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Aargh !

Begonnen von Flodder, 30. Oktober 2015, 16:35:23

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harbo

#15
 /devil/ wow...was für Tip's  /devil/
Okay...lass mal den Profi vorbei  8)
Dein abgebrochener Innensechskant (Inbus) ist aus Werkzeugstahl
Hat also schon mal eine Härte von ca 58-62 Rockwell (eben gehärtet)
Ist ungefähr das Gleiche wie der Schaft normaler Spiralbohrer (geht von ungeh. in geh. über)
Hast du nicht vielleicht so etwas wie "Frequenzschleifer" bzw. so ein Dremel....von mir aus den von Aldi. Dafür gibt es kugelförmige Aufsätze...zum Glas gravieren usw.
Die sind aus Hartmetall. Sprich härter als dein Inbus.
Der Schaft ist in der Regel so 3mm und die Kugel (und auch andere Formen) so 4-5mm.
Damit hab ich schon abgebrochene Gewindebohrer "heraus gefrickelt"
Das geht ganz gut. Wenn das wirklich ein Edel-Imbus war, dann vielleicht nur eine Art Zentrierbohrung (wie einen Körnerpunkt) in die Mitte setzen und mit einem Hartmetall-Bohrer (es geht auch eine "Steinbohrer", wenn man ihn etwas umschleift") oder zumindestens einen TIC/TIN beschichtetem Bohrer der Größe des Bolzendurchmessers (Ich glaube 8-10mm) benutzen und so tief bohren, bis der Schraubenkopf durchbohrt ist.
(Übrigens : "Titanbohrer" gibt es nicht. Es sind HSS oder HSSE (HighSpeedSteel-Spiralbohrer mit oder ohne ca 5%Cobalt. Titan, richtigerweise TIN=Titannitrid (Sickstoffverbindung) bzw. TIC=Titancarbid (Kohlenstoffverbindung) ist nur aufgedampft und erhöht die Standzeit der Schneide.)
Die Bohrmaschine bitte nur mit ca.400U/min laufen lassen....sonst kannst du den Bohrer gleich entsorgen. Dabei entweder dauerhaft reichlich kühlen oder überhaupt nicht. Ein "bisschen" kühlen killt auch den Bohrer.

have fun  ;)

Axo...Es gibt natürlich auch Hartmetallbohrer mit TIC/TIN-Beschichtung
....welche dann von nicht fachkundigen "Messe-Besuchern" als "Titanbohrer" gekauft werden.
( ;D ....natürlich für den doppelten Kurs)

z.B. hier https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom kann man auch als Normal-Sterblicher gutes Werkzeug zu guten Preisen kaufen .

Und die Idee mit dem Schweißen ist ne Gute ! ...wenn man denn ein WIG-Gerät herumstehen hat  ;)    ...damit kommt man auch an die engsten Stellen. (lange Nadel)
Männer wollen nicht die große Freiheit, sie wollen viele kleine

Gernot

#16
Da sieht man wieder, wie man von Firmen angelogen wird.
Da schreibt die Fa. Steinbach doch glatt Anderes.
http://www.titanwerkzeuge.de/index.html
So verdammte Lügner (Sarkasmus Ende)


Die anscheinend abgerissene Kugel des Inbusschlüssels im Schraubenkopf habe ich nicht ausmachen können. Daher meine Verwunderung, daß man die Schraube nicht ausbohren könne.
Da ist der Vorschlag mit kleinem Fräser sicher zielführend..

Flodder

Von hinten ausbohren stelle ich mir etwas schwierig vor, da dort unglücklicherweise der komplette Motor im Weg ist.
Einen Dremel habe ich zwar, aber da kommt wieder das Problem mit dem engen Loch und den 5cm Versenkung ins Spiel.
Die Kugel sieht man auf dem Foto natürlich nicht, da sie am Ende des abgebrochenenen Sechskantstücks sitzt, also quasi hinter der sichtbaren Fläche. Deswegen lässt sich da auch nicht einfach eine feine Bohrung in der Mitte setzen, da das dumme Ding sofort hin- und her rollt. Die einzige Richtung in die es sich zu bewegen ablehnt, ist nach vorne.
Werde weiter berichten.

stev

#18
Wie siehts aus mit einen tropfen kleber auf etwas langes geben und versuchen das ding dran anzukleben?

update: ah sorry habe grad gesehen dass du das schon probiert hast.

harbo

Zitat von: Gernot am 31. Oktober 2015, 06:53:07
Da sieht man wieder, wie man von Firmen angelogen wird.
Da schreibt die Fa. Steinbach doch glatt Anderes.
http://www.titanwerkzeuge.de/index.html
So verdammte Lügner (Sarkasmus Ende)

Fa.Steinbach....mal ehrlich... 2300°....70HRC spanend bearbeiten....
Schau mal in Spalte 4 der Tabelle (Schmelztemperatur) und sag mir dann, aus welchem Material der Bohrer sein soll.http://www.tabelle.info/metall.htm
Wahrscheinlich handelt es sich um "Kryptonit"  ;D

Männer wollen nicht die große Freiheit, sie wollen viele kleine

Mc Gyver

#20
Ich hoff ich hab die Lösung für dich:
Das sind nicht 2 Inbusschrauben, sondern eine Lange, und gegenüber gibt's ne Inbusmutter!!!
Also, dreh auf der anderen Sete auf, nehm die Mutter ab und schieb den Mist raus.
Dann sollte dein Wochenende gerettet sein  /beer/

Viel Erfolg Peter
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Mc Gyver

Ich hab mal meine Schraube rausgesucht, nehme an, dass es diese ist:
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Gernot

<<<Fa.Steinbach....mal ehrlich..>>>
Sag ich ja, die Firma verspricht etwas, was sie nicht liefern kann. Hat die noch keiner verklagt?

Flodder

Mensch Peter, das ist jetzt tatsächlich eine gute Info ! Vielleicht geht dann ja doch noch was, muss nur warten bis die bestellte lange Inbusnuss eintrifft. Ich hoffe nur, dass sich die Schraube gegenüber dann nicht mitdreht.

Mc Gyver

Prima, /beer/
Und wenn garnix geht, kannst immernoch von der Mutternseite aufbohren. Dann ist nur die Schraube geopfert.
Vermutlich lässt sich das aber alles entspannt von rechts lößen. Die Schraube hat ja etwas mehr Reibung, weil sie im Rahmen und Motor steckt. Dann dreht sie sich hoffentlich nicht gleich mit.
Weiterhin viel Erfolg  /tewin/

Peter
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Christof

Jetzt wird es aber langsam mal Zeit für eine Lösung  /devil/

max

Keine Ahnung was es mit Steinbach auf sich hat, aber wenn gebohrt werden soll gibt es noch immer VHM Vollhartmetall.
Die andere Seite ist natürlich auch eine gute Idee und ich denke mit Schutzgas kann man auch auf größere Entfernung schweißen.
Mitdrehen muss ich ja jetzt nicht kommentieren, oder Christof zitieren.  ;D

Flodder

Komponentenkleber hat wie erwartet nicht funktioniert, aber sobald die lange Inbus-Nuss eintrifft geht's dem Mistding an den Kragen, so oder so. Und wenn ich den Halter aus dem Rahmen flexe  /devil/

max

Ich mach jetzt mal lieber schnell die Biege.  ;D

RomanL

#29
Mal ein anderer Ansatz, der mich in solchen Fällen eher zum Erfolg geführt hat (mal abgesehen vom Tip, das mal von der anderen Seite anzugehen, den ich für am sinnvollsten bisher halte):

Statt den gehörteten und lagelabilen, abgerissenen Inbuskugelkopf da herausholen zu wollen, widme Dich doch mal dem umliegenden Schraubenkopf! Der Kugelkopf sitzt ja "nur" so fest, weil er das umliegende (weichere) Material der Schraube verdrückt und sich dadurch selbst eingesperrt hat (nach elastisch kommt halt auch bei Schrauben plastisch...  :-X )Den Kopf der Schraube kann man mit einem ganz schmalen Meißel sukzessive aufweiten (zwischen Kugel und Wange einschlagen und immer schön wechselseitig!) oder man schleift ihn gleich per Dremeleinsatz weg. Es reichen 2 Flanken, und schon fällt die Kugel raus...(keine Theorie, zig mal so gemacht - wenn auch aus anderen Gründen)

Sitzt die Schraube dann noch fest, dann kann man die wunderbar abbohren...  /mecker/

Gruß
Roman

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