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02. Juli 2024, 23:02:21

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Magura Hymec Hydraulikkupplung

Begonnen von mototime, 01. Juli 2022, 14:56:17

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Ichnusa

Hallo MM.

Zitat von: MudMonster am 06. Juli 2022, 18:29:20
So aus der Ferne kann ich Dir nicht sagen, was der Grund für die Hakelei ist.
In jedem Fall ist irgendwas nicht optimal eingestellt.
Die Kupplung der T7 funktioniert tadellos.
Wie und wo macht sich die Hakelei denn bemerkbar ?

Nur beim Runterschalten, manchmal von 4 -> 3 aber meisten von 3 -> 2 wenn ich stärker bremse und dann vom 4. in den 2. runter gehe um an der Kreuzung wieder anzufahren.

Schalthebel wir immer voll entlastet und kräftig betätigt. Manchmal geht der 2. nur rein, wenn ich die Kupplung kommen lasse. Nervt extrem!
Hab schon weit über 200.000 km Motorrad-Kilometer mit einigen Kisten gemacht, aber die T7 schaltet mit Abstand am schlechesten von allen.

Kupplung trennt sauber, wenn ich vor dem Anlassen den 2. Gang zum Anfahren rein mache, startet die Maschine sauber und ohne Ruck.

Jeder Hilfe ist herzlich willkommen. Wenn's gar nicht mehr anders geht, muss ich den Fuffi beim Oizo für einen Schaltkurs investieren.  ;)

erbse1972

Moin zusammen,

ich hab da ein Ähnliches Problem. Runterschalten ist ne Katastrophe bei meiner Tenere. Ich habe es ganz oft das die Gänge nicht reinflutschen. Häufig ist das wenn die Geschwindigkeit verringert wird und von hohen Gängen runtergeschaltet wird. Der Gang geht dann erst rein wenn ich die Kupplung leicht kommen lasse. Das nervt. Mal ein zwei Gänge ohne Kupplung kommen lassen runterschalten ist quasi nicht möglich. Das hatte ich noch nie. Ich habe schon an mir gezweifelt und hab mein 2 Moped fit gemacht um zu probieren ob ich noch schalten kann. Kann ich definitiv noch.
Jetzt hat meine Tenere erst 850km drauf und der erste Service (finde ich übrigens sauteuer) steht am 18.07 an. Ich werde es mal erwähnen und auch das "eiern" vom Vorderrad. Das hat bestimmt nen Höhenschlag oder defekten Reifen.
Habe ich bei einem neuen Motorrad eigentlich nicht so erwartet.

Gruß Martin

mototime

#17
Zitat von: MudMonster am 06. Juli 2022, 18:29:20
@mototime: erst mal ist es schön, dass Du jetzt mit dem Verhalten zufrieden bist.
Trotzdem stimme ich meinem Vorredner "Kreta ADV" zu: die Ausgabe hätte nicht Not getan.
Die Kupplung der T7 ist so leichtgängig, dass Du mit einer Hydraulikkupplung keinen Unterschied spürst.

Hättest Du Dir aus Meterware nach der Höherlegung selbst einen Zug in ausreichender Länge zusammengestellt und ihn sauber ohne scharfe Bögen verlegt,
wäre das Ergebnis mit Sicherheit mindestens genau so gut wie bei der Hydraulik gewesen.
Dazu hast Du den unschlagbaren Vorteil, dass der Seilzug nicht so anfällig ist und ohne Vorwarnung aufgibt ...

In der "Enduro" (die ich unter Anderem deshalb nicht mehr lese) wurde in jedem Vergleichstest bemängelt, dass die japanischen Enduros im Gegensatz zu einem orangen Produkt immer noch Seilzugkupplungen haben und damit nicht "up to date" sind.
Aber auch wenn man es gebetsmühlenartig wiederholt, wird es davon nicht richtiger.
Die japanischen Ingenieure haben gute Gründe an der Seilzugbetätigung festzuhalten.
So aus der Ferne kann ich Dir nicht sagen, was der Grund für die Hakelei ist.
In jedem Fall ist irgendwas nicht optimal eingestellt.
Die Kupplung der T7 funktioniert tadellos.
Wie und wo macht sich die Hakelei denn bemerkbar ?

Gruß
MM

Hallo,
mir ging es nicht um die Leichtgängigkeit, mir ging es um die Schaltgenauigkeit und das funktionieren, wenn das bei anderen mit dem Zug funzt ist ja cool aber meine machte Zicken
und der Zug ist knirsch ( knapp). Beim Anfahren im kalten Zustand kein Kupplungsgejaule mehr,
die Beobachtung wurde im Forum schon beschrieben. Einen Zug selbst zu basteln habe ich alles schon gemacht musste man auch früher. Nur würde ich mir an diese Kiste keinen selbst gebastelten Zug ranmachen, der vielleicht noch geölt werden muss, weil keine Teflonbeschichtung also kann man sich noch einen Zug anfertigen lassen habe ich auch zuerst überlegt. Da gibt es die Bowdenzumanufaktur in Quedlinburg, die Teflonbeschichtete Einzelzüge anfertigt aber ich muss meinen mitsenden, man kann auch ausmessen (immer eine Fehlerquelle) aber ich habe die Gelegenheit für mich genutzt und eine Magura auszuprobieren. Und ohne Magura jetzt zu promoten es funktioniert sehr gut, bin selbst überrascht dass das sich so auswirkt beim Anfahren, beim engen Lenkeinschlag, Radien fahren, bla,bla habe ich schon geschrieben. Gerade was erbse1972 unten beschreibt von hohen Geschwindigkeiten die Kupplung ziehen die Gänge nacheinander schnell runterschalten.  Bin aber auch bisher vom Service bei Magura enttäuscht, weil ich den Nehmerzylinder um 180 Grad drehen müsste um die Leitung so zu montieren das sie mit dem Entlüfterventil oben verläuft, danach dann Entlüften und mir das Magura Blood dazu bestellen, mal sehen was noch kommt von denen. Was KTM und so weiter betrifft mit den Hydraulischen Kupplungen weiß man von Pirate Racing so die Probleme, deshalb fand ich dieses separate Magura System für mich interessant.
Und bei aller Kritik die Fehlerquelle diese System halte ich für weniger anfällig als den Zug. Im Regelfall hat Magura Blood lebenslange Funktion in dem System, muss also nicht wie bei KTM und so gewechselt werden, so deren Angabe.
Beste Grüße

Ichnusa

Zitat von: erbse1972 am 07. Juli 2022, 08:18:44
Häufig ist das wenn die Geschwindigkeit verringert wird und von hohen Gängen runtergeschaltet wird. Der Gang geht dann erst rein wenn ich die Kupplung leicht kommen lasse. Das nervt. Mal ein zwei Gänge ohne Kupplung kommen lassen runterschalten ist quasi nicht möglich.

Genau so bei mir.

Franz

Hallo,
das Schaltverhalten ist doch in einem anderen Thread schon durchgekaut worden.
LG Franz
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Erfahrungen sind die vernarbten Wunden unserer Dummheit

MudMonster

Moin zusammen,

viele "Mittäter" hier beschreiben ein hakeliges Runterschalten.
Da scheint es eine deutliche Serienstreuung zu geben, denn meine T7 macht das nicht ansatzweise.

Stellt sich also die Frage: "woher kommt's ?"
Kann ich nicht generell beantworten; wir können hier nur verschiedenen Lösungsansätze durchprobieren.

1. verlängerter Ausrückhebel am Motor:
sowas gibt es z.B. von Camel ADV - die Betätigung der Kupplung ist zwar leichter.
Weil der Arbeitsweg reduziert wird, rückt sie  aber nicht mehr vollständig aus.
Wer deshalb das Problem hat, sollte zuerst zurückbauen, im zweiten Schritt zur Reduzierung der Betätigungskraft die Verlegung des Zuges prüfen/optimieren
und wenn das alles nicht hilft, die Handkraft trainieren
Yamaha Kupplungszüge sind bei entsprechender Wartung leichtgängig; wer die nicht gezogen bekommt hat andere Probleme ... ;)

2. Seilzugspiel vom Handhebel falsch eingestellt
Der "Arbeitspunkt", d.h. wann der Betätigungshebel unten am Motor Kontakt zum Betätigungsmechanismus der Kupplung hat, ist spürbar.
Dazu gibt es am Betätigungshebel eine Markierung, die mit der Markierung auf der Plastikabdeckung (das Ding was am rechten Stiefel stört) fluchten soll.
Dort müsste die mechanische Betätigung der Kupplung beginnen
Bei kaltem Motor sollten am Ende des Kupplungshebels am Lenker ca. 5mm Leerweg vorhanden sein, bis der Hebel am Motor diesen Punkt trifft..

3. Öl
Yamaha schreibt nach teilsynthetisches Öl für die T7 vor.
Der Ölstand darf bei senkrecht stehender Maschine maximal bis zur oberen Markierung reichen.
Viel hilft nicht viel; Yamaha hat eine Sicherheitsreserve einkalkuliert.
Wer mehr einfüllt, schadet dem Motor mehr, als dass er etwas Gutes tut - also Ölfüllungen oberhalb der Markierung unbedingt vermeiden und überschüssige Öl ggf. absaugen bzw. ablassen.

Vollsynthetisch ist zwar teurer aber nicht automatisch besser.
Yamaha hat sich etwas dabei gedacht teilsynthetisches Öl für diese Motoren zu empfehlen.
Auch die höher belasteten Motoren der der WR-F Modelle werden mit teilsynthetischem Öl befüllt.
Solange die Wechselintervalle eingehalten werden, sind selbst diese Motoren extrem standfest.

Vielleicht hilft Euch einer der genannten Punkte dabei, eure Schaltung so einzustellen, dass sie so unauffällig arbeitet, wie sie es soll ...

Gruß
MM

Diablo

Wenn ihr die Yamaha hakelig findet, dann fahrt mal ne 650er SWM. Allein die Leerlaufsuche kann ne Geduldsprobe sein.
Ich persönlich finde meine T7 schaltet sich ordentlich. Habe aber auch keinen Vergleich und kann zur Serienstreuung nichts sagen.

Ob es beim Öl 10W40 in voll.- oder teilsynthetisch Unterschiede in der Schaltbarkeit gibt wage ich zu bezweifeln. Voraussetzung es entspricht der Norm. Denke da ist die Ölmenge eher ein Faktor.

Mr.Oizo

Die Ölmenge hat damit auch nix zu tun.....garnix. ;)

Michi

Servus,

dass Ölzusätze etwas mit der Schaltbarkeit zu tun haben können, durfte ich schon an meiner Honda Africa Twin RD07a Bj. 1998 erleben.
Die ersten drei Jahre ab 1.000km hatte ich damals Castrol vollsynthetisch 10W60 drin, damit war Schaltbarkeit und Schmierung optimal. Alle Gänge flutschten mit einem zarten "klick" rein, das war traumhaft. Lt. Spezifikation war das Öl über den Herstellervorgaben von Honda.
Dann gab es mit ca. 50.000km das 10W60 nicht mehr und ich habe das Nachfolgeöl Castrol 10W50 vollsynthetisch verwendet und damit fingen die Probleme an: hakeliges Getriebe, kein sauberer Druckpunkt der Kupplung mehr. Auch dieses Öl war über den Herstellerangaben von Honda, funktioniert hat es trotzdem nicht richtig.
Irgendwann bei 80.000km wurde mir das zu blöd und ich habe wieder einfaches Mineralöl teilsynthetisch 10W40 verwendet, das billigste was ich bekommen konnte, aber auch über den Herstellervorgaben.
Es hat dann ein paar hundert Kilometer gedauert, aber dann hatte ich wieder einen sauberen Druckpunkt und das Getriebe ließ sich wieder sehr gut schalten. Habe das Moped dann mit 100.000km und immer noch der ersten Kupplung verkauft.
Vermutlich waren durch falsche Additive im 10W50 die Kupplungslamellen aufgequollen.
Mein Händler hat in meine Euro 5 Tenere 700 10W40 teilsynthetisch von Motul reingekippt und mein Getriebe schaltet traumhaft und ohne hakeln. Leider ist die Position auf der Rechnung nicht kpl. ausgedruckt (war mir damals egal), da steht was von "Motul 5xxxx", ich vermute es ist ein Motul 5100 in 10W40.
Grüße,

Michi

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