Guten Tag zusammen,
ich brauche mal ein paar Tipps zur Lenkermontage.
Ich habe den Originallenker gegen einen TRW Lucas getauscht.
So weit, so gut. Dummerweise habe ich rechts die Bohrungen falsch gesetzt, beide Bohrungen (für die beiden rechten Armaturen) waren zu weit außen.
Aus dem eigentlichen vier mm Loch mußte ich also ein 8mm Langloch machen. Jetzt paßt es zwar, allerdings mache ich mit ein wenig Sorgen um die Stabilität.
Hat jemand Erfahrung mit sowas? Ist halt Alu....
Nächtes Ärgernis ist die eienteilige Kupplungsarmatur, die man nicht wie die Bremsarmatur öffnen kann, sondern über das Griffende schieben muß.
Beim Originallenker nicht so das Problem, weil glatt, aber auf den Austauschlenker.... Geriffeltes Lenkerende, da ist das Teil kaum drauf zu bekommen. Am Ende hat es geklappt, aber da wird halt etwas Material abgeraspelt.
Geht sowas eleganter? Schmiermittel schien mir keine gute Idee, das kriegt man ja nicht mehr von der Innenseite der Kupplungsarmatur ab.
🤔 Für was sollen die Löcher gut sein? Das gesamte Geraffel hält auch ohne Diese einwandfrei. Nüppel ab - fertig.
Tja, beim Gasgriff sollte es schon fixiert sein, denke ich, damit es nicht wegdreht.
Bei den anderen habe ich auch drüber nachgedacht, aber irgendwas hat sich Yamaha ja vermutlich dabei gedacht?
So oder so ist es jetzt eh zu spät...
Die Schalterarmaturen r. + l. sind halt nur aus Kunststoff, wenn du die Nüppel ab machst, können sich die Armaturen verdrehen, oder Du musst sie deutlich fester schrauben, dann besteht aber die Gefahr, dass das Gehäuse bricht. Ich habe vor der Montage der Schaltereinheiten einen Streifen zweiseitiges Klebeband unterlegt, dann die Plastikgehäuse drauf und die Schrauben nur sanft angezogen. Hält bombig.
Habe bei meinem Lenker Umbau auch die Löcher weggelassen. Bis jetzt hat sich nichts verdreht.
Wenn sich bei einem Sturz im Gelände was verdreht um so besser , geht nichts kaputt.
Einzigste Veränderung bei mir, habe ein Gasgriffgehäuse aus Alu verbaut. Hat mehr Klemmkraft.
Naja, ich habe sie halt nicht weggelassen....
Ist halt die Frage, ob das die Stabilität des Lenkers so weit schwächt, daß es bei ner Vollbremsung bricht.
Echt ärgerlich, trotz zehn mal messen
....
Das sind so Aktionen, wo man sich in den Allerwertesten beißen möchte, kommt vor.
Für mich persönlich wirken Deine Löcher nicht besonders destabilisierend, zumal das entstandene Langloch nicht mit, sondern gegen die Fahrtrichtung verläuft. Ich (als Laie) könnte mir vorstellen, dass die Stabilität nicht nennenswert beeinträchtigt ist, zumal die Löcher ja nicht unten an der Klemmung sitzen (langer Hebel) sondern sehr nah an den Lenkerenden. Hier ist die Hebelwirkung nicht sehr groß. Aber natürlich übernimmt hier niemand die Verantwortung, im Zweifel hast du die A-Karte.
Für Straßenbetrieb würde ich das so lassen, da hätte ich keine Bedenken. Bei hartem Offroadeinsatz würde ich auch zweimal überlegen. Es wird Dir keiner abnehmen, Du musst es entscheiden. Wenn Du dauerhaft Bauchschmerzen damit hast, dann lass es und besorg einen neuen Lenker. Der alte sind versunkene Kosten, die entstehen halt manchmal, is Lehrgeld. Den vergurkten kannst du dann für den halben Neupreis bei Ebay einstellen und den "Mangel" offen angeben. Vielleicht freut sich ein Straßenfahrer, wenn er dadurch ein Schnäppchen machen kann.
Ich sehe da kein Problem.
Auch nicht im "harten" Geländeeinsatz-wir sitzen ja nicht auf dem Lenker.
Bis der bricht bist du konditionell schon lange fertig.... ;)
Zitat von: gnortz am 08. Dezember 2021, 12:31:42
Habe bei meinem Lenker Umbau auch die Löcher weggelassen. Bis jetzt hat sich nichts verdreht.
Wenn sich bei einem Sturz im Gelände was verdreht um so besser , geht nichts kaputt.
Einzigste Veränderung bei mir, habe ein Gasgriffgehäuse aus Alu verbaut. Hat mehr Klemmkraft.
Moin, was ist denn das für ein Gasgriffgehäuse?
Zitat von: gnortz am 08. Dezember 2021, 12:31:42
Habe bei meinem Lenker Umbau auch die Löcher weggelassen. Bis jetzt hat sich nichts verdreht.
Dito.
Wenn
du ein schlechtes Gefühl dabei hast, kauf einen neuen, lass die Löcher weg und verbuche es unter Lehrgeld.
Habe das Gasgriffgehäuse von einer XJR 1200. Hat den gleichen Winkel und passt plug & play. Gibt es gebraucht bei ebay oä. Eventuell passen auch andere Yam Griffe.
(https://img.motorparts-online.com/p/547x396/9/f/17bb-337f2b6f8a6e0ad017514c9b374b8bf9.jpg)
Ok, vielleicht wäre das noch eine Option für den nächsten Versuch. :-)
Und die ist grundsätzlich aus Alu? Oder muß ich da auf ein bestimmtes Baujahr achten?
Bevor ich das original kaputtmache, würde ich dann ggf das mal probieren.
Bei den anderen Armaturen kann ich mir ja noch vorstellen, dass der Nöppel nicht so wichtig ist, aber auf das Gaszuggehäuse wirkt ja nun schon Kraft bei der Gasbetätigung, so mein Gedanke.
Btw, eine Frage war ein bißchen untergegangen und zwar bezüglich der Montage der Kupplungsarmatur auf Zubehörlenkern.
Weil das Ding einteilig ist, bekommt man es kaum über den geriffelten Teil des Lenkers. Gibt es da irgendeine Möglichkeit, das zu erleichtern. Schmiermittel bleibt ja haften und dann rutscht es möglicherweise auch in Endposition hin und her.
Spüli
Klingt gar nicht so doof. Pur? Und das trocknet vollständig wieder weg?
Zitat von: Onkeldittmeyer am 08. Dezember 2021, 21:24:50
Klingt gar nicht so doof. Pur? Und das trocknet vollständig wieder weg?
Bremsenreiniger könnte auch eine Option sein. Verfliegt rückstandslos.
Beste Grüße,
HG
Hallo.
Ich habe neulich auch einen TRW Lenker verbaut, die haben sogar noch damit geworben, dass die linke Seite des Lenkers geriffelt ist. Bei mir, war allerdings an einer 100GS, half nur die Flex mit Schruppscheibe...
Gruß, Jan
Zitat von: Janjan am 09. Dezember 2021, 07:54:51
Hallo.
Ich habe neulich auch einen TRW Lenker verbaut, die haben sogar noch damit geworben, dass die linke Seite des Lenkers geriffelt ist. Bei mir, war allerdings an einer 100GS, half nur die Flex mit Schruppscheibe...
Gruß, Jan
Naja, man kriegt es schon drauf, aber einfach war es nicht. Die Kupplungsarmatur wird schon geschmirgelt....
Servus,
die Nupsies an den Schalterarmaturen tät ich niemalsnicht abschneiden, sondern immer in den Lenker die passenden Bohrungen setzen. Die Kunststoffgehäuse sind nicht dafür vorgesehen, eine Klemmwirkung zu erzielen. Kann man mit Klebeband einigermaßen hinpfuschen, aber ganz ehrlich: bevor ich mir das antue, bohre ich die Löcher. Das geht schneller und danach ist es wie es sein soll. Früher habe ich auch Klebeband untergelegt, irgendwann wirds doch locker und dann muss man nachfrickeln.
Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass ich in irgendeinem Lenkergutachten sogar gelesen habe, dass Bohrungen keine Schwächung darstellen (Größe und Anzahl waren auch definiert, weiß ich aber nicht mehr). Ich glaube das war bei Margura.
Ich habe schon einige Lenker im Gelände verbogen, alle im Berech der Klemmung, nie weiter außen, wo die Löcher sind.
Wichtig ist bei Geländeeinsatz, dass die Hebelarmaturen locker sind und sich beim Sturz wegdrehen können. Bei den Schalterarmaturen gibt es keinen Hebelarm, Verdrehbarkeit ist hier also irrelevant.
Ich tät nen neuen Lenker kaufen, richtig bohren und das Geld als Lehrgeld verbuchen. Einfach nur fürs Gewissen. Halten tut der Lenker mit Langloch vermutlich auch, aber die Unsicherheit fährt mit. Ich hab in den letzten 33 Jahren auf zwei Rädern schon einiges als Lehrgeld bezahlt, ist halt so.
Und dann würde ich gleich einen mit nicht geriffelter linker Seite nehmen...
Naja, man sucht sich den Lenker ja nach der Ergonomie aus, nicht danach, ob er geriffelt ist.
Die Riffelung ist für den Griff ja nun auch gut, die Gefahr des Verdrehens sehe gering.
Wenn nur die Installation der Armatur nicht wäre....
Mein Plan: Ich fahre den Umbau erstmal zur Probe und wenn er paßt, dann ziehe ich einen Lenkerneukauf in Erwägung. Mal gucken.
Danke für Eure Anteilnahme. :-D
Hallo,
hier was zum Bohren von Lenkern, von MAGURA und LSL:
(https://thumbs.picr.de/42597116va.jpg) (https://up.picr.de/42597116va.pdf)
https://www.coolride.de/mediafiles/Sonstiges/Stellungnahme%20LSL%20Bohren%20in%20Lenker.pdf
Wie man lesen kann, spielen auch die Biegestellen des Lenkerrohrs eine Rolle, denn da ist das Material bereits geschwächt. Und Alulenker brechen sowieso eher als daß sie sich verbiegen wie Stahllenker. Ehrlich gesagt, Langlöcher halte ich für zweifelhaft. Ich persönlich würde da keine faulen Kompromisse machen und den versauten Lenker verschrotten. Passiert was, wird´s teurer...
Hakim
Moin Onkel,
wegen der Bohrungen würd' ich mir keine Waffel machen.
Wenn sie sich an einer Biegestelle befänden, wäre das bedenklich aber so ...
Die Stellen wo Du gebohrt hast, halte ich selbst bei Offroadbetrieb für absolut unkritisch.
Aus eigener Erfahrung kann ich Hakims Aussage bestätigen:
bei etwas ambitionierteren Stürzen brechen die Lenker.
Entweder scheren sie an der Klemmung ab oder sie brechen dort, wo sie gebogen sind.
Aber da auf der Graden wird nix passieren.
Was die Positionierungsstifte in den Armaturen angeht:
Ich sehe keinen Sinn darin und habe sie alle weggefeilt.
Die Klemmwirkung ist trotzdem absolut ausrechend.
Im Gelände können die Armaturen sich im Falle eines Sturzes wegdrehen, statt zu brechen und ich kann sie positionieren, wie ich lustig bin.
Gruß
MM
Hi,
ich habe immer die Nöppels an den Schalterarmaturen weggedremelt.
Keine Probleme mit Verdrehen bei 3AJ auf 100.000 km, bei 3LD auf 150.000 km und 100.000 km.
Ach ja und bei der 1200er XT nichts auf 70.000 km.
Grüße
Thommy
Edith: die 2KF auf 50.000 km war auch kein Thema...