Hallo.
Ich bin Sonntag Abend im französischen Jura mit leerem Tank liegen geblieben und habe mir die teuerste Tankfüllung meines Lebens gegönnt: 275€.
Es geht ja hier durch die Medien, aber vor Ort in Frankreich sieht die Lage, je nach Region, teilweise noch schlechter oder unübersichtlicher aus: Die Tankstellen haben kein Benzin.
Wer sich sicher sein möchte Benzin zu bekommen kann das, zumindest Stand Montag, sicher nur an den Autobahntankstellen erwarten.
Als mein Tank leer war hatten alle Tankstellen der letzten 100km entweder gar keinen Sprit oder nur Diesel und, wie sich am nächsten Tag herausstellen sollte, die der nächsten 100km auch.
So stand ich denn abends um 8 an jener viel befahrenen Nationalstrasse, der flugs angehalte Motard kam von der nächsten Tankstelle statt mit Benzin mit der Auskunft wieder, dort gebe es auch nichts mehr.
Also ADAC kontaktiert um zu erfahren, daß sie für Pannen wegen Treibstoffmangel nicht aufkommen. Vom dem die Nummer des örtlichen Abschleppers erhalten. Der kam dann mit seinem Abschleppwagen zum Pauschalpreis von nur 245€. Wenigstens war der Mann pfiffig genug sich bei einem Kumpel gleich volle 15l Sprit zu besorgen, so daß der Tank wenigstens voll war. Für das Benzin habe ich ihm dann noch 30€ bezahlt.
Am nächsten Tag (Heimfahrt) konnte ich erst nach 140km an einer Autobahntankstelle tanken.
Frankreich ist immer super, aber wenn man mitunter nicht weiß wo man das nächste Mal den Tank füllen kann macht mich das etwas unentspannt.
Gruß, Jan
Warst Du auf dem Hinweg oder Rückweg?
Das Wörtchen "Heimfahrt" lässt auf den Rückweg deuten...
Hi
bin Montag und Dienstag ebenfalls im Jura und Burgund gewesen.
Stimmt schon dass der Sprit rar ist, allerdings gibt es schon Tankstellen die Sprit haben.
https://goo.gl/maps/pcPeQcHzBTDq65sD6
da hab ich am Dienstag getankt.
vorher kam auch die Meldung das bei Total der Streik zu Ende ist und wieder Benzin produziert wird.
Zitat von: Strandmotorrad am 20. Oktober 2022, 15:31:59
Das Wörtchen "Heimfahrt" lässt auf den Rückweg deuten...
Danke muß ich überlesen haben!
Wenn ich wirklich an JEDER Tankstelle am Wegesrand getankt hätte die Benzin hatte, also z.B. auch schon 50km nach dem letzten Tanken hätte es sich vielleicht vermeiden lassen ohne Sprit liegen zu bleiben. In den Westalpen war die Lage deutlich entspannter. Bei einem nur etwas anderen Streckenverlauf hätte ich vielleicht auch im Jura keine Probleme bekommen. War aber alles recht unübersichtlich. Dann hatte mir noch jemand eine App empfohlen, aber auf deren Infos bezüglich Spritverfügbarkeit an den einzelnen Tankstellen war auch kein Verlass....Na ja, ich bin ja wieder nach Hause gekommen und wenn die Streiks jetzt beendet sind...
Gruß, Jan
Als ich 2017 im Jura rumgefahren bin, war Tanken schon ohne Streiks nicht einfach. Entweder nix gefunden oder geschlossen oder Tankautomat hat die Karte nicht genommen oder es war sonst was.
Wir haben- wenn möglich - immer die größeren Supermärkte angefahren.Am Wochenende wird es nochmal schwieriger.
Tolle Gegend, aber tanken bedarf echt der Planung und Vorausschau.
In diesem Sinne immer eine Handbreit Benzin im Tank ⛽
Gruß Olli
So ist Frankreich! /laola/