hi,
letztes Jahr, als ich neues Ritzel und Kette eingebaut habe, ist mir die Ritzelmutter entgegengefallen.
Neue gekauft, mit dem Klemmblech fixiert und jetzt fällt sie mir wieder entgegen.
Wie kann es sein, dass das Ding bei mir immer locker wird?
Das Gewinde auf der Welle ist in Ordnung.
Verwendet ihr locktite oder schweißpunkte oder wie verhindert ihr das Ablösen?
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.mores.cc%2Fwp-images%2F2020%2F03%2FIMG_4020_s.jpg&hash=96dd60f74d3fb046965e54777de9c606a3210d1d)
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.mores.cc%2Fwp-images%2F2020%2F03%2FIMG_4028_s.jpg&hash=2e6b4d2b682f8b2b3bc3f34472d11e77274ac96c)
Hallo Mores,
Hast du nach Anziehen der Mutter das Sicherungsblech auch umgebogen, so dass sich die Mutter nicht aufdrehen kann?
Das ist ja der Sinn des Sicherungsblechs, sonst wärs ja nur ne Unterlegscheibe.
Es sieht auf deinem Bild nichtumgebogen aus, daher die Frage.
Beste Grüße aus dem Odenwald, Peter
Blöd fotografiert ... natürlich war die Sicherung umgebogen ::)
Sonst wär das Teil ja sinnlos :)
Ich habe so ein Klackern gehört, als würde was bei der Ritzelabdeckung an das Plastik klopfen. Ein Wunder, dass ich überhaupt fahren konnte. KA wie lang das schon so ausgesehen hat.
(https://archiv.tdm-forum.net/photos/0000000770_TCTXcMvCag.jpg)
Das abgebildete Ritzel ist ein 525er TDM 850 Ritzel.
Für 520er Ketten gibt es das Ritzel mit den 2 Gewindelöchern auch .
Die 2 kurzen m6 Schrauben müssen natürlich eingeklebt werden .
https://www.ebay.de/itm/Ritzel-Antriebsritzel-16-Zaehne-520-Teilung-Kawasaki-KLE-500-B-Bj-2005-2007-/283718709092?_trksid=p2385738.m4383.l4275.c10
Hält bombe .
Servus,
so wie das Gewinde der Mutter ausschaut, "arbeitet" da was. Die Mutter hat sich nicht runtergedreht sondern wurde eher runtergedrückt. Es sind auch die ersten Gewindegänge schon kaputt.
Normal müßte (wie auf dem Foto von Gnortz) das Gewinde der Welle noch ein bißchen rausschauen. Kontrolliere das mal mit neuer Mutter und Scheibe. Evt. ist hinten an der Anlagefläche was nicht gerade.
Es gibt auch hin und wieder Muttern aus schlechtem Material. Wenn dann die Zähne auf der Welle nicht mehr so gut sind, dann gehts umso schneller dahin. Kedo Muttern sind grad gut. Oder Original Yamaha.
Und biege das Sicherungsblech bitte an 2 Stellen um.
Die Lösung von Gnortz ist Toppitopp. Aber ein bissl mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Wenn sich die löst, dann gibts vorher noch ganz andere Problemchen.
Bin übrigens auch so ein Typ. Fahre mit der 530er Kette und Öler dann auch 95.000km
Feine Lösung mit den Schrauben !
Bei der Montage des Sicherungsbleches muss man darauf achten, das die Zähne nicht Zahn auf Zahn stehen, was hinter der etwas hohlen Ritzelmutter unbemerkt passieren kann. Dann kann sich die Mutter trotz umgebogenem Blech lösen.
nehme grundsätzlich noch 1-2 tropfen loktide , nie probleme gehabt.......
Moin,
Hatte das problem auch öfters, allerdings nur mit der Nachbaumutter von Kedo. Die originale hielt eigentlich, fährt aber jetzt nur mehr als Reserve mit. Hab mir aus Rostfreien Stahl eine gespaltene Mutter angefertigt mit einer seitlichen Klemmschraube. Dass ganze mit dem Sicherungsblech kombiniert hält nun schon ewig.
Finde die Lösung mit der TDM Ritzelmutter fein, werd ich mir auch mal näher ansehen beim nächsten mal. ;D
LG Mille
Danke für die zahlreichen Antworten.
Diese Mutter war eine Originalmutter von Yamaha, das Gewinde in dieser ist eher vernudelt. Fühlt sich an wie ein weicheres Metall als die Welle ... dürfte wohl by design so sein.
Da ich grad keine Lust habe eine neues Ritzel zu besorgen werde ich mir eine neue Mutter zulegen, das Sicherungsblech zweimal sichern ;-) UND loctiten.
Aber gnortz' Lösung gefällt mir sehr gut :)
So schön sauber und clean ;D
Zitat von: Mille am 17. März 2020, 21:46:46Hab mir aus Rostfreien Stahl eine gespaltene Mutter angefertigt mit einer seitlichen Klemmschraube. Dass ganze mit dem Sicherungsblech kombiniert hält nun schon ewig.
Hättest du davon ein Foto? Kann ich mir grad schwer vorstellen.
Stimmt, die Mutter ist weicher als die Welle und sollte bei jedem Ritzelwechsel erneuert werden. Hast Du das immer gemacht ?
War erst ein Mal der Fall.
Neue Mutter, ich glaube altes (glattgebogenes) Sicherungsblech.
Mit Drehmomentschlüssel angezogen, aber nicht bis zum angegebenen Wert weil es sich dann schon wieder weich angefühlt hat. Kein Loctite.
Diesmal mach ich's ohne Drehmomentschlüssel.
Auf den Bildern schaut es so aus als wäre das Sicherungsblech nicht auf der Welle eingespurt gewesen, sondern Zahn auf Zahn gelegen? Unter dem Sicherungsblech ist der gleiche Dreck wie am restlichen Ritzel ... soweit ich das halt sehe.
Gryße!
Andreas, der motorang
Update ... die Welle ist eigentlich auch ziemlich im Eimer.
Da der Antriebssatz erst vor wenigen tausend km gewechselt wurde werde ich nun bei einem Bekannten mit zwei Schweißnähten für Ruhe sorgen. Der meint, es hilft nur schweißen oder Welle tauschen ... und das ist kein leichtes Unterfangen.
Wie es weitergeht schau ich mir dann in 15.000km an :)
Hallo Mores,
Ich hab damit zwar selbst keine praktische Erfahrung aber es wurde bei eBay mal eine klemmbare Ritzelmutter angeboten. Das Prinzip war eine gechlitze Mutter, die wie eine Zwinge auf das Wellengewinde einwirkt. Das würde ich vor dem Schweißen erstmal testen.
Viel Erfolg und Grüße, Peter
Das war die CNC Ritzelmutter, gibt es leider nicht mehr . Die Ritzelmutter hat ja ein m18x1
Gewinde . Hab gerade mal ein wenig gegoogelt und das gefunden.
https://sportwagen-eckert.com/product_info.php?language=de&info=p3134_nr-31-klemmmutter-m18-x-1-fuer-porsche-911--bj-74-89.html
Benutz Mal die Suchfunktion. Das Thema gab's schon oft hier. Konsens: Die Welle ist fast nie im Eimer sondern trägt nur Reste der weichen Muttern. zweitens: Schweißen hält nicht.
Danke für dein Feedback aber bei allem Respekt vor dem Konsens ... das hier sieht nicht nach einem korrekten Gewinde aus:
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.mores.cc%2Fwp-images%2F2020%2F03%2FIMG_4098.jpg&hash=f51108444facd2357bae54986ed191c79bb19c38)
Und wenn die Möglichkeit besteht, dass die Mutter sich nicht losdreht sondern lateral hinausgedrückt wird dann muss ich das anders lösen.
Die Klemmmutter gefällt mir gut!
Zitat von: mores am 19. März 2020, 08:38:27
... das hier sieht nicht nach einem korrekten Gewinde aus:
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.mores.cc%2Fwp-images%2F2020%2F03%2FIMG_4098.jpg&hash=f51108444facd2357bae54986ed191c79bb19c38)
:o lecko mio...
Hat das Sinn ein kleineres Gewinde zu schneiden?
Da gibt es neben einer Klemmutter noch den Lösungsansatz ein Loch in die Welle zu bohren, Gewinde zu schneiden und das Ritzel mit Schraube und großer Beilagscheibe zu sichern. Problem hierbeim wie auch beim Gewindeschneiden ist das harte Material der Welle und der begrenzte Platz, Wrkzeug vernünftig und präzise nutzen zu können.
Hier würde ich zur Suche nach einer Klemmmutter raten.
Alter, sieht wirklich übel aus. Da hilft nur noch Austausch. Maximal als ewig haltendes Provisorium die Geschichte mit den verschraubten Ritzel.
Ich habe bei mir eine umlaufende Nut in die Welle gefräst und mit einer Distanzbuchse das Ritzel mit einen Sprengring gesichert. Hält jetzt schon über 50tkm. Es gab Motorräder dar war das so Serienmäßig.
Gruß Andreas.
So, Update #2 ... war damit beim Profi, der hat sich mit gesamtem beachtlichen Gewicht draufgelehnt und gemeint, die geht nicht mehr von alleine auf.
Kein Schweißen ... angeblich alles in Butter.
Sachen gibt's.
Ich werde berichten, wie lange es hält.
Plan B ist Schweißpunkte zwischen Ritzel und Mutter sowie Mutter und Welle zu setzen, meint der Yamaha-Mensch. Oder Welle tauschen und dafür wie ein Luster brennen.
Hallo
Bei so vergnoddelten Wellengewinden oder auch anderen demolierten Gewinden wirkt eine Gewindefeile oft Wunder! Nein ich verarsche Euch nicht das Ding gibt es wirklich (siehe Bild) und gehört in jede Werkzeugkiste und unterwegs in die Werkzeugrolle, ersetzt nebenbei auch noch die Gewindelehre.
Beider Welle kann man damit die Reste der Ritzelmutter aus den Gewindegängen entfernen und dann hält die Mutter normalerweise wieder, zur Sicherheit mit Loctite zusätzlich verklebt.
Gruß
Christoph
Moin,
hab leider aktuell kein Foto von meiner Klemmmutter. Ist aber ähnlich wie die im net, nur das meine eher dem original entspricht mit 6-Kant.
Zur Gewindefeile: Ist schon machbar, allerdings wirst mit der nur sehr schwer hinkommen und das Material ist auch sehr hart, du brauchst eine qualitativ sehr gute. ;)
Weiteres zum Material: Wie Christof schon sagte "Ein Loch + Gewinde für eine Konterschraube", machbar defiintiv Ja. Tipp dafür, die ersten 2 bis 5 Zehntel Stirnseitig mit einem Dremel abschleifen. Grund: Die Welle besteht aus Vergütungsstahl und wurde entweder Aufgekohlt oder Randschichtgehärtet, somit Ist nur eineDünne harte schicht und dann ist das Material sehr gut bearbeitbar. Hab bei meiner ebenfalls als Backup besagte Bohrung angefertigt.
Aber Achtung nicht zu tief, sonst musst du die Schraube zusätlich mit einer dichtmasse abdichten da dort durch die Welle eine Öldruckohrung geht.
Austausch der Welle ist halt extrem aufwendig, Motor raus und komplett zerlegen, siehe dazu auch mein Video "Getriebetausch bei XTZ 900" Ist zwar geübt in 14h machbar aber nur wegen sowas nicht sinnvoll.
Schweißen geht als letzte Lösung, sauber anschleifen und mann muss aber weitaus mehr als einen "Punkt" setzen damit das sicher ist. ;)
LG Mille