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Dudemeister, Suntzun

Mein Bike macht Geräusche

Begonnen von Meikel, 11. Mai 2021, 09:49:19

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Peter700

Zitat von: amboss87 am 17. Juli 2024, 12:48:27Nein, eben nicht. Die Spannung des Kettenspanners im Betrieb ist nur von Öldruck und Federkraft abhängig, und kann nicht eingestellt werden.

Die Vorspannposition ist eine reine Montagehilfe
Das mit der Montagehilfe ist korrekt, die 1/4 Umdrehung soll nur verhindern, dass beim Ziehen des Inbus die Kette nicht zu schnell gedrückt wird, denn bei blitzartigem Ausfahren des Stössels könnte in seltenen Fällen die Kette überspringen, was sehr unangenehm wäre.

Öldruck gibts da mMn. keinen. Die Löcher habe ich wohl gesehen, aber sie dienen lediglich zur Schmierung des SKS. Der Druck kommt ausschließlich aus der Federvorspannung und variiert, je nachdem wie warm/heiß der Motor ist. Das Ding is simpler als wir alle vermuten.
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

Wérnéré

Also ich habe hier gerade einen Spanner in der Hand. Wenn ich diesen beispielsweise auf 10mm mit dem Innensechskant vordrehe und zieh dann den Innensechskant raus so (wie im betriebsbereiten Zustand) bleibt er genau an der Stelle und lässt sich nicht zurück ins Gehäuse drücken.
Setzt man erneut den Schlüssel an und dreht weiter auf 12mm dann bleibt er wiederum auf 12mm.
Bedeutet man kann ihn "einstellen"

Bei einem weiteren Neuen Spanner war es ebenfalls so. Lediglich das Spiel der Verzahnung und der Sperrklinke ist zu spüren

Peter700

Bei meinem originalen T7-SKS ist das nicht so.
Ich habe ihn auch mehrfach in der Hand gespannt und den Inbus gezogen.
Der Stössel ist immer gleich weit rausgeschnappt, egal wie weit ich vorgespannt hatte.
Hatte ich nur ein bisschen vorgespannt, schnappte er logischerweise nur geringfügig raus, hatte ich bis zum Anschlag gespannt, schnappte er den gesamten Weg raus. Egal wie viel Vorspannung, nach Ziehen des Inbus war er immer gleich lang/gleich stark.

Meine Tenere hat heute exakt 44.999km auf der Uhr, alles mit dem einen SKS. Der Motor läuft wie ein Uhrwerk, von daher gehe ich davon aus, dass mein Steuerkettenspanner einwandfrei funktioniert und nicht kaputt ist.
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

Wérnéré

Zitat von: Wérnéré am 17. Juli 2024, 17:24:53Also ich habe hier gerade einen Spanner in der Hand. Wenn ich diesen beispielsweise auf 10mm mit dem Innensechskant vordrehe und zieh dann den Innensechskant raus so (wie im betriebsbereiten Zustand) bleibt er genau an der Stelle und lässt sich nicht zurück ins Gehäuse drücken.
Setzt man erneut den Schlüssel an und dreht weiter auf 12mm dann bleibt er wiederum auf 12mm.
Bedeutet man kann ihn "einstellen"

Bei einem weiteren Neuen Spanner war es ebenfalls so. Lediglich das Spiel der Verzahnung und der Sperrklinke ist zu spüren

Muss hinzufügen, natürlich kann der Spanner IMMER rausfahren/nach vorne Spannen sobald man den Innensechskant gezogen hat, da ja eine Feder dahinter sitzt.
Aber liegt der Spanner an der Schiene an, kann er durch drehen des Sechskant noch stärker angezogen werden und der Spanner bleibt dann so stark angezogen.
Also einstellen in Richtung stärker oder strammer ist möglich. Zurück geht er nur durch drehen mit dem Sechskant


Peter700

Nö, durch Ziehen des Sechskant hebst Du sämtliche Vorspannung auf, völlig egal wie weit er vorher gespannt war.
Klar kannst Du mit dem Sechskant die Spannung verringern, aber sobald Du den ziehst knallt er wieder mit voller Kraft gegen die Kunststoffschiene.
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

Wérnéré

Peter ich denke wir reden aneinander vorbei... Ich meine mit Spannen mit der Federkraft gegen die Schiene der Kette/Ausrücken des Stößels des Spanners.

Unterm Strich meine ich, man kann die Steuerkette durch drehen des Kettenspanners im eingebauten Zustand (der Kettenspanner fährt aus und wird länger) überspannen. Sobald der Sechskantschüssel gezogen wird greift die Verzahnung. Hierin bin ich mir 1000% sicher, das Teil liegt hier und habe es selbst an meiner T7 schon versucht für einen kurzen Test bzw Diagnose.

Peter700

OK, mal angenommen das wäre so und ich hab das alles falsch verstanden.
Wie gehst Du dann damit um, dass sich die Länge der Kette im kalten und warmen Zustand des Motors verändert?
Der Stössel muss das doch ausgleichen können, ansonsten macht er seinen Job nicht, oder?
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

Wérnéré

Das mit dem Längenausgleich bei kaltem und warmen Zustand halte ich persönlich und wohl unzählige anderen Kfz Hersteller für völlige Haarspalterei.
Jeder Steuerkettenspanner bei Renault und bei meinem Saab 9 5 Turbo arbeitet nach diesem Prinzip, er kann nur ausfahren und die Steuerkette mehr spannen, zurück verhindert das eine Verzahnung. Somit kann die Steuerkette nicht überspringen wenn zu wenig Öldruck vorhanden ist.
Meine Honda VTR hat übrigens das selbe Prinzip genutzt.

Ich bin jetzt ca 20 Jahre im Kfz Gewerbe tätig und WEIS aus Erfahrung, das viele Steuerkettenspanner im Kfz so aufgebaut sind.
Bei manchen Audi Modellen wird hingegen ein Spanner genutzt der rein mit Öldruck arbeitet und Federspannung.

Wérnéré

Zitat von: Peter700 am 17. Juli 2024, 21:23:40Nö, durch Ziehen des Sechskant hebst Du sämtliche Vorspannung auf, völlig egal wie weit er vorher gespannt war.
Klar kannst Du mit dem Sechskant die Spannung verringern, aber sobald Du den ziehst knallt er wieder mit voller Kraft gegen die Kunststoffschiene.

Nimm doch mal den Spanner in die Hand und lass ihn ausfahren ohne Sechskantschlüssel und Versuch in danach von Hand oder mit dem Schraubstock zusammen zu drücken.
Das geht nicht lieber Peter! Garantiert!
Es sei den die Verzahnung ist zerbrochen!


Mütze

Ich muss da auch zustimmen, der Kettenspanner kann nur durch den Inbus zurückgefahren werden, Längenausgleich bei Temperaturänderungen kann er nicht. Den der Tenere hatte ich noch nicht in der Hand, bei der VTR funktioniert der Spanner mittels Torsionsfeder die über ein Gewinde den Spanner ausfährt. Durch das Gewinde ist er dann selbsthemmend.

Bei den Aprilia RSV1000 und einigen KTM Modellen wird der Spanner rein durch Öldruck gespannt, ein Mechanismus sorgt dafür das er dann aber nichtmehr zurück kann.

iri.b

Wenn das alles so stimmt, was Wernere schreibt (und ich schließe mich dieser Theorie ebenfalls an), dann ist es nicht die Feder, welche für die Spannung der Steuerkette zuständig ist, sondern lediglich die Arretierung des Steuerkettenspanners durch die Verzahnung.
Die Feder des Steuerkettenspanners hat m.E. dann lediglich die Aufgabe, bei gelängter Steuerkette, den Kolben bis zum nächsten Zahn zu schieben. Eine in meinem Augen absolut primitive Technik und sollte auch funktionieren, wenn die Federkraft geringfügig nachlässt.
Aus diesem Grund verstehe ich nicht, warum beim Rasseln/Klappern/etc. die Werkstätten so gerne als erstes den Steuerkettenspanner wechseln. Meistens auch ohne Erfolg. Das Rasseln bleibt in der Regel bestehen.
Gruss Iri
 

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