Mahlzeit Gemeinde
Wie vielleicht schon einige mitbekommen haben ist meine T7 dem Hochwasser an der Ahr zum Opfer gefallen.
Sie stand auf dem Seitenständer, das Wasser stand links (Ständerseite ) etwa Unterkante Sitzbank und rechts etwa Oberkante ESD, Mitte unteres Grip-Pad.
Da hier am Folgetag alle Evakuiert wurde habe ich sie angeworfen und bin sie zu nem Kumpel gefahren. Der ESD stand dev. voll Wasser. Nach 1-2 Min. orgeln kam das Wasser hinten raus und die kleine lief. bin gute 50KM gefahren. Vom Motorlauf ist mir nichts ungewöhnliches aufgefallen. Dann stand sie etwa 2 Wochen beim Kumpel, dann bin ich sie noch etwa 25Km zum freundlichen gefahren, wo sie jetzt noch steht. Nach den 2 Wochen sprang sie sofort an wie zuvor immer. Auch keine Auffälligkeiten bei der Fahrt.
Jetzt bitte nichts von wegen wieso nicht mim Anhänger weggebracht.... ging nicht, musste so schon stellenweise 30cm durch den Schlamm und mit 4 Rädern oder schieben wäre kein Durchkommen gewesen.
Die Frage an euch, speziell die die von Motoren Ahnung haben. Wie meint ihr stehts um den Motor?
KAT wird hin sein, alle Achsteile müssen raus und gefettet. Lager neu, Kabelbaum könnte trocken geblieben sein Züge kosten nicht die Welt also auch neu.
Nur was ist mit dem Motor, könnte der Wasser und somit diesen feinen Sandschlamm abbekommen haben durch den Auspuff? Lufi ist trocken geblieben!
ÖL habe ich noch keins abgelassen, sie steht noch beim freundlichen. Da könnte man einen Anhaltspunkt haben ob Wasser bis innen gekommen ist.
Sie ist TK Versichert. Nur sind da gute 3000€ zum dem was ich hin gelegt habe und dem was sie Zahlen wollen. Liegt hauptsächlich an den Anbauteilen und dem OEM Koffersystem und dem ganzen anderen Kleinkram was sich läppert.
Wie würdet ihr entscheiden? Fahren und hoffen das nichts am Motor kommt nach einiger Zeit oder in den sauren Apfel beißen und mit gutem Minus aus der Sache gehen und ne neue Neue kaufen? Ärgerlich um die ganzen Sachen die angebaut habe....
EVtl dem freundlichen sagen er soll mal Öl ablassen und dann entscheiden? Wenn Wasser drin ist weg damit? Es ist ja leider dann nicht nur Wasser sondern dieser feine Sandschlamm ...
Grüße von der AHR
Ich würde mal in den Luftfilter schauen. Schlamm oder den erlittenen Wasserstand müsste man deutlich sehen. Das der Motor über den auspuff voll läuft ist nur denkbar wenn gerade ein Ventil offen stand und die Höhe Zylinderkopf überhaupt von der Flut erreicht wurde. Bin mir nicht sicher ob der CP2 Motor prinzipiell beim ausmachen in einer Stellung mit offenen Ventilen stehen bleiben kann. Is da nix wurde ich nur Rad, Umlenkung und Schwingen Lager tauschen. Wenn überhaupt nötig. Der Kat kann das durchaus überleben. Hatte meine mal in den Bach geworfen, da ist sie auch über den auspuff vollgelaufen bis zum Kat. Gab sofort Motorkontrollleuchte. Werkstatt löscht den Fehler und das war es. Wenn deine Versicherung den Zeitwert zahlt, kann man das auch annehmen. Zubehör kannst ja an die neue bauen oder verhöckern.
Hallo,
wenn der Luftfilter trocken war, wie Du schreibst, und die Gute nach kurzer Zeit angesprungen ist, würde ich mir nicht unbedingt einen Kopf machen, was alles kaputt gehen könnte.
Du kannst bestimmt nach Kostenvoranschlag mit der Versicherung abrechnen, erstmal ohne etwas zu reparieren weiterfahren und, sollte ein Lager oder der Gaszug o.ä. kommen, dann gezielt ersetzten.
Was hat die Versicherung denn angeboten? Totalschaden wird es nicht sein. Welche Teile sollten lt. Versicherung ersetzt werden?
Leider Totalschaden laut Versicherung. kosten um die 15t€ :o
Zahlen Wiederbeschaffung von 10.5 , Restwert wäre 4100, Plus Käuferangebot von 6400 ... nur für das Geld bekomme ich im mom gerade mal eine Nackte neue. Habe knappe 3000 rein gesteckt an Teile, die mit dem Verkauf (Angebot laut Bildern bei Akutionsplattformen) natürlich mit weg wären ( HS, UFS, HG, Koffersystem, BB Handschützer, Pedale usw)
Für das Geld dann bekomme ich schon fast die Rally, zwar ohne Koffer und HG aber immerhin in Blau ;D
Bin noch leicht am hadern wie ich entscheiden soll, jetzt mit den Karoo Street fuhr sie für mich Perfekt.
Denke nur an schlimme Folgeschäden alla Zylinder hohnen, Kolbenringe neu, Pleullager und konsorten .... ich glaube ich lasse den mal das Öl raus nehmen und gucken ob Wasser drin ist. Einen Austauschmotor gibts bei Yamaha leider nicht, nur in Teilen :o
Die Sachen wie Radlager und Achsen und Schwingenlager/Achsen sind Nebensache ... Lager neu und Achsen fetten würde ich in Kauf nehmen, auch Teilweise den Kabelbaum neu machen zu müssen, wobei ich das noch nicht mal glaube, die Bat stand nur halb im Wasser (Pole waren trocken) und Sicherungen waren trocken. Meine sorgen wären der Motor auf langer Sicht, am besten noch irgendwo mitten in Skandinavien liegen bleiben 8)
Wasser kann meiner bescheidenen Meinung nicht vom Auspuff in den Zylinder gelangen, wenn die Maschine aufrecht steht. Selbst wenn das Auslassventil offen ist, hast du ein Luftpolster im Zylinder und den Krümmerrohren, das das Wasser unten hält (da das Einlassventil zu ist, wenn das Auslassventil offen ist).
Wenn sie umgefallen wäre sieht das natürlich anders aus.
Ich würde sie reinigen, Schwingenlager neu fetten, Kette waschen und die Radlager wechseln (lassen).
Grüsse,
Kahlo.
Wenn du Wasser im Zylinder hast, dann kannst du das nicht verdichten, dann wäre der Anlasser stehen geblieben, glaube ich zumindest. Der Kabelbaum an sich wird keinen Schaden nehmen, höchstens Steckverbindungen können oxidieren ob sind die als SuperSeal Steckverbinder? Dann kann da kein Wasser rein. Soweit ich weiß sind bei dem Schlammwasser das Hauptproblem die Steuerplatinen und deren Stecker, ich weiß nicht wo die bei der T7 sind, aber ich gehe davon aus dass die höher liegen. Im Winter muss sowas ja auch vor Salz geschützt sein.
Hallo EifelTene,
ich habe Deine Tenere ja zufällig gesehen, als ich zur Inspektion war. Der Gutachter machte gerade Bilder. Da war am Motorrad noch deutlich der Wasserstand abzulesen.
Ich würde daher der Einschätzung des Gutachters folgen.
So traurig es ist: Total ist Total.
Abrechnen lassen würde ich aber die nackte Tenere und die Anbauteile der Neuen gönnen.
Müsste so der Verlust nicht am geringsten sein oder begehe ich einen Rechenfehler?
Gruß
Helmut
@opat7
Da bin ich mir nicht ganz sicher. Er hat 2 Gutachten gemacht, so wie ich das sehe einmal mit und einmal ohne Zubehörteile weil er keine Preise hatte und nicht wusste was alles verbaut ist. Das waren einmal 8,5 und das zweite mit meinen Preis und Teileangaben 10,5 Wiederbeschaffungswert.
Nur hat er die Bilder bei der Auktion mit dem Zubehör rein gestellt und ich behaupte mal das die Jungs die die Karren steigern schon wissen was auf den Bildern zu sehen ist und was es Wert ist. Bei der Auktion waren auch gute 2 Scheine Unterscheid bei beiden Angebote bzw Gutachten.
Ich werde den morgen noch mal anrufen und fragen wie das aussieht mit Teile demontieren und Gutachten bzw Auktion. Das ist das erste mal das ich etwas der TK-Versicherung melden muss (meine alten Karren hatten immer nur Haftpflicht ) und dem endsprechend habe ich noch nicht den Plan wie das genau abläuft mit Zubehörteilen usw. Schade auch um die Reifen die gerade keine 1000km runter haben und ja leider im mom schwer zu bekommen sind.
Ohne jetzt alle Beitrâge gelesen zu haben ...
Ich glaube nicht das Wasser in den Zylindern war. Wäre das der Fall, hätte es beim ersten Versuch den Motor zu starten nen "Wasserschlag" gegeben.
So geschehen beim Fast neuen Mustang von nem Kumpel.
Er dachte, er könne mit dem Mustang ne überflutete Straße durchqueren (schließlich kann ja jedes Pferdchen schwimmen). Das Wasser schwappte über die Motorhaube und gelang auch in den Luftfilter ... blubb ... Motor aus. Nach der Bergung aus dem Wasser mit meinem Jeep versuchte Er sofort den Motor wieder zu starten. Der Anlasser machte ein oder zwei Umdrehungen, dann ging gar nichts mehr. Das Endresultat war ein Wasserschlag. Wasser lässt sich auch im Zylinder eines Motors nunmal nicht verdichten. Die Kraft des Anlassers sorgte dafür, daß sogar das Pleuel krumm war.
Wenn Deine Liste dicht ist, glaub ich auch nicht das Wasser ins Kurbelgehäuse und Getriebe gelangt ist. Wo sollte es auch rein kommen wenn Batterie Pole und Luftfilter trocken waren.
Lass das Öl ab. Schau wie das Öl ausschaut. Neues Öl rein und gut ist.
Die Rad-, Schwingenlager usw tauschen hast Du schon erwähnt.
Eventuell alle E-Stecker und den Anlasser, Reinigen und mit Öl, WD40 oder ähnlichem gegen Korrosion schützen.
Dann noch Gas und Kupplungs Zug Reinigen und schmieren.
Dann sollte die Kiste wieder zuverlässig laufen.
Das Ganze ist natürlich etwas Arbeit. Aber es wäre doch schade um die Ténéré.
Hallo EifelTene,
Deiner Schilderung nach halte auch ich es für sehr unwahrscheinlich, daß das Wasser bis in den Brennraum gelaufen ist. Ölkontrolle/-wechsel und eine sorgfältige Reinigung bis in die letzte Ecke - mehr braucht es sehr wahrscheinlich nicht. Alle Steckverbinder am Kabelbaum und zu den Steuergeräten sind abgedichtet. Rad- und Schwingenlager kann man vorsorglich ebenso kontrollieren wie die Umlenkung des Federbeins.
Aber ich will Dich nicht davon überzeugen, Deine Ténéré zu behalten. Wenn Dir das Restrisiko zu groß erscheint und Du künftig immer mit einem Vorbehalt im Hinterkopf auf Tour gehen würdest, dann ist der Wechsel auf eine neue Maschine trotz des wirtschaftlichen Verlustes unterm Strich die bessere Lösung.
Hakim
Ich teile Hakim`s Einschätzung.
Ölwechsel mit Filter machen und nach 500Km grade nochmal.
Ansonsten seh ich da keine Probleme.
Sie hat dich ja 50Km weit aus dem Schlamm getragen-die will bleiben! ;)
Hallo,
dann werde ich wohl zu optimistisch gewesen sein, hinsichtlich Restwert und Wiederbeschaffung. Ich hatte nur die pauschale Einschätzung im Hinterkopf, dass die Tenere immer noch rar ist und die Gebrauchtpreise doch sehr ordentlich sind.
in dieser Situation würde ich den Händler direkt um Rat fragen (sowohl für die Technik, als auch für die Wirtschaftlichkeit).
Der Händler wird Dich als Kunden behalten wollen und vielleicht selbst noch ein Geschäft machen können.
Ich schätze die in Adenau als fair ein. Vielleicht haben die ja auch noch eine "kreative" Idee .
Gruß
Helmut
Ihr habt Recht, wäre echt schade um die kleine.... da sie ja sowieso einen Termin hatte zwecks Jahresinspektion und die Sache mit dem ABS gezicke soll er als erstes mal das Öl ablassen, wenn da schon etwas Wasser drin ist darf sie gehen, ansonsten wenns sauber ist wird sie bleiben.
Das mit dem Wasser im Motor muss nicht zwingend mit Wasserschlag enden. Kürzlich erst beim Frontera A von meinem Dad gesehen den er paar Tage nach der Flut hat versucht zu starten. Er hat georgelt bis die Bat leer war. Angesprungen ist er nicht, kein Zündfunke! Werde das Motor STG mal frei legen, denke das steht voll Wasser.
Aber er hatte Wasser im Motoröl! Beim ablassen kamen erst mal ca. 200ml klares Wasser raus, bevor Öl kam. Ich weiß natürlich nicht ob es durch den LUFI gegangen ist beim orgeln oder vorher schon durch den LUFI oder Auspuff in die Zylinder und dann an den Kolbenringen vorbei gelaufen ist. Die Karre stand allerdings bis Mitte Windschutzscheibe in der Suppe...
Hast Du einen Rechtsanwalt? Versicherungen rechnen sich die Sachen gerne mal schön. Die möchten trotz aller Notlage auch Geld sparen und schaun erst mal ob der Geschädigte auf den Deal ein geht. Ohne Rechtsanwalt rechne ich mit keiner Versicherung mehr ab.
VG
Roland
Richtig, Roland.
Die wollen und sollen ihre Aktionäre füttern. Und das dann Immer noch, bei all den Flut opfern.
Da werden wohl die Prämien massiv steigen.
Die Allianz war doch mal vor Jahren eines der profitabelsten Firmen.
Und die werden alles dran setzen....
...ich schließe mich den Vorrednern gern an. Öl wechseln und schauen. Ich würde definitiv verneinen, dass Wasser IN den Motor gelangt ist. Hättest Du auf jeden Fall bemerkt und sehr wahrscheinlich einen Motorschaden erlitten...wäre Wasser im Motor.
JEDOCH. Vergiss WD 40, dieses sensationell gut vermarktete aber untaugliche Zeug. Korrosionsschutz kann dieses Zeug definitiv NICHT. Alle elektrischen Steckverbindungen entweder mit einem Kontaktspray oder aber mit Ballistol vor Korrosion schützen. Dann sollte alles laufen und Du brauchst nichts befürchten.
Alle Kunststoffteile vermutlich mal mit Kunststoffpflege pflegen....was alles im Hochwasser gelöst war....man mag es sich gar nicht vorstellen....
In diesem Zusammenhang......ich finde die Hochwasser-Katastrophe schrecklich, ich fühle mit allen Opfern mit und trauere um die Toten...die ganz sicher in der Mehrzahl vermeidbar gewesen wären, wären wir nicht zu einer Bananenrepublik verkommen....die es nicht schafft.......anderes Thema.
Alles Gute für Dich und Deine Angehörigen, Freunde und Nachbarn!
Kaleu /tuar/
/tewin/
Zitat von: Sartene am 08. September 2021, 07:00:57
Vergiss WD 40, dieses sensationell gut vermarktete aber untaugliche Zeug. Korrosionsschutz kann dieses Zeug definitiv NICHT.
Die USA schwören auf WD-40, und auch im alten Europa hat das Ami-Produkt eine glänzende Karriere gemacht. Zum Test-Überflieger fehlt aber noch mehr Kunststoffverträglichkeit. Zum Trost gibt's u. a. volle Punkte beim Korrosionsschutz.
Quelle: https://www.motorradonline.de/zubehoer/9-multifunktionsoele-im-test-chemische-alles-etwas-koenner/
Hallo,
dein Händler soll mal eine Fehlerauslese machen, checken ob die Abgaswerte noch stimmen etc. Ansonsten wie bei den Vorrednern hier. Dürfte aber kein Problem sein und ich (meine Meinung) würde die klein behalten.
LG
Hejoko
Zitat von: Ichnusa am 08. September 2021, 11:04:56
Die USA schwören auf WD-40, und auch im alten Europa hat das Ami-Produkt eine glänzende Karriere gemacht. Zum Test-Überflieger fehlt aber noch mehr Kunststoffverträglichkeit. Zum Trost gibt's u. a. volle Punkte beim Korrosionsschutz.
Quelle: https://www.motorradonline.de/zubehoer/9-multifunktionsoele-im-test-chemische-alles-etwas-koenner/
"JEDOCH. Vergiss WD 40, dieses sensationell gut vermarktete aber untaugliche Zeug. Korrosionsschutz kann dieses Zeug definitiv NICHT."
Ups....! :D
WD40 nehm ich nur zum putzen. Der hohe Anteil an Petroleum ist hier recht nützlich. Für Schmierwirkung mit Langzeitwunsch taugts nix, weil viel zu flüchtig aber zur obeflächlichen Konservierung könnts taugen.
Obacht mit Kontaktspray! Da gibts große Unterschiede in der Zusammensetzung und Wirkung. Nicht, dass sich da was auflöst, was erhalten werden möchte!
Klickerdiklack (https://www.edv-dompteur.de/forum/index.php?page=Thread&threadID=110)
WD 40 hat zwar nix mit Hochwasser zu tun, aber zum Vergleich kann man ja auch direkt NUTELLA, ist ja reines Haselnussfett, zum abschmieren benutzen. 8) 8)
Klickerdiklack!? ??? Ich hau mich weg! Aber danke für den super Link für dunkelste Winterabende.
Ich fahre eine komplett geflutete, bei dem der Motor beim komplett abtauchen noch lief seit fast 100tkm. Es kamen Anlasser, ein Radlager und LKL und Tachowelle verfrüht, sonst eigentlich alles gut. Motoröl war schneeweiß, habe dann 5 mal gewechselt und alles mit Ballistol bearbeitet. Ist seit 10 Jahren gut.
Was passiert bei sowas eigentlich mit der linken Monsterschaltereinheit einer crf1100? Also wenn man die versenkt?
Grüße
Jim
Bei relativ sauberem Bachwasser würde ich mir auch keinen Kopf machen. Hier die Suppe ist halt mit ganz feinem Schlamm/Sand vermischt. Das ist wie Schleifpapier.
Zu WD40 .... bin Schreiner und als damals das WD40 so auf den Markt kam sollten alle Fensterbeschläge damit behandelt werden vom Chef aus. War ja eine Wunderwaffe das Zeug. Endresultat... alle Fenster die selten oder nie geöffnet wurden innerhalb von einem Jahr gingen nicht mehr. Das Zeug hat jegliches Fett rausgewaschen und die Beschläge waren wie verschweisst! Das Zeug taugt gut zum Rostlösen bei Schrauben und reinigen. Aber alles was sich nach dem lösen noch bewegen soll muss gefettet werden. Auch habe ich das Schneidblatt meiner Japansäge damals mit WD40 konserviert.... das Teil sah nach paar Jahren obwohl in einer Tüte verpackt aus wie aus dem 2ten Weltkrieg ....
Mit der Versicherung muss ich noch reden, dem Gutachter war es ziemlich egal, er sagte nur er würde nicht den Kopf hin halten wenn der Motor nächstes Jahr die krätsche macht.
Wenn es mein Motorrad wäre, würde ich folgendes machen: ich würde auf's Land fahren und mir eine Firma suchen, die Mähdrescher und Traktoren repariert. Achte darauf, dass die Werkstatt richtig versifft aussieht und die Mechaniker Öl in den Haaren und unter den Fingernägeln haben. Das sind, nach meiner Erfahrung, die Orte, an denen noch repariert wird und die Leute, die Ahnung von Motoren haben. Schildere dein Problem und dann warte was die sagen.
Ich lasse seit Jahren so meine Autos warten und bin damit sehr glücklich. Dafür fahre ich 170 von Berlin nach Mecklenburg...
Marcus
Die Werkstätten von denen du da grad redest haben keine Ahnung von Schäden durch Hochwasser. Und, mit Verlaub, ein Traktor ist was ganz anderes wie ein Motorrad!
Wenn kein Wasser im Öl ist, dann kann auch kein Schaden im Motor dadurch entstanden sein.
Der Gutachter wird sowieso für nichts den Kopf hinhalten, bezahlt ihn ja auch keiner für! Sein Job ist anhand von Listen Preise bzw Kosten festzustellen.
Der Gutachter ist immer dem wohlgesonnen der ihn bezahlt, das wird in dem Fall die Versicherung sein.
Zitat von: Hagen von Tronje am 08. September 2021, 23:25:36
Die Werkstätten von denen du da grad redest haben keine Ahnung von Schäden durch Hochwasser. Und, mit Verlaub, ein Traktor ist was ganz anderes wie
Ahnung von Hochwasser haben wir vermutllich alle nicht und vermutlich auch nicht der Yamaha-Händler. Es geht hier auch nur um die Frage, ob der Motor Schaden genommen haben kann. Und wenn ich mir unsicher wäre, würde ich so vorgehen, wie ich es geschildert habe.
Es ist völlig in Ordnung, wenn du das anders machst und anders siehst.
Marcus
Kumpel von mir hat grad von nem Flutopfer Teile/karren sammler ne Sitzbank für seine Transalp gekauft.... Äusserlich tadellos, aber wie die nach Heizöl miefft... echt heftig.
da war schon ordentlich schweinkram im wasser.
Ob der Schmodder auch im Rahmen drin hängt? Wäre ja dort wenns feucht wird auch immer ein schönes Feuchtbiotop. Vielleicht den Rahmen auch mal irgendwie durchspülen und danach schön Rostkonservierer rein. Oder kann das eher kein Problem sein?
Heizöl usw wird eher punktuell ein Problem sein, bei den Wassermengen wird das so stark verdünnt dass es nicht mehr auffällt, es sei denn nebenan läuft gerade der Heizöltank aus.
Meiner Meinung nach reicht es wenn du selber dabei bist wenn das Öl abgelassen wird, dann kannst du dir auch ein Bild davon machen.
...wenn ich meinen Landmaschienenbauer sehe......modernste Traktoren, Computer und Diagnosegeräte an jedem Arbeitsplatz, Traktoren die mehr als 200.000 Euro kosten, Satellitengestütztes Arbeiten, ABS, ASR, Einspritzanlagen, Autopilot, Klima, Niveauregulierung, automatisches Reifenbefüllsystem......Bose-Sound Anlage........dann frage ich mich, wieso so ein Betrieb weniger Ahnung haben soll in Sachen Hochwasserschäden als ein normaler Yamaha-Händler.....ganz im Gegenteil......so manche Äcker sind gern mal geflutet.....da fällt so ein Traktor auch gern mal in einen Entwässerungsgraben........ warum also soll so ein Landmaschienen-Reparatur-Fachbetrieb keine Ahnung haben???
Ist auch egal. Ich bin überzeugt, so eine Werkstatt kann genau so gut etwas erkennen, wie der Wald&Wiesen Freundliche.....
Allen Flutopfern mein Mitgefühl und die Hoffnung, dass alles ganz schnell wieder gut wird und man dieses Trauma schnell verarbeitet.
Kaleu /tuar/
/tewin/
Ohne die Kompetenz von irgendjemanden anzuzweifeln, frage ich mich ernsthaft, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, mit dem Motorrad zum Landmaschinenmechaniker zu gehen.
Das sehe ich auch so.
Der Unterschied ist nur evtl wenn die viele Kleingeräte machen, dann haben die auch Ahnung von Vergasern, das fehlt anderen eher. Aber die T 7 hat ja auch Einspritzung.
Das stimmt dass die modernen Maschinen regelrechte Hightechgeräte sind. Aber daneben gibt es auch viel Mechanik. Oft gibt es dann bei älteren Maschinen (ab ca 10-15 Jahren) je nach Beanspruchung gerne Probleme mit der Elektronik, weil Kabel anfangen brüchig zu werden und Steckverbinder z.Teil nicht mehr 100% Kontakt haben. Dann steht man auf einmal irgendwo und das Gerät will nicht mehr so richtig. Da bringen dann auch die Superseal Verbinder nix mehr wenn das Kabel davor und dahinter den Mantel verliert.
Die Antwort vom Monteur dazu: Kauf einen jüngeren, dann hast du das Problem nicht...
Zitat von: Ichnusa am 10. September 2021, 10:10:14
Ohne die Kompetenz von irgendjemanden anzuzweifeln, frage ich mich ernsthaft, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, mit dem Motorrad zum Landmaschinenmechaniker zu gehen.
.Die großen Landwirtschaftsbetriebe haben zum Teil hypermoderne Fahrzeuge. Es gibt aber auch kleine Betriebe, die z.B. noch mit IL50 oder einem K700 unterwegs sind. Auf der anderen Seite gibt Firmen im Bereich der Feldversuche arbeiten und die haben teilweise Spezialanfertigungen oder selber konstruierte Geräte im Einsatz.
Und nach meiner Erfahrung, die aber auch ein zufälliger Einzelfall sein kann, arbeiten dort Mechaniker,, die alles reparieren können und über entsprechendes Grundlagenwissen verfügen. Und wie bereits von mir geschrieben, hätte ICH so gehandelt.
Marcus
Okay, es gibt da aber auch solche und solche. Und die, die selber konstruieren und gewissenhaft arbeiten werden leider immer weniger. Habe selber regelmäßig damit zu tun. Und ein Landmaschine ist aber was ganz anderes wie ein Motorrad.
ern Magic !
https://www.youtube.com/watch?v=-Bbhrmx5gUs
Grüße
Jim
....leider ohne Untertitel /-/
Hab mal eine Honda Dominator im Wasser mit dem Hinterrad versenkt, dann mit Kickstarter wieder flott bekommen.3 mal Ölwechsel weil da war grauer Schlamm (Motoröl mit Wasser vermischt) sowie Luftfilter mit Katzensilber.Der Motor hat das weggesteckt :o Denk bei der T7 wird es nicht so Schlimm sein.Ist ja ein Rally Motorrad ;D
Zitat von: tommy am 11. September 2021, 22:23:39
Denk bei der T7 wird es nicht so Schlimm sein.Ist ja ein Rally Motorrad ;D
[/quote ]
😀 Der war gut...!
Marcus
PS: Was ist Katzensilber? Die Frage ist ernst gemeint. Den Begriff kenne ich nicht...
Hallo Katzensilber ist wenn man in einen Gebirgsbach schaut das was glitzert (sieht aus wie Gold mit Sand vermischt ) Gruß Tommy /beer/
Zitat von: tommy am 12. September 2021, 13:35:30
Hallo Katzensilber ist wenn man in einen Gebirgsbach schaut das was glitzert (sieht aus wie Gold mit Sand vermischt ) Gruß Tommy /beer/
Aaaaah... Danke. :-)
Marcus
Moin,
weil ich schon mal eine meiner WRF 250 in den Bach geworfen habe, nehme ich mir die Freiheit, ebenfalls ein wenig Senf dazu zu geben.
Wasser im Ansaugsystem führt nicht zwangsläufig zu einem Wasserschlag.
Zumindest bei den Sportenduros ist auch die Kurbelgehäuseentlüftung mit dem Luftfilterkasten verbunden.
Auch auf dem Weg kann Wasser ins Motoröl gelangen.
Wenn dieses Wasser sandig ist, stirbt der Motor einen langsamen Tod.
Aber ob Wasser in den Motor gelangt ist, siehst Du in diesem Fall am Motoröl.
Das erinnert dann beim Ablassen farblich an Cappuchino.
Sieht das Öl wie bei jedem Ölwechsel aus, darfst Du vorsichtig optimistisch sein.
Wenn Du dem Braten dann noch nicht traust, gibt ein Kompressionstest Aufschluss über möglichen Verschleiß, der während der Fahrt zum Händler stattgefunden haben könnte.
Die andere Variante wäre, den Brennraum mit einem hochauflösenden Endoskop zu inspizieren.
Nach 25km werden beide Ergebnisse deutlich ausfallen, falls der Motor Sand gezogen hat.
Sieht dort alles gut aus, hat das Filetstück nicht gelitten.
In dem Fall bist Du mit der Fleißarbeit davon, alle Lager und Steckverbinder trockenzulegen und zwecks Korrosionsschutz zu fetten.
Darauf natürlich keine Gewährleistung aber so würde ich es aufgrund meiner Erfahrungen machen ...
Gruß
MM
Nicht ganz irrelevant ist auch die "Standzeit" im Schmodder.
Ich vermute, EifelTenne und auch sein Händler hatten in den ersten Tagen Wichtigeres zu tun, als die Mopeds aus dem Wasser zu ziehen. Um diesen Fall hier zu beurteilen ist es wichtig, wie lange das Moped unter Wasser stand und wieviel Zeit der Schmodder hatte überall einzudringen. Ein kurzer Sturz in den Fluss, nach wenigen Sekunden wieder auf den Rädern ist sicherlich ganz anders zu bewerten als ein stundenlanges/tagelanges (?) Bad in der Suppe.
Ich würde auch erstmal versuchen, das Moped zu retten, genau zu analysieren, ob die wichtigen Bereiche Schaden genommen haben. Sollte das nicht eindeutig erkennbar sein, oder auch nur minimaler Schaden vorhanden sein, dann weg das Ding, so bitter es ist. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ...
Also die Zeit (UNTER wasser) gehe ich mal von max 4 Std aus. Weg gefahren habe ich sie 48 Std später, wo das Dorf evakuiert wurde. Wollte sie nicht da alleine stehen lassen wegen den Plünderern die einen Tag nach der Katastrophe schon am Start waren, vorwiegend Polen und Litauer /mecker/
Wie schon gesagt sprang sie nach etwa 2 Min orgeln an als sie das Wasser aus dem Auspuff raus gepustet hatte und lief sonst wie gehabt normal.
Morgen fahre ichvzum freundlichen, mal sehen was er sagt.
4 Stunden is schon n Wort, da kann der Schmodder in jede Ecke gekrochen sein. Auch wenn der Motor scheinbar nix abgekriegt hat, die Rahmenrohre sind überall offen, die werden komplett vollgelaufen sein. Ein wenig Restfeuchte hängt da bestimmt noch in den Ecken. Theoretisch müsste man das alles noch trocken legen, aber wie? Mit Schläuchen in die Löcher und dann n Fön dran? Oder n paar Tage in ne Trockenkammer vom Lackierer?
Puh, da kommst Du vom Hundertsten schnell ins Tausendste. Is auf jeden Fall ne abendfüllende Winterbaustelle - oder doch mal bei Mobile nach ner anderen gucken?
Bei mir hatte mal eine nette Wildbiene den Endtopf hinten zugekittet, war nur noch ein kleines Loch übrig, die ist auch nicht direkt angesprungen, erst als ich die Öffnung frei gemacht hatte.
Ich gehe davon aus dass unter normalen Umständen auch Dreck und Feuchtigkeit bei Regen, Reinigung ( besonders mit dem Dampfstrahler) und fahren im Gelände in den Rahmen gelangt. Wenn der vernünftig lackiert ist, dann sollte das, meiner Meinung nach, keine Probleme bereiten.
Im KFZ-Bereich gibt es Hohlraumkonservierung. Die wird mit einem langen Schlach reingesprüht. Vielleicht ist das ja was für den Rahmen...
Marcus
Ich habe mich jetzt für eine Neue entschieden. Muss um 2 Scheine dabei tun, habe aber auch dafür den OEM Unterfahrschutz und HS dabei. Alle anderen Teile werden vom Händler umgebaut. Ich denke so gehe ich jeglicher Unsicherheit aus dem Weg und habe keine Winterprojekt zum zerlegen und neu abfetten.
Er hat das Öl abgelassen, Wasser war keines im Motor!
Für den Händler ist es relativ günstig die Lager und Co zu wechseln, vermutlich wird sie noch ein schönes Leben bei einem anderen Teneristi haben.
Einziger Nachteil.... ich werde nie heraus bekommen was an dem ABS am Hinterrad nicht richtig läuft. Das hätte mich schon interessiert....
Hallo,
dann Glückwunsch zur neuen. Das ist aus meiner Sicht die beste Lösung und hört sich finanziell noch tragbar an.
Und der ABS-Fehler war wahrscheinlich ein Software-Problem. In dem Bereich stelle ich, wenn es dann wieder läuft, die Frage nach dem warum schon seit Jahren nicht mehr. Die Zeit ist einfach vergeudet.
Gruß
Helmut
Zitat von: EifelTene am 26. September 2021, 10:49:19
Ich habe mich jetzt für eine Neue entschieden.
Gute Entscheidung, Ende mit Schrecken und gut is!
Was hast Du für eine genommen?
Wieder ne Rotweiße?
Hätte neulich fast ne Rally für 11K genommen, aber der ganze Aufwand mit Umschrauben der Teile hat mich abgeschreckt, bin zu faul dafür.
Deine abgesoffene trocken zu legen, wäre für mich der Albtraum gewesen.
Ne Rally wäre mir recht gewesen, alleine weil die Grip-Pads, Unterfahrschutz schon dran wären, dazu noch goldene Felgen und in Blau :D aber leider nicht direkt lieferbar, wenn überhaupt dieses Jahr noch.
So ist es die selbe in Rot/Weiß geworden, zwar in Euro5 statt Euro4 aber so habe ich jetzt noch nichts nachteiliges gelesen zur Euro5. Und der Knubbel von der Sonde/KAT ist beim OEM Unterfahrschutz nicht sichtbar, habs mir vor Ort angesehen. Und sie ist schon im Umbau und im laufe der nächsten Woche startklar.
Ich denke für mich die Sinnigste Lösung, alleine ohne irgendwelche Gedanken weit weg fahren zu können beruhigt mich. Klar hätte ich das auch gehabt wenn ich sie zerlegt und sauber gemacht hätte, aber dabei wäre ich sicherlich nicht mit 2000€ ausgekommen ausgekommen, die ich jetzt drauf gezahlt habe für die Lager, Tankverkleidung evtl noch Schwingenlager und Bremsbeläge usw ... dann den Rahmen trocknen und innerlich säubern und neu konservieren. Und irgendwann evtl noch diverse Steckverbinder tauschen. Für den Händler ist das im EK ein Bruchteil und für einen Azubi ein erstes Projekt der Laufbahn ;D
Ich hätte auch so entschieden.
Für 2.000 wieder eine neue und (hoffentlich) sorgenfreie Téneré.
Ich hatte mal einen Tag eine Euro5 als Leihmoped, während meine Euro4 bei der Inspektion war. Irgendwie war ich froh, als ich wieder auf meiner T7 saß.
Das "Geschnatter" der Abgasanlage der Euro5 war, ich möchte es freundlich ausdrücken, ziemlich gewöhnungsbedürftig. ;)
EifelTene, nach all den Sorgen, die Du während der letzten Wochen hattest, wünsche ich Dir nun viel Vergnügen mit deiner Neuen und allzeit gute Fahrt auf der derzeit besten Allzweckmaschine! /-/
VG ;)
Guido