische Benzinpumpe mußte ich aber feststellen, daß es nicht egal ist, wo das Benzin aus dem Tank einfließt (Normal oder Reserve).
Bei den damaligen Versuchen mit Änderung der Schlauchverlegung und Einbau eines Bypasses zur Druckminimierung auf das Schwimmernadelventil und Abfließen des überschüssig geförderten Benzin in den Tank habe ich mit gefülltem Tank und Stellung "Reserve" gemacht - nach meiner damaligen Ansicht der "Worst Case" für den auf das Schwimmernadelventil anstehendem Druck.
Ich wurde eines besseren belehrt: Bei Umschalten auf "Normal" wurde das Schwimmernadelventil "überdrückt" und der Vergaser lief über.
Dieses theoretisch nachvollziehbar darzustellen, bin ich nicht der Richtige, da ich sowas nicht erwartet hätte.

Gruss.
Günter.
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Svoeen am 08. Mai 2019, 20:49:03
Hast du den Benzinhahn mal abgeschraubt und dir die Filter angeschaut? Denn die einzige Erklärung, die sich mir erschließt, für dein Phänomen, ist, dass sich in deiner Reserveleitung(Filterröhrchen oder auch im Hahn selbst) Dreck angesammelt hat, der für einen Druckverlust sorgt, der in der "Normal" Stellung nicht vorhanden ist. Möglicherweise ist auch der Hahn nicht in beiden Wegen gleich geformt(Ich hab mir noch nie einen von innen angeschaut) und somit haben beide Wege unterschiedliche Druckverluste.

Das kleine bisschen "Überdruck" in Verbindung mit deiner elektrischen Pumpe(Soweit ich weiß, hat es einige Versuche gebraucht, bis die Dimensionierung richtig war) die für erhöhten Druck gesorgt hat, könnte das Ventil zum Öffnen gezwungen haben. Und in "Reserve" war der Druck dann gerade so niedrig genug, dass es dicht gehalten hat. Beim Umschalten, ist dann der Sprit etwas besser geflossen und der "Schwall" hat das Ventil aufgedrückt.

Wie du schon richtig sagtest: Das ist nicht zu erwarten /beer/

Wie viel das schnelle Fließen ausmacht, seh ich grad bei meiner 600er. Da hat das Ventil auch die besten Zeiten hinter sich und das Öffnen des Hahns muss in 2 Stufen erfolgen, da sonst der Vergaser überläuft.
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: tam91 am 09. Mai 2019, 19:45:20
Hallo
Druckverlust kann in einer Leitung nur entstehen, wenn etwas fließt. Wenn bei den Mengen die im normalen Betrieb durchgehen dieser Druckverlust eine Rolle spielen soll würde schon bei leicht erhöhtem Leistungsbedarf und damit Durchfluss nichts mehr gehen und der Schwimmerstand absinken bis es zum Ruckeln kommt. Der Druckverlust durch strömung ist gegenüber dem barometrischen Druck zu vernachlässigen.
Gruß
Christoph
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Svoeen am 09. Mai 2019, 21:24:03
Zitat von: tam91 am 09. Mai 2019, 19:45:20
Hallo
Druckverlust kann in einer Leitung nur entstehen, wenn etwas fließt. Wenn bei den Mengen die im normalen Betrieb durchgehen dieser Druckverlust eine Rolle spielen soll würde schon bei leicht erhöhtem Leistungsbedarf und damit Durchfluss nichts mehr gehen und der Schwimmerstand absinken bis es zum Ruckeln kommt. Der Druckverlust durch strömung ist gegenüber dem barometrischen Druck zu vernachlässigen.
Gruß
Christoph

Ja, der Verlust durch die Strömung selbst ist vernachlässigbar. Aber eine zum Großteil verstopfte Leitung verursacht einen erheblichen Druckverlust. Ist letztens Endes ja nur ein Versuch Günters Beobachtung zu erklären.

Gruß
Sven
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Guenter am 14. Mai 2019, 23:05:59
Zitat von: Guenter am 08. Mai 2019, 20:11:58
Hallo Sven,

unter dem Aspekt "Schwerkaft" sollte es egal sein, wo das Benzin einfließt.
Beim Umbau auf eine elektrische Benzinpumpe mußte ich aber feststellen, daß es nicht egal ist, wo das Benzin aus dem Tank einfließt (Normal oder Reserve).
Bei den damaligen Versuchen mit Änderung der Schlauchverlegung und Einbau eines Bypasses zur Druckminimierung auf das Schwimmernadelventil und Abfließen des überschüssig geförderten Benzin in den Tank habe ich mit gefülltem Tank und Stellung "Reserve" gemacht - nach meiner damaligen Ansicht der "Worst Case" für den auf das Schwimmernadelventil anstehendem Druck.
Ich wurde eines besseren belehrt: Bei Umschalten auf "Normal" wurde das Schwimmernadelventil "überdrückt" und der Vergaser lief über.
Dieses theoretisch nachvollziehbar darzustellen, bin ich nicht der Richtige, da ich sowas nicht erwartet hätte.

Gruss.
Günter.

Ich trau mich mal selber, wobei mein strömungsmechanisches Wissen eher rudimentär ist:
-  Änderung der Querschnittsfläche ist umgekehrt proportional zur Fließgeschwindigkeit,
-  Änderung der Fließgeschwindigkeit ist umgekehrt proportional zum Druck.

Und natürlich gilt die Kontinuitätsgleichung, daß der Volumenstrom vor und hinter einer Querschnittsänderung gleich bleibt.

Dies alles die Theorie im Idealfall - also ohne strömungsbeeinflussende Dinge, wie Reibung, ... .

Ab Benzinhahn ist alles gleich! Zu betrachten ist, was davor anders ist: Bei Stellung "AUF" des Benzinhahns gegenüber "RESERVE" muß das Benzin durch ein langes enges Röhrchen fließen, was bestimmt erhöhte Reibung zur Folge hat und somit die Fließgeschwindigkeit des Benzin herabsetzt.

Dieser Unterschied bedeutet aber auch, daß die Fließgeschwindigkeit bei "AUF" am Schwimmernadelventil geringer ist wie bei "RESERVE". Durch die weitere Querschnittsverengung des Schwimmernadelventil wird die Fleißgeschwindigkeit wieder steigen, aber bei "AUF" weniger als bei "RESERVE", was bedeutet, daß der Druck bei "AUF" weniger abfällt als bei "RESERVE" und somit höher ist!

Damit wären meine gemachten Erfahrungen und Beobachtungen erklärbar!

Gruss.
Günter.


P.S.: Dies alles ist sehr wahrscheinlich für den Themenstarter völliger "Offtopic", da die Serienpumpe drehzahlabhängig ist und nicht - wie bei meiner "Elektrischen" kontinuierlich 95l pro Stunde pumpt.
Falls meine Beträge "nervig" und "am Thema vorbei" bitte ich Entschuldigung!
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Don Umberto am 15. Mai 2019, 19:25:31
Hallo Guenter,
aus meiner Sicht ist alles prima.
Warum sollte man nicht gemeinsam  darüber nachdenken und "sprechen "?
Für mich sind Fahrzeuge/Motoren immer noch ein kleines Wunder. Gebaut aus den Geheimnissen, die man der Physik entlockt hat. Aller moderner Mechatronik zum Trotz - ein bisschen Zauber ist bis heute  erhalten geblieben. Für mich zumindest  ;)
Dank und Gruß!
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: tam91 am 15. Mai 2019, 20:22:51
Hallo
Günter: Deine überlegung wäre unter der Bedingung richtig wenn wir einen gleichmäßigen durchfluß in nennenswerter Menge hätten z.B.Dien 95 Liter / Stunde, die Du ja wenn ichmich richtig erinnere über einen Bypass laufen läßt. Beim seienmäßigen System reden wir aber bei Fahrt von irgendwas um 5 Liter / stunde und im Lehrlauf von vielleicht 2 Litern / Stunde, vermutlich weniger. das sind dann Mengen leicht über bzw. deutlcih unter 1cm³/sec . Das entspricht bei einer 0,8 Leitung rund 2cm /sec Fließgeschwindigkeit, da wird weder Reibung noch die beschriebenen Effekte zu einer Druckänderung führen. Der Strömungswiederstand ist allerdings Kubisch zum Durchmesser, was bedeutet halber Durchmesser 8 facher Strömungswiederstand. Wenn du dann mit Deinen 95 Litern / Stunde also 26 cm³ / sec durch enge Leitungen gehst dann wird man da schon deutliche Unterschiede merken, vor allem da dabei die Strömung auf jeden Fall turbulent ist, während es im ersten Fall vielleicht sogar noch laminar läuft aber das krieg ich aus dem Stehgreif ohne meine Bücher nicht mehr gerechnet.
Gruß
Christoph
Titel: Antw:Unterdruck-Benzinpumpe prüfen
Beitrag von: Guenter am 16. Mai 2019, 19:29:41
Hallo Chistoph,

wie du schon sagst, wird wohl eine kontinuierlich fördernde Benzinpumpe mit einer wesentlich höheren Fördermenge kaum mit einer Serienpumpe vergleichbar sein.
Weitere Aspekt wäre dann auch noch, daß die Serienpumpe drehzahlabhängig fördert.

Gruss. Günter.