Auf meiner ersten großen Tour mit acht traumhaften Fahrtagen und 2950 km Kurven überwiegend in Oberitalien bin ich leider bei der Auffahrt zum Monte Bondone am Gardasee in einer Serpentine links hoch drei GSfahrenden begegnet. Die wollten offensichtlich bei ihrer Abfahrt meine Spur benutzen und sich dabei auch noch gegenseitig überholen :o.
Um ihnen zu entkommen, musste ich im Kurvenausgang auf Schotter ausweichen, das Hinterrad rutsche weg und meine Ténéré zirkelte auf Lenker und den beiden linken Fußrasten einmal um die eigene Achse. Außer einem dicken blauen Fleck in der Kniekehle (?) ist mir nichts passiert. Die GSfahrenden haben davon nichts mitbekommen.
Warum schreibe ich das? Weil jetzt mein Lenker leicht schief steht und ich die Sorge habe, dass es nicht nur der Lenker ist, sondern, dass auch noch etwas verzogen ist. Die Lenkerklemme hatte ich bereits gelöst, das hat keine Verbesserung gebracht. Kann ich sonst noch etwas selbst prüfen, oder überlasse ich das besser meiner Yamaha-Werkstatt?
Vielen Dank schon jetz für erhellende Antworten.
Schöne Grüße
Ralf
gut, dass du mit einem blauen auge davongekommen bist.
ich bin mir sicher, dass sich nichts verbogen hat, eher hat sich die gabel etwas verdreht, sie ist nicht immer sonderlich fest verklemmt in den gabelbrücken.
ich würde diese lösen, dass die gabelholme gerade nicht durchrutschen. dann auf der tenere sitzend das vorderrad gegen einen festen gegenstand lenken, z.b. lampenpfosten und am lenker fest in die richtung lenken, die gegen den verzug deutet. danach ein paar mal leicht gabel eintauchen und die klemmungen wieder anziehen.
meist ist aber bei einem solchen sturz nur der lenker etwas verbogen. er ist nach meiner erfahrung nicht sehr stabil, ich habe ihn bei einem einfachen umfaller bereits verbogen.
ich wünsche dir trotz allem noch schöne tage auf deiner t7
gruss,
wolfram
Zitat von: zterp am 08. September 2020, 11:15:45
[...] Die GSfahrenden haben davon nichts mitbekommen. [...]
Solche Dinge machen mich dermaßen wütend .... nicht die GSen, sondern dass jemand wissentlich eine Gefahrensituation herbeiführt und sich dann einen Dreck den Ausgang schert. Mögen sie sich beide Arme brechen und Hämorrhoiden bekommen.
Sorry, das war nicht sonderlich hilfreich. Aber mitfühlend /beer/ /-/
Und eine chronische Inkontinez /devil/ /devil/ /devil/
Ist leider so, das in den letzten Jahren nicht nur die rasenden Yogurtbecher meinen die Straße gehört ihnen alleine, sondern auch vermehrt GS Fahrer hinzukommen. Ist wohl der hohen Verkaufszahl an GSen geschuldet.
Ich bin 2017 mit meiner XT1200 und Sozia irgendwo in Slovenien einen Schotterpass hochgefahren, als ich plötzlich 2 GSen hinter mir hatte. Die Hupen ununterbrochen wie bekloppt, hingen mir fast am Nummernschild und vesuchten mich ständig zu überholen, obwohl das bei der schmalen Wegbreite unmöglich war.
Nach 10 Min. hatte ich die Nase voll, meiner Sozia gesagt sie soll sich gut festhalten, Gas gegeben und denen mal gezeigt wie man eine Tenere über Schotter prügelt. Die Deppen haben versucht an mir dran zu bleiben und haben sich fast gleichzeitig so auf die Nase gelgt das der eine mit den Zähnen gebremst hat.
Ich sag dazu nur "Pech gehabt"
Hallo,
zum Ausrichten der Gabel hier ergänzend zur Methode "Sportendurofahrer auf weiter Flur" die Werkstatt-Variante ;)!
- Verschraubung nur der unteren Gabelbrücke gut lösen.
- Am rechten Gabelholm unten die Achsklemmung gut lösen.
- Vorderradbremse ziehen und Gabel mehrmals kräftig durchfedern lassen (bei Doppelscheibenbremse geht das so, bei Einzelscheibe vorzugsweise mit dem Vorderrad gegen eine Wand drücken).
- Gabelbrückenschrauben wieder anziehen, wechselweise bis zum Endanzug 20Nm.
- Achsklemmschrauben wieder anziehen, wechselweise bis Endanzug 21Nm.
Abschließend über den Lenker zur oberen Gabelbrücke peilen und prüfen, ob er gerade sitzt. Tipp: sollten die Holme sich in der unteren Brücke oder rechts auf der Achse trotz Lösens der Schrauben nicht frei bewegen können, einfach einen Schlitzschraubendreher in den Spalt stecken (nicht hebeln).
Hakim
Bau den Lenker aus und leg ihn auf dem Boden dann wirst du sehen ob es dein Lenker ist. Ich tippe zu 100% darauf ! Dann hast wenigstens nen Grund die nen ordentlichen Magura zu holen!
Der Lenker soll angeblich nicht sonderlich stabil sein. Das "Ersatzteil" von Magura wesentlich schwerer, weil dickwandiger. Weiß nicht mehr ob das einer hier im Forum oder in den div. FB Gruppen geschrieben hat.
Zu den GS Fahrern. Ihr könnt ihnen schon Hämorrhoiden oder Inkontinenz wünschen, aber 80 % von denen haben das schon /devil/ Wünscht Ihnen lieber einen ordentliche Tripper. Wobei da die Frage ist ob Sie überhaupt noch einen hoch bekommen. :P
Ich wäre da für einen separaten GS Hass Thread :P
Zitat von: Hejoko am 08. September 2020, 16:42:27
Ich bin 2017 mit meiner XT1200 und Sozia irgendwo in Slovenien einen Schotterpass hochgefahren, als ich plötzlich 2 GSen hinter mir hatte. Die Hupen ununterbrochen wie bekloppt, hingen mir fast am Nummernschild und vesuchten mich ständig zu überholen, obwohl das bei der schmalen Wegbreite unmöglich war.
Zitat von: diekuh am 08. September 2020, 18:39:37
Ich wäre da für einen separaten GS Hass Thread :P
Ach Leute...,
wenn mir einer von hinten näher kommt (egal ob Zwei- oder Vierrad), dann blinke ich rechts und lass ihn vorbei. Notfalls
halte ich auch an....immer leben und leben lassen - dann geht es uns allen am besten...
Zur Kuh :) - schon klar, dass du das nicht ernst gemeint hast. Trotzdem sehe ich aktuell in unserer Gesellschaft mittlerweile
soviel Hass, dass es mir manchmal übel wird. Leider verstehen immer weniger Leute Ironie und Satire. Ich weiß auch nicht, wie
man dem am besten begegnen kann, aber ich hoffe, dass - wenn ich jetzt fertig mit schreiben bin - hier noch kein neuer "Gummikuh-Hass-
thread" eröffnet wurde - anscheinend nehmen viele Leute heutzutage alles sehr ernst...
Gruss
Patrick
@ Patrick
Danke für deinen Post, ich wollte ganz sicher keinen GS Hasser Thread auslösen. Die Kurven-Fahrkünste unter Motorradfahrern sind m. E. nicht markenabhängig. In der letzten Woche habe ich unter allen Straßenverkehrsteilnehmern rund um die aufregendsten Pässe in Oberitalien in großer Anzahl Auto-, Motorrad-, und Fahrradfahrer erlebt, die schlichtweg keine engen Kurven fahren können.
Leider kann ich dir zudem versichern, dass die Themen Abgrenzung und Ausgrenzung im Ducati Monster Forum weitaus häufiger auftreten als hier!
Neben Halswirbelsäule, Schulter und Hüfte ein weiterer Grund jetzt Ténéré zu fahren :)
Hätte Yamaha bei der T7die Elektronik wie die KTM 790 wäre es besser ausgegangen für Dich :o
servus hakim,
merci für die ,,werkstatt-variante", diese details haben sich noch nicht zur gänze zu mir ins saarländische outback verbreitet.
werde wohl noch an meiner technik feilen müssen.
ansonsten bin ich mal wieder (nicht) erstaunt,
wie vielfältig, unsachlich und emotional diskussionen geführt werden.
gruss,
wolfram
Zitat von: tonyubsdell am 08. September 2020, 21:20:56
ansonsten bin ich mal wieder (nicht) erstaunt,
wie vielfältig, unsachlich und emotional diskussionen geführt werden.
gruss,
wolfram
Bei dem Thema erwarte ich aber auch etwas Unterhaltung. Ist also für jeden was dabei. ;)
@ hakim und wolfram
Vielen Dank euch beiden schon einmal für die Beschreibung einer möglichen Lösung. Jetzt muss ich noch entscheiden, ob ich mich das traue, an der Gabel herum zu schrauben, oder ob ich die Téńéré zu meiner Yamaha Werkstatt bringen.
LG Ralf
@Patrick
Ist immer der Situation geschuldet. Wenn du einen Singletrail fährst kannst nicht mal eben den Blinker setzen oder anhalten. Und wenn du permanet von hinten und seitlich bedrängt wirst, egal auf welche Marken diejenigen unterwegs sind, dann ist das schlichtweg Nötigung und diesen Personen ist es scheißegal ob du durch ihr handeln zu Schaden kommst. :-X
@diekuh
Ist schon klar das du das mit dem GS Hass Thread nicht ernst gemeint hast. Aber bring einige Leute nicht auf falsche Ideen. :D Wie schon geschrieben ist es einfach der Masse geschuldet unter denen sich immer, egal welche Marke, einige Volldeppen befinden.
Es ist halt ebenso, ein fauler Apfel verdirbt die ganze Ernte. /beer/
LG
Hejoko
Zitat von: zterp am 09. September 2020, 07:56:13
Jetzt muss ich noch entscheiden, ob ich mich das traue, an der Gabel herum zu schrauben, oder ob ich die Téńéré zu meiner Yamaha Werkstatt bringen.
Das kannst nur du alleine entscheiden. Wenn dir nicht wohl dabei ist, bring den Hobel in die Werkstatt. Ein Schaden am Lenker ist ja auch nicht auszuschließen.
Wasser auf meine Mühlen... /angel/
Wenn hier wer schreibt, daß der Lenker schon bei einem simplen Umfaller verbiegen kann, dann weiß ich, warum sich der Zubehörhandel freut...und trotzdem finde ich, darf sowas bei überhaupt keinem Moped passieren!!!
Sogar Handys müssen einen Sturz aus 1,8m Höhe schadlos überstehen und die sind aus Glas und Plastik!!!
Ansonsten denk (oder hoffe zumindest), daß dein beschriebener Unfall keine ärgeren Schäden an der Gabel nach sich ziehen sollte...entscheiden mußt du aber selber.
Und was angebliche "Hass" Postings angeht, kann ich nur kopfschüttelnd auf die Wehleidigkeit mancher Zeitgenossen reagieren, zumal hierzulande sich eine Regierung rühmt, mit einem verschärften Gesetz endlich das passende Heilmittel dagegen gefunden zu haben...aber warum man heutzutage offenbar umgehend psychisch verfällt oder Heerscharen von Anwälten beschäftigen muß, wenn mal wer sich im Ton vergreift, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Früher wurden die Leute irgendwann erwachsen und standen über solchen Dingen...sowas geht einem doch am Arsch vorbei, zumal in einem anonymen Netz....ich hör schon auf... :P
Zitat von: Hejoko am 09. September 2020, 08:14:03
... , ein fauler Apfel verdirbt die ganze Ernte. /beer/
LG
Hejoko
"Hört hört" ;)
@ zterp
Zu aller erst würde ich den Lenker abbauen und kontrollieren ob er verzogen ist. (Ich bin ja der Meinung das es zu allererst am Lenker liegt.)
Hast Du einen geraden Lenker (egal ob nun Den "alten" oder ein neuer) solltest Du nochmal Prüfen ob die Gabel immer noch"krumm" ausschaut.
In dem Fall würde ich vorgehen wie Hakim es beschrieben hat.
Das ist kein Hexenwerk. Nen 10er Ringschlüssel für die Klemmung der Gabelbrücken bzw. der Achse ... und los geht's nach Hakims Anleitung (Du wirst beim lösen der Gabelbrücken Klemmung erstaunt sein, wie wenig 22Nm sind)
Wenn das nicht hilft ... ab in die Werkstatt.
Zitat von: jasonking42 am 09. September 2020, 12:51:30
... daß der Lenker schon bei einem simplen Umfaller verbiegen kann, ...
das ist bei meinen Yamahas Standard ??? und liegt wohl daran, dass es sich um Stahlrohr handelt...
Heute hatte ich Zeit mich um den schiefstand zu kümmern.
Vorher:
Nachher:
Herzlichen Dank an Hakim und Wolfram 7nd all die anderen, die Tipps gegeben haben.
Der Lenker war übrigens nicht verbogen!
Und was war nun die Ursache, wenn ich fragen darf?
Ja, natürlich, durch das Lösen der Holme hat sich der Verzug beseitigen lassen!
Tip top!
Das hilft jetzt vielleicht auch Anderen mit dem selben Problem. /beer/
Hallo,
auch wichtig in diesem Zusammenhang: der Lenker der T700 ist - entgegen anderslautender Aussagen - aus Alu. Sollte er mal verbogen sein, bitte auf keinen Fall versuchen zu richten, sondern erneuern!
Hakim
Ich muss auch noch einmal ergänzen. Das alleinige Einfedern bei angezogener Vorderradbremse, auch wenn es mehrmals geschehen ist, hat nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Aber das Anstellen des Vorderrad links gegen eine Wand unter leichtem Druck, hat letztendlich zum Ergebnis geführt.
Zitat von: hakim am 08. September 2020, 17:39:23
Hallo,
zum Ausrichten der Gabel hier ergänzend zur Methode "Sportendurofahrer auf weiter Flur" die Werkstatt-Variante ;)!
- Verschraubung nur der unteren Gabelbrücke gut lösen.
- Am rechten Gabelholm unten die Achsklemmung gut lösen.
- Vorderradbremse ziehen und Gabel mehrmals kräftig durchfedern lassen (bei Doppelscheibenbremse geht das so, bei Einzelscheibe vorzugsweise mit dem Vorderrad gegen eine Wand drücken).
- Gabelbrückenschrauben wieder anziehen, wechselweise bis zum Endanzug 20Nm.
- Achsklemmschrauben wieder anziehen, wechselweise bis Endanzug 21Nm.
Abschließend über den Lenker zur oberen Gabelbrücke peilen und prüfen, ob er gerade sitzt. Tipp: sollten die Holme sich in der unteren Brücke oder rechts auf der Achse trotz Lösens der Schrauben nicht frei bewegen können, einfach einen Schlitzschraubendreher in den Spalt stecken (nicht hebeln).
Hakim
Habe eben die Tenere auf der feuchten Wiese bei ungefähr 20 km auf die Seite geworfen.
Gleiches Problem, lenke scharf rechts und fahre geradeaus.
Nach der Anleitung bekomme ich es nicht hin. Ist doch richtig, nur die untere Gabelbrücke und die Achsklemmschrauben lösen?
Ist der Lenker gerade?
Zitat von: derSöldner am 14. September 2020, 19:28:45
Ist der Lenker gerade?
Keine Ahnung, schwer zu sagen. Würde sagen schon, sehe jedenfalls keine offensichtlich verbogene Stelle.
Kann es auch an der Lenkerklemmung bzw deren Befestigung an der oberen Gabelbrücke liegen?
An deiner Stelle würde ich als nächstes den Lenker ausbauen und auf einer wirklich geraden Oberfläche prüfen.
Dabei kannst Du ja die Lenker Klemmung, bzw. Die Riser auch gleich prüfen.
Lenker ausbauen ist leider nicht ganz so trivial. Werde ich wohl machen müssen.
Die Lenkerhalter abzubauen scheint auch was schwieriger, weil man irgendwie von unten an die Muttern muß. Mal sehen.
Ansonsten bin ich etwas erstaunt. Hätte dem Ding etwas mehr zugetraut. War jetzt wirklich kein extremer Sturz. Nasse Wiese (hätte ich bei dem Wetter nicht mit gerechnet) und Zack...
Kann wohl auch was teures kaputt sein? Ich meine, die Gabel wird sowas ja wohl hoffentlich wegstecken?!
Hallo,
Upsidedown-Gabeln wie an der T700 verdrehen sich mangels Stabilisator bei einem Sturz relativ leicht, nehmen aber nicht so schnell Schaden wie eine konventionelle Gabel mit ihren dünnen Standrohren. Sehr wichtig ist allerdings, nach dem Mißgeschick nicht mehr lange mit verdrehter Gabel zu fahren und gar die Maschine so zuhause stehen zu lassen. Also Bordwerkzeug raus und vor Ort wenigstens vorläufig die Gabel entspannen - soviel Zeit muß sein! Meine oben beschriebene "Werkstattmethode" funktioniert nur, wenn die Gabelstandrohre sich in der unteren Gabelbrücke wirklich reibungsfrei drehen können. Ersatzweise - per "Feldmethode" - kann man es so machen, wie zterp es hinbekommen hat, nämlich das Vorderrad seitlich gegen eine Wand anlegen und am Lenker drehen. Nur ist man sich so nie ganz sicher, ob die Gabel wirklich spannungsfrei montiert ist bzw. nicht doch Schaden genommen hat. Alternativ geht auch: die obere Gabelbrücke zu lösen, die untere dabei verschraubt zu lassen, Achsklemmungen rechts auf und kräftig Durchfedern. Der Lenkerhalter selbst kann sich bei einem Sturz durchaus verdreht haben. Er ist zwar 1-teilig und in sich formstabil, dennoch kann sich seine Position in den Bohrungen der Gabelbrücke verschoben haben. Wie gut man mit der passenden Nuß an die Kronenmuttern unter der Brücke rankommt, kann ich nicht sagen. Leicht anlösen und alles ausrichten. Das würde ich jedenfalls machen, bevor ich den Lenker zu weiteren Prüfungen ausbaue.
Hakim
Die Mutter der Lenkerklemmung ist richtig schlecht zu erreichen. Abbauen mit Gelenk und Verlängerung wird wohl gehen, aber wieder anziehen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment wird schwierig.
Ich fahre mal bei der Werkstatt vorbei. Sollen mal einen Blick drauf werfen. Die Gabel steht optisch wieder gerade, würde fast auf den Lenker tippen.
Die Lenkerklemme habe ich jetzt mal ab. Läßt sich ohne Widerstand abziehen und aufstecken.
Allerdings steht ein Bolzen nicht ganz grade. Wenn ich die Lenkerklemme auf den Boden lege, berührt ein Bolzen den Boden nicht.
Kann es das wohl sein?
Und auf der anderen Seite tut er das?
Wenn ein Bolzen gerade ist und der andere nicht, dann is das wohl evntuel durch den Sturz passiert. Zusätzlich würde ich auf jedenfall den Lenker kontr. und die Gabelholme entspannen.
Zitat von: derSöldner am 15. September 2020, 13:18:01
Und auf der anderen Seite tut er das?
Jo. Problem ist, das ist ein Teil, die Bolzen sind da fest drin.
@Hejoko
Gabelholme habe ich ja schon entspannt. Lenker kontrollieren? Ansehen tut man dem nix.
Hallo,
erneuere den Lenkerhalter! Ich kann auf den Fotos des Ersatzteils nicht erkennen, wie diese Bolzen genau eingelassen sind. Vermutlich sind es ja Stahlbolzen im Halter aus Alu? Oder ist der aus Stahlguß? Möglich, daß Du hier jetzt eine Sollbruchstelle hast, richten würde ich das auf keinen Fall.
Teilenummer BW3-F3442-10 für rund 54 Euro - dann hast Du hier ein gutes Gewissen.
Hakim
Hallo Hakim,
ja, hatte mir der Yamaha - Onkel auch so mitgeteilt. Doof nur, daß die Dinger nicht lagernd sind, hoffe, es dauert nicht zu lange.
Lenker sieht übrigens ziemlich gut aus:
So, bestellt ist, mal gucken, wie lange ich warten muß.
Der Vorteil an der Sache, ich habe das Mopped näher kennengelernt und von Euch einiges gelernt. Danke dafür.
Der fade Beigeschmack: Die Lenkerklemmung ist für so ein Mopped eine Fehlkonstruktion.
Zumindest, wenn man den "Weltreiseanspruch" ernst nimmt. An so ein Motorrad gehören klassische Klemmböcke, wo man von oben eine Schraube durchsteckt. Von denen kann ich mir ein paar in mein Globetrottergepäck legen und die krumme Schraube tauschen.
So kann man nur das ganze Ding in den Müll werfen und neu kaufen.
Gut, daß ich nur in Europa unterwegs bin und immer die Kreditkarte für den Jammahamann dabei habe. :-D
Ich werde nachberichten...
@ Onkeldittmeyer
Naja, ich vermute das du auch einfach nur Pech gehabt hast.
Ich könnte wetten das schon ganz viele ihre T700 irgendwie auf die Seite geschmissen haben und keinen Schaden davon getagen haben. Man hört ja auch immer nur etwas wenn etwas kaputt gegangen ist.
Wenn ich z.B. in den Videos von Kap2cap mit durchschnitlich 5 Abgängen in unterschiedlichstem Gelände pro Folge sehe. Dann müssten die ja einen ganzen Tenere 700 Produktionstag als Ersatzteile mitgenommen haben ;) ;) ;) ;)
Also bleibt Standhaft :) :)
Jo, bleibe ich ja auch. Mich verwundert halt, daß es erstens bei einem so "harmlosen" Unfallgeschehen (langsame Fahrt, Wiese) kaputt geht und finde die Konstruktion eben ungünstig.
Zwei Löcher im Gußteil und durchgesteckte Schrauben wären halt wartungsfreundlich, so ne M8-Schraube kriegst Du auch in Bogota. ;-)
Ich muß jetzt jedenfalls mal ein Geländetraining irgendwo machen.
P. S.: Die Kofferträger sind ziemlich gute Sturzbügel.
Ich bin 2018 mit meiner alten TTE mit rund 30Km/h beim Abbiegen an ner Kreuzung auf ner Ölspur weg gerutscht.
Der Stahl Lenker von LSL war trotz stabi stange um 10cm verbogen und von den beiden Lenker Klemmen ist eine gebrochen. Seitendeckel und Fender waren auch noch kaputt.
So ein Schaden entsteht recht fix und das Ganze Ausmaß hat mich echt erstaunt.
2009 hatte ich mit der TTS einen Abflug bei ca. 60 km/h. Ich bin im CT gelandet und am Mopped war nicht mal ein Blinker oder Spiegel gebrochen.... Kommt einfach drauf an wie man fällt.
Zitat von: hakim am 15. September 2020, 16:34:57
Hallo,
erneuere den Lenkerhalter! Ich kann auf den Fotos des Ersatzteils nicht erkennen, wie diese Bolzen genau eingelassen sind. Vermutlich sind es ja Stahlbolzen im Halter aus Alu? Oder ist der aus Stahlguß? Möglich, daß Du hier jetzt eine Sollbruchstelle hast, richten würde ich das auf keinen Fall.
Teilenummer BW3-F3442-10 für rund 54 Euro - dann hast Du hier ein gutes Gewissen.
Hakim
Neuer Lenkerhalter ist heute angekommen.
Der ist genauso wie der vermeintlich beschädigte. Sprich auf der Fläche liegt ein Bolzen auf, der andere nicht.
Das gehört also offenbar so.
Beitrag ergänzen geht leider nicht mehr.
Ich habe mir das Spielwerk jetzt noch einmal genauer angesehen.
Da scheint doch etwas anders zu sein. Werde nach dem Ausbau genau vergleichen und berichten.
Teile heute getauscht und wie angekündigt die Rückmeldung:
Beim Nebeneinanderlegen sieht man, daß das "Originalteil" krumm oder sagen wir mal "nicht ganz grade" ist (siehe Bilder).
Vergleichsbild.
Schon hart, dass sich bei einem Ausrutscher gleich die Lenkerklemmen verbiegen, der Lenker soll ja auch nicht der stabilste sein, was man so liest. Das ist vermutlich dem Sparkurs geschuldet, oder halt einfach nur Pech gehabt.
besser die Klemmung tauschen als die Gabelbrücke(n) ;)
Oder den Rahmen :) :) :)
Zitat von: Ichnusa am 14. Oktober 2020, 08:50:40
Schon hart, dass sich bei einem Ausrutscher gleich die Lenkerklemmen verbiegen, der Lenker soll ja auch nicht der stabilste sein, was man so liest. Das ist vermutlich dem Sparkurs geschuldet, oder halt einfach nur Pech gehabt.
Ich würde eher von einem "Umfaller" auf der Wiese sprechen. Aber ich tue es auch mal als Pech ab, bin ja sicher nicht der einzige, der die Tenere schon weggeschmissen hat.
Viel unschöner finde ich die ungünstige Reparaturmöglchkeit. Einen verbogenen Bolzen kann man einfacher überall ersetzen als so ein Gußteil, das dann auch noch wochenlang nicht lieferbar ist.
Man sieht dem Teil übrigens auch nicht an, was da wo verbogen ist. Die Bolzen selber wirken gerade, irgendwas schein sich im Innern verschoben zu haben (also dort wo der Bolzen eingelassen / vergossen ist).
Nunja, jetzt ist ja wieder ganz.
Das sind "Soll" Stellen um einen eventuellen größeren Schaden zu vermeiden. Kann man natürlich auch eleganter Lösen, aber die Funktion wird die gleiche sein.
Zitat von: Onkeldittmeyer am 14. Oktober 2020, 10:37:22
Viel unschöner finde ich die ungünstige Reparaturmöglchkeit. Einen verbogenen Bolzen kann man einfacher überall ersetzen als so ein Gußteil, das dann auch noch wochenlang nicht lieferbar ist.
Stimmt. Vielleicht hättest du bei der Gelegenheit auf Zubehör umrüsten sollen. Zum Beispiel auf den Lenkerklemmsatz RAID für 28mm Lenker (https://www.off-the-road.de/Tenere-700/Ergonomie-Komfort/Lenkerklemmsatz-RAID-fuer-28mm-Lenker.html) von OTR.
Aber dafür hast du jetzt, wenn du dein Moped auf die rechte Seite fallen lässt eine Klemme in Reserve :) :)
....wenn ich einen direkten Vergleich stellen darf; bei einem ähnlichen Ausrutscher (mit etwas mehr Geschwindigkeit....) mit meiner XTZ750 vor knapp zwei Jahrzehnten, war das Endresultat bei mir ein STARK verzogenes Heck, sprich: Rahmen am Arsch (abgesehen davon, das die Gabel auch nen Schlag weg hatte....).....sicherlich auch dem "Mehrgewicht" geschuldet....alles in allem hats mich dennoch erstaunt, wieso man sowas auch nur ansatzweise als "Enduro" vermarkten kann...da seid "ihr" mit der T7 doch schon besser dran bzgl. der Stabilität....
Gruß,
Willi
Es wird erwartet, dass ein leichter "Ausrutscher" bei ca. Schrittgeschwindigkeit
mit seitlichem Bodenkontakt des Motorrads, keine bis sehr wenig Kaltverformung zur Folge hat. Dem ist nicht immer so!
Und es wird erwartet, dass die Kaltverformung leicht zu reparierende oder leicht zu ersetzende Teile betrifft. Logischerweise ist dem auch nicht immer so!
Das Geschrei wäre groß, wäre an der T7 ein schnöder Stahllenker verbaut (den man in Grenzen wieder richten kann) und statt der in Aluminium vergossenen Gewindebolzen hätte Yamaha profane Gewindeschrauben mit Innensechskantkopf verbaut. :o
@ DeWill Materialermüdung kann das bei Deiner XTZ750 auch schon sein und hohe Kilometerleistung :o
Zitat von: Hejoko am 14. Oktober 2020, 12:27:04
Aber dafür hast du jetzt, wenn du dein Moped auf die rechte Seite fallen lässt eine Klemme in Reserve :) :)
Ja ne, nützt ja nix. Dafür müßte ich die kaputte Klemme dran lassen...
Kann ich dazu auch nochmal eine Frage stellen?
Bei mir war ebenfalls der Lenker schräg habe ihn nun aber wieder gerade.
Ist es aber normal das wenn man das Vorderrad zwischen die Beine nimmt und am Lenker hin und her drückt schon deutlich bemerkt das sich Lenker zum Rad ordentlich verziehen lässt? Hat schon mal wer probiert?
Wenn du vorher die Gabelklemmen gelöst hast, ist das normal und so gewollt... ;)
Habe ich, vielen Dank!
Alles klar, die Schrauben werden nie so fest angezogen, damit sich die Holme etwas verdrehen können. Kann wie in meinem Fall den Lenker, die Lenkerböcke oder anderes "retten"...
Ja ich hab mich schon gewundert 20nm bloß aber nachdem jetz wieder alles schick ist hab ich mich nur gewundert das es so leicht ,,zu biegen" geht im Stand mit dem Rad zwischen den Beinen. Und das der Lenker Bock auf der gabelbrücke etwa 0,5 mm Luft hat und auch leicht beweglich ist ist das auch normal?
Zitat von: Matze689 am 21. Februar 2021, 08:18:30
Kann ich dazu auch nochmal eine Frage stellen?
Bei mir war ebenfalls der Lenker schräg habe ihn nun aber wieder gerade.
Ist es aber normal das wenn man das Vorderrad zwischen die Beine nimmt und am Lenker hin und her drückt schon deutlich bemerkt das sich Lenker zum Rad ordentlich verziehen lässt? Hat schon mal wer probiert?
Das Ding is gummigelagert. Das is nix besonders.
Sicher das der, bzw die Lenkerklemmung, in Gummi gelagert ist?
Zitat von: derSöldner am 21. Februar 2021, 19:46:06
Sicher das der, bzw die Lenkerklemmung, in Gummi gelagert ist?
Ich bin sicher, daß es nicht so ist.