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Verständnisfrage Federbein

Begonnen von harry, 23. März 2012, 22:16:46

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harry

Hallo,
man mag die Frage belächeln, aber egal...
Mein Federbein hat ne Zugstufendämpfung. Das heist damit wird geregelt wie schnell das Federbein ausfedert, oder?
Wenn ich jetzt die Einstellung auf  "1" stelle habe ich eine niedrige Dämpfung und mein Federbein federt schneller wieder aus.
Stimmt das so, oder verhält sich das genau andersrum?

Gruß
harry

klesk

prinzipiell richtig aber probiers aus... das merkst schon webb du auf die sitzbank drueckst... also einma voll auf und zudrehen zum testen.

Christof

was sagt denn der Hersteller des Federbein`s ?   

harry

Bei WP hab ich noch nicht nachgefragt. Eigentlich bin ich naiverweise davon ausgegangen daß die Handhabung bei allen Federbeinen die gleiche ist.
Im Selbstversuch merke ich keinen Unterschied zwischen den Einstellungen. Das Federbein war "neu" bzw. NOS als ich es gekauft habe. Lag also schon ein paar Jahre im Regal. Eine neue Befüllung mit Gas hat es vor dem Einbau bekommen.

harry

bubbler


Hallo harry,
such dir eine richtig schlechte Strasse ohne viel Verkehr. Stell die Dämpfung auf maximal & fahr dann die Strasse zügig durch die Schlaglöcher. Dein Hinterrad sollte dann hoppeln/bocken. Tuts das nicht ist die das Federbein/Dämpfung wohl nicht i. O.
Was bitteschön heisst NOS? Noch ohne Spuren?
Gasdruck Dämpfer von WP? Dachte die bauen hydraulische.
Grüsse Bubbler

harry

Feldversuch auf schlechter Straße hab ich auch schon gemacht. Da hoppelt das Hinterrad auch. Allerdings merke ich keinen Unterschied zwischen den Einstellungen 1 bis 11. Vielleicht fehlt mir ja auch nur das Gefühl dafür.
NOS heißt "New old stock". Scheiß Anglizismen! Bedeutet "Neuteil aus alten Lagerbeständen". Hat sich leider mittlerweile bei Händlern auch hierzulande so eingebürgert.
Auch hydraulische Dämpfer haben eine Füllung mit Stickstoff. Also meiner jedenfalls.

harry

bubbler

Hallo Harry,
wenn sich beim Ändern der Dämpfung am Fahrverhalten nichts ändert scheints wohl defekt zu sein...
Bei meinem Wilbers in der ST spürt man sehr deutlich wenn man an der Dämpfung "dreht".
Zurückgeben wenn möglich oder von berufener Hand, z. B.

http://www.franzracing.de/

überholen lassen.
Hab sehr gute Erfahrungen mit FRS gemacht & kanns daher empfehlen

Grüsse Bubbler

Paetschman

Kannst das Federbein auch direkt zu Wilbers zur Überholung senden. Das habe ich seit 1995 schon zwei mal gemacht und kann das nur empfehlen.
/tuar/ Paetschman  /UTE/
...I've been everywhere, man. Crossed the desert's bare, man. I've breathed the mountain air, man...(Jonny Cash)
Mein aktuelles Programm findet ihr unter https://www.advtime.eu/index.php/ein-startseiten-abschnitt/

chris-mager

Hallo Harry,
Den Zugstufentest machst Du am besten zu zweit. Einer hält die Mopete am Lenker fest, wegen Umkippen und der Zweite drückt das Heck runter und lässt es von sich aus hochschnellen. Da sollte zwischen den Extremeinstellungen ein deutlicher Unterschied sein (0,5 bis ca. 3 Sekunden). Ich habe es lieber wenn das Heck etwas langsamer ausfedert, damit gerade offroad das Hinterad nicht hoppelt, oder beim Sprung nach einer Bodenwelle die Dicke nicht bockt und das Heck hochwirft. Die gefühlte Ausfederzeit beträgt bis zu 2 Sekunden.
Gruß Christoph  /tewin/

Rastenkratzer

Zitat von: harry am 23. März 2012, 22:16:46
Hallo,
man mag die Frage belächeln,
Keinesfalls. Dazu bestünde überhaupt kein Grund.

ZitatMein Federbein hat ne Zugstufendämpfung. Das heist damit wird geregelt wie schnell das Federbein ausfedert, oder?

Richtig. Die Zugstufendämpfung kontrolliert die Federkraft indem sie die Ausfedergeschwindigkeit beeinflußt.

ZitatWenn ich jetzt die Einstellung auf  "1" stelle habe ich eine niedrige Dämpfung und mein Federbein federt schneller wieder aus.
Stimmt das so, oder verhält sich das genau andersrum?
Dazu müßte man wissen, von wo aus gezählt wird: von ganz auf oder ganz zu. Ganz auf (herausgedreht) ist die geringste Dämpfung, die Feder kann schnell ausfedern und lange nachschwingen ("Springgummi").





Rastenkratzer

Wie man die Dämpfung einstellt, hat einen handfesten technischen Hintergrund.

Die Zugstrufendämpfung ist die Gegenkraft zur Feder und steuert, mit welcher Geschwindigkeit die Feder ausfedert. Ist die Dämpfung zu gering, kann die Feder zu lange schwingen und das Motorrad schaukelt sich auf.  Ist die Dämpfung zu hoch, braucht die Feder zu lange, um wieder in Ausgangsstellung zurückzukehren. Das könnte theoretisch dazu führen, daß die Feder bei schnell aufeinanderfolgenden Stößen immer mehr komprimiert. Das Heck würde sich sozusagen tieferlegen. Zuwenig Dämpfung führt zu Aufschaukeln (wie man der Stoßdämpfer defekt wäre).

Ideal eingestellt ist die Dämpfung dann, wenn die Feder möglichst schnell (unter 1s) in Ausgangsstellung zurückkehrt, aber aber möglichst kurz nachfedert.

Gruß

Tom

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