Hallo,
Nach einem qualvollen Ritt durch halb Europa und Afrika ist mir auf den letzten Metern Richtung zuhause die Kupplung komplett flöten gegangen.
Hab's grade noch heim geschafft, soweit so gut.
Neue Kupplung komplett (Reibscheiben, Stahlscheiben, Federn und Dichtung) im Set gekauft und auch einen neuen Kupplungszug bestellt.
Der Ausbau ein bisschen nervig weil das Bremspedal im Weg war und die Wasser/Ölpumpe nervt, aber alles geschafft. Alte Beläge raus und man konnte direkt sehen, dass diese durch sind.
Neue Beläge in der richtigen Reihenfolge drauf, bei der Druckplatte auf die Markierung geachtet, Federn festgeschraubt Deckung drauf und gedacht jetzt ist die Sache endlich erledigt.
Pustekuchen...
Erst hat die Einstellung von Hebel unten nicht gepasst... Deckel runter, Position geändert und wieder rauf. Die Markierung am Hebel wie sie im Werkstatthandbuch steht ist leider nicht vorhanden deswegen musste ich ausprobieren.
Leider trennt die Kupplung garnicht mehr. Egal wie ich Hebel und Zug einstelle, entweder ich hab zu viel Spiel und brauche kaum Kraft oder der Kupplungshebel ist knüppelhart und auch wenn ich mit Kraft ziehe trennt die Kupplung nicht mehr.
Ich habe den Mist jetzt bestimmt schon 10 mal zerlegt und wieder zusammengebaut. Ich weiß echt nicht mehr was ich falsch gemacht haben kann...
Die Scheiben und auch die Federscheibe sind definitiv in der richtigen Reihenfolge?
...garantiert falsch zusammen gebaut - was sonst ?!
Kann schon passieren.
Gruß Ingo
Explosionszeichnung aus dem Werkstatthandbuch 100 mal angeschaut. Reihenfolge stimmt 100%, Beläge waren auch über Nacht in Ölbad. Wüsste nicht, was ich sonst groß falsch zusammenbauen kann
Ganz einfach - Die richtige Reihenfolge der Komponenten nicht vertauschen.
... wenn das Buch das tolle von "Bücheli" isst, stimmt die Reihenfolge der Scheiben eben nicht.
Aussen gehört z.B eine kleinere Scheibe drauf, sonst sperrt die Druckplatte.
Bei der 600 er ist das so, bei der 660 er, denke ich auch
Nur als Tipp : Man nimmt das ganze Geraffel komplett in einem Sück raus, dreht das dann um und setzt Scheibe für Scheibe mit den originalen Scheiben, als Muster, die Bauteile wieder ein.
Sie mal auf der YAMAHA site nach, ob da noch eine Explosionszeichnung zu sehen ist (Habe ich schon unten dran gehangen).
Du siehst unten auf der Zeichnung deutlich, das zwei Scheiben einen anderen Innendurchmesser haben.
Noch dazu kommt, das die kleine Spangenscheibe ebenso richtig positioniert sein muß.
Wenn es vorher funktioniert hat, sollte es ja das nun mit Neuteilen (ausser es ist nicht passender Schrott), auch wieder tun.
Gruß Ingo
Ich habe die Scheiben genau wie in dem Screenshot dargestellt verbaut. Von Innen gezählt die Zweite und die Letzte sind die kleineren. An der Inneren mit Federring.
Genau so habe ich's gemacht. Altes Paket als Ganzes entnommen und verkehrt herum hingelegt und step by step die neuen Scheiben nach altem Beispiel Muster in den Kupplungskorb eingesetzt. Als das ganze mit dem Werkstatthandbuch verglichen wurde, nachdem es nicht geklappt hat, stimmte es aber überein.
Verbaut ist ein EBC Kupplungssatz. Die Scheiben habe ich sogar alle vermessen und die Werte stimmen mit denen des Werkstatthandbuchs überein.
...aber irgendwo dran, muß es ja wohl liegen.
Hast du die Markierung der Kupplubsbestätigungsstange mit der auf dem Motorgehäuse gefluchtet?
Gruß Ingo
Das ist tatsächlich das einzige, das ich nicht gemacht habe wie im Handbuch. Ich finde um's verrecken keine Markierung an der Stange. Ich habe das aber mit allen möglichen Positionen Probier. Aber der Winkel der Stange dürfte sich ja theoretisch über die Einstellung am Zug ausgleichen lassen. Aber auch wenn der Zug ordentlich vorgespannt ist, ist die Kupplung so hart, dass ich beim betätigen zwei Hände bräuchte und dann wahrscheinlich nur den Zug abreiße.
Ich werde die Tage das ganze Ding nochmals auseinanderbauen und penibel genau zusammensetzen, das kann ja nicht sein...
Danke.
Ist die Kugel zwischen langer druckstange und dem kurzen druckstängel der Druckplatte noch vorhanden?
aha, sehe gerade, ist ja wie bei 750er. Hebel direkt im Kupplungsdeckel.
da muss dann quasi die verzahnung greifen.
Genau, da muss die Verzahnung greifen. Allerdings bekommt man den Deckel ohne greifende Verzahnung garnicht montiert. Dieser muss dann praktisch zuerst entgegen der Fahrtrichtung zeigen und wird bei der Montage ca. eine viertel Drehung gedreht und zieht damit den Deckel an den Motorblock.
...dürfen wir wissen ob Du weiter gekommen bist und die Kupplung wieder funktioniert ?
Aktuell noch nicht weiter. Bei einem erneuten Versuch hab ich beim betätigen der Kupplung die Verzahnung von dem Kumplungsnehmer und dem Der ausrückstange angebrochen.
Warte aktuell auf den Ersatz.
Die Maschine macht mich nur noch wahnsinnig.
Zitat von: DoomsDay am 25. Juli 2022, 09:06:18
Aktuell noch nicht weiter. Bei einem erneuten Versuch hab ich beim betätigen der Kupplung die Verzahnung von dem Kumplungsnehmer und dem Der ausrückstange angebrochen.
Warte aktuell auf den Ersatz.
Die Maschine macht mich nur noch wahnsinnig.
Servus,
alle wieder Startklar??
Gruß Markus