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ABS deaktiviert lassen

Begonnen von lerntux, 23. Juni 2020, 00:38:39

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EifelTene

Im Amiland ist ja alles machbar. Hier würde ich die Finger von so einer Aktion lassen.
Wenn du dich damit auf der Straße mal lang machst oder abgeschossen wirst gehts richtig Rund. Das wäre mir zu heiß.

Rein von der Logik her müsste es gehen, Radsensoren messen ja weiter. Wie lange das ABS-Modul das überlebt wenn es gegen einen Stopfen presst weiß ich nicht, falls es das überhaupt bemerkt. Sind ja eigentlich nur dumme Magnetventile die Druckabbauen.
Obwohl das Modul selbst presst ja nicht, das macht ja der Fuß, und der ist nicht mehr am Modul.
Bremskraftverstärker hat das Modul ja nicht oder?

hakim

Hallo,
@Christoph: danke für den Link.
@Ichnusa: rein technisch gesehen sollte das so funktionieren. Wobei man ja nur die hinteren Bremsleitungen vom ABS-Modulator abhängt. Und natürlich eine direkte Leitung vom Fußbremsgeber zum Hinterradbremssattel schafft. Der hintere Radsensor muß erhalten und am ABS-Steuergerät angesteckt bleiben, man will ja kein Blinkelämpchen. D.h. bei drohendem Überbremsen des Hinterrades wird das Steuergerät nach wie vor das Ventil im Modulator aktivieren, um Hydraulikdruck abzubauen. Nur daß es da jetzt keine Verbindung mehr zur Hinterbremse gibt. Ob durch dieses "blind" Laufen das Ventil Schaden nehmen kann, kann ich nicht beurteilen. Würde aber vermuten, daß Eifeltene recht hat, weil die Druckbeaufschlagung in diesem Bereich des Modulators fehlt.
Für europäische Gefilde ist es sicherlich sinnvoller, für längere Offroadstrecken den hinteren ABS-Sensor per Schalter oder Steckverbindung abtrennbar zu machen und für einige Zeit mit der gelb dauerleuchtenden LED zu leben, alternativ ein Tapestück drauf zu kleben.
Hakim

tam91

Hallo
Das ABS hat eine Pumpe drinnen sonst würde das Pedal oder auch der Handhebel bei länger dauernden Regelvorgängen ( z.B. aus hohen Geschwindigkeiten) ja langsam nach unten bzw. zum Lenker wandern. Trotzdem wird durch das "totlegen" vermutlich kein Problem mit dem ABS Modul auftreten. Rechtlich ist das aber sowas von erlöschen BE, wie nur was und zumindest auf der straße ist ein ABS hinten ja auch nicht so ganz für den Arsch, Für mich wäre das also keine tolle Lösung.
Gruß
Christoph

Ichnusa

Hallo Hakim.

Zitat von: hakim am 13. Februar 2021, 17:05:30
Für europäische Gefilde ist es sicherlich sinnvoller, für längere Offroadstrecken den hinteren ABS-Sensor per Schalter oder Steckverbindung abtrennbar zu machen

Denke, du hast recht.

EifelTene

Per Stecker Trennen wenn vorhanden finde ich noch ok, aber mit Schalter wäre ich vorsichtiger. Ich weiß nicht wie empfindlich die ECU vom Modul ist bei der T7, ich weiß nur das bei manch einem PKW ( in meinem Fall MB Vito ) die Kabel der Sensoren ziemlich empfindlich sind was ihre Länge und Kabelquerschnitt angeht. Kein Plan ob der Wiederstand dem  Steuergerät nicht ganz egal ist oder was auch immer. Habe ein Stück Kabel ersetzen müssen was sich gelöst und durchgerieben hatte und habe das ABS nicht mehr ans gehen bekommen. Erst als das Stück Kabel vom Stecker bis zum Sensor gegen Neu getauscht war war der Fehler im STG weg. Die Kabellänge vom Stecker bis zum Sensor war was um die 40 cm.

Wenn da jetzt ein Schalter zwischen wäre, käme das ja ziemlich genau dem hin was ich gemacht habe ( den Wiederstand der Leitung geändert ) und könnte auch an der T7 einen Fehler auslösen. Kann natürlich sein das die ECU der T7 simpler gestrickt ist, wer versucht es?  ;D

yamralf

Ich habe bei Fahrtrainings gelernt das sich blockierende Hinterräder bei Vollbremsungen selbst stabilisieren.
Aus diesem Grund würde mir ein ABS bei der Vorderbremse genügen.
Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Zahme Vögel singen von Freiheit. Wilde Vögel fliegen,

hakim

Hallo Eifeltene,
ich habe an zwei unserer früheren KTM690 Enduro R die hintere ABS-Sensorleitung an beiden Adern durchtrennt und per Steckverbinder wieder geschlossen. Sieht mit einem Automotive-Verbinder wie Superseal oder Deutschstecker aus wie wenn es Serie wäre und läßt sich nach Abnehmen der Sitzbank leicht handhaben. Mit der ABS-Funktion gab es deswegen kein Problem. An der T700 muß man das mal testen. Aber auch hier findet man das motorradübliche, einfache "passive" System mit Impulsrad auf der Radnabe und induktivem Drehzahlsensor, ohne eigene Spannungsversorgung. Dagegen hat Dein MB Vito sicherlich einen Pkw-typischen, "aktiven" Drehzahlsensor, mit eigener Spannungsversorgungsleitung, welche gleichzeitig das Sensorsignal übermittelt. Hier können Übergangs- und abweichende Leitungswiderstände das Signal soweit verfälschen, daß das ABS ausfällt.
Hakim

Tom Paris

Zitat von: Ichnusa am 13. Februar 2021, 15:38:35
Im advrider Forum gab es diese Anleitung für ein dauerhaftes Offrad ABS (vorne ABS, hinten nicht):

Just plumb the rear brake directly to the rear master cylinder. Disconnect the lines for the rear brake from the ABS module and put plugs in their place. Will eliminate the rear ABS, and you won't get any light on the dash since as far as the ABS system is concerned it's still hooked up. Should not hurt the ABS module since the front and rear circuits are separate. You can still have front ABS this way or turn that off too with the ABS off pushbutton when you want to.

Hab so was noch nie gemacht, klingt aber plausibel. Was meinen die Fachleute hier?
Zitat von: yamralf am 13. Februar 2021, 19:50:53
Ich habe bei Fahrtrainings gelernt das sich blockierende Hinterräder bei Vollbremsungen selbst stabilisieren.
Aus diesem Grund würde mir ein ABS bei der Vorderbremse genügen.
Also das kann ich so nicht nachvollziehen. Ein blockierendes Rad entwickelt keine Kreiselkräfte mehr, wird also kippempfindlich. Ein blockierendes Rad tendiert auch immer zum abdriften bzw. Rutscht halt stur geradeaus was bei leichten Einlenken zum drift führt. Auf der Straße hat das keine Vorteile. Nur im Gelände gräbt sich das Rad in den Grund, baut höhere Bremskraft auf. Zudem ist ein gewisses Driften da ja erwünscht

EifelTene

Danke Hakim für die Aufklärung. Dann wäre das ja echt eine gute Alternative ( auch wenn ich seltener Off-Road unterwegs bin als manch andere hier ).

In den ersten Vid´s zur T7 im Netz sah man oft das sie einfach den Sensor hinten abgeschraubt hatten und hochgebunden. Dann ist das ABS aber komplett Tod bzW auf Störung, aber erfüllt seinen Zweck. Nur wäre mir das zu heiß wenn der sich mal löst und rum baumelt gibt er direkt den Geist auf wenn er blöd wo gegen schlägt. Da ist das mit dem Stecker schon Sinnvoll, sauber verlegt unter der Sitzbank kann man schnell und sauber entscheiden was man gerade will. wäre nur zu wissen obs bei der T7 geht. Aber so wie du das geschildert hast könnte/müsste es gehen.

Ichnusa

Hallo Hakim.

Zitat von: hakim am 14. Februar 2021, 06:15:21
ich habe an zwei unserer früheren KTM690 Enduro R die hintere ABS-Sensorleitung an beiden Adern durchtrennt und per Steckverbinder wieder geschlossen.

Wie wäre es denn, wenn man das Signal von Vorderrad auch auf den Hinterrad Sensor geben würde? Also beide Kabel trennen und dann eine Y-Verbindung...


Ichnusa

Zitat von: Ichnusa am 14. Februar 2021, 14:49:42
Wie wäre es denn, wenn man das Signal von Vorderrad auch auf den Hinterrad Sensor geben würde? Also beide Kabel trennen und dann eine Y-Verbindung...

Ist natürlich völliger Quatsch, so lange die Leitung noch am ABS hängt. Also bitte ignorieren.  ;D

stefansh

Bei der Tenere hab´ich´s noch nicht getestet, bei der Husky 701 läßt sich das ABS easy, ohne Folgeproblem und leicht reversibel dauerhaft ausschalten:
Radsensor (einer reicht) rausschrauben und mit einem ein paar mm dickem Distanzstück (Belagscheiben, aufebohrte Mutter, Rohrstückchen... halt möglichtst unauffällig) wieder einschrauben. Nur soweit, daß der Sensor kein Signal mehr bekommt. Sollte bei der T7 auch funktionieren....

yamralf

Zitat von: Hejoko am 23. Juni 2020, 09:59:32
Frage: Lässt du die Zündung weiter an?

Aber bitte auch den Motor laufen lassen.
Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Zahme Vögel singen von Freiheit. Wilde Vögel fliegen,

lerntux

Zitat von: yamralf am 16. Februar 2021, 12:41:48
Aber bitte auch den Motor laufen lassen.
Nein, wozu auch.
Ich mach den Motor immer aus, entweder via Seitenständer wie ursprünglich von mir gepostet (ABS bleibt daktiviert) oder wenns ABS aktiviert bleiben soll via Killschalter an Schranken oder Ampeln von denen ich weiß das sie lange rot sind.
Und da ich das schon seit Beginn so mache, kann ich sagen es hat bei meiner noch nie geschadet. Laufen lassen schadet nur die Nerven anderer und Wanderer sind viel wohlwollender wenn man Rücksicht nimmt.

Tussi

Bei der T7 bis Baujahr 2022 kann man ja nur das ABS komplett abschalten.
Wenn man den hinteren ABS-Sensor auch am Vorderrad anbaut, sollte die Tenere das doch nicht mitbekommen.
(Die Geschwindigkeit wird am vorderen Sensor abgegriffen)
Ergebnis wäre nur ABS vorn (was Vorteile hat wenn man es gewohnt ist), hinten kann es locker blockieren (z B. bei Schotter-Abfahrten).
Weiter gedacht könnte man per zweipoligen Umschalter vom hinteren Sensor auf den zweiten vorderen Sensor umschalten, um beide ABS-Modi nutzen zu können.

Bitte keine Fragen was der Blödsinn soll ... Es ist nur eine Überlegung das ABS (statt komplett abzuschalten) vorn noch nutzen zu können.
Über den rechtlichen Aspekt will ich nicht sprechen.
Wie gesagt - nur rein theoretisch.
Tenere 700 (DM11) & Tenere 700 (DM15)
diverse An- und Umbauten

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