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Gabelölfüllmenge

Begonnen von Domiteur, 16. Dezember 2015, 15:09:55

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Domiteur


Ok..., 669 ml Gabelöl pro Holm im eingefederten zustand ohne Feder, oder 130mm Luftpolster mit gleicher Vorausstzung. Richtig?

Habe ich gemacht. ....Um das Öl in den Gabelrohren zu verteilen und Luftbläschen herauszubekommen hab ich die Rohre merfach zusammengedruckt und auseinander gezogen. Danach war das Öl nach der cm-messmethode weniger, also das Luftpolster war größer. Nach ca. 1 Minute Wartezeit, war das Luftpolster aber ungefähr um 1 cm kleiner, also 120 mm.  Ist das normal?

Gruß,M.
Alles kann...., nichts muss...!!

RomanL

Nee, da ist sicher noch Luft drin. Das Luftpolster bleibt nach dem Pumpen und kurzen Ruhen eigentlich konstant.

Das Prinzip ist ganz einfach: Gabelöl einfüllen, etwas über dem angegebenen Wert nehmen (also 680 oder 690ml). Dann Schlauch mit Spritze an der einen und etwa 180mm langem Rohr (Trinkhalm geht gut) an der anderen Seite fertigmachen und eine Markierung an den Trinkhalm auf richtiger Höhe. Dann Schlauch bis Markierung einschieben und solange an der Spritze ziehen, bis es schnurchelt - natürlich erst nachdem man ein paar Mal gepumpt und dann gewartet hat. Rohr hochziehen, Feder rein, Deckel drauf, fertig. Genauer geht es mit keiner anderen Methode.  ;D

Wenn's dann nicht paßt (vom Fahrgefühl her) einfach die Spritze schnappen, Deckel ab und 5ml-weise absaugen oder auffüllen. Das geht auch im eingebauten Zustand, man muß nur die obere Gableklemmung lösen und den Deckel im ausgefederten Zustand abnehmen.

Und keine Angst, 10-15ml Unterschied zwischen den Rohren merkt kein Schwein - jede Wette ;-)
Mein Tip aus Erfahrung: mach die Kammer etwas kleiner als vorgegeben (110mm) , dann ist die Gabel etwas progressiver beim Durchschlagen. Beim Fahren auf der Straße merkt man das nicht, im Gelände sehr wohl.

Gruß
Roman


PS: Dazu gibt es ein hervorragendes do-it-yourself-Video für ne Marzocchi Shiver bei youtube... Kannst Du sinngemäß auch auf Telegabeln aller Art übertragen - gleiches Prinzip.

RomanL

#2
Hier is ma so'n Jerät in Haitek-Format zu sehen...

http://www.wirth-federn.de/page/einbau-der-gabelfedern--luftkammerhaphe-einstellen-0ed9

Für'n Hausgebrauch geht's wie gesagt auch einfacher -> Spritze aus der Apotheke (2,-), Haushaltsschlauch oder Flexülenschlauch von der Hausärztin (kostet nur ein nettes Lächeln) und dann Trinkröhrchen + Pappscheibe...

Ganz dekadent geht's natürlich, wenn man sich gleich Spritze und Schlauch als Luer-Lock-System besorgt...  8)

/-/

...und hier noch was, damit das ganze Thema auch wissenschaftlich genug daherkommt...

http://www.enduro-stammtisch.de/ktm/fahrwerk.htm

Mit solchen schönen Grundlagen in der Tasche kann man beim Stammtischpersonal immer bewundernde große Augen hervorrufen  ;D
Ob's allerdings dann in Praxi auch so fühlbar ist, das ist vermutlic nur zu beweisen, wenn man vorher auch weiß, was man da fühlen sollte...

Grinsenden Gruß
Roman


PS: Darauf haben übrigens sogar schon Leute promoviert...muß also extrem wichtig sein... **ironiemodus aus**

Domiteur


Vielen Dank Roman für die ausführliche Antwort und den Kostengünstigen Messmethoden.
Werde dann wohl noch etwas feinjustieren. Aber erst vermutlich im Frühjahr (derzeit abgemeldet) nach ausgiebiger Probefahrt sehen wie es letzendlich perfekt eingestellt sein muss.

Gruß, M.
Alles kann...., nichts muss...!!

RomanL

Du wirst feststellen, daß die Hauptschwachstelle der ST die nicht verstellbare Dämpfung und der dadurch starke Taucheffekt ist. Da mußt Du dann mit dem Öl spielen. Luftkammer ist eher unwichtig.

Gruß
Roman

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