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Fahrverhalten in engen Spitzkehren

Begonnen von Guenther, 01. Juni 2021, 21:15:03

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T7Xover

.....und was hat es mit kippeln zu tun?

Merry

Wenns gar nicht kippt, geht schnell die Piste aus. Auch kacke.

Ich bin ja froh, dass die T7 so handlich ist und fahre weiter in der Grundeinstellung, die passt für Normalwüchsige eigentlich ziemlich gut. Die Tatsache, dass man da was am Fahrwerk verstellen kann, heißt nicht dass das ein lustiges Spielzeug für Planlose ist, die sich unter dem Deckmantel des coolen Bikers in gefährliche Fahrsituationen bringen können.

Das Netz ist voll mit ausführlicher Lektüre zum Thema Fahrwerkseinstellung.
Dazu rate ich zu einer Kennenlernphase mit weit geöffneten Rezeptoren sowie einem gerüttelt Maß an Reflexionsfähigkeit.
Beste Grüße, Merry
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Kann Spuren von Senf enthalten

EifelTene

Ich meine auch es liegt an den wenigen Km bis jetzt. Da gewöhnt man sich aber sehr schnell dran. Ich habe auch festgestellt das sie, wenn sie auch nur ganz leicht auf Zug ist immer ihrer angezielte Bahn zieht ohne abkippen zu wollen.
Extrem merke ich den hohen Schwerpunkt bei Schrittgeschwindigkeit in engen Radien fast oder am Lenkeinschlag. Das bekomme ich zum Beispiel mit gezogener Kupplung und einfach rund rollen lassen nicht hin. Lasse ich die Kupplung leicht mitschleifen das etwas Vortrieb vorhanden ist läuft sie perfekt rund.
Das, muss ich zugeben ist der 1200er komplett anders. Als ich die Probegefahren bin, konnte ich sie ohne Probleme am Lenkeinschlag beim Händler im Hof im Kreis bewegen ohne das irgendwas Kippeliges zu merken war, und das bei dem Eisenschwein. Von den Schwerpunkten ist die 1200 finde ich um einiges besser ausbalanciert. Die Testfahrt war mit einer ZE.

Abgehalten vom Kauf hat mich eigentlich nur der Gedanke sie in Schweden nicht mehr alleine auf nem Schotterweg auf die Beine zu bekommen.

Bereut habe ich den Kauf der T7 ( der Blind erfolgte, weil nix zum Probefahren am Start war ) bis Heute nicht. Habe mich darauf eingestellt bei engen Sachen einfach mit der Kupplung zu spielen. Wir zwei harmonieren und ich bin Glücklich mit ihr.  :D

opat7

#63
Hallo,
die Erwartungshaltung an das Fahverhalten wird halt bestimmt durch die bisherigen Erfahrungen und den Anspruch wohin man will.
Ich kam von der KTM 790 Adventure S,also ohne "R".
Niedriger Schwerpunkt durch tiefliegende Tankhälften, strassenorientiertes Fahrwerk mit begrenzten Federwegen und zusätzlich noch ein Lenkungsdämpfer. Da fällt einem dann deutlich auf, wie leicht die Tenere Richtungsänderungen annimmt.
Und in Langsamfahrt kann man das auch als kippelig bezeichnen.
Ich habe dann die Grundeinstellung des Fahrwerks auf Basis der Erfahrungsberichte leicht angepasst.
Dies oder auch nur die einsetzende Gewöhnung haben die Anfangszweifel verwischt.
Geblieben ist der konstruktiv bedingte hohe Schwerpunkt.  Den nehme ich aber gerne in Kauf.
Ich bin auch mit der Tenere glücklich, sehe aber auch, dass bestimmte Dinge auch anders gelöst werden können.
Gruß
Helmut

Mr.Oizo

Die T7 hat einen hohen Schwerpunkt-das ist nunmal so.
Aber man kann das sehr gut ausgleichen in schwierigen Situationen:

Nicht sitzen bleiben sondern aufstehen und ausbalancieren.
Wie ein Rally Fahrer.

Im Stehen spielt der hohe Schwerpunkt keine Rolle mehr und man meistert so ziemlich alles damit.

Seid dynamisch und nicht statisch! ;)

/tuar/

EifelTene

Was sehr hilft bei T7 finde bei sehr langsamer Fahrt, z B beim wenden auf 1Spurigen Straßen ist im stehen Wenden. Dadurch kommt mir das Gefühl das der Schwerpunkt um einiges weiter runter geht und sie bleibt an sich stabiler. Also mein Gewicht nicht auf der hoch liegenden Sitzbank sondern tief in den Rasten, dabei noch leicht "drücken" und mit dem A... raus und sie zieht eine enge stabile Bahn. So fällt bei mir zumindest das jonglieren auf den schmalen Reifen mit dem hohen Schwerpunkt fast ganz weg.
Nachteil, man nimmt nicht mal eben den Fuß runter auf den Boden, was aber kaum nötig ist.

Da war der Oizo schneller ;-)

Mr.Oizo

Macht nix-ich freu mich das wenigstens noch einer ein bißchen "dynamisch" denkt....
Prost KOLLEGE ! /beer/

EifelTene

Ich habe seit Heute den Karoo Street drauf und muss sagen der ist in Sachen Linie treffen und halten noch mal ne Ecke besser wie der STR. Auch ist dieses leichte einkippen im Schubbetrieb ist fast komplett weg, sprich der muss nicht zwingend auf Zug sein in engeren Kurven.
Ich war Positiv überrascht von dem Pneu.

mmo-bassman

Is ja auch n Metzeler, die waren schon immer gut!
Wie viel hast Du mit dem STR geschafft?

Ich überleg ernsthaft, den Tourance Next aufzuziehen, ja, ich weiß, außer nem trockenen Feldweg geht da nix mehr, aber auf der Straße is der sensationell, vor allem bei Nässe. Hab mit meinem Eintopf 4 Sätze davon runter gefahren, im Schnitt 15.000km hinten, fast 20.000 vorn. Das sind mal Laufleistungen.

EifelTene

Die STR haben nur glaub um die 3800Km runter, quasi noch neu. Aber das VR ist einfach nur Unfahrbar und richtig Gefährlich geworden. Werde das mal meinem Händler hin werfen, mal sehn was geht. Um das HR ist es eine Schande , habs mal mit heim genommen. Im Sep solls wieder STR´s geben , dann nen neues VR und das alte HR drauf und gut is.

Was mir heute komisch aufgefallen ist. Die VR Felge hat sage und schreibe 70Gr Gewichte bekommen  :o finde das schon arg bei fast neuer Felge und neuem Pneu. Bei der Fahrt aber absolut ruhig. Nicht annähernd ein vergleich mit meinem STR VR. Von 100 ausrollen lassen freihändig ... kein Problem, so solls sein. Und nicht wie mit dem STR der bei 70 einen fast abgeworfen hat wenn man den Lenker los lässt, und nein das war nicht als scherz gemeint! Die Lenkerenden gingen locker 5cm vor und auch 5 cm nach hinten und im schnellen Takt, richtiges aufschaukeln. 

Qtreiber66

#70
Zitat von: EifelTene am 09. Juni 2021, 21:05:54
Ich habe seit Heute den Karoo Street drauf und muss sagen der ist in Sachen Linie treffen und halten noch mal ne Ecke besser wie der STR. Auch ist dieses leichte einkippen im Schubbetrieb ist fast komplett weg, sprich der muss nicht zwingend auf Zug sein in engeren Kurven.
Ich war Positiv überrascht von dem Pneu.

Das kann ich absolut unterschreiben. Bin just heute in Niederöstereich (durch den Namen "Nieder" nicht täuschen lassen  ;) ) ein paar Kleinststraßen mit vielen sehr engen Spitzkehren gefahren. Das kann der Karoo tatsächlich besser als der STR, welcher für mich jedoch in solch engen Kehren auch nie ein echtes Problem darstellte. Mein STR VR hat ohne Mucken oder Probleme, wie erwähntes Lenkerflattern, 10.500 km durchgehalten. Selbst der zum Schluß deutlich sichtbare Sägezahn war kaum zu spüren.
Ich befürchte, Pirelli hat beim STR leider eine sehr große Streuung in der Quali.

VG
Guido
Ein Leben ohne Mopped ist möglich, aber sinnlos. (frei nach Loriot)

joka54

Bin jetzt etwas über 8000 km mit der T7 gefahren. Sie hat eine extrem hohen Schwerpunkt. Der Motor sitzt recht hoch, der Tank und die Verkleidung, der Tacho, darüber das Navi und der hoch angebrachte Lenker tragen dazu bei. Sie ist im Stand recht schwer zu balancieren. Außerdem ist sie recht "fett". Die MT07 dagegen ist recht leichtfüßig und handlich; auch noch 20 kg leichter. Sie geht deutlich besser durch Kurven Die T7 ist sperrig in engen Kurven (auf Pässen). Ich habe sie darum um 50 mm tiefergelegt (Gabel durchgeschoben, längere Hebel am Federbein und gekürzter Ständer). Sie ist nun agiler zu fahren. Bodenfreiheit reicht noch aus für Feldwege und Pisten; für das harte Gelände ist sie eh zu wuchtig.
Vieleicht steige ich auf die MT07 um, bin bisher bestimmt 98% Straße gefahren.

Bossmann

Zitat von: joka54 am 11. Juni 2021, 19:26:51
Bin jetzt etwas über 8000 km mit der T7 gefahren. Sie hat eine extrem hohen Schwerpunkt. Der Motor sitzt recht hoch, der Tank und die Verkleidung, der Tacho, darüber das Navi und der hoch angebrachte Lenker tragen dazu bei. Sie ist im Stand recht schwer zu balancieren. Außerdem ist sie recht "fett". Die MT07 dagegen ist recht leichtfüßig und handlich; auch noch 20 kg leichter. Sie geht deutlich besser durch Kurven Die T7 ist sperrig in engen Kurven (auf Pässen). Ich habe sie darum um 50 mm tiefergelegt (Gabel durchgeschoben, längere Hebel am Federbein und gekürzter Ständer). Sie ist nun agiler zu fahren. Bodenfreiheit reicht noch aus für Feldwege und Pisten; für das harte Gelände ist sie eh zu wuchtig.
Vieleicht steige ich auf die MT07 um, bin bisher bestimmt 98% Straße gefahren.
Um wie viel mm hast du denn die Gabel durchgeschoben?

Bofit

Für den reinen Strassenbetrieb gibt es bessere Bikes, keine Frage. Aber: Je schlechter die Straßen, desto mehr Spaß macht die Tenere. Kann ich derzeit in Kärnten und im Friaul erfahren.
Gruß Josef

Lowshow

Zitat von: joka54 am 11. Juni 2021, 19:26:51
Bin jetzt etwas über 8000 km mit der T7 gefahren. Sie hat eine extrem hohen Schwerpunkt. Der Motor sitzt recht hoch, der Tank und die Verkleidung, der Tacho, darüber das Navi und der hoch angebrachte Lenker tragen dazu bei. Sie ist im Stand recht schwer zu balancieren. Außerdem ist sie recht "fett". Die MT07 dagegen ist recht leichtfüßig und handlich; auch noch 20 kg leichter. Sie geht deutlich besser durch Kurven Die T7 ist sperrig in engen Kurven (auf Pässen). Ich habe sie darum um 50 mm tiefergelegt (Gabel durchgeschoben, längere Hebel am Federbein und gekürzter Ständer). Sie ist nun agiler zu fahren. Bodenfreiheit reicht noch aus für Feldwege und Pisten; für das harte Gelände ist sie eh zu wuchtig.
Vieleicht steige ich auf die MT07 um, bin bisher bestimmt 98% Straße gefahren.

So sehr unterschiedlich sind doch tatsächlich die Eindrücke zur Tenere. Ich persönlich kenne aktuell keine Mittelklassereiseenduro die schlanker ist wie die T7, ebenso bekommt man vom "hohen Schwerpunkt" fast nichts mit sobald die Kiste rollt. Ich hatte als Ersatzmoped erst wieder eine MT07 (auch wenn der Vergleich zweier komplett unterschiedlichen Konzepte eigentlich keinen Sinn macht, tue ich es trotzdem). Der Motor fetzt natürlich auch in der MT, aber das Fahrwerk ist Spielzeug. Die T7 liegt mMn DEUTLICH stabiler, treffsicherer, erwachsener und ruhiger in schnellen Kurven als diese MT-Taschenrakete.
Grüße aus dem Schwarzwald

Je nach Anforderung findet man mich auf:
Yamaha Tenere 700 ( Die Alltagsdame )
Honda CRF1100 ATAS DCT ES ( Die Langstreckenkönigin )
KTM 690 Enduro R ( Das Schweizer Taschenmesser unter allen Motorrädern )

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