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Die dicke schaukelt seit den progressiven Federn --> Anpassungen notwendig?

Begonnen von marc-s, 12. April 2015, 00:17:03

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Christof


Croxtz

Wen meinst Du? Ich hab keine drin.... Hab mich auch gefragt wie das gehen soll denn die Feder musste ich mit leichtem Druck baufschlagen damit ich den Deckel drauf bekomm......

xtzdidi

Prüf mal die Luftkammer, mit progessiven Federn muss die größer sein, bei mir z.b. 180mm. Wenn Du die Gabel nicht komplett zerlegt und geleert hast, ist die original Menge schon für die Serie zuviel. Am besten die entsprechende länge Schlauch von oben rein und Absaugen.
Des weiteren ist die verspannungsfrei Montage der Gabel wichtig, erst untere Gabelbrucke und Rad leicht spannen, immer wieder eintauchen und wenn wenn es fluppt die obere auch anziehen und novchmals testen, anschließend alles mit dem vorgeschriebenem Drehmoment anziehen.

Grüße,

Stefan
Grüße von Stefan D. aus W., the home of the cloudburst!

marc-s

Zitat von: Christof am 12. April 2015, 19:36:22
Vorspannhülsen braucht es bei Wilbers Federn nicht... !
Das sollte doch eigentlich vom Fahrzeuggewicht resp. der Zuladung abhängig sein? Dann wäre nämlich eine solche pauschale Aussage nicht sinnvoll. Ich habe aktuell keine und benötigte gefühlt den selben Druck für die Montage der Deckel. Ich habe aber ehrlich gesagt auch noch nicht geprüft, ob das Fahrzeug im Kampfgewicht statisch genug einfedert, oder obs zu viel / wenig ist.

Christof

Nein, Hülse ist nicht kpl. vom Gewicht abhängig, sondern von Länge der Feder, die durch ihre Federrate schon auf das Gewicht abgestimmt sind. Es gibt Hersteller, wo die Feder kürzer ist und die Hülse braucht. Wenn Du die zu einer Wilbers feder mit reinwürgst, schlägst die feder Wellen und wird schön an den Holmen quietschen.
Die XTZ hat ne Billiggabel, da is serienmäßig mechanisch nix einstellbar, Bei teuren Gabeln kann man die Federvorspannung geringfügig von Außen einstellen. Bei der ST-Gabel kann man das mit Hülsen machen, aber mehr als 2-3cm ist dann zu viel.

marc-s

Da hast du natürlich absolut recht. Ich meinte effektiv nur die 2-3cm, die man dann noch basierend auf der eigenen Abweichung zur Grundabstimmung der Feder noch anpassen würde. Sorry, falls ich mich missverständlich ausgedrückt hatte. Ich muss mir mal die technischen Daten zur Wilbers-Feder besorgen. Dann kann ich ev. besser vergleichen / einstellen.

Und ja, die ST-Gabel ist eine Billiggabel. Ich bin erstaunt wie viele Hersteller dieses Prinzip über jahrzehnte verbaut haben. Ist halt wohl effektiv kostengünstig zu fabrizieren. Aber spannend finde ich auch, dass man die identische Gabel auch bei anderen Motorrädern findet, bspw. der Triumph Tiger 900 (885). Und dass dort in den Foren bspw. viel öfter zu den Race Tech Emulatoren mit gescheiten linearen Federn statt zu progressiven Federn geraten wird. Wohl weil die progressiven Federn ein Kompromis darstellen und das Grundproblem nicht lösen. Sind verm. die von dir eingangs erwähnten Ölventile. Und im dual sport Bereich scheinen sau viele Amis auf die Dinger zu schwören. Zumindest als Alternative zu einem kompletten Gabelumbau. Hilft mir aber alles auch nicht weiter  :D

Christof

 Race Tech Emulatoren :o, Ölventile  ;D, sind sicher das Gleiche. Wenn`s denn hilft aus Sch.... Trüffel zu machen, ist es einen versuch wert! Man lernt ja nie aus!

marc-s

Erfahrungsgemäss riecht auch parfümierte Scheisse irgendwann wieder nach Scheisse. Aber man kann ja einfach ständig Parfüm nachkippen. Die Illusion machts.  /devil/

hier etwas rocket science zum nachlesen. Da wird das Funktionsprinzip (resp. auf was genau Einfluss genommen wird) beschrieben. Muss ich mir dann auch mal genauer anschauen.

Christof

Zu viel Text  :o ! Lese ich nicht , hab ja zum Glück ne gute Gabel  ;D !

marc-s

 :D :D :D

naja zusammengefasst: die Löcher in der Dämpferstange werde aufgebohrt. Dadurch verliert die Dämpferstange ihre dämpfende Wirkung (die ergibt sich aus dem Fliesswiderstand durch die Löcher, welcher im Quadrat mit der Fliessgeschwindigkeit (= Heftigkeit / Geschwindigkeit des Schlags) zunimmt. Stattdessen kommt dieses Ventilteil oben zwischen Dämpferstange und Gabelfeder. Alles Öl muss dann durch dieses Ventil. Dieses besitzt fürs Einfedern (=Öl fliesst von unten durch die Dämpferstange nach oben) zwei Kanäle. Der ganz kleine ist immer offen und befördert das Öl bei langsamen Stössen nach oben. Dadurch wird das Tauchen beim Bremsen u.ä. gedämpft. Das Loch ist relativ eng; nimmt die Fliessgeschwindigkeit bei schnellem Einfedern zu, wird der Fliesswiderstand irgendwann so hoch, dass der DRuck genug gross für das eigentliche Ventil ist. Dieser zweite Kanal ist grösser, aber durch besagtes Ventil mit Feder dahinter versperrt. Erst wenn der Schlag genug stark resp. schnell ist (sprich genug Energie vorhanden ist, dass das kleine Loch zu hohen Widerstand gibt), drückt das Öl das Ventila uf und die grossen Öffnungen können benutzt werden. Das dämpft dann - in Abhängigkeit von der Öffnung des Ventils (wieder der Fliesswiderstand, der zum trage kommt) die schnellen Schläge. Bspw. wenn man über Schlaglöcher oder sonstwas fährt. Diese zweite Dämpfung kann man mit der Feder einstellen. Für das zurückströmende Öl (Gabel längt sich wieder, sprich federt wieder aus) ist ein separates Ventil zuständig. So kann man schonmal schnelle und langsame Federbewegungen unabhängig voneinander einstellen.

Das gute soll nun wohl aber sein: mit der Spannung der Ventilfeder verändert man die Dämpfung beim einfedern (= wie stark sich das Ventil in Abhängigkeit vom Druck öffnet); und mit der Viskosität des Öls verändert man die Dämpfung beim ausfedern (wie schnell das Öl durch das sich leichtgängig öffnende Rückstromventil fliesst; die Öffnung ist dort immer gleich, da das Ventil sofort offen ist. Dann ist also wieder die Viskosität für die Fliessgeschwindigkeit bestimmend). So kann man Druck- und Zugstufe unabhängig voneinander verändern. Und die kleinen Kanäle kümmern sich unabhängig davon um die langsamen Schläge wie bspw. das Eintauchen beim Bremsen.

So habe ich es zumindest verstanden  :o

Christof

Dann mach doch das Versuchskaninchen und berichte über das Ergebnis !

marc-s


becki

ZitatDas sollte doch eigentlich vom Fahrzeuggewicht resp. der Zuladung abhängig sein? Dann wäre nämlich eine solche pauschale Aussage nicht sinnvoll. Ich habe aktuell keine und benötigte gefühlt den selben Druck für die Montage der Deckel. Ich habe aber ehrlich gesagt auch noch nicht geprüft, ob das Fahrzeug im Kampfgewicht statisch genug einfedert, oder obs zu viel / wenig ist.
na dann mal messen,

Zitatein, Hülse ist nicht kpl. vom Gewicht abhängig, sondern von Länge der Feder, die durch ihre Federrate schon auf das Gewicht abgestimmt sind. Es gibt Hersteller, wo die Feder kürzer ist und die Hülse braucht. Wenn Du die zu einer Wilbers feder mit reinwürgst, schlägst die feder Wellen und wird schön an den Holmen quietschen.
Die XTZ hat ne Billiggabel, da is serienmäßig mechanisch nix einstellbar, Bei teuren Gabeln kann man die Federvorspannung geringfügig von Außen einstellen. Bei der ST-Gabel kann man das mit Hülsen machen, aber mehr als 2-3cm ist dann zu viel.

Problem ist wie immer die "eins für alle" Lösung. Sehe es auch als kritisch, wenn die Feder so lang ist, dass man nicht mehr die Möglichkeit hat die Vorspannung zu verändern.

Falls jemand ne ST gabel mal über hat würde ich sie vermessen. Ich arbeite gerade an einer Optimierung der 600er Gabel, eventuell passt es auch bei der ST.

Die RT Emulatoren sind sicherlich ne gute Lösung für einen Umbau mit wenig Aufwand und wenig Geld. Übrigens könnte man jeweils ein Emulator verkehrt herum einsetzten um Zug und Druckstufe einzustellen. Prinzipiell sind die Emulatoren nicht die Lösung.

simca1200scoupe

Ich hatte das Thema Wippen bei ca 80 km/h und konstanter Gasstellung im letzten Jahr nach Neumontage von K60Scout und Gabelüberholung mit Feder-Wechsel auch gehabt - Vorderreifen 3x gewuchtet, dann auf Kulanz nen Neuen von Heidenau, Problem blieb !

Deutlich besser wurde es mit Federbein (!) etwas weicher stellen und hinten (auf Ratschlag von Heidenau wohlgemerkt !) den Druck auf 2,8-2,9 bar zu erhöhen......es sind offensichtlich Resonanzfrequenzen aus dem Antrieb, die Unruhe in die Fuhre bringen und sich je nach Reifen, Gabel- und Federbeinabstimmung usw mal mehr oder weniger zeigen.

Man gewöhnt sich (mehr oder minder) dran und braucht keinen Tachoblick, um zu wissen, daß man 80 fährt  >:(
Gruß aus dem Saarland
Hardy

deichhopser

Ich habe einen selbstgebauten stabil aus ich glaube 4 mm alu anstelle des original Kotflügels montiert habe dadurch kaum verwindung in der Gabel und läuft auch mit Stollen gut.
Grüsse von der Küste

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