Servus /tewin/
ich bin in meiner Reparaturanleitung auf den sogenannten "Ventilausheber" gestoßen... Kann mir jemand sagen was das System macht und was die Folge ist, wenn es nicht richtig funktioniert?
Brauche dringend Hilfe.. :(
Grüße
Philipp
kann mir nur vorstellen das damit der Ventilfederspanner gemeint ist, zumindest für die Tenere. Bei meinen alten Volvo Schiffsmotoren gibt es allerdings wirklich einen Ventilausheber, mit dem Man bei eingebauter Nockenwelle den Shim tauschen kann, allerdings bin ich mir gerade nicht sicher ob man den Ventilausheber nennt. ::)
Ist ein Foto dabei?
LG Mille /beer/
Servus Mille,
Hintergrund ist folgender...
Ich habe meinen Zylinder hohnen lassen.. Ventilsitze fräsen, Ventile einschleifen lasse.. Schaftdichtungen neu.. und neuer Schmiedekolben..
Habe den Motor wieder zusammen gebaut, und in den Rahmen gesteckt..Öl und wasser aufgefüllt.. passt alles..
Einlass auf 0,1-0,15 und Auslass auf 0,15-0,20 mm eingestellt.
Motor springt traumhaft an... Er dreht einmal und läuft sofort! Er hat absolute Laufkultur.. kein ruckeln.. stottern oder sonst was.. und das bei 900 umdrehungen!
Allerdings Nagelt das Ding seit der Revision ungelogen wie ein Diesel.. :o :o
Habe wieder abgestellt... geschaut ob oben Öl ankommt.. ob genug Öl drin ist... Wasser kontrolliert... Ventilspiel kontrolliert.. (passt einwandfrei)..
Nun habe ich grade beim nachlesen im Handbuch gesehen dass es einen Ventilausheber gibt... das ist das einzige was ich nicht kontrolliert habe beim wieder zusammenbauen.,,. Kann der Motor deswegen so krass nageln?
Oder können das die gefräßten Ventilsitze sein? Ich bin absolut Ratlos :'(
Zumal der Motor abgesehen vom Nageln absolut mega läuft.
Grüße
Philipp
Moin,
ein Ventilausheber könnte was mit der Dekomression für ein leichteres Anlassen des Motors zu
tun haben.Nur so eine Idee,wenn dieser falsch eingestellt ist ,könnten die Ventile immer
"dadrunterticken"
Mit dem 660er Motor kenne ich mich leider nicht aus.
Gruß Olli
mhm... wo ma mal wieder bei ferndiagnose sind. ^^ Für jeden hört sich ein geräusch anders an.
Aber das es vielleicht der Deko ist könnte sein, aber dann dürfte sie keine kompression haben, falls deine sowas überhaupt drinnen hat.
Wenn man in der Yamaha-Ersatzteilliste nachschaut, sieht man auf der Seite, vo auch die Steruerkette abgebildet ist, einen Dekompressor.
Schaut so aus, als ob es da einen Ventilausheber geben würde, der wahrscheinlich das Anlassen erleichtert. (Kleine Feder und Bolzen seitlich in Nockenwelle)
Ob da was hängt?
Grüsse
Gernot/Wilhelm
:'(
ich kann ein Soundfile machen und dir per Whatsapp schicken falls du oder jemand anders das hat..
es hört sich wirklich an als würde mein 4er Golf mit dem 1.9 tdi nageln..
das ding muss kompression haben.. sie Springt wirklich auf die 2 Umdrehung an..
Hat hier jemand ein smartphone der es mal hören will? Ich hab langsam keine Ahnung mehr was das sein kann..
Allerdings starte ich das Moped grade mit meiner Auto Batterie..
Die Motorrad Batterie war flach... da weiß ich nicht ob das eben mit der Dekompression was zu tun hat, oder die Batterie einfach nur leer war.
Muss ch morgen nochmal testen..
Aber kann das Ding so Nageln wenn die Dekompression nicht funktioniert? da ist doch nur aktiv beim Anlassen dachte ich :-X
mal ne andere Frage, hast du beim montieren neue Krümmerdichtungen eingebaut? Könnte auch so ein Gräusch verursachen wenn da eine pfeift. Sowas hatte ich nämlich bei meinem Ringbike, dachte zuerst mir hats wieder einen Tassenstössel zerlegt, war aber nur ein krümmer vom Flansch gerutscht weil die Feder hops ging. ^^
LG Mille
also ich habe nen OTR Krümmer mit neu dran gemacht..
da habe ich auch neue dichtungen von OTR reingemacht.. die 4 Schrauben am Krümmer sind auch fest
vom Hören her kommt das aus dem Zylinderkopf/Deckel...
Kein Plan... echt scheiße :)
Hi Philipp,
siehe mal hier
http://shop.afterbuy.de/Yamaha-Ersatzteile-XTZ660-Tenere--3YF--Zylinderkopf-Yamaha-XTZ660-Tenere--3YF-/a39081894_u3834/
auf der rechten Seite vom Kopf ist ein runder Antrieb,dieser betätigt bestimmt den Aushebeler.
Man könnte versuchen die Ansteuerung davon zu lösen um zu Testen ob dort ein wenig Spiel
ist (m.E. muß etwas vorhandensein),wenn nicht tichern die Vent. unter die Betätigung und
erzeugen dann das nagelnde Geräusch.
Gruß Olli
du meinst das Steuerkettenrad..
da sitzt dieser Mechanismus mit den Fliehgewichten was laut Reparaturanleitung den Ventilausheber betätigt.
Ich bin vorhin nochmal raus ans Motorrad.. die Motorradbatterie war vollständig geladen.. Aber das Motorrad tut sich schwer durchzudrehen..
Das hängt dann wohl doch mit diesem Dekompressionsmodus zusammen :'(
Ich hab das zwar alles so wieder zusammengebaut wie es war.. aber anscheinend ist mir ein Fehler unterlaufen.. Ich verstehe trotzdem nicht wieso das Motorrad derart nagelt wenn die Funktion, die das Anlassen erleichtert, nicht geht...
auf dem Bild von dir ist rechts die Drehzahlschnecke zu sehen wenn du das meinst?
Also:
laut Yamaha hat die xtz660 einen Automatischen Ventilausheber, der ein Auslassventil beim Starten anhebt um die Kompression zu vermindern.
Das passiert über einen Fliehkraftmechanismus am Steuerkettenrad.
Da scheint schon mal das Problem zu liegen, dass mein Starter das nur mit ner Autobatterie schafft richtig durchzudrehen.
Aber ist das auch die Ursache dafür, dass der Motor wenn er läuft stark nagelt?
So wie ich das verstehe wird der Mechanismus ja nur beim Starten benötigt..
Vllt kennt sich von euch jemand aus.. ansonsten muss ich den Motor nochmal komplett ausbauen >:(
Grüße
Philipp
....glaube mal nicht,daß den Moor wieder ausbauen mußt.
Ich denke der Hebeler muß nur eingestellt werden.
Jetzt wird es so sein,daß der VH beim laufenden Motor leicht betätigt ist und noch nicht in den Ventiltrieb
eingreift
Olli
okay..
weist du wie man den einstellt? in meiner Reparaturanleitung steht nichts drin..
http://www.google.de/imgres?sa=X&biw=1280&bih=839&tbm=isch&tbnid=NuGM_zPPQl7KjM%3A&imgrefurl=http%3A%2F%2Fshop.afterbuy.de%2Fpublic%2Fcatalog_xmlxslproducts.aspx%3Fart%3Dviewproduct%26suid%3D3834%26productid%3D39081883&docid=tCVRr4T3g4_j8M&itg=1&imgurl=http%3A%2F%2Fwww.motorrad-technik-maass.de%2Fmtmpic.php%253Ft%253Dp%2526p%253D1495_096&w=1000&h=1000&ei=aeX_Usn-MYfbtAbW1IA4&zoom=1&iact=rc&dur=246&page=1&start=0&ndsp=27&ved=0CHgQrQMwCw
da sieht man diesen Mechanismus.. in die 2 kleinen "Haken" in der mitte greifen dann die Nasen der Nockenwelle..
Ich muss morgen nochmal genau danach sehen..
Leider nicht.
Olli
hmm :(
Weiß jemand wie man das einstellt?
Geht das über die Begrenzerbleche die da am Nockenwellenrad mit dran sind?
Bin dankbar für jede Hilfe.. /angel/
Grüße
Philipp
Hallo ich hab da mal ein Bild aus einem Handbuch gemacht,ich hatte mal eine 660er,musste
aber nicht viel schrauben.
Schau halt mal ob alles richtig (oder verdreht )an seinem Platz ist und nix festhängt oder evt.(Federn )gebrochen,ausgehängt sind ?
Gruss Ralf
Danke, das hilft mir schonmal weiter wie es aussehen sollte... :)
bin grade am überlegen ob ich den Ventildeckel ab bekomme ohne den Motor auszubauen..
Update:
hab den Motor nochmal aufgemacht... die Federn scheinen alle drin zu sein und das System funktioniert.
Konnte den Motor ohne größeren Aufwand von Hand durchdrehen.
Habe den Motor nochmal laufen lassen, aber vorher eine neue Zündkerze reingemacht.
Die neue Zündkerze war nach ca ner halben std weiß. --> Vergasereinstellung zu mager.
Kann es sein dass der Motor aufgrund neu eingeschliffener Ventile und gefräßter Ventilsitze + zu magerer Verbrennung nagelt?
Grüße
Philipp
Vielleicht hast du Nummer 4 (von das Explosionsbild) umgedreht. Dann ist einem Auslasventil immer zu. Das war zumindenstens damals bei meinem DR600 den fall.
diese Automatische Dekompresion brauchen fast alle 1 und 2 Zylinder damit der Anlasser der Ding überhaupt zum drehen bringt,
Tipp von mir : schau nochmal dein Ventilspiel nach.
- falls du beim einstellen der Ventile nicht darauf geachtet hast, das die automatische Dekompression nicht in Funktion ist...hast du falsch eingestellt.
- beim einstellen muß genau auf die Nockenwellenstellung geachtet werden sonst verfälscht der " Ventilaushebler " deine Messdaten. ;)
Funktionsweise :
- Fliehkraft - Sobald der Motor eine bestimmte Drehzahl erreicht hat - eliminieren die Fliehkraftgewichte an der Nockenwelle die Funktion des Ventilaushebelns
Zitat von: alois am 17. Februar 2014, 19:04:09
diese Automatische Dekompresion brauchen fast alle 1 und 2 Zylinder damit der Anlasser der Ding überhaupt zum drehen bringt,
Tipp von mir : schau nochmal dein Ventilspiel nach.
- falls du beim einstellen der Ventile nicht darauf geachtet hast, das die automatische Dekompression nicht in Funktion ist...hast du falsch eingestellt.
- beim einstellen muß genau auf die Nockenwellenstellung geachtet werden sonst verfälscht der " Ventilaushebler " deine Messdaten. ;)
Funktionsweise :
- Fliehkraft - Sobald der Motor eine bestimmte Drehzahl erreicht hat - eliminieren die Fliehkraftgewichte an der Nockenwelle die Funktion des Ventilaushebelns
- habe in einem anderen Bertrag von dir gelesen, das du deine Leerlaufdrehzahl bis auf 900 runterdrehst....... dabei kann es auch sein, das die Fliehkraft nicht ausreicht um den
Ventilaushebler zurückzustellen, und dieser das Geräusch verursacht.....
Welche Leerlaufdrehzahl schreibt Yamaha vor ???.......kenne mich mit 660 er ned so aus, aber ich glaub es sind 1150 upm ???
XTZ660 Cruiser schrieb:
Kann es sein dass der Motor aufgrund neu eingeschliffener Ventile und gefräßter Ventilsitze + zu magerer Verbrennung nagelt?
Ja su mager kan es sein das motor sch....se lauft (nagelt) und +- upm 1200
mfg gerke
Mal angenommen:
Man baut den Ventilzieher proberweise aus und startet den Motor kurz
ohne Ventildeckel und das Geräusch ist weg,dann hätte man zumindest schon
mal en Übeltäter gefunden und verdrehte,kippende Kolben ,schlecht montierte Ventile/Sitze
usw währen passee.
Nur so eine Idee!
Gruß Olli