Hallo in die Runde,
ich hab mir auch das Video von Rutis Reisen angeschaut :o und hab nun vor einen Schrauberkurs zu machen auch wenn Grundkenntnisse vorhanden sind.
Da ich mich auch im nächsten Jahr abseits der Piste durch Europa bewegen, möchte ich mich besser vorbereiten.
Leider kann ich in München und Umland nichts finden, hat jemand einen Tipp?
Vielleicht ist ja auch ein direkter Erfahrungsaustausch unter Teneristen möglich?
Grüße und Danke Max
Louis hat sowas meine ich mal angeboten, am besten mal in einer Filiale in der Nähe einfach anfragen, war glaube ich im Frühling vor der Saison
Und lad Dir das Schrauberbuch der Tenere runter, gibts irgendwo hier im Forum. Dann hast Du schonmal was zum Schmökern. YouTube hat auch ne Menge zu bieten, Jens Kuck erklärt in seinen älteren Videos, aus der Zeit, wo er noch seinen eigenen Laden hatte, ne Menge Basics, die für jedes Motorrad nützlich sind.
Schön, dass Du das angehen willst, man kann ne Menge selber machen, wenn man weiß, wie. Der Ruti is uns allen ein schlechtes Vorbild.
Stefan Hessler hat für die DR650 und die BIG immer einen angeboten... der war immer prima. Mit mehreren Stationen wo Helferlein bereit standen um mal schnell die Ventile einzustellen, die Lichtmaschine auseinanderzunehmen etc..... bei sowas für die Tenere wäre ich auch dabei!
Wahrscheinlich reicht aber auch wenn man zeigt wie man einen Schlauch flickt und den Luftfilter wechselt :-)
...genau, die Schrauberkurse bei Louis .... !
Ich sollte mal als "Spion" von POLO aus mir so ein Seminar ansehen....
War auf jeden Fall ein Erlebnis !
Da war ein besserer Amateur am Werk, der auf jede zwischendurch gestellte Frage später antworten wollten - das aber nie tat bis zum Ende.
Verehrt wurde er aber vor Ort, wie ein Heiland!
Den Bremssatel drückt man natürlich mit einer Wasserpumpenzange verkantet zurück. Bremssattel von Bremsenstaub befreien, fiel genau so aus, wie das Fetten der Bressattelachsen und die Pflege der Gewindebolzen.
Der neue Ölfilter wurde dafür wieder mit der armen gebeutelten Wasserpumpenzange fest und verzogen (anstatt mit der Hand).
Ganz schlimm !!! ich kann hier gar nicht auf Alles eingehen.
Trotzdem, gut gemeint war es.
Aber leider muß ich mittlerweile sagen, das es auch nicht empfehlenswert ist, jeden Deppen das Schrauben bei zu bringen, denn das kann für ihn und für Andere lebensgefährlich werden.
Wenn einer zwei linke Pfoten hat, sollte da doch lieber der Profi ran - soweit Dieser sich auch berechtigt so nennen darf, was heute ja auch schon ein Problem darstellt.
Ist ja auch kein Problem.
Nur wenn einer abenteuerlustig drauf losfährt, in nicht so zivilisierte Gefilde und von seiner "Möhre" und deren Funktion nun gar keine Ahnung hat, könnte es eben haarig werden.
Das sollte ihm dann schon klar sein.
Gruß Ingo
Ich gehe aber auch davon aus dass evtl auch eine Werkstatt vor Ort, wenn man erklärt was man vor hat, einem diese Dinge zeigt.
Zitat von: MucMax am 14. Oktober 2021, 11:43:09
Hallo in die Runde,
ich hab mir auch das Video von Rutis Reisen angeschaut :o und hab nun vor einen Schrauberkurs zu machen auch wenn Grundkenntnisse vorhanden sind.
Da ich mich auch im nächsten Jahr abseits der Piste durch Europa bewegen, möchte ich mich besser vorbereiten.
Leider kann ich in München und Umland nichts finden, hat jemand einen Tipp?
Vielleicht ist ja auch ein direkter Erfahrungsaustausch unter Teneristen möglich?
Grüße und Danke Max
Hoi Max,
schaust du mal beim TOC - da findet jedes Jahr mindestens einer statt. Kommst quasi bei mir vorbei ;-)
habe die Ehre
Sven
Muss für einen Anfänger ja nicht gleich das volle Programm sein. Für den Anfang reicht mMn.:
Reifendruck, Sicherungen, Glühbirnen falls vorhanden, Luftfilter, Ölwechsel mit Ölfilter, Kupplungs- und Gaszüge einstellen, Bremsbeläge wechseln, Räder aus- und einbauen, Kettenspannung.
Das reicht, um nicht bei der kleinsten Kleinigkeit auf dem Schlauch zu stehen.
Später könnte man dann für den Fortgeschrittenen noch Reifenwechsel, Kettensatz erneuern, Bremsflüssigkeit wechseln, Kühlwassertausch und Ventilspielkontrolle erlernen. Das ist etwa das Niveau, auf dem ich schraube und ich und meine Mopeds haben seit 6 Jahren keine Werkstatt mehr von innen gesehen. Für den Hobbyschrauber reicht das.
Zitat von: Hagen von Tronje am 14. Oktober 2021, 16:39:46
Ich gehe aber auch davon aus dass evtl auch eine Werkstatt vor Ort, wenn man erklärt was man vor hat, einem diese Dinge zeigt.
Des glaub ich nicht....
Die müssen arbeiten.
Ich mach das auch nicht-hab so schon kaum noch Zeit.... :(
Hallo,
der hiesige Motorradclub bietet regelmäßig Selbstschrauberkurse an. Einfach mal regional nachfragen.
Hakim
Am besten bei einem erfahrenen Schrauber mit schrauben und lernen.
Alternativ gibt es wenige gute Youtuber die das rüber bringen können z.B. Vaclav Turek. Die alte 660 z und die T700 sind sich im grundsätzlichen Aufbau sehr ähnlich (unterscheiden sich halt im Detail wieder)
Genau so gibt es aber auch richtige Pfuscher bei Youtube, bei denen es einem den Magen umdreht wenn sie nur den Schraubenschlüssel in der Hand Halten.
VG
Roland
Mit wurde von einem bekannteren Youtuber, im Zuge des winterfest machens, ganz kompetent erklärt wie man die Batterie ausbaut. Er setzte dann den Schraubenschlüssel ganz souverän zuerst am Pluspol an....
sowas könnte ja auch mal Programmpunkt bei den diversen Treffen sein,
das wäre echt super und ein weiterer Grund zu den Treffen zu kommen
Werkstätten machen das nach meiner Erfahrung sehr ungern... müssen halt auch Geld verdienen, seh ich ein. Auf kleinere Fragen beim Kauf der 125er meines Sohnes kam immer nur "einfach mal vorbeikommen, wir machen das schon". Vom Verkauf von Motorrädern allein kann man halt nicht leben, das Geld wird im Service verdient. Von daher verstehe ich, dass Werkstätten keine "Workshops" anbieten, auch nicht gegen Bezahlung.
Yamaha hatte ja nach dem Spirit Camp auch eine Teilnehmerbefragung geschickt. Eine Frage war dabei auch sinngemäß "Wären Sie an Technik-Workshops interessiert". Wer weiß, vielleicht kommt da nächstes Jahr was...
Und irgendwann wird ja auch die T700 in die Reparatur-Handbuch-Reihe aufgenommen, die es für viele Motorräder gibt. Das Werkstatthandbuch für die T700 bietet übrigens eine Menge, wenn man nicht grad zwei linke Hände hat. Aus den Explosionszeichnungen geht schon vieles hervor.
Ich persönlich denke, dass man mit etwas Talent, Youtube, Anleitungen und einem Schrauberplatz daheim außer Dingen wie Ventilspiel einstellen oder ähnlichen Spezialitäten alles selbst machen kann bis hin zum Wechsel von Bremsflüssigkeit. Ich kaufe dann allerdings Öl und Co bei meiner Werkstatt und nicht in den Weiten des Internets. Von irgendwas müssen die nach der Garantiezeit ja auch leben - siehe Anfang meines Posts.
Apropos Ventilspiel, für die, die es interessiert: Das find ich wirklich schlecht gelöst - das wird laut Wartungsanleitung nicht über Schrauben eingestellt, sondern durch Unterlegen von Plättchen verschiedener Dicke. Dazu wiederum muss das halbe Moped zerlegt werden. Das überlass ich dann gerne der Werkstatt und den ausgebildeten Leuten dort.
Zitat von: Tres am 15. Oktober 2021, 15:09:13
Apropos Ventilspiel, für die, die es interessiert: Das find ich wirklich schlecht gelöst - das wird laut Wartungsanleitung nicht über Schrauben eingestellt, sondern durch Unterlegen von Plättchen verschiedener Dicke. Dazu wiederum muss das halbe Moped zerlegt werden. Das überlass ich dann gerne der Werkstatt und den ausgebildeten Leuten dort.
Das ist leider bei modernen Maschinen normal. Geht oft bauartbedingt nicht mehr anders. Und zum nachstellen dann die Nockenwelle ausbauen. Aber ich gehe davon aus, dass bei 40.000 da noch nicht viel Spieländerung passiert sein wird.
Wo warst du? Shims sind schon seit Jahrzehnten Standard.
Das mit den Plättchen is normal und auch keine Raketentechnik. Wenn der Tank einmal runter is, isses nicht mehr so tragisch. Spiel kontrollieren is dann gut zu machen, wenn die Plättchen getauscht werden müssen, muss man sich halt langsam vorarbeiten, vor allem aufpassen, dass die Steuerkette nicht überspringt. Das is ne Winterbaustelle, nix was eilt.
Danke Jungs,
mein lokale Yamaha Händler verlangt seinen Stundensatz und dann hab ich für über 200,- Euro 2 Stunden einen unmotivierten Azubi an der Backe, der auch nur in sein Wekstattbuch schaut.
"Reifendruck, Sicherungen, Glühbirnen falls vorhanden, Luftfilter, Ölwechsel mit Ölfilter, Kupplungs- und Gaszüge einstellen, Bremsbeläge wechseln, Räder aus- und einbauen, Kettenspannung."
Hab ich schon gemach oder sollte ich mit dem Werstattbuch locker hinbekommen
Youtube usw. sind oft gut und mit Vorsicht zu genießen. Ich suche nach Erfahrung im Dialog und an besten mit Reiseenduros. Auf was sollte mann achten, was kann man machen wenn, und was sollte man in der Pampa immer dabei haben...?
Ich glaube ein Motoradclub ist eine Idee oder vielleicht finde ich noch einen alten Hasen, der mit seinem Mopet die Welt angeschaut hat. Im Grundsatz ist ja vieles gleich und dann schaut man halt mal ins Werstattbuch.
Vielleicht wäre es einen eigenen Beitrag wert? Dann können wir an dieser Stelle aus der Erfahrung der Abenteurer durch Eis und Sand lernen? /tuar/
Zitat von: MucMax am 18. Oktober 2021, 13:50:56
Reifendruck, Sicherungen, Glühbirnen falls vorhanden, Luftfilter, Ölwechsel mit Ölfilter, Kupplungs- und Gaszüge einstellen, Bremsbeläge wechseln, Räder aus- und einbauen, Kettenspannung."
Hab ich schon gemach oder sollte ich mit dem Werstattbuch locker hinbekommen
Naja, wenn das alles kein Problem ist, kannst Du doch getrost losfahren. Der Rest ergibt sich dann, wenn was auftritt, und bis Deine Tenere ernsthafte Probleme macht, kennst Du sie doch in- und auswendig. Für alle Eventualitäten kann man sich eh nicht vorbereiten.
Hallo
Wegen der Garantie hab ich meinen 40000er Service noch beim Händler machen lassen, wobei Ventilspielprüfung dazugehört. War noch alles im grünen Bereich, was mir mein Händler auch schon vorher gesagt hatte nach seinen Erfahrungen mit der MT07. Das mit den Shims unter den Tassenstößeln fing mit den FZR Motoren an um die Bewegten Massen möglichst klein zu halten vorher waren die Shims von oben in den Ventiltassen ( FJ 1100-1200 xj Vierzylinder Modelle verschiedenen Hubraums). Die XTZ 750 Super Ténéré hatte das auch und mit etwas Übung ist das komplett in 1,5 Stunden erledigt.
Gruß
Christoph
Wenn sich das Ventilspiel die ersten 40.000km nicht ändert, stehen die Chancen auch gut dass es sich die folgenden 100.000km auch nicht rührt:
Hab meine 800GS mit 34.000km gekauft, Ventilspiel geprüft, danach alle 25.000km geprüft, und mit ca. 160.000km verkauft.
Das Ventilspiel war wie in Stein gemeißelt, einzig die Steuerkette hab ich bei 140.000 getauscht.
Das gleiche erwarte ich auch vom CP2 Motor. Sobald das Novemberwetter Einzug hält mach ich mich an die Ventilspielkontrolle, hab jetzt 41.000 drauf.