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Lithium Batterie

Begonnen von XTZnig, 04. Januar 2022, 15:30:01

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amboss87

Ich hatte bereits zweimal das Vergnügen mit einer AGM-Batterie einen Zellenschluss zu haben. Da geht dann auch nichts mehr.

Ausserdem wäre mir kein Fehler-Szenario bei der T700 bekannt dass sich durch minutenlanges orgeln des Anlassers lösen ließe  ;D

Bei beiden Batterietypen hat man bei Fernreisen am Besten eine Powerbank mit startfunktion dabei.

Auch wenn sie bei der lithium-Batterie dann wohl nur zum Handy laden beim Zelten dienen wird ;D

hakim

#46
Hallo,
richtig: ob nun eine Blei- oder eine Lithiumbatterie tiefentladen ist, man kann bei einer modernen Zünd- und Einspritzanlage die Maschine nicht mehr durch Anschieben zum Laufen bringen. Eine ausreichende Restspannung aus der Batterie braucht es schon!
Ich sehe das genau wie Mudmonster. Man kann lange die diversen Kennwerte betrachten und Für und Wider daraus destillieren: den Einsatzzweck sollte man nicht aus den Augen verlieren. So begrüßenswert ich die enorme Gewichtsersparnis finde, die neuwertige SHIDO-LiFePo ist gerade wieder aus meiner 990er KTM rausgeflogen. Außentemperatur am frühen Morgen +6°C, im Carport neben der Hausecke noch einigen Windchill dazu...und der Starter röchelt. Gottseidank, ich habe ja auf manuellen Lichtschalter modifiziert - was macht man da bei der T700? - also Fahrlicht einige Minuten eingeschaltet, soll Wunder wirken...der Starter röchelt! Sorry, da entscheidet am Ende nur meine eigene Erfahrung. Und Ende September auf über 2000 Höhenmetern vorm Zelt oder hinten im Tal im "Kaltluftsee" vorm Hotel kann ich das nicht brauchen. Zugegeben, bei meiner 990 Adventure sitzt die Batterie schwerpunktgünstig vorne unterm Motor, quasi im Motorschutz - bei der T700 dagegen kann man mit einer LiFePo durchaus die Kopflastigkeit reduzieren. Also von mir aus: jedem wie es ihm paßt!
Hakim

amboss87

So unterschiedlich können die Erfahrungen sein...hatte auch schon einige Starts im tiefen einstelligen Bereich mit der Shido, und noch nie Probleme.

Deko

Zündung eine weile einschalten und zur Not Blinker oder Bremslicht mehrmals betätigen. Dann klappt es auch bei Minusgraden.
Gruß Rolf

tam91

Hallo
Das ist dann aber ungefähr genauso schonend wie ein feuerchen unter der Batterie zu machen.
Auf dem Wintertreffen hatten wir durch Mc Gyver schon das Vergnügen einer Life Vorführung eines XTZ 750 Starts bei einstelligen Minustemperaturen. Das hat alles in allem ca.15 Minuten gedauert bis seine Lady angesprungen ist mit röcheln Licht anlassen wieder röcheln usw. bis halt die Batterie auf die Rambotour etwas aufgewärmt war und genug Strom abgegeben hat, daß es zum Starten gereicht hat.
In der Erstausrüstung kenne ich die Lithium Batterien nur bei Motorrädern, die nicht unbedingt im Verdacht stehen, im Winter benutzt zu werden, sondern eher auf der Renne im Sommer. Wer weiß daß er nur im Sommer fährt - kein Problem, wer ganzjährig fährt sollte meiner Meinung nach beim original bleiben.
Gruß
Christoph

MudMonster

#50
Moin,

wenn ich die Berichte über die Kaltstartprozedur mit LiFePo lese, fühle ich mich wieder in meine Jugend zurückversetzt, wo ich beim /8 Diesel brav gewartet habe, bis die Glühwendel ein sattes Orange hatte, bevor ich die Wanderdüne starten konnte ...

Und so sieht der Fortschritt aus ?  :P

Amboss hat schon Recht - ein Startproblem löse ich nicht mit Orgeln.
Aber wenn ich feststelle, dass ich eins habe, habe ich mit dem Bleiklotz während der Fehlersuche noch einige Versuche mehr, um zu sehen, ob ich den Fehler beseitigen konnte.

Damit ich in diesem Fall bei der LiFePo eine gewisse Sicherheit habe, nehme ich zusätzlich noch 'ne Powerbank mit ?
Hört sich irgendwie nach Satire an ...  ;D

Wie Hakim schon schrub - kann Jede/r machen wie's genehm ist.
Und um das zu entscheiden, ist es gut zu Wissen, dass eine LiFePo Bakterie nicht nur Vorteile hat ...

Gruß
MM



tam91

Hallo
Nicht falsch verstehen, Peters XTZ hat nur deshalb geröchelt weil die (neue)Lithium Batterie beiden Temeraturen nicht den strom zur Verfügung stellen konnte. durch das Orgeln hat sie sich durch ihren Innenwiederstand selbst erwärmt bis sie genug Strom abgeben konnte. Das Motorrad war top in Schuß, mit einer normalen Batterie wäre sie nach 5 Umdrehungen gelaufen.
Gruß
Christoph

Ede

Zitat von: MudMonster am 07. Februar 2024, 18:22:06Moin,

wenn ich die Berichte über die Kaltstartprozedur mit LiFePo lese, fühle ich mich wieder in meine Jugend zurückversetzt, wo ich beim /8 Diesel brav gewartet habe, bis die Glühwendel ein sattes Orange hatte, bevor ich die Wanderdüne starten konnte ...
[Off Topic]/beer/ Vaddern hatte 'nen /8 D, ich den Hanomag F20 mit Borgward Diesel. Auch mit Glühwendel unter dem hübsch verchromten Lochdeckel. Der Zugschalter war nur von Erwachsenen zu bedienen.
[/Off Topic]

Wenn mein Blei/Säureakku das zeitliche segnet werde ich auch so ein modernes LiFePo-Dingensbummens montieren. Aber zusätzlich so ein ,,Jump Start"-Helferlein einstecken. Nur wird das noch dauern. Leider haben die Akkus heute keine Verschlüsse mehr damit man den Säurestand korrigieren kann. Und die eingebauten Kondensatoren arbeiten nur bedingt zufriedenstellend.
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

Mc Gyver

Zitat von: tam91 am 07. Februar 2024, 18:44:03Hallo
Nicht falsch verstehen, Peters XTZ hat nur deshalb geröchelt weil die (neue)Lithium Batterie beiden Temeraturen nicht den strom zur Verfügung stellen konnte. durch das Orgeln hat sie sich durch ihren Innenwiederstand selbst erwärmt bis sie genug Strom abgeben konnte. Das Motorrad war top in Schuß, mit einer normalen Batterie wäre sie nach 5 Umdrehungen gelaufen.
Gruß
Christoph

Ja, Asche auf mein Haupt... es war meine XTZ850 mit Shido Lifepo4, ich wurde davor auch drauf hingewiesen, konnte mir das aber nicht vorstellen.
Tatsächlich passierte beim ersten Druck auf den Startknopf eigentlich nix.
Ratlosigkeit, Diskussion, Mitleid...
Nochmaliger Druck, Motor merkt, das jemand an ihm zerrt...
Der Hinweis auf Lichteinschalten fällt, wegen anwärmen...
Ok, das bisschen Strom jetzt dem Licht spendieren und nachher ist die Batterie warm aber leer?
Also nochmal gedrückt, dreht unwillig...
Wieder kurz überlegt...
Die Wärme verteilt sich in der Batterie und beim darauffolgenden Startversuch startet sie den Motor fast normal.

Zwischenzeitlich habe ich wegen sträflicher Misshandlung (Koso mini3 mit Uhr an Dauerplus) die Lifepo erneuert.
Bin gespannt...

Die XT400 hat auch ne Lifepo drin, die startet aber zum Glück mit Muskelkraft und Hilfswicklung für die CDI. Da dient die Batterie nur als Puffer für Licht und Blinker.

So, bald ist Wintertreffen, die Tage sind gezählt  /-/

Beste Grüße, Peter
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Janjan

Wenn man sich für einen Lifepo Akku entscheidet muß man ja nicht zwangsläufig die geringere Kapazität in Kauf nehmen- siehe meinen Link weiter oben. Einen 3Ah Akku würde ich mir nicht ins Motorrad bauen, die Lifepo in der Tenere hat die gleiche Kapazität wie der originale Akku. Insofern hinkt auch der Vergleich von Mudmonster etwas- der Lifepo Akku gibt vielleicht keinen Strom mehr ab wenn der bleiakkugespeiste Starter noch röchelt, der Motor springt aber in beiden Fällen nicht an.
Die Tenere ist mit Lifepo bisher auch bei Minusgraden anstandslos angesprungen, auch ohne "Vorwärmen" durch Verbraucher.
Aber natürlich jeder wie er mag.
Gruß, Jan

Ichnusa

Zitat von: Janjan am 07. Februar 2024, 20:13:08Die Tenere ist mit Lifepo bisher auch bei Minusgraden anstandslos angesprungen, auch ohne "Vorwärmen" durch Verbraucher.

Meine T7 mit Shido LTZ10S genau so. Jeder hat halt so seine Geschichten.

Allesschrauber

Moin..

Wurde schon die Brandgefahr,bzw.nicht Löschbarkeit einer Lithium angesprochen? Habe beruflich damit zu tun und musste eine Feuerwehrschulung zu dem Thema mitmachen.😵
Irgendwann.....ist irgendwann zuspät.....
Gruß aus dem Norden

Ichnusa

Zitat von: Allesschrauber am 07. Februar 2024, 20:35:05Wurde schon die Brandgefahr,bzw.nicht Löschbarkeit einer Lithium angesprochen?

Hier geht's um LiFePO4 nicht um Lithium-Ionen Akkus.

tam91

Hallo
Das ist egal die brennen auch denn das Lithium ist das Problem (jeder hat bestimmt noch den Versuch im Chemieunterricht im Kopf wenn das Natrium ins Wasser GEschmissen wird) einzig sind die Lithium Eisen Polymer Batterien etwas robuster gegen mechanische Beanspruchung und vor allem in der Herstellung deutlich billiger.
Gruß
Christoph

Peter700

Jetzt nur mal so rein theoretisch:
Brandschaden ist bei mir durch die Teilkasko abgesichert, Vollkasko hab ich nicht.
Jetzt brennt die Karre tatsächlich wegen des nachträglich eingebauten Lithium-Akkus ab.
Wir kennen ja die Versicherungen, die versuchen immer erstmal nicht zu zahlen, wenns irgendwie geht.
Das Wrack wird untersucht, der Brandverursacher unter der Sitzbank wird lokalisiert, die Versicherung wird sagen, dass der Akku nachträglich eingebaut wurde und ursächlich für den Brand war. Wäre ein Blei-Akku, wie im Auslieferungszustand/Versicherungszustand drin gewesen, wäre der Brand nicht ausgebrochen und kein Schaden entstanden.

Der Besitzer hat den Versicherungszustand verändert und somit den Brand zumindest bewusst in Kauf genommen, die Versicherung wird nicht zahlen!
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

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