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21. November 2024, 18:22:19

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XT 600 VJ Vergaserproblem

Begonnen von roland.k, 25. Mai 2021, 20:31:14

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ndugu


RD03joe

generell sind die Teile im Vergaser von so hoher Langlebigkeit und Qualität (bis auf die Membranen vom Anfang), daß ein Einbau eines "Wartungskits" mit aktueller Qualität eines eventuell fragwürdigen Herstellandes, das auch Coronaviren herstellt, nicht unbedingt förderlich. Original und alt läuft meist besser.

RD03joe

generell, bevor man mehr als 200 Euro in Komplettrevision für Vergaserteile versenkt kann man einfacher nen gebrauchten funktionierenden kaufen.

roland.k

Hallo, die neuen Ansaugstutzen sind nun dran und alles ist dicht. Der Schwimmerkammerstand ist korrekt, Vergaser und Düsen gereinigt, sowie Choke geprüft. Die Maschine startet und hat Standgas bei 1300 U/Min. Bei ca. 3000-4000 U/Min gibt's dann Aussetzer/Ruckeln. Wenn ich den Gaszug dann mal ordentlich öffne, so dass der zweite Vergaser kommt,  läuft Sie gut. Könnte das Problem womöglich an der Bedüsung 125/145 liegen oder gar die Zündspule? Luftfilter ist umgebaut nach hinten.

Falls wer einen Rat hat?

Grüße Roland
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit

RD03joe

im Grenzbereich, wo der zweite Vergaser langsam dazukommt (bei gleichmäßiger Fahrt) kommt es manchmal zu leichtem Ruckeln, da kann sich der zweite Vergaser manchmal nicht entscheiden, ob er schon öffnen soll oder nicht. Vielleicht würde eine neue Membran Abhilfe schaffen, kommt drauf an, wie alt die alte ist.
Starke Aussetzer sollten das aber nicht sein.

motorang

#20
EINEN Rat?

Kann sein dass der Luftfilter zu wenig durchlässt, es gab da solche Fabrikate (speziell zweilagige Exemplare). Mit Originalfilter oder TwinAir, nur LEICHT ölfeucht, hatte ich da noch nie Probleme. Wenn man den Filter richtig fest ausdrückt, darf da keinesfalls mehr Öl tropfen.
Ansaugung umgebaut: mit vorgesehenem Ansaugschnorchel, oder ohne Deckel, oder mit Löchern im Deckel? Beeinflusst alles die Luftmenge und damit die Bedüsung.

Bei mir war es mal die Kurbelgehäuseentlüftung
> https://www.motorang.com/motorrad/tenere_tips.htm#entlueft

Gerne genommen auch das Sieb oberhalb des Schwimmerventils
< https://www.motorang.com/motorrad/tenere_tips.htm#floatvalve
Hast Du den Schwimmerstand mit der Schlauchmethode geprüft, oder nur nach Handbuch eingestellt? Wurde dabei der Federstift beim Messen eventuell versehentlich eingedrückt?

Kann auch sein dass aus dem Tank nicht genug nachläuft, weil der Zulauf mit Rostbröseln verlegt ist oder ein Schlauch verlegt ist oder ein nachgerüsteter Benzinfilter dicht macht oder die Tankentlüftung nicht genug Luft nachlässt, das macht alles Probleme beim rausbeschleunigen bei Volllast.

Auch eine Benzinpumpe kann zu wenig Durchfluss haben ... ist die noch in Betrieb oder wird die schon umgangen?
Sprit ist frisch? keine Zusätze drin?

Klingt zwar nach Vergaser, bei meiner Tenere ware es bei gleichen Symptomen ein lockerer Stecker an der Zündspule, der bei gewisser Geschwindigkeit zu flattern und zu funken begann. Auf der zeitknappen Anreise zur Fähre nach Island ...

Sterbende Zündkerze könnte sein, durchschlagende Zündung, schlechter Kontakt im Killschalter, ein leicht flatternder Seitenständer etc etc

Gerne vergessene Ecken im Vergaser:
Luftkanäle, zur Leerlaufgemischschraube und zur Nadeldüse (Primär)
Der Zulaufkanal für den Sekundärvergaser, der sich doppelwandig in der Schwimmerkammer des Primärvergasers befindet.

Wenn es der Sekundärvergaserkolben sein sollte, dass der hakelt: ausbauen und polieren, trocken einbauen oder mit einem Haucherl Silikonspray. Unterdruckschlauch auf Risse und Anschlüsse auf Dichtheit/Elastizität prüfen.

Und dann kann das noch ein Folgefehler sein aus zu viel Blow-By (zu viel Druck im Motorgehäuse, Kolben/Ringproblem oder Ventilproblem) oder zu hohem Ölstand (zu viel eingefüllt oder Ölpumpe nicht mehr so toll oder ein Problem mit dem Dichtring des Getriebeabtriebs-Kugellagers).

Stimmt denn der Ölstand so halbwegs, wenn Du ihn nach einer mindestens 10-minütigen Fahrt SOFOERT misst, ohne den Motor am Seitenständer laufen zu lassen? Ist das wiederholbar oder schwankt der Pegel bei wiederholtem Messen (an verschiedenen Tagen)?

Was für ein Öl hast Du drin?

Was für ein Federbein hast Du drin? Bei (dickerem) Nachrüstfederbein wird typischerweise der rechte Ansaugschlauch vom Luftfilter zum Vergaser ovalisiert, was den Luftdurchsatz für den Sekundärvergaser verringert.

Wenns noch blöder wird:
Was ist denn alles NICHT original?
Endtopf?
Nockenwelle??

Gryße!
Andreas, der motorang

roland.k

Hallo Andreas,

vielen Dank für Deine ausführliche Schilderung der Möglichkeiten.

Ich hab nochmals einige Minuten nachgedacht, was, wie im Vergaser.. und dann die Düsennadel im Hauptvergaser 1 Clip hoch. Das war dann die Lösung. An der maschine war der Ansaugstutzen undicht, die Schwimmerkammer falsch eingestellt und die Düsennadel falsch eingestellt. Nun läuft die Maschine beim ersten Kick an und geht auch nicht mehr beim Bremsen aus  /beer/

Ich bin begeistert. Nun noch ein paar Kleinigkeiten und dann hab ich soweit fertig  /tewin/

Wieder eine auf der Straße/Gelände.

Danke für Eure Hilfe.

Roland
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit

roland.k

Hallo,

nachdem ich nun die Nadel umgehangen hatte lief die XT eigentlich ganz gut bis gestern. Heute nun wieder ein gerupfe und gestottere. Ich hab das dann geprüft und wie auch immer, ist der Stopfen vom linken Ansaugstutzen abgefallen. Ich hab nun einen neuen Stopfen drauf und die Kiste läuft noch immer wie ein Sack Flöhe. Es st eigentlich alles dicht. Die Kiste hat kein Standgas mehr, bzw. nur Standgas bei fast eingedrehter Standgasschraube und das dann auch relativ unruhig. Beim Fahren dann gelegentliches Magerruckeln. Kann da durch die Falschluft (fehlender Stopfen) was kaputt gegangen sein? Bin echt gerade etwas ratlos.

Grüße
Roland
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit

nicoh

Hallo Roland,

ich würde mal ausschließen, dass etwas kaputt gegangen ist.

Das hört sich eher danach an als hättest du deine letztlich funktionierende Vergasereinstellung erneut an einem instabilen Ansaugsystem gemacht:
Vermutlich war der Stopfen, der abgefallen ist bereits undicht und du hast da Falschluft gezogen und den Vergaser darauf abgestimmt.
Ich würde nun erneut prüfen, ob ALLES dicht ist: Ansaugstutzen Motorseite, Vergaserseite, Schläuche zum Luftfilter Vergaserseite, Luftfilterseite, Luftfilter selbst und alle Schläuche am Vergaser. Am besten alle mit kleinen Schellen versehen.
Dann kannst du auch erneut prüfen, ob dein Abgassystem dicht ist: Krümmerdichtung an der Verbindung Zylinderkopf-Krümmer, Auspuffdichtung zwischen Krümmer und Auspuff.

Und dann kannst du nochmal neu mit der Vergasergrundeinstellung wie in der Reparaturanleitung beginnen.
Dann sollte die Maschine relativ sauber laufen und der Rest durch bisschen Schräubchen drehen oder Nadel 1 hoch, 1 runter hängen lösbar sein.

Viele Grüße aus Köln
Nico

roland.k

Hallo,

ich hab nun nochmals alles geprüft. Es war der Chocke. Dieses unsägliche Kabelgebundene Mistding...
Seltsamerweise ging der Choke mit dem gebrochenen alten Dichtgummi nicht wirklich rein. Ich hatte dann einen neuen O-Ring verbaut, mit welchem der Choke auch nur ein Stück reingeht. Ohne O-Ring flutscht der Choke nun mit Federkraft bis nach vorne (geschlossen) und dann läuft die XT wie nie. Ein super Standgas und keinerlei Geruckel. Nun hab ich den Vergaser bald durch. Nur noch 2 Baustellen:

1. wo bekomme ich einen passenden O-Ring her. Das Teil ist in der Ersatzteilliste nicht einzeln aufgeführt und nur die komplette Einheit. Alternativ könnte ich ja auch einfach ohne O-Ring fahren. Sie läuft auch ohne prima.

2. Gaszug geht nicht alleine komplett zurück. Mir scheint die Feder am Hauptvergaser ist etwas schwach. Wenn ich die Platte mit den eingehängten Gaszügen einhänge, schafft die Feder gerade so den Vergaser zu schließen. Sowie ich die Mutter vorne anziehe ist die Feder zu schwach. Die Gaszüge laufen eigentlich noch gut, kann das aber auch nicht beurteilen. Eventuell neue Züge.

Hauptsache die Kiste läuft nun endlich, der Rest wird auch noch irgendwann gelöst.

Grüße
Roland

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit

nicoh

1. welchen Dichtgummi / O-Ring meinst du?

2. Das kann auftreten, wenn entweder der Drehgriff am Lenker schwergängig ist oder die Gaszüge oder beides. Was ist die Mutter vorne?

roland.k

#26
Hallo,

1. der O-Ring am Choke, welcher direkt um den Messing-Bolzen geht. Innen 5mm und außen 8mm.

2. Die Mutter auf der Welle, auf dem die Vergaserzüge an der Platte festgemacht sind.

Grüße Roland
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit

freddy_walker

Der Gasgriff muss zurückschnalzen! Züge checken, Verlegung checken, Gasgriff checken (z.B. zu weit aufgeschoben auf den Lenker oder Griffschalen mit Lenkernendbefestigung montiert?)
Die Feder selbst hat ordentlich Kraft.
Gruß, Frederik - der jetzt 1VJ fährt :-)
XT600Z 1VJ Bj. 87, weiss-rot, 50.257km
T7 WR vielleicht
Original ist OK - aber ich fahre lieber.

roland.k

Ich werde dann wohl mal neue Gaszüg bestellen. Der Kupplungszug war auch für Männer und die Gaszüge wohl auch noch von 1986  ::)
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit

ndugu

Die Firma "arcus" in Seevetal (südlich von Hamburg) vertreibt O-Ringe und andere Runddichtungen in allen erdenklichen Größen.

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