Größe der original Leerlaufdüse/Leerlaufgemisch fetter machen

[Fabo]

Hallo zusammen,
möchte mich zuerst kurz vorstellen, da ich hier neu bin und dies mein erster Beitrag in diesem Forum ist.
Ich heiße Fabi, bin 24 Jahre alt und wohne zwischen München und Garmisch im wunderschönen Pfaffenwinkel. ST-Besitzer und Fahrer bin ich seit ca. 3 Jahren. Besitz eine 3ld Bj. 91. Hab schon etliche Sachen an ihr gemacht und reparieren können, soweit läuft alles ganz gut.

Nun zu meinem Problem.
Ich habe ende letzten Jahres eine kleine Vergaserrevision durchgeführt, da der Spritverbrauch jenseits der 8l lag. Im Zuge dessen habe ich ein Dynojet kit Stage 2 verbaut, K&N Luftfilter inkl. handmade Hutzen um die brachialen Ansauggeräusche zu reduzieren. Die Schwinmmernadeln, Chokekolben & O-Ringe, poröse Ansaugstutzen erneuert. Den Vergaser gereinigt und alles wieder montiert eingestellt usw... (dazu gibt es ja genügend Threads). Des weiteren wurde ein GPR Endschalldämpfer montiert.
Mein Problem ist nun das ich den Leerlauf nicht vernünftig eingestellt bekomme (Leerlaufregulierschraube zu weit eingedreht --> Gas geben und dann weg, nur sehr langsames Abfallen der Drehzahl... Leerlaufregulierschraube ein bisschen zurück gedreht Motor dreht schön hoch und runter aber geht aus), da ich vermute das die K&N Luftfilter das Gemisch im Leerlauf und im unteren Lastbereich zu stark abmagern. Des weiteren ist ein leichtes Fahrtruckeln im Teillastbereich 3000-3500 1/min und ein Ploppen/knallen aus dem Auspuff (ja das Auspuffsystem ist dicht) wenn ich vom Gas gehe oder es Bergab rollen lasse zu bemerken.
Da der Motor im Teil -und Volllastbereich einwandfrei läuft stimmt wohl etwas mit dem Leerlaufgemisch nicht so ganz. Keine Drehzahländerung durch ein oder ausdrehen der Gemisch Regulierschraube. Ebenfalls keine Besserung durch versetzen des Klips in den Nuten der Düsennadel/Nadeldüse?

Wird der Chokezug betätigt und das Gemisch somit fetter sieht es besser aus. Die Leerlaufdrehzahl ließe sich einstellen.
Nach all den Erkenntnissen die ich jetzt so gesammelt und ausgewertet habe benötige ich wohl eine größere Leerlaufdüse um das Leerlaufgemisch zu fetten.
Soviel zu meinem Problem.

Nun zu meiner Frage:
Weiß hier jemand von euch welche Größe die originale Leerlaufdüse hat und wie viel größer die Leerlaufdüse sein sollte damit das Gemisch genügend fetter wird? Eventuell hatte schon jemand ein ähnliches Problem oder ein gutes Gefühl/Erfahrung mit den Dimensionen der Düse.
Achja, falls ich mit meiner Vermutung falsch liegend sollte oder könnte bin ich auch um jeden anderen Vorschlag der Abhilfe verschafft sehr dankbar.

Genug geschrieben, jetzt seit ihr dran. Vielen dank schon mal.

LG Fabi

[Christof]

Moin Fabi, wenn Du alle Threads zu dem Thema gelesen hast, sollte Dir aufgefallen sein, das es mit Dynodreck und K&N ohne Abstimmung auf Leistungsprüfstand immer Probleme gibt, Plug and Play ist da nicht und da Ergebnis siehst Du jetzt, Deine ST läuft wie ein Sack Nüsse, wahrscheinlich zu mager und braucht dann bald eine Motorrevision, wenn es nicht ordentlich gemacht wird.. Irgendwie Düsen tauschen ist wie im Trüben fischen und erinnert eher an Mofabastelei.
Entweder Abstimmung auf Prüfstand, oder zurückbauen auf Original.
Wenn es um den Verbrauch geht, braucht es keine Umbauten, sondern nur regelmäßige Vergaserwartung.

[Fabo]

Moin!
Wenn du aufmerksam gelesene hättest, hättest du bemerkt, dass ich eine Vergaserwartung gemacht habe weil sie zu viel Sprit schluckte. Mit der Abstimmung hast du völlig Recht und so etwas werde ich vll auch noch machen. Das dass dynojet und k&n keine Plug and Play Teile sind ist mir auch klar! Ich möchte trotzdem einfach nur eine Antwort auf meine Frage! Mich interessiert ja auch ob es wirklich an der Größe der Leerlaufdüse liegt.
Sollte ich dann auf keinen grünen Zweig kommen wird wieder auf original umgebaut.

[Christof]

Was war den Bestandteil, deiner Vergaserwartung ? Oder darf ich das jetzt nicht fragen, weil Du ja nuer eine Antwort auf die Frage nach der Düsengröße haben möchtest ?

[Fabo]

Quatsch natürlich darfst du
Steht aber oben schon drin...
Chokekolben mit O-Ringen, Schwimmernadeln, poröse Ansaugstutzen, düsennadel & Nadeldüse. Vergaser ins Ultraschallbad und anschließend alles nochmal mit Besenborsten die Kanäle und Bohrungen frei gemacht. Dann nochmal baden.

Christof du hältst also vom dynojet nicht sehr viel wie ich bemerkt hab das ist grundsätzlich gut auch Mal deine Sichtweise kennen zu lernen da du vermutlich schon ein paar Kilometer Meer mit dem ST unterwegs bist als ich und ich schätze diese Erfahrung.
Was könntest du mir denn gegen ein Abfallen von Leistungen Jenseits der 2000m über Null empfehlen?
Beweg micht zu 60% in den Alpen...
Und mit dem dynojet Kit ist es dort deutlich besser zu Fahren meine Meinung nach!

[Christof]

Wenn Du Dich überwiegend in der Höhe bewegst, dann ist der Schweizer Düsensatz eine Alternative. Der wird im Flachland gerne zum Spritsparen mißbraucht, hat in der Höhe aber seine Berechtigung. Ist hat schwierig mit alten Vergasermotoren in allen Lebenslagen das Optimum zu erreichen.
Dafür fahre ich noch die neue AT ;-) !

[Fabo]

Ja da hast du Recht. Irgendwo muss man eben Abstriche machen. Werde es Interesse halber Mal mit größerer Düse und dynojet versuchen. Mein Bauchgefühl geht aber eher auf original Luftfilter und Schweizer Abstimmung...
Danke für deine schnellen Antworten

[ndugu]

Wenn durch Verdrehen der Leerlauflufteinstellschraube keine Veränderung eintritt, kann sie vermutlich nicht richtig arbeiten! Meist ist der Kanal noch irgendwo zugesetzt. Ruckeln und Sprotzen im Teillastbereich spricht für mich nicht nach einwandfreiem Motorlauf in diesem Bereich! Mußt Du nochmal ran!

[Flo72]

Am dynojet liegts nicht. Habe auch den Kit verbaut, in einen völlig neu aufgebauten vergaser und es hat sofort perfekt funktioniert...


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[Fabo]

Alles klar ich werd das nochmal checken.
@Flo72 hast du zu deinem dynojet auch die k&n mit verbaut?

[stritzel]

....
Was könntest du mir denn gegen ein Abfallen von Leistungen Jenseits der 2000m über Null empfehlen?
Beweg micht zu 60% in den Alpen...

Ich habe sehr gute Erfahrungen in der Höhe mit dem Mikuni TDMR 40 und K&N. Ohne dass ich im Flachland Einschränkungen habe.
Ebenfalls mit "Handmade Hutzen" wegen der Geräuschkulisse. Der Verbrauch liegt bei 5 -5,5 l /100km.

Für einen fülligere Leistung im unteren Drehzahlbereich wurde zusätzlich ein Drehmomentkit verbaut.
Siehe unter " Vergaseroptimierung für Flachschieber" http://www.supertwin850.de/viewtopic.php?p=1893#p1893
Abgestimmt wurde mittels Labdasonde.

Gruß vom Berg

[Flo72]

Hi Fabo, ja ich habe alles nach Jet-Kit Anleitung montiert, also mit K&N....