Welcome to YAMAHA TENERE FORUM. Please login or sign up.

29. September 2024, 05:26:58

Login with username, password and session length

213 Gäste, 1 Benutzer
Pepe

Scottoiler Normal oder Elektronisch

Begonnen von moppedtreiber, 25. Juni 2016, 12:48:19

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

moppedtreiber

Hallo bin neu hier, /tewin/
Hab da mal eine Frage:
Möchte mir einen Scottoiler montieren, nun stellt sich mir die Frage welchen?
Den normalen universellen oder den mit der Elektronik( teureren).
Dann soll es noch Unterschiede geben vom Bj. bedingt?
Laut Papieren ist meine von 10.2010, laut aussage vom Händler ist sie vom 08.2008.
Was sagt Ihr :'(?
Gruß Marcus

stev

Ich bin von meinem Mccoi Oiler sehr angetan. Der ist elektronisch gesteuert, also ähnlich wie die elektrische Version vom Scottoiler.

Über mechanische Öler kann ich leider nichts sagen da keine Erfahrung. Gelesen habe ich, dass aufgrund von Temperaturschwankungen die Viskusität vom Öl nicht so gut mechanisch gesteuert werden kann und deswegen manchmal zu wenig, manchmal zu viel rauskommt.
Ob das ins Gewicht fällt weiß ich leider nicht.

Christof

Nutze seit Jahren den unterdruckgesteuerten Scottoiler und bin zufrieden.
Die Viskosität des Öls wird bei einem elektrischen system ja wohl auch nicht gemessen und in der Dosierung berücksichtigt... !?   Zusätzliches elektrisches Gebimsel, bietet zusätzliche Möglichkeiten von Störungen.

stev

Zitat von: Christof am 26. Juni 2016, 13:18:37
Nutze seit Jahren den unterdruckgesteuerten Scottoiler und bin zufrieden.
Die Viskosität des Öls wird bei einem elektrischen system ja wohl auch nicht gemessen und in der Dosierung berücksichtigt... !?   Zusätzliches elektrisches Gebimsel, bietet zusätzliche Möglichkeiten von Störungen.

Glaube mit Pumpe ist das ziemlich viskositätsunabhängig.
Ja da hast du recht, deutlich einfacher ist sicherlich das "Schwerkraftsystem".  :)

Man hat halt zusätzlich noch die Möglichkeit beim elektr. System die Intervalle auf Knopfdruck zu verändern und ausserdem ist das ja generell alles km gesteuert. Beim mechanischen System läuft das sobald der Motor rennt wenn ich das richtig verstehe, sprich also eigentlich ein "zeitgesteuertes System".

catch22

Moin Moin,

ich habe beide Varianten im Einsatz.
Die mechanische Variante (Original Scottoiler) war einfacher zu verbauen, aber fummeliger Einzustellen und zu warten.

Die elektrische Variante (mit Pumpe) war mehr aufwand beim verbauen, ist aber einfacher (Schalter am Lenker)  einzustellen auch der Tank ist einfacher zu befuellen.
Sven
--
Bad people are punished by society's law and all good people are punished by Murphy's law.
Computersucht ist eine schlimme Sache - manche führt sie sogar bis ins Informatikstudium.
I've been running around town and leaving my tracks
burning out rubber driving too fast
Driftix:catch22

RomanL

Zitat von: Christof am 26. Juni 2016, 13:18:37
Nutze seit Jahren den unterdruckgesteuerten Scottoiler und bin zufrieden.
Die Viskosität des Öls wird bei einem elektrischen system ja wohl auch nicht gemessen und in der Dosierung berücksichtigt... !?   Zusätzliches elektrisches Gebimsel, bietet zusätzliche Möglichkeiten von Störungen.

Viskosiät messen die E-Versionen nicht, aber durch das Temperaturelement wird zumindest die automatische Korrektur der üblichen Fließkurve und (bei optionaler Drehzahlberücksichtigung) auch die Abschleuderratenkorrektur ausgeführt. Letztlich macht man die Grundeinstellung ja immer noch nach Erfolg/Mißerfolg und der Oiler selbst reguliert dann nur die Temperturschwankungen, die Abschleuderergänzung und das eventuelle manuelle Override bei Regen etc.
Ob da wirklich so ein fundamentaler Vorteil der E-Version gegenüber fest eingstellter Tropfrate ist, sei mal dahingestellt. Manche schwören drauf, andere nicht - Glaubensfrage halt und ein bißchen auch hypothesengesteuerter Suchprozess  ;D

Aber ich seh das genaugenommen wie Christof: Der mechanische Oiler funktioniert immer, solange Öl drin ist und der Motor läuft (oder man am Schlauch saugt). Muß man halt beim Einstellen etwas mitdenken, aber ganz ehrlich, wer keinen Öler dran hat, schmiert der bei Regenfahrt auch ständig nach?  8)

Der elektrische braucht mehrere Signale (je nach Hersteller mal mehr und mal weniger) und zusätzlich Strom - alles Zusatzkabelei und Fehlerquellen.
Am System V kann mal die Membran klemmen oder die Zuluft verstopfen (dann reinigt man ihn und alles ist gut), an allen anderen Varianten sind jede Menge Anschlüsse und Ventile, die ausfallen können. Das ist letztlich eine Frage des Komforts, welche man gegen ein Ausfall- oder Kostenrisiko abgleicht - wie beim Auto in Sachen ZV, FH, Servo...

Wenn man den mechanischen Öler gut zugänglich einbaut, kann man ihn auch leicht einstellen. Der Verstellbereich ist wirklich groß, und man hat ruck zuck die richtige Menge für sein Fahrverhalten und auch die "Korrekturen" für besondere Situationen ausbaldowert.  Ich persönlich würde die Mehrkosten auch nicht als notwendig ansehen - bzw. habe mich genau aus deisem Grund auch für System V entschieden. Man bekommt V-Öler aus aufgegebenen Bikes für unter 50,- als Komplettsystem - elektronische starten (gebraucht) bei etwa 100,-. Das sind mal eben 100% mehr Preis für ??% mehr Effekt?! Vom Einbauaufwand rede ich hier mal gar nicht. da sind beim E-System auch mehr Dinge anzubasteln als nur 2 Schläuche...

Wie gesagt, ein "besser als" gibt es so pauschal nicht. Für mich ist V besser, für Andere E - je nach Wichtungsfaktorenwahl. /beer/

Gruß
Roman



PS: Wenn man sehr häufig in stark wechselnder Umgebung fährt - also Straße, Feldweg, Strand,...und immer alles exzessiv, dann mag so ein elktronischer Öler wirklich hilfreich sein (vor allem, weil man ihn so easy vom Lenker aus umstellen kann). Aber Otto-normal fährt ja eher 80/20 oder noch weniger Gelände. Da beschränkt sich das Umstellen dann auf 1x oder 2x die Woche maximal. Bei kurzen Regenperioden (z.B. jetzt die Tage) reicht auch die Grundeinstellung. Das Öl wird da im Mixverkehr auch nicht gleich zu 100% abgewaschen, und die Nachölung in der Trockenphase hält die Kette schön gleichmäßig naß. Muß man auf der BAB längere Strecken fahren, dann stellt man vor Fahrtantritt kurz etwas hoch, und dann reicht es auch für kräftigere Regenetappen - zumindest immer noch weitaus besser als ganz ohne  :D

moppedtreiber

Hallo
Ersteinmal danke für die Infos.
Hat jemand eine Empfehlung wohin- Platz,
Ort man den Tank bauen kann vieleicht ein Bild?
Und gibt es unterschiede von Scottoilern für Vergaser und Einspritzpumpe?
Danke und Gruß

RomanL

Der V-System-Oiler ist immer identisch, der braucht ja auch nix außer Vakuum aus dem Ansaugtrakt. Beim elektronischen System mußt Du mal mit den Anbietern Kontakt aufnehmen. Da nutzt jeder seine eigene Philosophie, welches Signal er sich woher holt, und das kann bei den Maschinen sehr unterschiedlich ausfallen.

Zum Einbauaort sollte es gerade bei der aktuellen XT einige gute Beispiele geben. Zumindest fand ich im Netz fast nur dafür Beschreibungen - teilweise komplett falsch abgelegt unter "XTZ660" oder "XT600" oder sogar unter "Super Tenere"  :-X

Nutz mal google und Stichwort Scottoiler! Der Rest ist selbsterklärend und paßt auch für alle anderen Oiler im Wesentlichen. Meist wird auch beim Hersteller selbst schon so Einiges an Referenz angeboten. Wie gesagt, V-System ist gar ein Hexenwerk, die elektronischen Varianten verlangen zumindest ein paar handwerkliche (Elektro)Grundkenntnisse. Ist aber auch alles in Eigenregie machbar.

Grundsätze:
- den Tank (Auslauföffnung) möglichst immer zwischen150 und 300mm oberhalb vom Ausfluß anordnen (da kommt's aber auf ein paar mm mehr oder weniger nicht an, vor allem nicht bei aktiven Dosierpumpensystemen),
- Luftsäcke bei der Schlauchführung vermeiden (Luft vom Ausflussrohr sollte immer in direktem Aufstieg im Tank landen),
- Körperkontakt des Schlauches zum Rahmen möglichst vermeiden ode zumindest reibsicher abfedern (z.B. Schutzschlauch drüber)
- Schlauch so verlegen und befesigen, daß er auch bei verschlammtem Hinterrad und/oder rüderer Geländefahrt nirgendwo ab- oder rausgerissen werden kann (also möglichst NICHT offen im Radkasten und frei über'm Rad hängend)
- ausreichende Bewegungsreserven einplanen und ggfs. eine Schlauchschlaufe legen (sollte und kann man aber zu 99% vermeiden)
- elektrische Leitungen (gerade die oilereigenen Signalgeberleitungen) scheuergeschützt und möglichst NICHT parallel zu Zündleitungen oder Signalleitungen führen (Signalstörabstand sinkt dann rapide und gibt Fehler im Signal)
- Zugänglichkeit zum Tank und den Verstellelementen möglichst einfach und ohne große Abbauarbeiten
- Tank möglichst gleichtemperiert anbringen (also weder im freien Fahrtwind noch in der maximalen Motorhitze)
- elektrische Verbindungen ordentlich ausführen (also nix Stromdiebe und so'n Sch...!)
- auslaufendes Öl sollte icht direkt auf Sitz und Fußrasten landen können - und auch möglichst nicht vor dem Rad.

Der Rest ist Denkarbeit und ausprobieren  /beer/

Gruß
Roman

moppedtreiber

Mensch danke Roman,
super ausführlich, ich denke das bekomme ich hin.
An die Anderen auch ein dickes dankeschön,
super das Ihr alle euch die Zeit genommen habt mir zu helfen.
/laola/
Gruß Marcus

RomanL

Danke für die Lohrbeeren, aber das sind schlußendlich Infos, die auch hier im Forumn schon sehr ausführlich an anderer Stelle zusammensortiert wurden. Letztlich ist es eher eine Frage des jeweiligen Modells (desd Oilermodells) und wo es dann genau hin paßt. Die 660Z ist leider nicht so üppig mit Platz hinter den Verkleidungen ausgestattet, aber es haben ja Andere auch geschafft  ;D

Gruß
Roman


Christof

Das ist aber der Kleine mit nur 125ml

lc8skully

Einfach mechanisch. Ohne Strom, ohne Unterdruckanschluß. Bin vom CLS (elektrisch gesteuert) über den Scotoiler (Unterdruckgesteuert) nun beim Toturo gelandet. Funkt. durch Bewegung und Vibration des Moppeds. Muss sagen, das Ergebnis ist genau so gut wie bei den anderen. Kein Anschlüsse heißt auch keine Störquellen. (Wenn z.b. der Unterdruckschlauch mal die grätsche macht wie bei mir geschehen...).

Kannst es ja mal ansehen: https://www.tutorochainoiler.com/collections/all/automatic-motorcycle-chain-oiler

Deutschland Dealer gibts auch, z.B. ktm stuttgart

ryna

In über 15 Jahren mit elektronischen Ölern mit Dosierpumpe ist mir einmal ein Reedkontakt ausgefallen. Angesichts der abgespulten Kilometer für mich eine akzeptable Ausfallrate, zumal der Öler über den Pumpentaster immer noch eingeschränkt funktionsfähig war.

Mitfahrer mit mechanischen Sytemen hatten häufiger Handlungsbedarf wegen verstopfter Düsen.

SMF spam blocked by CleanTalk