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Leistungsverlust ab 5000 U/min

Begonnen von Quarkmus, 12. März 2020, 08:55:38

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Hagen von Tronje

Jetzt mal ne doofe Frage: Wie hoch ist die Abgastemperatur am Krümmer? Ich kann mir aus Erfahrung keine 600 -700 Grad vorstellen.

xtzdidi

#106
Jetzt noch doofer: warum sitzen die beim Auto dann nicht im Krümmer und dürfen trotzdem die Spritmenge regeln?
Bei meinen Moppeds mit Kat sind die Sonden auch näher am Auspuff als am Auslass.
Grüße von Stefan D. aus W., the home of the cloudburst!

tam91

Hallo
Abgastemperaturen bei Ottomotoren können bis in den Bereich 1000°C gehen. Beider ST kann man das sehen wenn man vor einer längeren Standpause bei geschlossenen Benzinhähnen die Vergaser leerlaufen lässt und es etwas dunkel ist. Dann sind die Krümmer wenn man ungeduldig ist und sie bei 4-5000 laufen läßt  kirsch bis hellrot (passiert normal nicht wegen Fahrtwind). Ansonsten sollte die Lambdasonde so nah wie möglich am Auslaß sein um:1. weniger Totzeit in der Regelung zu haben, 2. möglichst schnell anzuspringen um für die Regelung verwendbar zu sein und 3. auch bei Gammelbetrieb nicht kalt zu werden.
Bei Fahrzeugen die die Lambdasonde weiter weg vom Auslaß haben handelt es sich immer um "alte Kisten" bei dennen es nioch möglich war die Anforderungen der Abgasgesetzgebung so hinzukriegen. Mittlerweile haben PKW mindestens 2-3 Lambdasonden, manche noch mehr um die Kats möglichst schnell auf Temperatur zu kriegen ohne sie abzufackeln und auch im dyamisch transienten Betrieb immer mit Lambda 1 fahren zu können. Dafür werden alle Teile vor Kat dahingehend optimiert eine geringe Masse zu haben um die Aufheizzeiten gering zu halten. Auch sine die Krümmer meistens doppelwandig um eine Luftspaltisolation zu haben und möglichst keine Wärme aus dem Abgas zu verlieren.
Gruß
Christoph

Hagen von Tronje

Wundert mich nur weil wir am BHKW Temperaturen vom Abgas direkt hinter den Zylindern von ca 600 Grad haben (da glüht der Krümmer). Und die sind laut Motorenfachfirma durch das Gas höher als bei normalen Ottomotoren.

xtzdidi

Zitat von: tam91 am 03. Mai 2020, 09:54:49
Bei Fahrzeugen die die Lambdasonde weiter weg vom Auslaß haben handelt es sich immer um "alte Kisten"

Dann haben die mich aber letztes Jahr bei Yamaha ordentlich über den Löffel barbiert und mir so eine "alte Kiste" angedreht.  :o

Grüße von Stefan D. aus W., the home of the cloudburst!

AusZweimachEins

Zitat von: xtzdidi am 03. Mai 2020, 12:04:55


Dann haben die mich aber letztes Jahr bei Yamaha ordentlich über den Löffel barbiert und mir so eine "alte Kiste" angedreht.  :o
Und welche Euro Norm erfüllt die? Dann schau mal wann die im KFZ Bereich aktuell war. Technik von gestern ;)

tam91

Hallo
Nein, aber spätestens mit der neuen Euronorm rutschen sowohl Lambdasonde als auch Kat weiter nach vorne. Die Anforderungen an die Motorräder sind noch relativ locker, auch weil sie leicht sind und deshalb einfacher die Normen erfüllen. Bei PKW sieht die Sache ganz anders aus. Der Audi Coupe (Bj 92)meines Sohnes hat z.B. seine Lambdasonde vor dem Kat ca. 1,5 m vom Auslaßventil entfernt. Heute ist die erste Sonde schon im angegossenen Krümmer und der Kat max 40cm vom Auslaßventil entfernt und da ist dann in der Regel noch ein Turbo dazwischen. Gerade wird darüber nachgedacht den Kat noch vor dem Turbo unterzubringen und die größere Trägheit beim Ansprechen dann über eine elektrische Unterstützung auszugleichen nur um bessere Emissionen zu erhalten.
Gruß
Christoph

xtzdidi

Aber wir reden hier schon von der Abstimmung von Vergasern über eine beheizte Breitbandsonde und nicht über die Erfüllung von Euro 6 Normen.  ;)

Selbst bei der aktuellen Euro 5 R1M sitzen die Sonden an der selben Position. Kann ja bei über 200PS so schlecht nicht funktionieren.

Grüße von Stefan D. aus W., the home of the cloudburst!

Christof

Ach wir reden hier von einem Motorrad ab Baujahr 89  ::) !? Ich dachte schon es geht um einen Neutronenbeschleuniger 4.0 ...  /devil/

Andy4571

Das gleiche hab ich eben auch gedacht
:o ;D
Was man doch mit so einem Oldtimer alles noch anstellen kann... /devil/

AusZweimachEins

Tja, der eine kann und hat Lust darauf und der andere eben nicht. Ist doch eine tolle Sache wenn jeder so macht wie er will oder gibt es da Vorschriften, dass man das nicht machen darf?

Mc Gyver

Ich hab 2 Lambdaanschlüsse nach den Bögen, dass es noch einigermaßen passt, wenn die Sonden eingeschraubt sind. Da ich anfangs Probleme mit abgemagerten Gemisch bei Vollast hatte und mir bei der Ursachenforschung 2Sonden g3brochen sind (Fehlzündungen), habe ich auf beheizte Bosch-Sprungsonden umgerüstet. Diese passen zu dem Kosomessgerät, welches für Sprungsonden ausgelegt ist. Mit einem einfachen Schalter kann ich bei Testfahrten die Sonden umschalten. Beide werden parallel über eine Bordsteckdose beheizt. Instrument wird mit Gummi am Lenker befestig.
Meine Abmagerung war damals ein Keil vor dem Benzinfilter. Da hatte ich beim Montieren nicht aufgepasst.
Jetzt hab ich direkt Lust bekommen auch mal wieder mit den Abwasser-Luftansaugtrichtern zu experimentieren. Das hatte ich nach Umrüstung auf TDMR-40, dann irgendwie nicht mehr aufm Zettel, weil durchgängig ca. Lambada 0,9

Viel Erfolg beim Basteln...
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

fat_sepp

Wirklich interessant wäre der Umbau auf eine Lambda-geregelte Einspritzanlage, Breitband natürlich.

Andy4571

Oder Lachgas. Da geht die Hütte richtig ab.

gnortz



Nach "Super" kommt erstmal "Turbo" !!!

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